m.ster

DELL PowerEdge bootet nicht

Guten morgen zusammen,

bei einer befreundeten kleinen Handwerksfirma wurde gestern ohne Vorankündigung Strom abgestellt um Zähler zu tauschen. Nachdem der Strom wieder da war fährt der Server nicht mehr hoch (ja, die haben kein APC oder ähnliches).
Die Buchhalterin hat uns das Gerät gebracht, und wir würden ihnen gern dabei helfen.

Hier eingesteckt habe ich zuerst einmal festgestellt, dass im BIOS die Uhrzeit auf 1998 ist und daher die CMOS Batterie ausgetauscht, dass zumindest das wieder passt.

So, jetz zu dem was ich vor mir habe:

DELL PowerEdge T140, vermutlich Windows Server 2016

BIOS V 1.3.3
- SATA Settings: embeddet AHCI
- Boot Settings: UEFI
Device Settings RAID Controller PERC H330
Disk Group
Virtual Disk 0: Volume:Z, RAID1, 931 GB, Ready
(es sind auch zwei 1TB Platten verbaut)

Beim Starten findet er kein OS, bietet auch lediglich SATA AHCI (DVD-Laufwerk) und PXE (NIC1) an

Im LifeCycleController hab ich die Hardware Diagnostics mal durchlaufen lassen (ePSA Build 4301.23 UEFI). Bis zum letzten Punkt alles prima, dann:

Alert:
Error Code 2000-0251
Validation 74356

Im Log zeigt er an sich nichts auffälliges an, bis auf
IPMI: Critical - CMOS Battery Sensor is low/failed was assorted
(Die Einträge sind aber bisschen älter.)
Die Log XML.gz hab ich auf einen USB-Stick gespeichert, aber weiss nicht wie ich die öffnen kann, sonst hätt ich das hier gepostet.

Zum Fehler schreibt DELL:
  • Löschen Sie die Systemereignisprotokolle im BIOS.
  • Aktualisieren Sie auf das neueste BIOS.
  • Wiederholen Sie die PSA-Diagnose.

Es gibt eine BIOS-Version 2.19.0 für Dell PowerEdge vom 13.5.2025 zum Download.

Wir wollen aber so erstmal ohne Vorkenntnisse nichts daran machen, um Datenverlust vorzubeugen (letzte Sicherung auf USB-Platte war 2023)

Daher mal die Frage ob man in diesem Zustand erst einmal die Möglichkeit hat, die Daten generell vom Server zu sichern.
Ich habe mal versuchsweise von dem HDClone Stick gebootet, es werden aber keine Festplatten angezeigt. Aber es muss doch irgend ein Tool geben...

Interessant wäre auch die Ursache nachvollziehen zu können. Kann durch den Stromausfall der H330 n Schlag abbekommen haben?

Und hat jemand ein ähnliches Setup so dass ich die Einstellungen vergleichen könnte wie sie sein sollten?
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Content-ID: 672897

Url: https://administrator.de/forum/dell-poweredge-bootet-nicht-672897.html

Ausgedruckt am: 07.06.2025 um 04:06 Uhr

pebcak7123
pebcak7123 16.05.2025 aktualisiert um 11:22:11 Uhr
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Penny.Cilin
Penny.Cilin 16.05.2025 um 11:30:34 Uhr
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Moin,

hat der RAID-Controller eine BBU? Ist diese Batterie leer?
Ich hatte ein ähnliches Problem mal mit einem HP DL380 G6. Hier war die Batterie des RAID Controllers sogar aufgebläht. Wir hatten eine Batterie da, welche aber schon abgelaufen war., bzw. deren spätestens Einbaudatum überschritten war.
Wir haben diese trotzdem eingesetzt. Und den Server damit hochfahren können.

Ach ja, das Carepack für den Server war auch abgelaufen. Hat uns damals richtig viel Geld gekostet.

Gruss Penny.
ElmerAcmeee
ElmerAcmeee 16.05.2025 um 11:35:07 Uhr
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Moin,
probier mal von UEFI auf legacy zu stellen. Vielleicht hat sich beim Batterietausch da was auf default verstellt.

Prinzipiell gilt das Motto: kein Backup, kein Mitleid face-smile
Dennoch könntest du die Platten einfach rausziehen und in einen anderen Server hängen und dann dort ein Backup durchführen.
Gruß und viel Erfolg
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 11:37:59 Uhr
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hat der RAID-Controller eine BBU? Ist diese Batterie leer?

so wie es aussieht haben die 730 und 830 Varianten einen Akku. Die 330 nicht.

Schreib ich mir trotzdem mal in mein schlaues Büchle :>
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 12:01:39 Uhr
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probier mal von UEFI auf legacy zu stellen. Vielleicht hat sich beim Batterietausch da was auf default verstellt.

Prinzipiell gilt das Motto: kein Backup, kein Mitleid
Dennoch könntest du die Platten einfach rausziehen und in einen anderen Server hängen und dann dort ein Backup durchführen.


es gibt nur BIOS oder UEFI

Da es ein Towergehäuse ist kann ich die Platten nur ausbauen. Das mit Platte rausziehen und in einen anderen Server hängen ist schonmal komplett in die Hose gegangen, da es kein baugleichen Server hier gibt. Also erstmal keine Option.
Michi91
Michi91 16.05.2025 um 12:05:11 Uhr
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Hey,

.gz Dateien kannste mit 7zip entpacken und schauen was drin ist.Ansonsten könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, dass irgendwas nicht mehr im BIOS passt, vielleicht kann man das über das Log ja sogar nachvollziehen.
radiogugu
radiogugu 16.05.2025 um 12:13:05 Uhr
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Zitat von @m.ster:

probier mal von UEFI auf legacy zu stellen. Vielleicht hat sich beim Batterietausch da was auf default verstellt.

Prinzipiell gilt das Motto: kein Backup, kein Mitleid
Dennoch könntest du die Platten einfach rausziehen und in einen anderen Server hängen und dann dort ein Backup durchführen.


es gibt nur BIOS oder UEFI

Da es ein Towergehäuse ist kann ich die Platten nur ausbauen. Das mit Platte rausziehen und in einen anderen Server hängen ist schonmal komplett in die Hose gegangen, da es kein baugleichen Server hier gibt. Also erstmal keine Option.

