DNS Auflösung (nur) vom DFS Namespace dauert lange
Ich habe ein seltsames Problem und bekomme es einfach nicht gelöst.
2 Server:
zeus2 (Windows Server 2008 R2) 192.168.1.101
zeus3 (Windows Server 2016) 192.168.1.102
Active Directory Domäne: myspace.local
DFS Namespace: \\myspace.local\shared
replizierter Ordner "data" in Namespace eingebunden: \\myspace.local\shared\data
das Problem:
Die DNS Auflösung des Namespace dauert relativ lange (ca. 10 Sek.)
Das passiert, wenn man z.B. "ping myspace.local" ausführt, oder \\myspace.local im File-Explorer öffnen möchte.
(die Pings selbst sind dann ohne Verzögerung, genauso wie die Verzeichnisnavigation und Dateizugriff im Explorer)
Das seltsame ist aber, das alles andere und auch alle anderen DNS-Auflösungen quasi ohne Verzögerung passieren.
also z.B. ping zeus2.myspace.local, ping zeus3.myspace.local, etc. erfolgen sofort.
Ebenfalls seltsam ist, dass ein "nslookup myspace.local" (was doch auch nichts anderes als eine DNS Abfrage wie vor einem Ping ist) auch keinerlei Verzögerung hat.
Auf beiden Servern läuft ein DNS Server.
Der DHCP Server verteilt auch beide an die Clients.
Die doppelten DNS Einträge (für beide Server) für myspace.local hat der Server selbst eingefügt und das passt eigentlich auch.
nslookup zeigt bei Abfrage von "nslookup myspace.local" mal die eine IP als erstes an, mal die andere (ist auch so gewünscht zwecks Lastverteilung)
Ich habe auch schon versucht mal nur einen der beiden DNS Server beim Client einzutragen, dann nur den anderen. Macht auch keinen Unterschied.
Habe den Namespace testweise auch mal komplett gelöscht und auf Überbleibsel in der Registry und AD überprüft, und dann neu angelegt (diesmal gleich in Version 2). Brachte ebenfalls nichts.
Clients und Server neu gestartet, DNS Caches auf Clients und Server geleert, etc. half auch nichts.
Das Problem taucht übrigens nur auf den Clients auf.
Auf den beiden Servern selbst, also z.B. ein "ping myspace.local" in der Konsole, hat diese Verzögerung NICHT.
Auf den Clients taucht das Problem bei jedem einzelnen Aufruf auf, der DNS Cache hilft also nicht.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar, weil ich einfach nicht weiterkomme.
2 Server:
zeus2 (Windows Server 2008 R2) 192.168.1.101
zeus3 (Windows Server 2016) 192.168.1.102
Active Directory Domäne: myspace.local
DFS Namespace: \\myspace.local\shared
replizierter Ordner "data" in Namespace eingebunden: \\myspace.local\shared\data
das Problem:
Die DNS Auflösung des Namespace dauert relativ lange (ca. 10 Sek.)
Das passiert, wenn man z.B. "ping myspace.local" ausführt, oder \\myspace.local im File-Explorer öffnen möchte.
(die Pings selbst sind dann ohne Verzögerung, genauso wie die Verzeichnisnavigation und Dateizugriff im Explorer)
Das seltsame ist aber, das alles andere und auch alle anderen DNS-Auflösungen quasi ohne Verzögerung passieren.
also z.B. ping zeus2.myspace.local, ping zeus3.myspace.local, etc. erfolgen sofort.
Ebenfalls seltsam ist, dass ein "nslookup myspace.local" (was doch auch nichts anderes als eine DNS Abfrage wie vor einem Ping ist) auch keinerlei Verzögerung hat.
Auf beiden Servern läuft ein DNS Server.
Der DHCP Server verteilt auch beide an die Clients.
Die doppelten DNS Einträge (für beide Server) für myspace.local hat der Server selbst eingefügt und das passt eigentlich auch.
nslookup zeigt bei Abfrage von "nslookup myspace.local" mal die eine IP als erstes an, mal die andere (ist auch so gewünscht zwecks Lastverteilung)
Ich habe auch schon versucht mal nur einen der beiden DNS Server beim Client einzutragen, dann nur den anderen. Macht auch keinen Unterschied.
