DELL POWEREDGE 6300 PERFORMNACE
Datentransfer der Festplatten geht nicht über 4.7MB (Lesen) hinaus, wie kann man die Lasterverteilung der 4 CPUs unter WIN2003 verändern?
Hallo,
ich habe mir zu Testzwecken einen DELL POWEREDGE 6300 mit 4x500 XEON CPU, 4GB RAM und 6x20GB SCSI 2 Festplatten zugelegt. Beim einrichten von Win2003 gab es keine Probleme, alle Geräte wurden Ordnungsgemäß installiert und eigerichtet. Ich lasse diesen Server aktuell als WEBSERVER laufen und teste mit diesem das Lastverhalten von Webanwendungen.
Aktuell läuft der IIS6 und ein SQLServer 2000 drauf. Was mir jedoch beim Test aufgefallen ist, ist das merkwürdige Lastverhalten. Die Auslastung der CPU's erreicht selten 40% oder mehr.
Auch der Datentransfer der Festplatten ist im Lesemodus auf knapp 5MB/s beschränkt. Im SCSI Controler(Adapter 7890) kann man eine Datentranferrate von bis zu 80MB einstellen, diese werden jedoch nicht einmal annähernd erreicht.
Alle aktuell Verfügbaren Treiber sind installiert, DMA Modus für Festplatten steht auf "benutzen wenn Verfügar". Auch ein externer SATA/IDE Controller mit einer angeschlossenen SATA Festplatte bringt die gleichen Ergebnisse.
Das ApplicationTestCenter hat als Egebnis 2500 Zugriffe / Minute. Der Server war jedoch bei einer Auslastung von 26%. Warum geht dieser nicht auf 100%? Dann wären es nicht nur 2500 sondern 10000 Zugriffe. Oder wenigstens 50%?
Der Server muss doch mehr leisten können? Oder?
Danke für eure Hilfe.
Dave
Hallo,
ich habe mir zu Testzwecken einen DELL POWEREDGE 6300 mit 4x500 XEON CPU, 4GB RAM und 6x20GB SCSI 2 Festplatten zugelegt. Beim einrichten von Win2003 gab es keine Probleme, alle Geräte wurden Ordnungsgemäß installiert und eigerichtet. Ich lasse diesen Server aktuell als WEBSERVER laufen und teste mit diesem das Lastverhalten von Webanwendungen.
Aktuell läuft der IIS6 und ein SQLServer 2000 drauf. Was mir jedoch beim Test aufgefallen ist, ist das merkwürdige Lastverhalten. Die Auslastung der CPU's erreicht selten 40% oder mehr.
Auch der Datentransfer der Festplatten ist im Lesemodus auf knapp 5MB/s beschränkt. Im SCSI Controler(Adapter 7890) kann man eine Datentranferrate von bis zu 80MB einstellen, diese werden jedoch nicht einmal annähernd erreicht.
Alle aktuell Verfügbaren Treiber sind installiert, DMA Modus für Festplatten steht auf "benutzen wenn Verfügar". Auch ein externer SATA/IDE Controller mit einer angeschlossenen SATA Festplatte bringt die gleichen Ergebnisse.
Das ApplicationTestCenter hat als Egebnis 2500 Zugriffe / Minute. Der Server war jedoch bei einer Auslastung von 26%. Warum geht dieser nicht auf 100%? Dann wären es nicht nur 2500 sondern 10000 Zugriffe. Oder wenigstens 50%?
Der Server muss doch mehr leisten können? Oder?
Danke für eure Hilfe.
Dave
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9 Kommentare
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Hi,
dei SCSI- Platten bringen max. 40MB/s, bei sequenziellem Zugriff (Theorie).
In der Praxis kannst Du hiervon über die Hälfte abziehen (random access), das OS schluckt nochmal jede Menge, so daß bei einer einzelnen SCSI- Platte so um die 5MB/s übrigbleiben (dieser Wert kommt noch aus NT4 Zeiten!). Langsamer sollte es aber nicht sein.
Rein theoretisch sollten SATA mit ca. (theoretischen) 160-400MB/s natürlich schneller sein, wobei bei einer externen Lösung einige Komponenten im Spiel sind, die man auf Anhieb bez. Performance schlecht einschätzen kann. Um der Sache auf die Spur zu kommen, müsste man "spielen", wie z.B. das OS mal auf ein Hardware- SCSI- Raid0 installieren und dann die Performance messen. Du schreibst auch nicht, wie Du die Platten konfiguriert hast, eine klassische Performance- Bremse ist z.B. das Pagefile auf der selben Platte wie das OS.
