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Erneuerung Server

Hallo

ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen als stellvertretende Technische Leiterin und betreue die IT mit.
Derzeit suchen wir noch einen Administrator.

Nun müssen wir unsere Server Hardware und Software erneuern.
Allerdings bin ich nicht mehr ganz fit in der IT als studierter Maschinenbauer aber gelernter ITler.

Unser System besteht aus mehreren Servern inklusive SQL Servern die via VM verwaltet werden.
Nun soll ich natürlich die Kosten so gering wie möglich halten.

Kann mir jemand ein paar allgemeine Tipps geben wie ich das angehen kann ohne einen neuen Admin.

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 10:11 Uhr

itisnapanto
itisnapanto 28.08.2019 um 10:46:02 Uhr
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Moin ,

Für Ratschläge, bräuchte man im ersten Step eine bessere Beschreibung deiner Umgebung.
Hardware / Software/ Welcher Hypervisor / wie viele VMs und was tun diese / High Avalability ?

Gibt es ein Budget ?

Grundsätzlich würde ich empfehlen , dir ein Systemhaus kommen zu lassen und mit denen zusammen eine Strategie zu entwickeln.

Gruss
SeaStorm
SeaStorm 28.08.2019 um 10:49:49 Uhr
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Hi

IMHO: Das Systemhaus des Vertrauens auf einen Kaffee einladen und die mal machen lassen.
Wenn ihr wollt das es richtig gemacht wird und ihr nicht ein die peinliche Situation kommen wollt, das ihr Stunden bis Tage ohne funktionierende IT da steht, dann lasst da Leute ran die wissen was sie tun.
Ist nicht böse gemeint. Die erfahrung zeigt lediglich, das "hab mal was mit IT zu tun gehabt" und "Businessumfeld" sich sehr schlecht vertragen und in grösserem Verlustausfall durch IT-Ausfall endet
beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 28.08.2019 um 11:08:07 Uhr
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Das geht durchaus. Es kommt nur drauf an, wie weit Du gehen willst.

Wir haben Ende letzten Jahres umgestellt auf neuere Hardware. Wir haben gebrauchte Rechenzentrumshardware gekauft und gebrauchte Windows 2016 Datacenter-Lizenzen, die VM-technik von VMWare auf MS Hyper-V umgestellt und fahren damit lizenzkostenmäßig sehr gut.

Meine virtuellen Maschinen sind von anfangs 13 auf 33 angewachsen dank Datacenterlizensierung.

Als Backuplösung kann ich immer wärmstens Veeam empfehlen. Da würde ich mich auch nicht lumpen lassen.
VGem-e
VGem-e 28.08.2019 um 12:48:25 Uhr
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Servus,

auch ich als nicht gelernter EDV-ler nehme regelmäßig für Servermigrationen nach einer Ausschreibung die Leistungen eines Systemhauses in Anspruch.
Dies ist auf jeden Fall besser als nachher dauerhafte EDV-Probleme.

Die Produkte von Veeam stellen bei virtualisierter Hardware wohl aktuell das Nonplus-Ultra bei den Backuplösungen dar, auch wenn hierfür evtl. höhere Nutzungsgebühren anfallen. Das einzig Nervige bei diesen Produkten ist, dass alles in Englisch ist.

Gruß
beidermachtvongreyscull
Lösung beidermachtvongreyscull 28.08.2019 um 13:03:57 Uhr
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auch ich als nicht gelernter EDV-ler nehme regelmäßig für Servermigrationen nach einer Ausschreibung die Leistungen eines Systemhauses in Anspruch. Dies ist auf jeden Fall besser als nachher dauerhafte EDV-Probleme.

Wenn Du damit gut fährst, ist es ok. Ich hatte leider schon leidliche Erfahrung mit Systemhäusern gemacht, wo nachher mehr Probleme entstanden waren, als gelöst. Generell stimme ich Dir aber zu, wenn man das Glück hat, ans richtige Systemhaus geraten zu sein.

Gruß
SLBTechnik
SLBTechnik 28.08.2019 um 14:27:28 Uhr
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Hallo und danke erstmal für die Antworten,

ein Systemhaus möchte unser Chef nicht nutzen, wäre mir aber auch lieber, da ich die IT nur nebenher betreue.
Derzeit wird nur die Zeit knapp und ich muss das Thema nun angehen.

Das Budget ist nicht festgelegt, aber natürlich muss es so günstig wie möglich sein.

