frank

Der plötzliche Tod eines Programms

Grafische Systeme sind komplexe Anwendungen. Auch unter Linux kann es daher zu Abstürzen kommen. Sollte eine Desktop-Anwendung einmal nicht mehr reagieren, hilft die Konsole weiter.

Ein abgestürztes Programm ist der Horror eines jeden Anwenders. Oft hilft nur noch der "Abschuß" der Anwendung. Alle nicht gespeicherten Daten gehen dabei verloren. Bevor es soweit kommt, ist daher ausreichend Geduld wichtig. Mitunter erholt sich eine Anwendung wieder oder wartet nur auf einen noch nicht ageschlossenen Hintergrund-Prozess.

Ist dagegen wirklich nichts mehr zu machen, muss der Anwender über die Kommandozeile eingreifen. Auf dem Desktop-Rechner öffnet er ein Konsolen-Fenster. Dort kann er sich mit "ps waux" alle laufenden Prozesse anzeigen lassen. Da diese Liste meist zu lang ist, hilft die Einschränkung mit "ps waux | grep [Programmname]". So zeigt "ps waux | grep mozilla" alle Prozesse dieses Webbrowsers.

Wichtig sind in der Prozessliste vor allem die Nummern der einzelnen Prozesse. Beginnend bei der niedrigsten Nummer kann der Anwender nun diese Prozesse beenden. Dazu wird der Befehl "kill", ergänzt um die Prozess-ID, eingegeben. Wurde der passende Prozess beendet. schließt sich das Fenster mit der nicht mehr reagierenden Anwendung. Zuvor sollten alle offenen Dokumente gespeichert werden, soweit das möglich ist.

Bleibt der Kill-Befehl ohne Wirkung, hilft "kill -9 [Prozess-ID]".
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Ausgedruckt am: 08.07.2025 um 03:07 Uhr

7719
7719 29.01.2005 um 20:07:49 Uhr
Mit xkill änder sich der Zeiger der Maus und du musst nur noch auf das "defekte" Programm klicken und es ist beendet.