
132501
30.04.2019
BitLocker im Unternehmen ohne MBAM
Hallo zusammen,
ich habe einige Fragen zum Thema BitLocker im Unternehmen.
Durch die Abkündigung von MBAM bin ich nun gezwungen entweder BitLocker über GPOs und Key in der AD zu steuern, oder ein externes Produkt einzusetzen. Die MS Alternative alles in die Cloud zu verlagern ist hier nicht gewünscht.
Daher folgende Fragen:
1. BitLocker zieht nur bei Domain-joined Clients. Wie sieht es aus wenn der jenige mit seinem Notebook offline ist oder nicht per VPN Verbunden ist. Wir haben viele Außendienstmitarbeiter, die in der Weltgeschichte rumreisen und hier telefonisch nicht immer jemanden erreichen. Wie kommen diese Kollegen im Fall der Fälle an ihren Rec Key bzw. funktioniert diese Methode offline überhaupt?
2. Gibt es irgendeine Möglichkeit abseits von MBAM das zu monitoren?
3. Generell sind bei uns alle Geräte in der Domäne, dennoch gibt es sicher eine Hand voll die es nicht sind. Macht in diesem Fall vielleicht eine Agent basierte Lösung mehr Sinn (ESET Data Encryption oder Sophos SafeGuard)?
Würde mich auch interessieren, wie ihr das in euren Umgebungen umgesetzt habt.
Danke schonmal.
ich habe einige Fragen zum Thema BitLocker im Unternehmen.
Durch die Abkündigung von MBAM bin ich nun gezwungen entweder BitLocker über GPOs und Key in der AD zu steuern, oder ein externes Produkt einzusetzen. Die MS Alternative alles in die Cloud zu verlagern ist hier nicht gewünscht.
Daher folgende Fragen:
1. BitLocker zieht nur bei Domain-joined Clients. Wie sieht es aus wenn der jenige mit seinem Notebook offline ist oder nicht per VPN Verbunden ist. Wir haben viele Außendienstmitarbeiter, die in der Weltgeschichte rumreisen und hier telefonisch nicht immer jemanden erreichen. Wie kommen diese Kollegen im Fall der Fälle an ihren Rec Key bzw. funktioniert diese Methode offline überhaupt?
2. Gibt es irgendeine Möglichkeit abseits von MBAM das zu monitoren?
3. Generell sind bei uns alle Geräte in der Domäne, dennoch gibt es sicher eine Hand voll die es nicht sind. Macht in diesem Fall vielleicht eine Agent basierte Lösung mehr Sinn (ESET Data Encryption oder Sophos SafeGuard)?
Würde mich auch interessieren, wie ihr das in euren Umgebungen umgesetzt habt.
Danke schonmal.
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17 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo @schroedi,
1.
Wenn ein Client offline ist, funktioniert der hinterlegte Key im AD trotzdem. Dieser kann ja dann telefonisch mitgeteilt werden.
2.
Monitoren geht, müsste aber dann etwas per Gruppenrichtlinie gebaut werden.
Abfragen kann man den Status so:
https://www.itnator.net/bitlocker-status-per-powershell-anzeigen/
Den Status lässt du dann in eine Excel schrieben. Ist zwar nicht schön, aber vlt eine Alternative?!
3.
Das ist dann natürlich schwer. Wenn der Key nicht in die Domäne (AD) geschrieben werden kann, müsstest du sie "offline" verwalten.
Lösungen wie von dir beschrieben funktionieren bestimmt auch.
Wir haben (gottseidank) nur Geräte, die im AD sind. Daher lassen wir den Key in das AD schreiben.
https://www.itnator.net/tpm-bitlocker-schlussel-in-active-directory-spei ...
Gruß joehuaba
1.
Wenn ein Client offline ist, funktioniert der hinterlegte Key im AD trotzdem. Dieser kann ja dann telefonisch mitgeteilt werden.
2.
Monitoren geht, müsste aber dann etwas per Gruppenrichtlinie gebaut werden.
Abfragen kann man den Status so:
https://www.itnator.net/bitlocker-status-per-powershell-anzeigen/
Den Status lässt du dann in eine Excel schrieben. Ist zwar nicht schön, aber vlt eine Alternative?!
3.
Das ist dann natürlich schwer. Wenn der Key nicht in die Domäne (AD) geschrieben werden kann, müsstest du sie "offline" verwalten.
Lösungen wie von dir beschrieben funktionieren bestimmt auch.
Wir haben (gottseidank) nur Geräte, die im AD sind. Daher lassen wir den Key in das AD schreiben.
https://www.itnator.net/tpm-bitlocker-schlussel-in-active-directory-spei ...
Gruß joehuaba
Hi.
BL "zieht" nur in der Domäne? Was soll das nun heißen? Das hat mit der Domäne erstmal nichts zu tun.
Recoverykeys per self-service erreichbar zu machen, ist sicherheitstechnisch ein no-Go. Mach das lieber nicht und lass dich stattdessen von denen anrufen im Fall der Fälle. Allerdings sollte dieser Fall nie eintreten, wenn Nutzer sich lediglich eine 6-stellige PIN merken müssen. In meinem nachfolgenden Artikel steht beschrieben, wie Du die PINS erzeugst und notierst
2. ja, siehe Bitlocker-Verschlüsselung und -Monitoring ohne MBAM
3. Das geskriptet zu verschlüsseln ohne Domain-joined zu sein, geht natürlich auch.
BL "zieht" nur in der Domäne? Was soll das nun heißen? Das hat mit der Domäne erstmal nichts zu tun.
Recoverykeys per self-service erreichbar zu machen, ist sicherheitstechnisch ein no-Go. Mach das lieber nicht und lass dich stattdessen von denen anrufen im Fall der Fälle. Allerdings sollte dieser Fall nie eintreten, wenn Nutzer sich lediglich eine 6-stellige PIN merken müssen. In meinem nachfolgenden Artikel steht beschrieben, wie Du die PINS erzeugst und notierst
2. ja, siehe Bitlocker-Verschlüsselung und -Monitoring ohne MBAM
3. Das geskriptet zu verschlüsseln ohne Domain-joined zu sein, geht natürlich auch.
Hallo
Sorry wenn ich kurz dazwischengrätsche, aber hättest Du da evtl. einen Link zu einem entsprechenden Produkt? Oder wie würdest du so einen Webservice realisieren? Selber programmieren?
cu,
ipzipzap
Zitat von @DerWoWusste:
Anmerkung zu Deinen Dienstreisenden: Einen Webservice mit Authentifizierung bereitzustellen, ist sicherlich für jeden möglich - nur würde ich dort nicht die Recoverykeys hinterlegen, sondern die PINs. Die Recoverykeys werden quasi nie gebraucht.
Anmerkung zu Deinen Dienstreisenden: Einen Webservice mit Authentifizierung bereitzustellen, ist sicherlich für jeden möglich - nur würde ich dort nicht die Recoverykeys hinterlegen, sondern die PINs. Die Recoverykeys werden quasi nie gebraucht.
Sorry wenn ich kurz dazwischengrätsche, aber hättest Du da evtl. einen Link zu einem entsprechenden Produkt? Oder wie würdest du so einen Webservice realisieren? Selber programmieren?
cu,
ipzipzap
Das würde ich selbst machen. Entweder einen vertrauten Cloudanbieter nehmen, oder einen eigenen Webserver ins Internet stellen, der Authentifizierung bietet. Man sollte sich aber schon fragen, ob es den Aufwand (und ggf. Sicherheitsverlust) wert ist, denn wer vergisst spontan seine PIN auf der Dienstreise? Das geht doch hart gegen Null.