Mahlzeit.

Legacy = BIOS in diesem Fall.

Wird wahrscheinlich nicht klappen, wenn ihr wisst, dass im UEFI Modus installiert wurde.

Das mit der Datensicherung ist ein Kracher und sollte massiv für rote Ohren bei der GF des Betriebes sorgen.

Diese grobe Fahrlässigkeit muss man dort richtig kommunizieren und an die große Glocke hängen.

Prinzipiell sollte auch derjenige, der diese Firma betreut, auch einen auf die Zwölf bekommen.

Gruß
Marc
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 12:16:54 Uhr
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gz Dateien kannste mit 7zip entpacken und schauen was drin ist.Ansonsten könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, dass irgendwas nicht mehr im BIOS passt, vielleicht kann man das über das Log ja sogar nachvollziehen.

ach super, daran hab ich überhaupt nicht gedacht...
pebcak7123
pebcak7123 16.05.2025 um 12:17:58 Uhr
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Hast du denn jetzt mal probiert ob das option-bios des controllers überhaupt an ist und dort die boot unterstützung für die virtuelle hdd ?
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 12:23:09 Uhr
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ich bin gerade noch mit meinem eigenen Tagesgeschäft beschäftigt und Chef ist noch in einem Meeting. Aber ich habs schon ausgedruckt. Mach jetz eh mal kurz Kippenpause und dann schau ich gleich.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 16.05.2025 um 12:33:33 Uhr
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Das mit der Datensicherung ist ein Kracher und sollte massiv für rote Ohren bei der GF des Betriebes sorgen.

Abwarte, was der TO dazu schreibt. Im Prinzip hast Du Recht.
Diese grobe Fahrlässigkeit muss man dort richtig kommunizieren und an die große Glocke hängen.
Hm, es geht ja um die Aufbewahrungspflichten. Und diese sind nunmal gesetzlich geregelt.

Prinzipiell sollte auch derjenige, der diese Firma betreut, auch einen auf die Zwölf bekommen.

Das wär wirklich mal interessant zu wissen.
P.S. Ein ähnliches Thema (veraltete Betriebssysteme) ist bei uns im Konzern ein Thema. Ganz speziell LINUX. Wir haben eine 4-stellige Anzahl an LINUX-Systemen (Server), welche mal aufgesetzt und in Betrieb genommen wurden. Und meines Wissens keine Wartung durchgeführt wurde. Dokumentation? - FEHLANZEIGE!
Ich bin grade dabei, etliche dieser Server durch Windows Server abzulösen - Konzernvorgabe. Und ja ich habe meinen Spaß, weil die Entscheidungsträger es sich zu leicht machen, wie immer.
Und der ganze Spaß für den Konzern genauer gesagt für die Standorte richtig teuer wird.
Gruß
Marc

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 12:38:51 Uhr
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Hast du denn jetzt mal probiert ob das option-bios des controllers überhaupt an ist und dort die boot unterstützung für die virtuelle hdd ?

CTRL+N hat nirgends eine Auswirkung, auch was ähnliches seh ich in den Systemeinstellungen nicht.
Bei den Boot Settings gäbe es die Wahl zwischen UEFI und RAID
m.ster
m.ster 16.05.2025 aktualisiert um 13:14:19 Uhr
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Das mit der Datensicherung ist ein Kracher und sollte massiv für rote Ohren bei der GF des Betriebes sorgen.
Abwarte, was der TO dazu schreibt. Im Prinzip hast Du Recht.
Diese grobe Fahrlässigkeit muss man dort richtig kommunizieren und an die große Glocke hängen.
Hm, es geht ja um die Aufbewahrungspflichten. Und diese sind nunmal gesetzlich geregelt.

Man muss nicht immer auf Schuldzuweisungen pochen, die Situation is eben nunmal so wie sie ist.
pebcak7123
pebcak7123 16.05.2025 aktualisiert um 12:51:21 Uhr
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Zitat von @m.ster:

Hast du denn jetzt mal probiert ob das option-bios des controllers überhaupt an ist und dort die boot unterstützung für die virtuelle hdd ?

CTRL+N hat nirgends eine Auswirkung, auch was ähnliches seh ich in den Systemeinstellungen nicht.
Bei den Boot Settings gäbe es die Wahl zwischen UEFI und RAID

Die "boot settings" die du im bios siehst sind nur für den integrierten sata-controller. Hab jetzt keinen Dell hier, aber würde stark davon ausgehen das du ctrl+n während des bootvorgangs drücken musst.
radiogugu
radiogugu 16.05.2025 um 12:51:49 Uhr
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Zitat von @Penny.Cilin:
P.S. Ein ähnliches Thema (veraltete Betriebssysteme) ist bei uns im Konzern ein Thema. Ganz speziell LINUX. Wir haben eine 4-stellige Anzahl an LINUX-Systemen (Server), welche mal aufgesetzt und in Betrieb genommen wurden. Und meines Wissens keine Wartung durchgeführt wurde. Dokumentation? - FEHLANZEIGE!
Ich bin grade dabei, etliche dieser Server durch Windows Server abzulösen - Konzernvorgabe. Und ja ich habe meinen Spaß, weil die Entscheidungsträger es sich zu leicht machen, wie immer.

Das klingt nach eine "tollen" Aufgabe face-sad

Viel Erfolg dabei und falls noch vorhanden, möglichst wenige, graue Haare face-cool

Gruß
Marc
m.ster
m.ster 16.05.2025 aktualisiert um 13:00:53 Uhr
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aber würde stark davon ausgehen das du ctrl+n während des bootvorgangs drücken musst.

als ich einen R250 frisch bespielt hab gab es während dem Bootvorgang auch zwei CTRL-Sachen für Netzwerkadapter und RAID-Controller.

Auf dem T140 kommt aber überhaupt nichts in die Richtung. Beim Einschalten kommt ziemlich direkt dieser blaue LiveCycle Bildschirm der Speicher testet und die BIOS-Treiber lädt. Dann kommt wieder DOS-Bild mit Boot SATA/PXE und darunter die F-Tasten-Wahl BootManager/Neustart/LifeCycle Setup

(ich kann leider keine Screenshots machen)
radiogugu
radiogugu 16.05.2025 um 13:02:41 Uhr
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Zitat von m.ister:
Man muss nicht immer auf Schuldzuweisungen pochen, die Situation is eben nunmal so wie sie ist.

