kamikater
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DECT-Basisstation am Router einrichten

Hallo,

ich habe eine Vodafone Station im Bridge Modus mit Dual Stack und einen Linksys MR8300-Router mit OpenWRT. Dabei befindet sich das Modem in einem kleinen Netzwerkschrank neben dem Sicherungskasten, und der Router auf einem Tisch.

Welche Möglichkeiten habe ich, ein DECT-Festnetztelefon bestehend aus 2 Mobilgeräten zu nutzen?

So wie ich das sehe, muss ich mir eine DECT-Basisstation kaufen, die ich per LAN-Anschluss mit dem OpenWRT-Router verbinde. In der DECT-Basisstation trage ich dann die SIP-Daten ein, die ich von Vodafone bekomme. Ist das so möglich?

Das einfachste wäre, die Vodafone Station durch eine FritzBox 6660 zu ersetzen. Die kann dann auch in den Bridge-Modus und hat die DECT-Basisstation integriert. Leider ist die FritzBox 6660 etwas zu groß für den kleinen Netzwerkschrank.

Die alte FritzBox 6360 wird angeblich (sagt Vodafone) nicht mehr unterstützt, obwohl in der Anleitung DOCSIS- EuroDOCSIS 3.0 steht. Bei meinem Cable 100-Vertrag sollte das reichen. Wenn die 6360 allerdings noch in den Bridge-Modus soll, dann wirds kompliziert. Das geht glaube ich bei der gar nicht.

Also: Entweder für die FritzBox 6600 irgendwie Platz finden, oder die DECT-Basisstation an den Router anschließen und da drin VoIP konfigurieren, richtig?

Freue mich über jeden Tipp, da ich noch nie was mit DECT zu tun hatte.

Grüße
Kamikater

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em-pie
em-pie 15.08.2022 aktualisiert um 09:24:10 Uhr
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Moin,

.. oder die DECT-Basisstation an den Router anschließen und da drin VoIP konfigurieren, richtig?
Das wäre mein Favorit.
Da bist du flexibler, sollte doch mal ein anderer Router zum Einsatz kommen...
Entweder ne olle FritzBox nehmen (ich hab die 7390 zuhause; die 7412 reicht aber auch), da hast du dann gleich einen AB und ein virt. FAX mit an Board (aber auch etwas mehr Energiebedarf) oder du nimmst z. B. von Gigaset die Go-Box 100

Gruß
em-pie
Gentooist
Gentooist 15.08.2022 um 09:24:53 Uhr
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Ja, was du dir vorstellst ist so möglich. Da deine Geräte kein DECT eingebaut haben, benötigst du in der Tat dafür eine eigene Basisstation. Eine dafür geeignete Station, die auch nicht die Welt kostet, ist das Gigaset N510 IP Pro (gibt's gebraucht auf Ebay meist für 50 Euro). Dort trägst du dann die Daten von Vodafone ein und fertig.
Visucius
Lösung Visucius 15.08.2022 aktualisiert um 12:09:58 Uhr
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Vorsicht - zumindest bei Ex-KabelDeutschland:

An Deinem Modem liegt auf einem RJ11Port Deine Telefonnummer(n) an. Auf der Homepage der Vodafone-Station kann man das konfigurieren (bei welcher Nummer klingelt es, welche Nummer geht raus). Der 2. RJ11 ist tot und lässt sich auch nicht zum Leben erwecken.

Hier könntest Du natürlich direkt mit nem Telefon reingehen. Mache ich selber hier für Fax.

Willst Du ein VOIP-Telefon nutzen um flexibler zu sein, benötigtest Du die VOIP-Zugangsdaten. Besorge Dir die lieber vorher von Vodafone, bzw. prüfe ob Du die so einfach bekommst. Wenn ich das richtig erinnere klappt das nicht. Dann müsstest Du z.B. auf easybell ausweichen, heißt aber Deine ggfs. Flatrate ist weg.

Sei etwas vorsichtig bzgl. Routerwechsel. Vodafone authentifiziert über die MAC-Adresse. Hin- und herwechseln ist also nicht und ggfs. gebrauchte Geräte eines anderen Vodafone-Kunden müssen nicht akzeptiert werden.
Kamikater
Kamikater 15.08.2022 aktualisiert um 15:35:03 Uhr
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Super, vielen Dank für die Tipps! Auch eure Empfehlungen zur Basisstation sind sehr hilfreich!

Allerdings wird das so doch nicht funktionieren. Ich habe eben gerade mit der Vodafone Hotline gesprochen. Die SIP-Daten rücken sie nur raus, wenn das erste Gerät am Anschluss ein Kundengerät ist. Das habe keine technischen, sondern rechtliche Gründe. Der Tipp von Visucius, dies zuerst zu klären, hat mir grade viel Frust erspart.

