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Einzelne Dateien auf Fileserver werden beschädigt

Windows 2008 R2, 12 GB RAM, HP Proliant

Hallo,

ich habe einen kleinen HP Proliant Server als Fileserver laufen. 4 x 1TB Seagate Festplatten im RAID 10 an einem B110i Controller.

Seit einigen Wochen fällt mir auf, dass manchmal einzelne Dateien auf dem Fileserver nicht mehr lesbar sind.
Excel Dateien, Word, manchmal auch nur einfache Textdateien. Z.B. txt Dateien mit SQL Abfragen, wenn man diese öffnet, reines Kauderwelsch.

Meistens kann ich die Daten (allesamt nicht lebenswichtig), mit den Schattenkopien / Vorgängerversionen wieder herstellen. Wenn diese auch korrupt sind, hilft nur die Wiederherstellung von der Sicherung. Auch kein Problem.

Ich bin mir nun nicht sicher woran es liegt. Die Daten wurden Mitte 2012 von einem alten Fileserver - bei denen der RAID-Controller einen sporadischen Defekt hatte - herüber kopiert. Gut möglich, dass die Dateien schon vorher korrupt waren, oder beim Kopieren kaputt gingen.

Allerdings spricht dagegen, dass einige Dateien erst jetzt nicht mehr lesbar waren und die Schattenkopien vom Oktober / November noch funktionierten.

Ich habe ein chkdsk /F durchgeführt auf alle Laufwerke. Es fanden sich keine Fehler.
Ich könnte eventuell noch eine Oberflächenalasyse mit Checkdisk machen und defekte Sektoren suchen, aber bringt eine Checkdisk Suche nach defekten Sektoren auf einem RAID 10 Array überhaupt ein schlüssiges Ergebnis?

Der Server ist Teil eines DFS. Kopien des Fileservers liegen auf einer zusätzlichen physikalischen und einer virtuellen Maschine. Gearbeitet wird aber immer nur von der einen Maschine.

Kann das Problem eventuell von dort kommen?


Gruß
Flo

Content-Key: 195263

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: Grinskeks
Grinskeks 03.12.2012 um 12:35:02 Uhr
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Hallo,

das Problem kann verschiedenste Ursachen haben. Zuerst einmal würde ich prüfen, ob der Fehler nicht an der Hardware eines der Systeme liegt.

Chkdsk bringt dich alleine hier nicht weiter. Die Hardware muss explizit geprüft werden. Zunächst das komplettsystem mit z.B. Prime95 (Torture Test). Unabhängig davon, ob der Server mit ECC-Ram ausgestattet ist oder nicht.

Dann noch eine Software einsetzen, um korrupte Files zu erkennen und schauen, ob die Anzahl tatsächlich wächst.

Wichtig ist es, am Ball zu bleiben.

Gruss
Grinskeks
Mitglied: ITLogger
ITLogger 03.12.2012 um 12:36:25 Uhr
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Hi,

mir ist gerade keine Software bekannt, die korrupte Dateien erkennt und zählt. Kannst Du mir eine nennen?
Mitglied: Grinskeks
Grinskeks 03.12.2012 um 13:29:48 Uhr
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Hallo,

mir ist da ehrlich gesagt auch nichts direkt bekannt. Was geht, sind vorher / nachher Vergleiche. Ob es eine Möglichkeit gibt, direkt zu erstellten Files ein Md5- Tag zu erzeugen, kann ich nicht beurteilen.

Ansonsten bleibt nur z.B. ein Script, das versucht die Dateien zu öffnen und die Fehler aufnimmt.

Das Windows Tool sfc findet meines Wissens nur korrupte Files, die für das OS wichtig sind.

Ein Indikator für "neue" fehlerhafte Dateien ist auch das jeweilige Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.

Gruss

Grinskeks
Mitglied: Pjordorf
Pjordorf 05.12.2012 um 07:56:18 Uhr
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Hallo,

Zitat von @ITLogger:
mir ist gerade keine Software bekannt,
Vielleicht kannst du dir hiermit was basteln? http://www.it-administrator.de/themen/server_client/123644.html

Gruß,
Peter