andistroebi
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Einrichtung Firmencomputer

Hi,

unsere Firma wächst und langsam ist es einfach viel zu aufwendig bei jedem Rechner alles von Hand zu installieren.

Meine Frage ist nun wie machen das Firmen mit hunderten Computern?

Wird da pro Computer Typ ein Image gemacht und dann einfach aufgespielt? Wie ist es da dann mit Lizenzen von Windows, Office oder anderer Software? Wie ist es mit der Domänenanmeldung? Soll ja so wenig arbeit wie möglich für mich sein.

Oder wie sieht es aus mit unbeaufsichtiger Windows installation? Wobei hier ja noch mehr Arbeit ist wegen Treibern und anderer Software installationen. Wie macht man sowas dann am besten unbeaufsichtigt?


Ich freue mich über eure Erfahrungen

Gruß Andi

Content-ID: 170599

Url: https://administrator.de/forum/einrichtung-firmencomputer-170599.html

Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 16:12 Uhr

jsysde
jsysde 28.07.2011 um 20:11:10 Uhr
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Die Anzahl der Rechner insg. ist ja nicht so ausschlaggebend, sondern vielmehr wieviele du auf einmal installieren musst. Sind das immer nur ein, zwei Stück pro Durchgang oder kommen zwanzig und mehr auf einmal?

Wir fassen tatsächlich jeden Rechner noch an; da wir z.Zt. hauptsächlich Notebooks in Betrieb nehmen und noch dazu unterschiedliche Hersteller/Modelle ist das Erstellen von versch. Images zur automatischen Installation zu aufwändig. Also Setup durchlaufen lassen, unnütze, vorinsallierte Software runterwerfen und dann ab in die Domäne - da geht dann ein Grossteil automatisch via GPO.

Für ein Kundenprojekt mit knapp 50 baugleichen Rechnern haben wir aber auch ein RIS-Image erstellt und die Maschine per Netzwerk automatisiert installiert, das war dann doch der schnellere Weg.

Das alles beantwortet deine Frage natürlich nicht endgültig, aber es hängt auch von zu vielen Faktoren ab: Hast du z.B. mehrere Standorte und lieferst die "nackten" Rechner direkt dorthin kann die Bandbreite der Anbindung an die Zentrale zur Netzwerk-Installation zur Falle werden. Hast du mit viel Mühe ein RIS-Image erstellt und der Hersteller ändert beim gleichen Rechner Bauteile knallen ggf. die Treiber usw. Fehlerquellen sind also ausreichend vorhanden. face-wink

Cheers,
jsysde
AndiStroebi
AndiStroebi 28.07.2011 um 20:36:02 Uhr
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Es kommen so 5 Laptops und 5 Desktops alle drei Monate auf einmal und über 12 Monate ist das immer die gleiche Hardware.

Ist nicht die große Menge, aber wenn man halt erst den Hersteller "Schrott" löschen muss, Domaine einrichten, Office installieren, 3-4 Programme und noch 10 Firmeneigene Programme, vergeht einem mit der Zeit doch etwas die Lust. Habe zwar schon für die meisten Programme Parameter gefunden das ich Sie unbeaufsichtig installieren kann, aber ich wollt mich einfach mal umhören ob es noch einfacher geht.
jsysde
jsysde 28.07.2011 um 20:43:24 Uhr
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Naja, Office + sonstige Software rollen wir per GPO über das AD aus - lediglich das Bereinigen ist etwas aufwändig, wobei ich da bei fünf gleichen Geräten einfach eines vorbereiten und dann per sysprep ein Image erstellen und ausrollen würde - das geht schneller wie ein RIS-Image und braucht auch nicht die ganze Infrastruktur.