Hat auch keiner. Es sollen keine Köpfe rollen, aber dem Thema muss man sich stellen und sich damit auseinandersetzen.

Wenn ich das GmbH-Gesetz richtig in Erinnerung habe, dann steht da nix von "Gnadenfrist" für neu eingetretene Geschäftsführer. Er haftet (oder seine GF-Versicherung), komme was wolle.

Prinzipiell sollte schnellstmöglich da gehandelt und das auf einigermaßen sichere und finanziell natürlich zumutbare Beine gestellt werden.

Da muss keine Veeam Infrastruktur aufgebaut werden. Es gibt kleine und gute Konstrukte für die Datensicherung.

Gruß
Marc
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 13:12:00 Uhr
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keine Ahnung ob das eine GmbH ist... Jetzt ist erstmal wichtig zu schauen ob der Server wieder zum laufen kommt oder die Dateien gesichert werden können.
SlainteMhath
SlainteMhath 16.05.2025 um 13:23:15 Uhr
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Moin,

also wenn das ein RAID 1 ist, sollten die Platten auch problemlos an einem "fremden" System lesbar sein. Dazu würde ich die DELL Kiste ausschalten und dann einen Platte entfernen und davon dann an einem anderen System ein Image ziehen. Damit kann man dann Recovery Versuche unternehmen.
Die Platte kommt wieder in den Originalserver.

lg,
Slainte
Penny.Cilin
Penny.Cilin 16.05.2025 um 13:23:22 Uhr
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Zitat von @radiogugu:

Zitat von @Penny.Cilin:
P.S. Ein ähnliches Thema (veraltete Betriebssysteme) ist bei uns im Konzern ein Thema. Ganz speziell LINUX. Wir haben eine 4-stellige Anzahl an LINUX-Systemen (Server), welche mal aufgesetzt und in Betrieb genommen wurden. Und meines Wissens keine Wartung durchgeführt wurde. Dokumentation? - FEHLANZEIGE!
Ich bin grade dabei, etliche dieser Server durch Windows Server abzulösen - Konzernvorgabe. Und ja ich habe meinen Spaß, weil die Entscheidungsträger es sich zu leicht machen, wie immer.

Das klingt nach eine "tollen" Aufgabe face-sad
Das kannst Du ganz laut sagen. Und die Hersteller der Anwendungssoftware sind latürnich auch sehr begeistert. face-sad
Weil stellenweise fehlt denen das Microsoft Knoffhoff face-sad. Und auch die müssen danndie Services komplett neu aufbauen. Weil, entweder
  • eingesetzte Software zu alt
  • Migration von LINUX auf Windows nicht geht
Mein Abteilungsleiter mault auch ständig rum, warum kommt das nicht in die Pötte? Tja, wenn man seine Mitarbeiter im Regen stehen lässt, machen die es genauso.
Bestes Beispiel: Bei einem Projekt hat er gesagt er kümmert sich darum. Nach ca. 1,5 Jahre landete das Projekt wieder bei mir. Im Ticket war natürlich niXX dokumentiert, außer einem Eintrag. Und der lautete einfach nur . (Punkt!): Ja, richtig gelesen. Mir Vorwürfe zu machen und selbst niXX aber auch garniXX leisten. Er wollte mich in der Telefonkonferenz Vorwürfe machen. Da habe ich das Ticket geöffnet und ihm sowie den Kollegen gezeigt, was ich alles gemacht und eingetragen hatte. Und wie bereits oben geschrieben, won ihm war nur ein Punkt.

Da war bei mir Schicht im Schacht. Ich war beim BR und habe mich beschwert..!

Viel Erfolg dabei und falls noch vorhanden, möglichst wenige, graue Haare 8-
Mal schauen, graue Haare habe ich schon länger. Und bis zur Rente nicht mehr allzu lange. Vielleicht bin ich bald weg. Und eine Übergabe kann er und die GF sich in die Haare schmieren. Es gibt ja keine Dokumentation.!

Gruß
Marc

Gruss Penny.
kreuzberger
kreuzberger 16.05.2025 um 13:39:47 Uhr
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also ..... nach kurzem Überfliegen denke ich auch, dass es an den Akkus/Bartterien liegt, die kein Bums mehr haben. Deshalb hat er zum Neustart einfach nicht mehr gewusst, mit welchen Einstellungen er die Platten benutzen soll, und aus was er eigentlich so alles besteht.

Ich würde also an der Stelle erst einmal alles erneuern, und dann wenn man ganz sicher gehen will ein Image-Backup jeder eingebauten SSD/Platte machen.

Dann eben erst neu starten und sehen, mit welcher BIOS-Einstellung er booten mag.

Kreuzberger
kreuzberger
kreuzberger 16.05.2025 um 13:41:04 Uhr
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und überhaupt: böse gucken und gekenterten!

👹
m.ster
m.ster 16.05.2025 aktualisiert um 14:02:49 Uhr
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was ich an der ganzen Sache noch nicht richtig versteh oder durch "virtuelles volume" irritiert werde... beide platten sind ja von den Dateiinhalten her identisch. Aber sind sich auch in einem PC-lesbaren ntfs-format, so dass ich eine der beiden Platten ausbauen und über ein externen sata-usb-adapter auf einem anderen PC sichtbar bekomme * oder muss da ein "software-raid1" dazwischen?

