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CPU Auslastung eines HYPER V Servers

Hallo zusammen,


ich habe da mal eine grundsätzliche Frage zum Thema Hyper V.

Also, ich habe eine Fujitsu TX 200 mit zwei Xeon Prozessoren, E5-2420 und 1,9 GHz. Betriebssystem ist Windows Server 2012.

Die Masschine hat 64 GB RAM und zwei SAS Festplatten mit 450 GB und 10.000 U/min, die gespiegelt sind. Weiterhin hängt ein iSCSI Laufwerk dran, welches mit 1,5 TB eine "lokale" Festplatte zur Verfügung stellt. Das iSCSI Laufwerk ist auf einem QNAP NAS lokalisiert, welches ein RAID5 aus 4 Festplatten besitzt. Jede dieser 4 Platten ist eine Seagate ST31000520AS, mit 1TB und 7200 U/min. Der Rest Festplattenplatz, den das RAID zur Verfügung stellt, wird wiederum als iSCSI Laufwerk genutzt, diesmal allerdings für einen Domänencontroller, der Exchange zur Verfügung stellt und virtualisiert ist. Dieser Domänecontroller ist physikaisch auf den zwei SAS Festplatten gespeichert.

Das alles läuft stabil und zverlässig. Bisher hat es keine Probleme gegeben.

Jetzt meine Frage:

Auf dem Hyper V Server wurden folgende virtuelle Maschinen zum testen installiert:

HyperV Name DNS Name RAM CPUs
Windows-7-Test-32bit-001 W7-TEST-32-001 3072 1
Windows-7-Test-32bit-002 W7-TEST-32-002 3072 2
Windows-7-Test-32bit-003 W7-TEST-32-003 3072 4
Windows-7-Test-64bit-001 W7-TEST-64-001 4096 1
Windows-7-Test-64bit-002 W7-TEST-64-002 4096 2
Windows-7-Test-64bit-003 W7-TEST-64-003 4096 4
Windows-8-Test-32bit-001 W8-TEST-32-001 3072 1
Windows-8-Test-32bit-002 W8-TEST-32-002 3072 2
Windows-8-Test-32bit-003 W8-TEST-32-003 3072 4
Windows-8-Test-64bit-001 W8-TEST-64-001 4096 1
Windows-8-Test-64bit-002 W8-TEST-64-002 4096 2
Windows-8-Test-64bit-003 W8-TEST-64-003 4096 4

Die WErte für die virtuellen Maschinen wurden alle bei Standard belassen, Dynamischen Arbeitsspeicher gibt es nicht. Vom RAM her packt der Server das alle einwandfrei. Was aber verwunderlich ist, dass die 24 virtuellen Prozessoren der TX200 immer bei 1-2% herumdümpeln, selbst wenn ich alle Maschinen gleichzeitig starte, komme ich selten über 10 % CPU Last heraus.

Eigentlich müsste es doch so sein, dass ich die virtuellen Maschinen so belasten kann, so dass die virutellen Prozessoren bei 80 % liegen und damit die CPU Last auf der Realen CPU auch steigt.

Mit anderen Worten: Ich weil eine CPU Last von 70 % auf meinen Xeon sehen, weil ich denke, dass die CPUs dann richtig ackern und die virtuellen Maschinen entsprechend schenll arbeiten. Da ich das nicht hin bekomme, kann es offensichtlich nur an einem Einstellungsfehler liegen oder der Server 2012 lässt nicht mehr an CPU Last zu.

Hat jemand dazu eine Idee oder Antwort? Das ganze ist nämlich recht langsam, wenn man die Updates einspielt. Da ich aber so eine Landschaft (" Server und 12 Masxchinen) demnächst virtualisieren soll, wäre es nett, wenn die Kisten die Updates in der Nacht machen und dann am Morgen wieder zur Verfügung stehen und nicht erst booten müssen.

Wäre dankbar, wenn jemand wüsste, wo man die CPU Last des Hyper V Hostes einstellen kann.

Gruß Kellogs

Content-ID: 205947

Url: https://administrator.de/forum/cpu-auslastung-eines-hyper-v-servers-205947.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 21:12 Uhr

BBfreak
BBfreak 02.05.2013 um 15:32:39 Uhr
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Hallo Kellogs,

ich hab solch ein Szenario noch nicht aufgebaut, und kann daher nur logisch argumentieren.

Die VMs idlen nach dem Start nur rum und brauchen kaum Prozessorlast dafür. Daher verwundert es mich nicht, wenn 12 "einfache" Win-VMs die 24 Prozessoren kaum jucken. Mein HeimPC macht ohne Task-Manager auch nur 2%. Du kannst auf jeder VM den Task-Manager mal starten. Dann sollte das ganze schon um ~6% höher liegen.

Auch beim Starten von Windows ist der Prozessor (meist) nicht das Nadelöhr sondern die Datenverarbeitung. Auch wenn dein iSCSI schon sehr schnell sein wird, muss darauf immer wieder zugegriffen werden zwischen dem Berechnen.

Du kannst auf den VMs ja mal ein Prozessor-Stresstest tool laufen lassen. Damit sollten die Prozessoren dann auch mehr arbeiten.

Gruß
Patrick
GuentherH
GuentherH 02.05.2013 aktualisiert um 15:35:30 Uhr
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Hallo.

