mecie21313
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Brauche dringend Hilfe bei Netzwerk-Verkabelung

Hallo Ihr Lieben, ich brauche dringend Hilfe

Ich habe ein Problem bei einem Bekannten von mir.

Er hat folgenden Aufbau:
In der 1. Etage seines Hauses kommt das DSL an. Somit wurde von einer Firma schon nach dem Splitter ein DLink 380-T installiert. Danach folgt dann eine Verbindung (Cat5) ins Erdgeschoss.

Im Erdgeschoss verrichtet ein Linksys WRT54 seinen Dienst. Durch diesen wird auch die Einwahl und der DHCP verwaltet.

Nun muss aber in der 1. Etage sein Büro eingerichtet werden. Hierzu soll dort ein IP-Telefon seinen Dienst verrichten.

Nun war mein Einfall folgender:
Die Einwahl wird absofort wieder das Modem (380-t) durchführen, danach folgt dann ein 8-Port Switch und an diesem kommt das IP-Telefon und das Kabel ins Erdgeschoss.

Als Adressen für die Verkabelung wähle ich für das Modem .../.../1/1 mit DHCP-Verteilung. Der Router bekäme dann als WAN-IP die .../.../1/2 (feste IP)

Oder habe ich nun einen Denkfehler? Ich frage lieber einmal vorher - bevor ich da einen Fehler mache. Meinen letzten Netzwerkaufbau hatte ich in dieser Form vor etwa 3 Jahren *rotwerd*

Gruß
Andy

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Bap02-2
Bap02-2 18.05.2012 um 23:58:35 Uhr
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Also da sind mehrere Fehler versteckt und ich glaube auch nicht dass Du schon mal ein Netzwerk eingerichtet hast.

Als Adressen für die Verkabelung wähle ich für das Modem .../.../1/1 mit DHCP-Verteilung. Der Router bekäme >dann als WAN-IP die .../.../1/2 (feste IP)

Das DLink 380-T ist ein reines DSL Modem. Das heißt es kann weder über eine IP angesprochen werden noch kann es den DHCP Dienst verwalten. Der Router kann die Private IP .1.2 bekommen aber nicht die WAN-IP - die wird nämlich von Deinem Provider vergeben und der Router routet dann deine Private IP zu der öffentlichen IP des Providers.

Beste Lösung: Kauf Dir eine Fritz!Box oder ein anderes vergleichbares Gerät (gibts auch gebraucht). Nutze das Cat5 - (hoffentlich e) Kabel und stelle eine Verbindung von der Fritz!Box zu dem Linksys WRT54 Router her. Der hat ein integriertes 4-Port Switch das weiter verwendet werden kann. Sonst braucht der nichts mehr zu machen.

Die Fritz!Box hat auch ein integriertes Switch so hast Du in der ersten Etage und im Erdgeschoß je vier LAN-Anschlüsse. Das Telefon kannst Du dann ganz bequem an der Fritz!Box einrichten und mit dem Provider verbinden.


Billigste Lösung: Nutze die vorhandene Hardware und verbaue Modem und Router im 1.OG. Stelle mit dem Router eine dauerhafte DSL Verbindung über das Modem her. Kaufe Dir für das EG ein weiteres 4 Port Switch (Preis<20 Euro) und verbinde es über das vorhanden Kabel mit dem Router.

Jetzt noch das Telefon. Stecke es am Router an und gib die Zugangsdaten deines Providers an. Das ist aber nicht so einfach. Du brauchst die sip Adressen der Server und Zugangsdaten die Du dann am Telefon einrichten musst. Bei 1&1 zum Beispiel: sip.1und1.de

Du hast dann noch zwei Anschlüsse im OG für PC oder Laptop und drei im EG. Viel Spaß beim einrichten
MrNetman
MrNetman 19.05.2012 um 01:58:04 Uhr
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Hi Mecie,

kann Geiger-Bap fast komplett zustimmen. Aber bei der Wahl ob ein Fünfportswitch in den Keller oder neuer Router oben eingebaut werden soll, gibt es nur die die Wahl für den Router. Selbst billige haben schon ein schnelleres ADSL-Modem eingebaut, als du zur Zeit hast. Ohne Modems gibt es Router mit 4 Ports ab 15 Euro.
Zum Linksys im Keller: Der sollte mit dem oberen Router mit einem LAN-Anschluß verbunden werden, sonst kann man nicht das gesamte Netz transparent erreichen. Der WAN-Port bleibt dann frei.