Daher bleibt mir von meinem ersten Post nur die Option mit der riesigen Fritzbox 6660 übrig. Falls sie da rein passt, werde ich 2 Tage lang die Wärmeentwicklung da drin beobachten.

Oder aber ich hole mir eine Unitymedia Connect Box CH7465CE. Dieses Gerät gibt es sehr günstig bei ebay (wobei, vielleicht ehemalig von Unitimedia und damit nutzlos) und laut Datenblatt ist sie relativ kompakt und unterstützt mindestens 400 Mbit/s. Fraglich ist, ob sie den Bridge Modus unterstützt. Ich bin in Baden-Württemberg, das scheint wichtig zu sein. Anscheinend war der Bridge Modus mal ne Zeit lang nicht verfügbar, soll es aber wieder sein? Ich muss wohl wieder die Hotline bemühen.

Auf der Vodafone-Seite ist die Connect Box zwar aufgeführt, dies aber nur für Kunden, die noch alte Hardware verwenden. Bestellt man jedoch Kabel-Internet bei eazy (gehört zu Vodafone), bekommt man trotzdem eine Connect Box CH7465LG-CE.

Also, bevor ich nochmal bei der Hotlline nachfrage. Seht ihr hier noch eine Option, die ich übersehe? Fritzbox 6660 ausprobieren oder eine Connect Box kaufen?

Update: Ich liebäugle ja schon mit dem Technicolor TC4400. Wenn man sich mal die Rezensionen dazu anschaut, gibt es nichts besseres auf dem Markt. Es ist auch das kompakteste Gerät überhaupt, das ich in meiner Recherche gefunden habe. Lieber einmal 200 € zahlen und ich hab meine Ruhe...
Gentooist
Gentooist 15.08.2022 um 15:36:53 Uhr
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@Kamikater: es gibt im Vodafone-Forum auch Fälle, wo ein Router der nicht von Vodafone stammt nach Kommunikation mit Vodafone von denen freigeschaltet wurde. Von daher... würde ich auf die Auskunft der Hotline alleine nicht so viel geben.

Für den Preis deiner Technicolor bekommst du auch die Fritte; nur ist die Fritte eben auch noch Router, mit der TC4400 aber müsstest du dich noch extra um dem Router kümmern. Und das kommt dann zu deinem Platzbedarf eben noch dazu.
Kamikater
Kamikater 15.08.2022 aktualisiert um 15:55:53 Uhr
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@Gentooist Das ist kein Problem. Ich erzähle dir gerne, wie ich das realisiere, wenn es dich interessiert:

Das Modem kommt in den Multimediaschrank/Netzwerkkasten, oder wie auch immer die Bezeichnung davon ist. Das ist ein Unterputz-Kasten, der leider genau so klein wie mein Sicherungskasten (Unterverteiler) ist. Da passen das Patch-Panel für die einzelnen Räume, ein Modem, ein Switch, 3 Steckdosen und wenige Kabel rein. Und das geht so: Vom Keller kommend steck ich das Kabel in das Modem, dort geht es per LAN zum Patch-Panel in den Flur (Der Kasten selbst ist auch im Flur). Dort führt ein Kabel raus zum OpenWRT WLAN-Router auf dem Tisch und sofort wieder zurück in den zweiten Anschluss der Netzwerkdose. Dann geht es vom Patch-Panel auf den 8 Port-Switch TP-Link TL-SG108E (10er war mir zu teuer) und von dort in alle Räume.

Das Problem wird noch die Wärmeentwicklung sein. Muss vielleicht extra Schlitze in den Deckel reindremeln. Ich versteh nicht, wie der Elektriker so einen kleinen Kasten für den gesamten Netzwerkkram nehmen konnte (grob 65 x 31 x 11 cm). Selbst ein Kombigerät Modem + Router hat ne gewisse Wärmeentwicklung.

Hier noch die verschiedenen Modemgrößen
modemgrößen
Visucius
Visucius 15.08.2022 um 16:39:58 Uhr
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Wenn Du schon die Fritze hast und die sich nur querstellen, weil das Gerät schon mal dran hing und die das als "alt" aussortiert haben, könntest Du mal recherchieren ob man an der Fritzbox die MAC-Adresse verändern kann.

Ich habe das noch vor mir. Irgendwo meinte ich gelesen zu haben, wie das geht. Kann aber auch sein, dass das bei aktuellen Geräten nicht möglich ist.