  • update: aus einem anderen forum gelesen werden die platten dann als "unformatiert" erkannt -

wenn ich im bios boot settings von uefi auf raid umstelle... zerhaut es mir dann irgendwas?
ElmerAcmeee
ElmerAcmeee 16.05.2025 um 14:08:40 Uhr
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Hi,
bei Software RAID kann ich dir nicht weiterhelfen, wenn da aber ein physischer RAID Controller drin ist, schreibt er die RAID-Info auf die Festplatte. Dementsprechend kanst du die an nem beliebigen anderen Server mit RAID Controller anklemmen. Dort sollte dann eine Info bezüglich einer externen / fremden Konfig auftauchen und ob man diese importieren möchte. sowas würde z.B. ja auch notwendig sein, wenn der RAID Controller kaputt geht.
Viel Erfolg!
kreuzberger
kreuzberger 16.05.2025 um 14:33:20 Uhr
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@m.ster Wenn die beiden Platten identischen Inhaltes sind wird es da wohl ein RAID1 - Spiegelung - geben / gegeben haben. Somit kannst du also davon ausgehen, dass die Konfiguration in RAID-Controller für diese Platten auf RAID1 einzustellen wäre.
Sofern dasd dein Bootvolume ist, muss dann noch in der Bootreihenfolge dieses RAID1 als Boot-Volume eingestellt sein.

Vorsicht! Wenn du eine der Platten an einen Windows Rechner klemmst kann es sein, dass dieser bereits beim ersten zugriff irgend was an dem Volume verändert, was dann dazu führen kann, dass booten damit nicht mehr möglich ist. Klemm die platte lieber an einen Linux-Rechner und mach mit dem ein Image.

Wie viele Platten sind denn eigentlich in dem Server? Nur diese zwei?

Kreuzberger
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 14:50:18 Uhr
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genau, 2 Platten. Wenn ich ne Linux Live CD nehm und mit der am Server starte komm ich wahrscheinlich auch nich ran oder? Oder is da Linux intelligenter und erkennt evtl den RAID Controller? (was HD Clone ja nich getan hat)
ipzipzap
ipzipzap 16.05.2025 aktualisiert um 14:57:17 Uhr
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Hallo,

Zitat von @m.ster:

Hier eingesteckt habe ich zuerst einmal festgestellt, dass im BIOS die Uhrzeit auf 1998 ist und daher die CMOS Batterie ausgetauscht, dass zumindest das wieder passt.

Und damit sind auch alle anderen BIOS- bzw. Boot-Einstellungen gelöscht worden. Ich wette, das Dein Problem zu 99,9% nur in den BIOS-Einstellungen zu finden ist ist und nichts mit dem RAID-Controller usw. zu tun hat.

Device Settings RAID Controller PERC H330
Disk Group
Virtual Disk 0: Volume:Z, RAID1, 931 GB, Ready
(es sind auch zwei 1TB Platten verbaut)

Das heißt ja, der Controller lädt sein BIOS und das RAID ist erstmal ok.

Beim Starten findet er kein OS, bietet auch lediglich SATA AHCI (DVD-Laufwerk) und PXE (NIC1) an

Stell erstmal im BIOS von UEFI auf Legacy-BIOS, boote dann nochmal neu, um und schau dann mal nach, ob er dir mehr anbietet als DVD und PXE in der Bootreihenfolge.

cu,
ipzipzap
ipzipzap
ipzipzap 16.05.2025 aktualisiert um 15:01:39 Uhr
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Zitat von @m.ster:
wenn ich im bios boot settings von uefi auf raid umstelle... zerhaut es mir dann irgendwas?

Du meinst AHCI? Und nein, da passiert nichts. Das Rechner-BIOS sieht erstmal nur das, was der RAID-Controller rausgibt, und das ist nur ein einzelnes Volume.

"UEFI aud RAID" bringe ich gerade nur mit on-board-SATA-Controllern in Verbindung. Pass auf, das Du an der richtigen Stelle guckst, wenn Du das BIOS von UEFI auf Legacy umstellen willst. Sonst denkst Du, das es nicht funktioniert, aber Du hast die falsche Option umgestellt. Passieren wird hier aber auch erstmal nix.
kreuzberger
kreuzberger 16.05.2025 um 14:59:15 Uhr
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@m.ster

Nee, da wird man wohl eher keine Chance haben, aber probieren kannst du es ja mal. Wenn du nach dem Start dieses servers an den RAID-Controller kommst und da einstellen kannst, dass es ein RAID1 sein soll, kann man das ja mal probieren. Evtl. startet er dann ja normal.

Sicher ist sicher: Beide platten einzeln, dokumentiert/nummeriert an einem anderen Rechner per Linux ein Image machen. dann wider einbauen und weitere Startversuche.

Kreuzberger
kreuzberger
kreuzberger 16.05.2025 um 15:06:40 Uhr
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Ja, da hat der @ipzipzap recht.

Der Server ist einfach nur dement. Beim Stromembargo hatte er vergessen, wie seine Bootkonfiguration im BIOS ist. Ist die wieder korrekt hergestellt, startet er wohl auch, es sei denn das Betriebsystem hat Reparaturbedarf. (Darum: Images anfertigen!)

Und natürlich: Neue Batterie, und die neue zuvor Prüfen. (Ich hatte schon im Schubfach originalverpackte Batterien, die kein Bums mehr hatten.)

Kreuzberger
m.ster
m.ster 16.05.2025 um 15:22:37 Uhr
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deshalb hab ich gehofft dass wie im einstiegseintrag jemand n vergleichbares oder identisches setup hat, so dass ich die einstellungen abgleichen kann - das wäre der schnellste weg :>

Batterien teste ich grundsätzlich bevor ich sie verbaue. seit es diese schnurlosen Controller gibt. :p
DivideByZero
DivideByZero 16.05.2025 aktualisiert um 18:05:34 Uhr
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Moin,

nach dem, was Du sagst, hast Du einen Hardware-RAID-Controller Perc H330.
Da musst Du zunächst in die Verwaltung und die Einstellungen überprüfen.
F2, F10 oder Ctrl+R. Sieht da alles gut aus?
Denn nur dann wird ja einem beliebigen OS überhaupt ein Volume zur Verfügung gestellt.
Wenn Du dann z.B. von einem Live Linux bootest, muss es natürlich wiederum den RAID-Controller unterstützen. Wenn beides ja (Volume+Treiber), dann solltest Du auch die Daten sehen.
Anders bei Software-RAID, da sind idR die Daten auch ohne Treiber direkt lesbar.

Wenn Du die Festplatten umbaust (was für Platten sind da drin?), dann nur mit OS starten, das nur liest, nicht schreibt. Und dann Image ziehen und nicht auf den Originalplatten arbeiten.