Gruß
Netman
mrtux
mrtux 19.05.2012 aktualisiert um 07:43:00 Uhr
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Hi liebe Kollegen!

Steckt bitte den TO nicht gleich in eine bestimmte Schublade, denn das D-Link 380-T kann sowohl im Bridged als ich auch im Routing Mode (NAT) betrieben werden!

Aber ansonsten gebe ich Euch Recht: Da das "koppeln" zweier Router (zumindest LAN zu WAN) im Heimbereich eher Probleme (und es für den Laien meist auch umständlicher) macht, als es Vorteile bringt, würde ich den WRT-54 (wenn möglich natürlich mit ddwrt) als Router verwenden und das D-Link Geraffel als reines Modem im Bridged Mode (also per WAN-Port des WRT) davor hängen. Ob der TO ein anderes Modem benötigt, würde ich von der verfügbaren Bandbreite vor Ort abhängig machen. Es gibt im ländlichen Gebieten (z.B. hier bei uns) leider immer noch DSL Anschlüsse mit 768 (ja teilweise sogar nur DSL 384) und da würde eine Empfehlung für ein neueres, schnelleres Modem nicht wirklich einen Sinn machen...

Alle weiteren Netzwerkgeräte dahinter (also im LAN) würde ich dann natürlich auch über einen (falls erforderlich evt. auch mehrere) Switch(e) "versorgen". Wer keine native Telefonie (also per a/b oder ISDN) braucht, kann sich eine Fritzbox oftmals auch sparen, es gibt heute für den Heimbereich auch einigermassen akzeptable Billigrouter mit QoS (meist sogar sogar noch mit USB z.B. für einen Drucker im Netzwerk), es muss also bei einem schon vorhandenes SIP Telefon nicht immer eine Fritzbox sein.

Ansonsten möchte ich dem TO noch die Tutorials von Forenmitglied aqui ans Herz legen, die gerade auch für den Einsteiger oder noch nicht so unerfahrenen Heimnetzwerker sehr hilfreich sind, da er die verschiedenen Netzwerkthemen sehr logisch, klar (z.B. durch Diagramme) und leicht nachvollziehbar beschreibt.

mrtux
aqui
aqui 19.05.2012 um 11:07:52 Uhr
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Noch pfiffiger wäre es einen Router zu nehmen in der 1.Etage der 2 Netze trennen kann, denn so kann er zusätzlich sein Büronetz im 1.Stock vom Privatnetz im EG abtrennen sofern er diese Sicherheit benötigt.
Ein zusätzlicher Mikrotik 750 für 40 Euro der mit dem vorhandenen D-Link Modem alles regelt wäre die eleganteste Lösung. Vermutlich ist der TO aber damit überfordert....
Die Dummielösung ist dann tatsächlich einen Router ins 1.OG ans Modem anschliessen und an die Cat 5 Leitung ins EG. Das Telefon und ggf. PC kommt dann an den Router und unten im EG ein kleiner 5 Port Switch aus dem Blödmarkt für 6 Euro...fertig ist der Lack !
Damit wären dann aber Büro- und Privatnetz zusammen. Wenn das nicht stört ist alles gut !! Ein billiges Standardszario.
mecie21313
mecie21313 19.05.2012 um 13:42:00 Uhr
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Hallo Ihr Lieben,

danke Euch allen, die konstruktiv mir Tipps gegeben haben.

Nun habe ich durch einen Bekannten noch folgendes Gerät bekommen.

Es ist ein D-Link DI-804 HV.

Meine Vorstellung nun ist folgende:
DSL-> DI 804 HV-> WRT54 (per Port 2 am 804er)
-> IP-Telefon (per Port3 am 804er)


Das WRT muss ja den DHCP ausführen um allen anderen Geräten (Wlan, Lan, ect) eine IP zu zuweisen. Die Einwahl muss das 804er übernehmen- aber das ist ja kein Problem.