VG
Kamikater
Kamikater 15.08.2022 aktualisiert um 17:00:27 Uhr
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Da hast du was falsch verstanden. Ich habe gerade eine FritzBox 6660 hier, das ist ein Mietgerät von Vodafone für 4,99 €/Monat. Ich habe sie bestellt, weil ich dachte sie wäre so klein wie die alten FritzBoxen, wie z.B. eine 7430, die ich hier übrigens noch rumliegen habe. Da ist also nichts mit "als alt aussortiert". Habe glaube ich noch 1 Woche Zeit sie zurückzuschicken und von Mietvertrag zurückzutreten.
Kamikater
Kamikater 16.08.2022 um 02:27:34 Uhr
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Oh Mann ey! Die Vodafone-Hotline hat mir Murks erzählt, und zwar mindestens 2 verschiedene Personen.

Ich habs nämlich geschafft, die FritzBox 6660 Cable im Schrank zu montieren. Wärmeentwicklung bei geschlossener Tür muss ich wie gesagt noch beobachten. Wäre jetzt auch die bevorzugte Variante, als 230 € für die TC4400 zu zahlen, da ich in 2 Jahren vermutlich eh bei einem anderen ISP sein werde.

Aber: Es gibt keinen Bridge Modus in der Fritzbox. Kann die FRITZ!Box als Modem (Bridge-Modus) eingesetzt werden? | FRITZ!Box 6660 Cable | AVM Deutschland

"Die FRITZ!Box kann nicht als einfaches Modem oder im sogenannten Bridge-Modus eingesetzt werden. Im Betrieb als einfaches Modem könnten die an vielen Kabelanschlüssen zusammen mit dem Internetanschluss bereitgestellten Telefonie-, Fernseh- und Hotspot-Angebote nicht mehr genutzt werden. Auch der Großteil der Funktionen der FRITZ!Box wäre dann nicht mehr nutzbar." <-- Ja mann, genau das will ich doch!

Es gibt nur diesen komischen Modus, wo man alle außer den ersten LAN-Port in den Bridge-Modus schaltet:

bridge anschlüsse

Tja, jetzt muss ich mir das doch nochmal mit der TC4400 überlegen. Und davor diese Einstellung testen. Also den OpenWRT-Router an LAN 2 anschließen und auch für LAN 1 alles deaktivieren (DHCP, DNS, WLAN und was weiß ich noch).

Damit ist das Thema DECT aber erledigt. Vielen Dank für eure Unterstützung. Wurde auch mal Zeit, dass ich mir hier nen Account anlege, lese ja schon lange genug mit face-smile

Grüße
Kamikater
em-pie
em-pie 16.08.2022 um 06:51:51 Uhr
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Moin,

Gib noch nicht auf face-wink

Du könntest die Fritte weiterhin nutzen. Schau mal nach, ob du einen Exposed Host definieren kannst:
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-6660-Cable/131_DMZ ...

Dann bleibt das Thema VoIP an der FritzBox „hängen“, aber alles andere wird, sofern nicht anders definiert an deinen OpenWRT gesendet.

Gruß
em-pie
Kamikater
Kamikater 17.08.2022 um 03:45:57 Uhr
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Ja, die Möglichkeit habe ich auch. Unter Internet > Freigaben > Portfreigaben kann ich ein Gerät auswählen und "Dieses Gerät komplett für den Internetzugriff über IPv4 freigeben (Exposed Host)" aktivieren.

Ehrlich gesagt verstehe ich aber trotz einiger Recherche den Unterschied zwischen Bridge-Anschluss und Exposed Host nicht. Ist doch das selbe, das WAN hängt direkt ohne Firewall dran?

Ich habe gerade mal den Bridge-Anschluss an LAN 5 aktiviert. Daraufhin funktioniert das Internet zumindest an LAN 1 nicht mehr richtig. Das passiert jedes Mal, wenn ich was an den Bridge-Anschlüssen ändere, muss ein Bug sein, denn nach einem Neustart funktioniert alles wieder - bis zu einer gewissen Zeit.

Jedenfalls habe ich meinen OpenWrt-Router an LAN 5 angeschlossen, somit taucht es unter Heimnetzwerk der FritzBox gar nicht auf. Dann noch den PC/Switch an den OpenWrt-Router dran und fertig ist die Laube. OpenWrt ist online und an LAN 5 nicht vom oben genannten Offline-Problem betroffen. Und hoffentlich hat die Standard-Konfiguration keine Exposed Host :D

Natürlich bin ich noch nicht fertig. Ich muss jetzt zusehen, dass ich alles Unnötige deaktiviere. DHCP ist klar. DNS kann ich nicht deaktivieren. Bei einigen anderen Optionen weiß ich noch nicht, wie sie sich auswirken. Hier z.B. von Internet > Filter > Listen:

fritzbox globale filterlisten

Daher Danke für den Hinweis auf Exposed Host, aber im Moment brauche ich das wohl nicht.