Ziel sollte es sein, mit einem beliebigen OS an die Daten zu kommen und ein Backup zu ziehen. Ob der Server startet, ist egal. Erst wenn Du ein Backup hast, dann an den Startproblemen arbeiten. Daher ist eine Vergleichskonfiguration m.E. das falsche Vorgehen. Erst die Daten retten, denn das dürfte für den Betrieb essentiell sein.

Gruß

DivideByZero
em-pie
em-pie 16.05.2025 um 18:44:19 Uhr
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Moin,

… Erst die Daten retten, denn das dürfte für den Betrieb essentiell sein.
+1

Platte ausbauen einen weiteren PC mit Knoppix starten und die Platte dort einhängen (wenn es SAS-Platten sind, brauchst du einen passenden Controller)
Nutze dann ddrescue und erstelle ein Image einer der Platten auf Blocklevel.

Ein TB bekommt man ja günstig weggesichert.
Du musst nur schauen, dass das Ziel exakt so viele (oder mehr) Sektoren/ Byte hat, denn die Quellplatte. Besorge dir also am Besten eine 2TB Platte, um das Image darauf zu erstellen.
Am Besten nimmst du eine zweite 2TB Platte dazu, kopierst fas Image dann nochmal darauf und legst diese Platte beiseite (Quasi als Backup fürs Backup)

Jetzt kannst du am ersten Image herumdoktern.
Solltest du das Image verbockt haben, kannst du das Image der zweiten Platte nehmen, kopieren und damit arbeiten. Das erspart einem ein erneutes ddrescue (was ggf. mehrere Tage dauern kann).


Bzgl. Der o.g. Schuldzuweisung: das ist ein Fall für danach. Bringt aktuell nichts, wenn alle im Kreis stehen und jeder den Finger nach rechts hält…
Vision2015
Vision2015 16.05.2025 um 19:28:04 Uhr
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Moin...
@m.stern...

stelle mal auf Bios Boot um, dann kommt auch das Raid Bios in der Boot Sequenz!
da kannst du erstmal nachsehen, was los ist!
dann auf UEFI stellen, und evtl. nen Recovery Setup vom Server 2016!

ich weiß, ich bin jetzt Böse.... aber offensichtlich hast du nicht das nötige wissen, um. das Blech zum laufen zu bringen.
es wäre besser, wenn du es eine Fachfirma machen lässt, da sind ja wohl wichtige Daten drauf, und die Datensicherung ist wohl nicht vorhanden!
das erste was, richtig gewesen wäre, die Platten zu Clonen... jegliches, ich klemme mal die Platte an einen PC, geht zu 100% in die Hose!
endweder geht da jetzt jemand ran, der mit dem Server umgehen kann, oder bring ihn zu einer Fachfirma... wenn es jetzt nicht eh schon zu spät ist! Alternativ kann ich dir anbieten, wenn du aus NRW kommst, kannst du am Sonntag zu mir in die Werkstatt kommen, dann sehen wir uns das mal an.

Frank
kreuzberger
kreuzberger 16.05.2025 um 22:22:39 Uhr
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seufz. . . . .
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.05.2025 um 13:39:41 Uhr
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Moin,

Ich wurde da erstmal versuchen Mut dem CT-Notfallwindows oder mit knoppix zu booten und schauen, was alles an Hardware erkannt wird, insbesondere ob der Raidcontroller auftaucht. Dann sieht man weiter.

lks

PS: Natürlich kann man die Platten auch ausbauen und erstmal jeweils ein Image sichern. Dann weiß man auch, ob sie noch funktionieren.
ThePinky777
ThePinky777 19.05.2025 um 09:21:38 Uhr
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Wenn Daten wichtig sind, dann kostet es halt was, bei DELL anrufen und mit nem Engineer dort durchgehen und dann halt per Stunde verrechnen lassen wenn kein Support mehr existiert (Wartung).
Weil die Engineers dort sind verdamt fit, hat mir auch schon 1-2 mal den Arsch gerettet, wir hatten halt mit Wartungsvertrag, manchmal sind sie auch kulant und helfen einfach so am telefon, hatte ich auch schon mal bei nem uralten server....
m.ster
m.ster 19.05.2025 aktualisiert um 10:24:56 Uhr
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ich weiß, ich bin jetzt Böse.... aber offensichtlich hast du nicht das nötige wissen, um. das Blech zum laufen zu bringen.

nee du, das mit böse seh ich nich so. Ich bin ja eher der Anwender. Deshalb war meine erste Idee erstmal hier zu fragen, vielleicht isses ja nur ne Kleinigkeit die im BIOS verloren ging und damit hat es sich. Meinem Chef hatte ich auch schon gesagt es würde mehr Sinn machen dass der Betrieb da über nen Profi geht. Das letzte was ich machen will ist da irgendwas rumzuschrauben ohne die Auswirkungen zu kennen/einschätzen zu können.

wie auch @DivideByZero geschrieben hat kam mir der Gedanke auch am Wochenende: was wenn beim einbinden unter Linux Dateien auf eine Platte geschrieben werden, dann wären beide nicht mehr identisch...

@Lochkartenstanzer ich hatte ja schon versucht mit der Technikerlizenz von HDClone die wir haben zu starten, da wurde nichts angeboten. Ist das nicht auch Linux-basierend? Die Platten müssten ok sein, der LifeCycle HardwareTest hat da nichts beanstandet.

Wenn mein Chef heute reinkommt werden wir mal diese zwei BIOS-Umstellungen versuchen, ob dann der Controller wieder erkannt wird. Wenn ja prima, wenn nicht dann Gerät zurück und nicht unnötig Zeit investieren.
kreuzberger
kreuzberger 19.05.2025 um 11:07:55 Uhr
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@m.ster

Meinung: Ich denke man sollte das zum Anlass nehmen und die gesamte Konfiguration des Servers mal neu überdenken. Wenn da niemand da ist, der sich ausreichend damit auskennt ist es eher ratsam, entweder sich da jemanden zu suchen, oder es wenigstens so zu konfigurieren, dass ein möglichst sicherer Betrieb möglich wird.

