sarekhl
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Cloud-Anbieter mit TCDP-Zertifikat der Schutzklasse III gesucht

Hallo zusammen,

ich habe eine Kunden, die zahnärztliche Gutachterin ist, und regelmäßig Röntgenbilder von zahnärztlichen Kollegen bekommt. Diese werden zur Zeit als verschlüsselte ZIP-Dateien verschickt, und meine Kundin bricht sich jedesmal einen ab, diese Dateien zu entpacken und die Bilder in ihre Ordnerstruktur zu packen. Ich frage mich gerade, ob das über eine Cloud besser funktionieren würde und suche nun nach deutschen Cloud-Anbietern mit TCDP-Zertifizierung nach Schutzklasse III.

Meine erste Wahl wäre eigentlich IDGARD, aber die sind relativ teuer, vor allem da die Kundin für jeden anderen Zahnarzt in Lübeck eine Gastlizenz benötigen würde und der finanzielle Aufwand ja auch in einem gesunden Verhältnis zu den Einnahmen aus der Gutachtertätigkeit stehen muss. Kennt jemand vielleicht einen günstigeren Anbieter? Benötigt wird wirklich nur der Onlinespeicher bzw. die Möglichkeit des Dateiaustauschs, keine sonstigen Kollaborationsmöglichkeiten wie Terminkalender, Chats et cetera.


Danke im Voraus,
Sarek \\//_

Content-ID: 360700

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Looser27
Looser27 11.01.2018 um 07:56:48 Uhr
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Moin,

hast Du Dir schonmal Dracoon (vorm. SSP Europe) angesehen?

Gruß

Looser
StefanKittel
StefanKittel 11.01.2018 aktualisiert um 08:57:37 Uhr
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Moin,

der offizielle Weg wäre die Verschlüsselung mit dem HBA.
Alternativ empfiehlt die BKZV die Bilder unverschlüsselt aber anonym zu versenden. Also kein Name, Geburtsdatum oder Versicherungsnummer. Man muss das Bild also telefonisch avisieren. (Und das ist deren Ernst).

Ich schätze, dass ca. 50% aller Praxen die Bilder eh unverschlüsselt und mit voller Patienteninformation verschickt.
Wobei ich das weder gutheißen kann oder empfehlen möchte.

Wie wäre es mit einer kleinen Webseite mit https wo die Praxen die Bilder hochladen können?
Das sollte man mit wenig Aufwand realisieren können und man wäre alle Probleme los.

Stefan

PS: Für die nicht eingeweihten der Heilberufsausweis (HBA) ist eine Hardwaresignaturkarte zur Verschlüsselung von Nachrichten und auch Emails. Aber solange nicht jeder Arzt eine hat bringt das halt gar nichts.
SarekHL
SarekHL 11.01.2018 um 09:34:30 Uhr
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Zitat von @StefanKittel:

der offizielle Weg wäre die Verschlüsselung mit dem HBA.

Was natürich voraussetzt, dass jeder Zahnarzt sein eMail-Programm so konfigurieren kann, dass verschlüsselte eMails mit Hilfe des Schlüsselpaares des HBA versenden kann. Das wage ich zu bezweifeln.

Wie wäre es mit einer kleinen Webseite mit https wo die Praxen die Bilder hochladen können?
Das sollte man mit wenig Aufwand realisieren können und man wäre alle Probleme los.

Das käme natürlich auf die Gesamtkosten (Kosten für die Einrichtung zzg. monatliche Gebühren inkl. Hosting) an. Ich habe mal einen Blick auf die Abrechnung der Zahnärztin werfen können - viel bringt die Gutachterei nicht ein. Wenn die Kosten dann über dem Nutzen liegen, wäre es schwer zu vermitteln face-smile
keine-ahnung
keine-ahnung 11.01.2018 um 09:57:26 Uhr
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Moin,
der offizielle Weg wäre die Verschlüsselung mit dem HBA.
da brauchst Du aber auch von der GEMATIK zertifizerte Reader und ein VPN zwischen den Teilnehmern. Aktuell eher schwierig, gibt IMHO z.Z. nicht mal das safenet her. Aktuelle Lösungen zur Übermittlung von medizinischen Bildern sind eher proprietär.
Wird sich mit Einführung der TI vermutlich in den nächsten zwei, drei Jahren ändern.
Ansonsten würde ich als Dienstleister, der von der Materie keine-ahnung hat, eher die Füsse still halten ...

LG, Thomas
SarekHL
SarekHL 11.01.2018 um 19:41:56 Uhr
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Zitat von @Looser27:

hast Du Dir schonmal Dracoon (vorm. SSP Europe) angesehen?

Jetzt ja face-smile Aber die haben keine Preise auf der WebSite - das finde ich schon mal immer wenig kundenfreundlich.
certifiedit.net
certifiedit.net 12.01.2018 um 01:49:55 Uhr
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Nö, ist nur logisch. Entsprechende Schutzklassen sind eben USP und wohl auch durch umfassendes Vertragswerk untermauert, welches eben nicht mit einem klassischen 08/15 billigst Hosting gleichgesetzt werden kann.

Vermute die Anfrage läuft ins leere, siehe Thomas' Beitrag, denke, du willst dir auch nicht die Haftung aufbürden (wobei die aus meiner Erfahrung bei div. "ist mir egal, sind nicht meine Daten" Ärzten noch viel zu gering sind).