So einfach an der Schraube drehen gibts nicht face-wink Zuerst einmal informieren, wie man die Messwerte die du erhälts richtig interpretiert. Und dann vor allem wo und wie man überhaupt die Messung ansetzt.

http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc768535(v=bts.10).aspx

LG Günther
departure69
departure69 02.05.2013 um 15:37:46 Uhr
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Hallo,

wo liest Du denn all' diese Werte ab?
Ich hoffe doch nicht im Taskmanager des Hosts!
Durch die HYPER-V-Rolle wird ein Windows-Server zur Parentpartition und der lokale Taskmanager des Hosts gibt eigentlich nur noch Blödsinn aus.

Die einzige reelle Anzeige von Ressourcenbelastungen auf der physikalischen Hostmaschine ist der Ressourcenmanager. Sieh' Dir die Werte doch besser nochmal dort an.

Und außerdem: Muß das langsame Tempo Deiner nächtlichen Update-Einspielungen zwingend an der CPU-Leistung liegen? Gerade bei Updates, wo sich das System seine eigenen Dateigrundlagen quasi "Live" direkt unterm eigenen Arsch austauscht, ist m. E. Festplattenleistung gefragt, und nicht CPU-Leistung.

Im Übrigen bin ich mit noch keinem Virtualisierer an CPU-Grenzen gestoßen, aber schon häufig an RAM-Grenzen oder Grenzen bei der Plattenleistung. Du hast nicht geschrieben, wo Deine Win-7- und Win-8-Testmaschinen physikalisch zu Hause sind. iSCSI ist kein Allheilmittel, wenn die Quelle beim Festplatten-I/O nicht performant ist.

Ich halte es für leicht möglich, daß Deine Testmaschinen einfach nicht mehr CPU-Last erzeugen, und, daß das von Dir beobachtete, langsame Tempo schlichtweg andere Gründe hat.

Grüße
certifiedit.net
certifiedit.net 02.05.2013 um 15:47:04 Uhr
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Updates benötigen kaum CPU. Die Festplatte ist hier das Nadelöhr. Nehme an, du hostest die VMs auf dem iSCSI Laufwerk, damit geht das über das Netzwerk. Nimm einfach mal an:
GBE 1GBit/s = 125Mbyte/s : 12 = ~ 10Mbyte/s
10GBE = 1250Mbyte/s : 12 = ~100Mbyte/s

Immer unter idealen Vorraussetzungen. Da Lese und Schreibkopf ja auch noch postiert werden müssen. Da muss die CPU nicht viel tun außer Däumchen drehen. Auch abgesehen davon: Wie hoch ist denn die CPU Last deines Arbeits PCs wenn du Updats fährst? ;)
DerWoWusste
DerWoWusste 02.05.2013 um 18:11:03 Uhr
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certifiedit.net
certifiedit.net 02.05.2013 um 18:15:37 Uhr
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Ist zwar eine nette Hilfe, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es wirklich an den HDs liegt. Diese werden hier leider nicht gemessen.
SamvanRatt
SamvanRatt 02.05.2013 aktualisiert um 23:15:06 Uhr
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Hi
da kann ich mich deiner Meinung nur anschließen. Ich nutze zwar ausschließlich VMware ESX (da taugen die Anzeigen wenigstens was), aber das Limit ist typisch das IO Interface, egal ob Netz oder Storage. Die Basismaschinen klingen erst mal gut (2*8Kerne a 2,9GHz, 512GB RAM, 4 SATA SSDs als Cache und 4*7TB FC Storage mit RAID6+1 600GB 15k SAS HDs a 32HDs=zusammen 130 Disks und alle mit 8GBit FC angebunden und mit 4*1GBIt und 2*10GBE vernetzt (in drei Netze, typ mit STP im Doppelpack).
Wenn man es aber auf die 80 VMs verteilt ist das solange gut solange nicht alle anfangen Updates, Boot, Defrag zu fahren. Ein Neustart einer VM dauert meist unter 20Sek (inkl 10sek BIOS warten), aber wenn alle VMs durchgestartet werden saugen die das Storage Interface (rund 2,8GB/s Durchsatz bei 130k IOPS) leer und ein Boot dauert dann auch gut 1-2Min.
Was sagen deine HDs denn in der Zeit? Dauerleuchten? iSCSI hängt wie schon anders bemerkt auch von deinem Target ab; wenn das nur ein paar Hundert IOPS schafft, bringt ein ab und an Registry durchkauen das schon zur Vollast.
Gruß
Sam
departure69
departure69 03.05.2013 um 00:06:40 Uhr
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VMware ESX (da taugen die Anzeigen
wenigstens was

Die Anzeigen unter HYPER-V taugen
genauso viel, wenn man die Richtigen nimmt face-wink. Den Taskmanager des Hosts sollte man halt nicht nehmen, der zeigt nach Aktivierung der HYPER-V-Rolle nur noch Blödsinn an. Ab der Umwandlung des Servers zum Hypervisor sollte man halt den (auch ansonsten viel aussagekräftigeren) Ressourcenmonitor verwenden.
SamvanRatt
SamvanRatt 03.05.2013 um 20:50:47 Uhr
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Hi departure69
schon klar; allerdings wird ein HyperVisor Typ2 nie an die Aussagekraft vom Typ1 rankommen; das darunterliegende OS ist einfach eine Variable (was es nicht schlimmer macht; aber der Vergleich vom Ansatz her ähnlichen GSX=VMServer und der ESX ist doch enorm).
Na warten wir mal die Aussage ab.
Gruß
Sam