Ein RAID (Spiegelung) auf zwei Platten macht ja kaum Sinn, wenn es da nicht ein laufendes Monitoring gibt, was einem Auskunft über das RAID gibt. Ich hatte durchaus schon solche Fälle, wo da eine Platte seit Jahren nicht mehr mitgelaufen ist, und niemand hats gewusst.

Auch ein Backup sollte hausintern ständig überwacht werden, damit im Frühwarnfall rechtzeitig eingegriffen werden kann.

Letztlich soll auf/mit der Büchse ja täglich gearbeitet werden. Leute nach hause schicken ist dann immer blöd, wenn der Server nicht geht.

Kreuzberger
m.ster
m.ster 19.05.2025 um 11:20:42 Uhr
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geb ich dir vollkommen recht. wobei - trotz dass ich den Betrieb selbst nicht kenn - meines Erachtens dort kein Server notwendig wäre und ein kleines NAS für die Datensicherung sicherlich ausreichen würde.. Es gibt dort den Office-PC an dem die Buchhaltung gemacht wird und ein Grafik-PC/Laptop auf dem Zeichnungen gemacht werden.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 19.05.2025 um 11:31:24 Uhr
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@m.ster
Die Links zum Errorcode hast Du bestimmt schon im Internet durch.

Es ist jetzt schwierig zu sagen, was genau der Fehler ist. Es deutet auf fehlerhafte BIOS Einstellungen und / oder Speicherproblem hin.
Der RAID Controller wird erkannt. Genauso vie die Drive Group (Virtual Disk 0), sprich RAID1.

Ist der Server noch in Wartung? Vermutlich nicht.
Wenn ihr sicher gehen wollt, ruft Dell an, fragt nach dem Preis.
Dann entscheidet mit dem Kunden, ob man das Angebot annehmen will.

Wenn der Server wieder läuft, unterhaltet Euch mit dem Handwerksbetrieb, was man als zukünftige Lösung benötigt bzw. was Ihr anbieten könnt.
Wie Du im Post schon geschrieben hast, ist das ein kleiner Handwerksbetrieb. Also Kostenfrage.

Viel Glück.


Gruss Penny.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 19.05.2025 um 11:34:41 Uhr
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ein kleines NAS für die Datensicherung sicherlich ausreichen würde..

Naja, ein NAS ist keine Datensicherung. Sondern eine Datenablage.
Was ist wenn der Strom ausfällt. Dann hat man das gleiche Problem.

Schaut erstmal, daß man das System zum laufen bringt. Dann kommt der nächste Schritt. Wie ich in meinem Post um 11:31:24 Uhr geschrieben habe.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 19.05.2025 um 11:52:48 Uhr
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Naja, ein NAS ist keine Datensicherung. Sondern eine Datenablage.
Was ist wenn der Strom ausfällt. Dann hat man das gleiche Problem.

aber das würde wahrscheinlich reichen, dass die PCs den Zugriff auf Zeichnungen und Bilder haben. Wir sichern hier beispielsweise unsere Rechner mit SPX auf einem QNAP. Und auch dort könnte man ne externe Platte noch ranhängen zum doppelt Daten sichern. Ein kleines USV könnt man sicherlich da auch hinstellen.
kreuzberger
kreuzberger 19.05.2025 um 12:05:07 Uhr
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@m.ster

Ok, bei gerade mal zwei Clients ist ein Server dieser Machart wohl durchaus übertrieben. Man könnte das mit entsprechend konfigurierten NAS einfacher machen und dauerhaft automatisieren. Ein LKW ist zwar eine tolle Sache, wenn da aber keiner mit LKW-Führerschein ist macht es kaum sinn.

BACKUP ist da aber das entscheidend wichtige!!!
Da es ja durchaus auch Backup-faulen in unserer Welt gibt, die mit USB mal eben dran hängen und . . . eben nicht so verlässlich sind. Dann hab ich damit es wenigstens überhaupt was gibt ein SYNOLOGY+ extra dran gestellt, was über Backup for Business wenigstens eine automatisierte Backup-Lösung darstellt, wenn auch im IT-ler-Sinne nicht superperfekt.
Das BACKUP-NAS könnte so nicht nur das/ein DATEN-NAS sichern, sondern gleich auch die beiden Clients.

Kreuzberger
m.ster
m.ster 20.05.2025 um 14:05:20 Uhr
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kurzes update:

also es sind WD Red SATA-Platten verbaut. Chef hat gestern abend eine ausgebaut und per USB an Windows gehängt. Er hat eine Software namens "Magic Raid Recovery" (https://www.magicuneraser.com/de/raid_recovery/) gefunden, diese mounted die Platte und er konnte ein Image davon erzeugen, das lief dann über Nacht durch (beim Starten wurden ca 20 Stunden Restzeit angezeigt).

Ich habe eben die Platte wieder eingesetzt und im BIOS von UEFI auf RAID umgestellt. Beim Starten wird der Controller erkannt (akzeptiert aber kein STRG+R für Controller Setup), auch bietet er nun STRG+S für Netzwerk an.

Er bootet dann auch von C, Windows-Logo erscheint, dann kam die Auswahl zum Starten oder Problembehandlung. Mal weiter auf starten gegangen, dann kommt was mit überprüfen und Datenträgerreparatur und dann startet das System wieder neu (endlosschleifig).

Wieder auf UEFI zurückgestellt alles wie vorher, nur DVD-Laufwerk oder NIC zur Auswahl.

Immerhin konnten wir die Daten schonmal sichern.
kreuzberger
kreuzberger 20.05.2025 aktualisiert um 14:19:49 Uhr
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@m.ster

Der Unterschied zwischen Windows und Linux bei der Abhandlung von angeschlossenen Platten/SSD/USB-Speichern ist, dass Windows automount durchführt und dann schon Daten auf der Platte verändert, während Linux kein automount durchführt, die Platte also so lässt wie sie ist und damit ein absolut unverändertes Kopieren in ein Image ermöglicht.

Ich habe eben die Platte wieder eingesetzt und im BIOS von UEFI auf RAID umgestellt.
Das ist dann wohl die korrekte Setup-Einstellung um den Server zu starten. Klingt ja auch logisch, dann es war ja offensichtlich ein RAID1 mit den beiden Platten erstellt worden.