Gruß - Toni
dei SCSI- Platten bringen max. 40MB/s, bei sequenziellem Zugriff (Theorie).
In der Praxis kannst Du hiervon über die Hälfte abziehen (random access), das OS schluckt nochmal jede Menge, so daß bei einer einzelnen SCSI- Platte so um die 5MB/s übrigbleiben (dieser Wert kommt noch aus NT4 Zeiten!). Langsamer sollte es aber nicht sein.
Rein theoretisch sollten SATA mit ca. (theoretischen) 160-400MB/s natürlich schneller sein, wobei bei einer externen Lösung einige Komponenten im Spiel sind, die man auf Anhieb bez. Performance schlecht einschätzen kann. Um der Sache auf die Spur zu kommen, müsste man "spielen", wie z.B. das OS mal auf ein Hardware- SCSI- Raid0 installieren und dann die Performance messen. Du schreibst auch nicht, wie Du die Platten konfiguriert hast, eine klassische Performance- Bremse ist z.B. das Pagefile auf der selben Platte wie das OS.
Gruß - Toni
Hi,
bei 4x500 Xeon würde es mich sehr wundern, wenn die Prozessolast höher wäre.
Versuch mal, übers Netzwerk einen Zugriff, am Besten auf eine große Videodatei, da Du damit einen seqentiellen Zugriff simulieren kanst. Mal sehen, was sich da tut. Netzwerlast beobachten! (Performance des Clients berücksichtigen)
Gruß - Toni
bei 4x500 Xeon würde es mich sehr wundern, wenn die Prozessolast höher wäre.
Versuch mal, übers Netzwerk einen Zugriff, am Besten auf eine große Videodatei, da Du damit einen seqentiellen Zugriff simulieren kanst. Mal sehen, was sich da tut. Netzwerlast beobachten! (Performance des Clients berücksichtigen)
Gruß - Toni
Du hackst immer auf der Prozessorauslastung rum.
Mit DER Konfiguration DARF die Last nicht höher sein!
Es wäre ungefähr so, wie wenn Du in der Abstellkammer den kleinsten Heizkörper aufdrehst und Dich dann wunderst, warum die Heizung nicht permanent auf Vollast bullert.
Ein 4fach Xeon verträgt eben etwas mehr als ein kleines Filesystemchen, das zudem noch teilweise vom SCSI- Kontroller verwaltet wird.
RAR- File: 1200 Dateien müssen erst mal von der Platte gelesen werden, das komprimieren des Files erledigt so ein Prozessorverbund nebenbei, 100MB auf Platte schreiben dauert eben auch seine Zeit.
Kleines Beispiel aus der Praxis (hab ich oft angewendet):
Raid5 auf dem Server, 4 Clients mit 100MBit Netzwerk.
Auf dem Raid liegt ein i386- Verzeichnis (350MB) welches zeitgleich von den Clients kopiert wird.
Du wirst feststellen, daß die Netzwerklast am Server bei ca. 50% liegt (ist also noch Luft), das Raid5 jedoch bereits die Daten nicht mehr liefern kann, d.h., der Copy- Job dauert länger, als dies bei nur einem Client der Fall wäre.
Hierbei würde die Prozessorlast bei etwa max. 20% liegen
Gruß - Toni
Mit DER Konfiguration DARF die Last nicht höher sein!
Es wäre ungefähr so, wie wenn Du in der Abstellkammer den kleinsten Heizkörper aufdrehst und Dich dann wunderst, warum die Heizung nicht permanent auf Vollast bullert.
Ein 4fach Xeon verträgt eben etwas mehr als ein kleines Filesystemchen, das zudem noch teilweise vom SCSI- Kontroller verwaltet wird.
RAR- File: 1200 Dateien müssen erst mal von der Platte gelesen werden, das komprimieren des Files erledigt so ein Prozessorverbund nebenbei, 100MB auf Platte schreiben dauert eben auch seine Zeit.
Kleines Beispiel aus der Praxis (hab ich oft angewendet):
Raid5 auf dem Server, 4 Clients mit 100MBit Netzwerk.
Auf dem Raid liegt ein i386- Verzeichnis (350MB) welches zeitgleich von den Clients kopiert wird.
Du wirst feststellen, daß die Netzwerklast am Server bei ca. 50% liegt (ist also noch Luft), das Raid5 jedoch bereits die Daten nicht mehr liefern kann, d.h., der Copy- Job dauert länger, als dies bei nur einem Client der Fall wäre.
Hierbei würde die Prozessorlast bei etwa max. 20% liegen
Gruß - Toni