Cheers,
jsysde
education
education 29.07.2011 um 06:58:37 Uhr
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schau dir mal acronis snap deploy an.
kostet zwar pro PC bzw server eine lizenz. aber wenn du rechnest das du pro pc 1h beschäftigt bist bis das rollout kommen kann ist die lizenz schon bezahlt.
drückst auf knöpfchen und schon ist der pc installiert mit allen was dazu gehört.

wegen office : schon mal an einen volumen vertrag mit MS gedacht, da kannst dann immer mit einen key installieren.
Monschu
Monschu 29.07.2011 um 08:57:55 Uhr
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Hi,
wir installieren die Computer von Hand (insg. knapp 350) und machen den Rest nach dem Hinzufügen in die Domäne über unsere Baramundi Management Suite, aktuell werden ca alle 2 Monate 10 XP Computer durch Win7 Computer ersetzt.
Dabei installieren wir knapp 22 Standard Programme + die individuelle Programme, Aufwand für mich je Computer inklusive telefonischem Aktivieren knapp 1 - 1,5 Stunde/n. Für die gesamte Installation des Computer brauchen wir mit Patchen zwischen 4-6 Stunden (je nach Hardware und Installationsmedium (mit oder ohne SP1)). Die Baramundi Management Suite besitz aber auch ein Modul zur Installation des BS, sodass die händische Arbeit noch weiter reduziert werden könnte.
Gruß
goscho
goscho 29.07.2011 um 09:43:50 Uhr
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Morgen,
ich hätte hier auch noch einen Vertreter:
Symantec Ghost Solution Suite

Das funktioniert ähnlich wie mit dem Acronis Snap Deploy.

Wie ist es da dann mit Lizenzen von Windows, Office oder anderer Software?
Naja, für das Reimaging von Windows benötigst du nach MS-Vorgabe Volumenlizenzen.

Bei anderen Programmen musst du die jeweiligen Hersteller kontaktieren.
clSchak
clSchak 29.07.2011 um 15:36:21 Uhr
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Wir machen das via Dell, dort haben wir ein Image erstellt mit allen Programmen drauf die wir im Einsatz haben und es dann bei Dell hochgeladen, die Anpassung an die Hardware macht dann Dell (kostet allerdings etwas) - wenn wir dann einen Rechner bestellen müssen wir nur noch mitteilen, welches der drei Images wir darauf installiert haben wollen und gut ist - da spielt selbst Varianz in der Hardwareauswahl keine Rolle - Allerdings muss man dafür mehr wie 30 (oder mehr) Rechner pro Jahr abnehmen damit die das überhaupt machen.

Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass du dir direkt nur das Gerät inkl. OS und Treiber liefern lässt und den ganzen anderen Stuss erst garnicht drauf hast - dass erspart schon viel Arbeit (sollten eigentlich alle größeren Hersteller ohne Mehrkosten machen).
Huegel
Huegel 01.08.2011 um 15:21:04 Uhr
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Moin,

dumme Frage: Kann man inzwischen ein Image von einem Original brenne, dass schon in der Domäne ist?

Habe das vor Jahren mal gemacht, bin aber nicht mehr auf dem neuesten Stand. Wir haben damals das Original installiert, als Image verteilt, dann mit newsid ne neue ID verpaßt und erst dann in die Domäne.

Geht das heute anders???

Gruß Hügel
r00kie87
r00kie87 01.08.2011 um 15:34:15 Uhr
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Hallo Zusammen,

mein Vorschlag wäre eine automatisierte Softwareverteilung im LAN.

Ich nutze dazu immer OPSI - Opensource!
Basiert auf einem Linux Debian Derivat. Wenn man sich damit auskennt ist das eine sehr tolle Sache und man kann es prima virtualisieren.

So schlägst du verschiedene Fliegen mit einer Klappe.
Du kannst mehrere PCs zeitgleich installieren. Kannst dir eine Inventarliste der Soft- und Hardware beschaffen.
Zudem kannst du Treiber hinterlegen und hältst somit gleich bei einer Neuinstallation das System auf dem aktuellen Stand.

Das ist eine echte Alternative!
TomTomBon
TomTomBon 01.08.2011 um 22:17:51 Uhr
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Moin,

ich habe vor kurzem ein paar Jahre in einer internationalen Firma gearbeitet.
Dort gab es ca 1000 PCs plus ein paar hundert virtuelle Kisten.