Nun kann es sein, dass sich die beiden Platten im Bootbereich unterscheiden und Windows damit einen Fehler findet, aus dem es nicht ausweichen kann.

Ich hätte mit Linux von BEIDEN Platten je ein Image gemacht und somit die Möglichkeit eröffnet, nur mit einer Platte zu starten (Das ist ja der Sinn von einer Spiegelung, dass eben eine Platte ausfallen darf und dennoch das System lauffähig ist.)

Kreuzberger
Penny.Cilin
Penny.Cilin 20.05.2025 um 15:00:21 Uhr
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Um in das Setup des RAID Controllers zu kommen, evtl. Cntrl+H schon versucht?
Ist schon eine ganze Weile her, daß ich einen physischen Server mit RAID Controller in der Hand hatte.
Zumindest bei HP oder war es IBM ist Cntrl+H die Tastenkombination.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 20.05.2025 um 15:22:09 Uhr
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Zitat von @Penny.Cilin:

Um in das Setup des RAID Controllers zu kommen, evtl. Cntrl+H schon versucht?
Ist schon eine ganze Weile her, daß ich einen physischen Server mit RAID Controller in der Hand hatte.
Zumindest bei HP oder war es IBM ist Cntrl+H die Tastenkombination.

Gruss Penny.

für den PERC zeigt er STRG-R im Boot Bildschirm an. STRG-N wie schon weiter oben erwähnt und auch bei DELL wird so auch nicht akzeptiert. Oder ich bin da am falschen Zeitpunkt... Ich kann das mit H ja auch mal versuchen.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 20.05.2025 um 15:32:51 Uhr
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Ist man wenigsten mit Strg-R in das RAID-Controller setup gekommen?
Anhand Deiner Antworten sieht es so aus, als wenn durch den Stromausfall im BIOS die Einstellungen des RAIDs verloren gegangen sind.

Ach so, wenn Deine Frage somit gelöst ist, bitte Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren? nicht vergessen.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 20.05.2025 um 15:36:00 Uhr
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Der Unterschied zwischen Windows und Linux bei der Abhandlung von angeschlossenen Platten/SSD/USB-Speichern ist, dass Windows automount durchführt und dann schon Daten auf der Platte verändert, während Linux kein automount durchführt, die Platte also so lässt wie sie ist und damit ein absolut unverändertes Kopieren in ein Image ermöglicht.

Ich hätte mit Linux von BEIDEN Platten je ein Image gemacht und somit die Möglichkeit eröffnet, nur mit einer Platte zu starten (Das ist ja der Sinn von einer Spiegelung, dass eben eine Platte ausfallen darf und dennoch das System lauffähig ist.)

Das hab ich meinem Chef heute morgen auch so weitergegeben, aber da wars ja dann quasi schon zu spät für.
Wenn ich es richtig verstanden hab hat er hat das Programm gestartet und wurde dann aufgefordert, die Platte per USB anzuschliessen.

D.h. ich könnte theoretisch auch eine Platte wieder abklemmen und nur mit einer Platte das System starten, und später ne neue Platte als zweite wieder ranhängen?
m.ster
m.ster 20.05.2025 um 15:37:15 Uhr
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nicht vergessen.

Ich schliesse es sobald es gelöst ist und ich ne Zusammenfassung noch drunter geschrieben hab. Bis dahin kann gern noch ASCII-Austausch stattfinden :>
kreuzberger
kreuzberger 20.05.2025 um 15:45:32 Uhr
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D.h. ich könnte theoretisch auch eine Platte wieder abklemmen und nur mit einer Platte das System starten, und später ne neue Platte als zweite wieder ranhängen?

JA, das ist der sinn von RAID1. Ist eine platte kaputt, kann man sie ersetzen ohne dass einem das komplette System kaputt geht, einige Controller unterstützen das sogar wären des laufenden Systems.

Kreuzberger
Penny.Cilin
Penny.Cilin 20.05.2025 um 16:06:13 Uhr
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Hier ein guter Wikipediaartikelzu RAID.
Und auch bei RAID1 kann eine Hotspareplatte nicht schaden.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 21.05.2025 um 11:42:16 Uhr
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ich hab im Bios nun sowohl SATA Settings als auch Boot Settings auf RAID umgestellt. Windows fährt hoch, bleibt aber dann bei der Datenträgerreparatur hängen und bietet dann wieder erweitere Optionen oder Starten an.

Starten mit einer abgesteckten Platte blieb bei Boot from c: mit blinkendem Unterstrich hängen, da ging nichts weiter voran. Wieder die Platte eingesteckt und nochmal gestartet.

Beim Neustart hab ich dann allerdings gesehen dass er eine Platte auf degraded gesetzt hat. im Bios bei den Virtual Disk Einstellungen zeigt er auch an "rebuild...... 0%". ich lass das jetz mal so wie es eben ist und wart paar Stunden ab ob sich da was tut.

Ich befürchte auch wie @kreuzberger geschrieben hatte dass automount reingegrätscht ist.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 21.05.2025 um 11:49:10 Uhr
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@m.ster
Beim Neustart hab ich dann allerdings gesehen dass er eine Platte auf degraded gesetzt hat. im Bios bei den Virtual Disk Einstellungen zeigt er auch an "rebuild...... 0%". ich lass das jetz mal so wie es eben ist und wart paar Stunden ab ob sich da was tut.

Hört sich nicht gut an! face-sad
Habt Ihr evtl. eine leere HDD mit der gleichen Größe oder größere Kapazität?
Gibt es die Möglichkeit eine zusätzliche HDD als Hotspare in das Gehäuse einzubauen?

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 21.05.2025 aktualisiert um 12:00:28 Uhr
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Moin, in den Tower können 4 Platten eingebaut werden. Ich muss mal schauen was an Platten noch da is. Könnt sein dass ne WD Red mit 2 TB da is (als Reserve für die QNAPs...).

Hatte eben auch schon überlegt ob es geht die Platte nochmal rausbauen und formatieren, und dann wieder einbauen. Dann müsste er sich ja frisch alles von der anderen Platte ziehen (falls es die nicht schon versaut hat).