Ich bin momentan voll aufm Schlauch, da ich nebenbei noch andere Aufgaben zu erledigen habe.
ChrisIO
ChrisIO 19.05.2012 um 14:45:43 Uhr
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Hatten wir die Problematik nicht gerade, dass man am WRT das NAT abschalten kann, an den DLink-Dinger aber meist nicht?

Also:

Splitter -> DLink 380-T -> DI-804 HV (Router 1 macht Einwahl)-> WRT im EG NAT abschalten (Router 2 macht nun keine Einwahl mehr)

DI-804 HV (Router 1):
Wan-Port an Splitter
Port 1 an IP-Telefon
Port 2 an Cat5(hoffentlich e)

WRT im EG (Router 2):

Verkabelung bleibt gleich

---

Für eventuelle Fehler kann nur die Glaskugel belangt werden. face-smile
mecie21313
mecie21313 19.05.2012 um 14:56:53 Uhr
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So habe ich das mal testweise Aufgebaut. Leider kann aber kein Gerät am WRT das Netzwerk bzw. INet benutzen.

Verkabelung wie folgt:
Splitter-> 380T-> 804HV (WAN-Port)
dann am 1. LAN-Port das WRT, am 2. LAN das Telefon

Einwahl durch 804HV

804HV kein DHCP DHCP durch WRT

Das WRT und das 804HV verbinde ich jeweils mit einem LAN-Port.

Woran liegt es nun, das es trotzdem nicht klappt?
MrNetman
MrNetman 19.05.2012 um 19:51:53 Uhr
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Hi Mecie,

ich vermute, dass auch ein PC am 804HV nicht ins Intenet kann oder so.
Der Auffbau ist prinzipiell richtig. Die LAN-Ports am 804HV und am WRT sind praktisch gleichwertig (Fast Ethernet).
Frage:
Kannst du beide Router per IP erreichen?

Aber warum teilst du die Verantwortung auf?
DHCP über den WRT ist äußerst problematisch.
Der muss nämlich neben den IPs minimal das defGW* und die DNS Server verteilen. Der 804HV bekommt diese Informatinen vom Provider praktisch automatisch, AM WRT musst du diese selbst heraus finden und auch noch eintragen.

Also zur Kontrolle: Alle Adressen lokal 192.168.x.y.
x ist immer gleich. y muss für alle Geräte anders sein.
Das DefGW ist der 804HV und auch der DNS sollte der 804HV sein. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten.

Gruß
Netman
*Default Gateway
ChrisIO
ChrisIO 20.05.2012 um 08:02:14 Uhr
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804HV kein DHCP DHCP durch WRT

Das WRT und das 804HV verbinde ich jeweils mit einem LAN-Port.

Du gibst eine positive Rückmeldung, obwohl Du nicht Das getan hast, was da steht. O.o

Bau erstmal den WRT ab und bring den 804HV ganz normal zum laufen, mit DHCP usw. Dann häng einen Client dran und guck ob Der on kommt.
mecie21313
mecie21313 20.05.2012 um 10:38:05 Uhr
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Der Lappi am 804HV spricht positiv an. Also alles (INet) Funtioniert wie es soll *zwinker*

Also ich kann beide Router per IP ansprechen. 804HV (192.168.2.2) und WRT (192.168.2.3). Beide haben eine feste IP eingestellt bekommen.

Ich habe den DHCP beim WRT aufgrund der WLan-Funktion.
aqui
aqui 20.05.2012 aktualisiert um 11:25:23 Uhr
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Wichtig ist WIE du das NAT (Adress Translation) behandelst auf den Routern.
Dieses Tutorial erklärt dir die Details dazu:
Kopplung von 2 Routern am DSL Port
ChrisIO
ChrisIO 20.05.2012 um 13:57:30 Uhr
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Du musst den WRT über den WAN-Port connecten und dann nach dem Tutorial von aqui vorgehen.

Gruß,
Chris