Wir haben früher von Symantec den SLD benutzt, und anschließend Altiris.

Lief folgendermaßen ab:
Ich nehme mir den neuen PC, notiere mir seine MAC und gebe diese MAC samt allen Daten des Benutzers in das System des Servers ein.
Dann schließe ich ihn an im Netz und gebe dem Server das Start Signal.
Er installiert unattended das OS samt Treibern (das BIOS läßt sich auslesen und entsprechende Treiber zur Verfügung stellen) und anschließend sämtliche Programme die ich ihm angewiesen habe.
Man kann natürlich Sammlungen an Programmen machen.
Zb Abteilung 1 hat Windows und Programm a,b,c,d,...
Abteilung 2 hat Windows und Programm a,c,d,e,h,..
Die Perso und Finanz hat KEIN VNC,
usw
face-smile

Hat den Nachteil das jedes Programm angepasst werden muss wie "ich" es will und silent laufen muss.

Riesiger Vorteil:
Hardwareunabhängig da viele Treiber schon enthalten sind im Windows bzw man auch sagen kann bei unbekanntem System ALLE Treiber face-smile
Frisch installiertes System, wie von Hand.
PC hat ca 1,5h gedauert; Notebook 15min mehr plus Verschlüsselung.

PLUS

alles kann auf jedem Rechner im System jederzeit ausgerollt werden.

Vieles haben wir natürlich nur unter unserer Kontrolle ausgerollt face-smile
Aber prinzipiell kann man damit auch einen Rechner in Italien neu aufsetzen.
Wenn die VPN Verbindung breit und stabil genug ist face-wink
goscho
goscho 02.08.2011 um 09:05:09 Uhr
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Morgen TomTomBon,

deine Vorgehensweise ist bestimmt eine der besten für Großfirmen. face-smile

Dass das jedoch für den TO anwendbar sein kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Bei ihm kommen pro Vierteljahr gerade mal 5 PCs und 5 NBs dazu.
Und ob er ein Softwareverteilsystem wie Altiris (ist zwar das beste, aber auch nicht Open Source) einsetzt, ist ja nicht einmal bekannt.
AndiStroebi
AndiStroebi 02.08.2011 um 11:38:02 Uhr
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Danke schon mal für die vielen Erfahrungsberichte und Ideen.

Wir sind gerade schon dabei die ersten Varianten zu testen.

Wir sind aber auch noch offen für alles.
DevTig
DevTig 09.08.2011 um 12:39:55 Uhr
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Hi,

die große Frage unterm Strich ist doch wieviele Rechner müssen verwaltet werden und wieviele Applikationen werden installiert.
In mittleren Unternehmen und je nach dem was diese so machen können mal schnell 2-3 Rechner pro User zusammenkommen. Diese manuell zu "managen" kann dann schon etwas stressig werden.

Eine entsprechende Softwareverteilung kann da schon sehr hilfreich sein. Vorallem weil die meisten über eine sehr gute Inventory Erfassung und OS-Verteilung verfügen.
Aus meiner Sicht spielen die folgenden Eckdaten die größte Rolle bei der Entscheidung für welche Softwareverteilung man sich entscheidet:
=> Welche Hardware ist im Unternehmen und wie kann ich die Treiber im Tool einbinden ?
=> Wieviele Pakete werden installiert und aktualisiert? (Update, Neuinstallation)
=> Wieviel Zeit erspare ich mir an den Rechnern ? Hier ist die Effektive Zeit gemeint - Aufbau/Abbau des Rechners inklusive aktives doing an dem einzelnen Rechner für die Personalisierung.
=> Wie schnell kann ich neue Software-Pakete erstellen?
=> Wie schnell binde ich ein neues OS ein ?
=> Wie gut kann ich die Personalisierung vereinfachen/automatisieren?

Grüße DevTig