Habe den Namespace testweise auch mal komplett gelöscht und auf Überbleibsel in der Registry und AD überprüft, und dann neu angelegt (diesmal gleich in Version 2). Brachte ebenfalls nichts.
Clients und Server neu gestartet, DNS Caches auf Clients und Server geleert, etc. half auch nichts.
Das Problem taucht übrigens nur auf den Clients auf.
Auf den beiden Servern selbst, also z.B. ein "ping myspace.local" in der Konsole, hat diese Verzögerung NICHT.
Auf den Clients taucht das Problem bei jedem einzelnen Aufruf auf, der DNS Cache hilft also nicht.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar, weil ich einfach nicht weiterkomme.
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 5216250385
Url: https://administrator.de/contentid/5216250385
Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 06:11 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Sind die Subnetze im AD Sites and Services usw korrekt gepflegt?
Zitat von @Bluebrain:
Ebenfalls seltsam ist, dass ein "nslookup myspace.local" (was doch auch nichts anderes als eine DNS Abfrage wie vor einem Ping ist) auch keinerlei Verzögerung hat.
Nicht unbedingt. Windows feuert hier gleich mehrere Lookups in Form von LLMNR, NBT-NS, mDNS usw ab.Ebenfalls seltsam ist, dass ein "nslookup myspace.local" (was doch auch nichts anderes als eine DNS Abfrage wie vor einem Ping ist) auch keinerlei Verzögerung hat.
Ggf hast du auch IPv6 aktiv und einen IPv6 DNS Eintrag?
Dann wäre es möglich das ein DNS Request an den v4 und den v6 Server parallel gehen, der v6 aber in ein Timeout läuft. Wenn du aber den v4 in NSLookup direkt angibst, geht der Request halt nur da hin
Auf beiden Servern läuft ein DNS Server.
Antworten auch beide?Der DHCP Server verteilt auch beide an die Clients.
Wie sieht denn der Output von ipconfig /all am Client aus aus ?Installiere mal Wireshark auf einem Client und schau was da so passiert. Der Verursacher sollte sich mit der Verzögerung ja recht leicht identifizieren lassen
Und was ist nun konfiguriert für die Singlesite mit Singlesubmet?
WINS auf jeden fall abschalten wenn das nicht verwendet wird.
Ist der DNS Suffix da wirklich leer oder hast du den entfernt?
Ausserdem solltest du Netbios sowie LLMNR deaktivieren.
https://woshub.com/how-to-disable-netbios-over-tcpip-and-llmnr-using-gpo ...
Ist der DNS Suffix da wirklich leer oder hast du den entfernt?
Ausserdem solltest du Netbios sowie LLMNR deaktivieren.
https://woshub.com/how-to-disable-netbios-over-tcpip-and-llmnr-using-gpo ...
Dennoch muss das sitzen, dass nach der erfolgreichen DNS Auflösung geprüft werden kann "wo" der Server steht der zum Stamm gehört.
Vermutlich ist der Ansatz mit den Kabelhai der beste Ansatz.
Vermutlich ist der Ansatz mit den Kabelhai der beste Ansatz.
Wenn du mitschneidest dann mache vorher alle störenden Software und Dienste aus, dass man mehr oder weniger pur das DFS -Geraffel sieht.
Zitat von @Bluebrain:
Ping sendet zuerst eine mDNS Broadcast Nachricht, und da wird halt entsprechend lange auf eine Antwort gewartet.
Dann hast du LLMNR aber nicht abgeschaltet ;)Ping sendet zuerst eine mDNS Broadcast Nachricht, und da wird halt entsprechend lange auf eine Antwort gewartet.
Und der Namespace \\myspace.local\shared lässt sich (jetzt wieder) im Explorer auch quasi verzögerungsfrei aufrufen.
Und was hast du getan damit das jetzt läuft?**Bei einem Aufruf von \\myspace.local muss Windows logischerweise erst im gesamten Netzwerk nach möglichen Freigaben auf dieser Domäne suchen
Äh nein? Beim aufruf davon wird einfach einer der DCs aufgerufen und dieser Präsentiert seine SMB Shares.Wenn man noch den Namespace anhängt, dann gibt der DFS Dienst dahinter seine Shares aus.
"Das Netzwerk" wird da keineswegs abgesucht.