Hab übrigens mal in das Image reingeschaut. Ausser Windows sind keine wichtigen Programme drauf, dafür Tausende Zeichnungen und Fotos, die aktuelle ERP-Datenbank (schon rausgesichert) und dann noch doppelt und dreifach Sicherungen bis 2023 gezippt, wahrscheinlich das was auch auf den externen Festplatten drauf is.

Vielleicht wär der schnellere Weg den einfach komplett neu aufzusetzen.

ps: gerade auf DELL-Seite gesehen, das Rebuild dauert ne Stunde pro 320 GB...
kreuzberger
kreuzberger 21.05.2025 um 12:02:13 Uhr
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@Penny.Cilin, @m.ster

Ich würde ja eher nach erfolgreicher Reparatur/RAID1-Wiederherstellung die beiden Platten ganz raus nehmen und durch SSDs ersetzen. Ggf. auch sogar eher ein RAID5 aus drei SSDs erzeugen, und .... ja ... meinetwegen auch eine vierte SSD als Hotspare. Zum RAID gehört dann Abe rauch mal ein Monitoring, was das RAID überwacht. Denn was nützt einem das RAID, wenn ggf. seit Jahren ohne dass es jemand bemerkt eine Platte/SSD nicht mit läuft?

Grundsätzlich natürlich nochmals nach erfolgreicher Reparatur erst einmal ein ausführliches Backup des gesamten Systems.

Kreuzberger
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 21.05.2025 um 12:03:36 Uhr
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Moin,

  • Nimm zwei neue Platten.
  • Nach eine 1:1 Kopie der funktionierenden Platte auf beide
  • Baue die neuen Platten ein und teste.

lks
m.ster
m.ster 21.05.2025 um 12:14:14 Uhr
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Nach eine 1:1 Kopie der funktionierenden Platte auf beide

würd es nich reichen die 1:1 Kopie von der funktionierenden auf die andere Platte zu machen?
Penny.Cilin
Penny.Cilin 21.05.2025 um 12:43:43 Uhr
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Zitat von @m.ster:

Nach eine 1:1 Kopie der funktionierenden Platte auf beide

würd es nich reichen die 1:1 Kopie von der funktionierenden auf die andere Platte zu machen?

Wie @lochkartensanzer bereits geschrieben hat: Nimm zwei neue HDDs oder SSDs.
Mache die erste 1:1 Kopie. auf einen neuen Datenträger. Prüfe diesen.
Dann mache davon wiederum eine 11:1 Kopie auf den zweiten Datenträger.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 21.05.2025 um 12:48:46 Uhr
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ah, sorum. verstanden. und das am besten unter knoppix mit ddrescue?
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 21.05.2025 aktualisiert um 13:44:24 Uhr
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Zitat von @m.ster:

Nach eine 1:1 Kopie der funktionierenden Platte auf beide

würd es nich reichen die 1:1 Kopie von der funktionierenden auf die andere Platte zu machen?

Im Prinzip schon. Aber bei Dazen-und Systemrettung arbeitet man nie mit dem Original!

lks

PS: wenn Ban bei der Gelegenheit HDDs durch SSDs ersetzen kannn, sollte man das gleich mit erledigen.
ipzipzap
ipzipzap 21.05.2025 um 14:51:45 Uhr
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Zitat von @m.ster:
Starten mit einer abgesteckten Platte blieb bei Boot from c: mit blinkendem Unterstrich hängen, da ging nichts weiter voran. Wieder die Platte eingesteckt und nochmal gestartet.

Beim Neustart hab ich dann allerdings gesehen dass er eine Platte auf degraded gesetzt hat. im Bios bei den Virtual Disk Einstellungen zeigt er auch an "rebuild...... 0%". ich lass das jetz mal so wie es eben ist und wart paar Stunden ab ob sich da was tut.

Völlig Logisch. Du hast eine Platte abgesteckt und nur mit der anderen gebootet. In dem Moment ändert sich ja der Platteninhalt, da auf die Platte geschrieben wird. Das heißt, nachdem Du die erste Platte wieder drangesteckt hast, erkennt der Controller, das es Unterschiede gibt und setzt das RAID auf degraded. Das hast Du jetzt kaputt gemacht.

cu,
ipzipzap
m.ster
m.ster 21.05.2025 um 15:12:13 Uhr
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daher hatte ich ja gestern gefragt ob das geht... aber gebootet hat er eh nich. Wir spielen jetz mal das Image vom Ausbauzustand auf diese Platte zurück. Wahrscheinlich kamen daher ja schon die Unterschiede. Falls nicht, sollte ja beides wieder identisch sein.

Aber ich denke trotzdem neu aufsetzen macht mehr Sinn, wir sprechen ja von Windows Server 2016... Dann lieber gleich ne aktuellere Version draufspielen.
m.ster
Lösung m.ster 26.05.2025 aktualisiert um 17:20:53 Uhr
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Hi zusammen,

also: der Server wird neu aufgesetzt (gleich mit Windows Server 2022) und die Platten durch 3 WD Red SSD ersetzt (RAID1+Hotspare).

Von Essentials hab ich mit Rufus ein Boot-USB-Stick gemacht. Der wird aber so nicht erkannt und motzt dann dass auf UEFI eingestellt werden muss. Ich will die Installation erstmal auf den beiden alten Platten testen .

Also Boot SATA muss auf jeden Fall auf RAID sein. Boot Settings könnte entweder UEFI oder BIOS sein. Macht es Sinn das als UEFI zu installieren?

ps: der lifecycle controller setup erkennt bei os deployment weder essentials dvd noch usb-inhalt, wenn es auf bios eingestellt ist.

pps: neu aufsetzen macht auf jeden Fall Sinn, da der AD aus damaligem Wissensstand als ad.blabla.local definiert ist...


Server ist neu aufgesetzt, als UEFI. 2 Platten + 1 Platte als HS.
Funktioniert wieder alles prima, morgen wird vor Ort alles fertig konfiguriert.

Das einzige was noch ist: wenn der Strom abgesteckt wurde und dann der Server neu gestartet wird, geht er automatisch in den Lifecycle Controller. Sobald ich diesen verlasse startet er direkt das Windows vom RAID.

Vielen Dank nochmal an alle für das großartige Schwarmwissen !!!