Unsere Hardware und Software ist derzeit ein wilder Mix und würde ewig dauern alles aufzuschreiben.
Im Grunde habe ich für die Zentrale Thinclients mit Linux und für die Außendienstler und Abteilungsleiter Laptops mit Windows.
Die Server sind 2003, 2008, 2012 und SQL 2008, 2012 sowie Linux. Es sind derzeit ca 20 VMs für Standard wie Domäne, Dienste, etc und für unsere Warenwirtschaft noch einige.
Bei uns läuft mit der Masse Warenwirtschaftsoftware. Für die Betreuung dieser habe ich jeweils einen Vertrag mit einem Systemhaus.
Ganzjahresgriller
Ganzjahresgriller 28.08.2019 um 14:34:51 Uhr
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Du sollst in so einer Umgebung, mit Deinen Kenntnissen und ohne Admin, der sich erst in Eure Umgebung einarbeiten muss, Hardware erneuern. Ohne Systemhaus geht das schief, garantiert. Bitte versuch da auf Deinen Chef einzuwirken. Abgesehen davon es geht doch erstmal um ein Angebot. Da enstehen doch erstmal noch keine Kosten. Aber dann habt Ihr einen Anhaltspunkt und Du kannst Dich hier nochmal melden und uns sagen was dabei rausgekommen ist.
beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 28.08.2019 um 15:02:20 Uhr
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Derzeit wird nur die Zeit knapp

Das ist der gefährlichste Umstand, denn um eine saubere Migration und Zukunftsanpassung durchzuführen, braucht es Zeit und das nicht zu knapp.

Übereile das bloß nicht und lass Dich auch nicht hetzen.
itisnapanto
itisnapanto 28.08.2019 um 15:05:40 Uhr
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Zitat von @SLBTechnik:

Hallo und danke erstmal für die Antworten,

ein Systemhaus möchte unser Chef nicht nutzen, wäre mir aber auch lieber, da ich die IT nur nebenher betreue.
Derzeit wird nur die Zeit knapp und ich muss das Thema nun angehen.

Das Budget ist nicht festgelegt, aber natürlich muss es so günstig wie möglich sein.

Unsere Hardware und Software ist derzeit ein wilder Mix und würde ewig dauern alles aufzuschreiben.
Im Grunde habe ich für die Zentrale Thinclients mit Linux und für die Außendienstler und Abteilungsleiter Laptops mit Windows.
Die Server sind 2003, 2008, 2012 und SQL 2008, 2012 sowie Linux. Es sind derzeit ca 20 VMs für Standard wie Domäne, Dienste, etc und für unsere Warenwirtschaft noch einige.
Bei uns läuft mit der Masse Warenwirtschaftsoftware. Für die Betreuung dieser habe ich jeweils einen Vertrag mit einem Systemhaus.

Da du die Kerninfos immer noch nicht beschreiben kannst / willst, lassen für mich den Schluss zu , dass das Fachwissen für einen Umzug nicht ausreicht.

Ich mache aktuell dasselbe bei uns in der Firma. Das macht man nicht mal eben einfach so . Ich war alleine 3 Monate dran von "okay wir gehen das an " bis alle Maschinen auf dem neuen Cluster liefen und Einsatzbereit waren. Man musste ja auch erstmal Werte zum Sizing haben.

Ich kann dir nur raten, das nur mit einem fähigen Systemhaus ( vielleicht das, was auch die WW betreut ?) zu machen.
Das wird sonst eine Bruchlandung mit Ansage.
Deinem Chef wird das im Anschluss teurer kommen , als wenn er das von Anfang an richtig angeht.

Gruss Michael
SLBTechnik
SLBTechnik 28.08.2019 um 15:09:46 Uhr
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Ich habe nicht vor zu hetzen. Ich bin selbst nicht lange in diesem Unternehmen. Bis Februar 2020 muss das Thema allerdings erledigt sein.
Mein Plan ist die Konzepterstellung ob mit oder ohne Systemhaus im September fertig zu haben.
SLBTechnik
SLBTechnik 28.08.2019 um 15:14:38 Uhr
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Da du die Kerninfos immer noch nicht beschreiben kannst / willst, lassen für mich den Schluss zu , dass das Fachwissen für einen Umzug nicht ausreicht.


Will ist da das richtige Stichwort. Ich habe einfach auch nicht die Zeit um alles selbst zu machen. Ich kann und will nicht 24/7 in der Firma sein.
beidermachtvongreyscull
Lösung beidermachtvongreyscull 28.08.2019 um 15:25:20 Uhr
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Zitat von @SLBTechnik:

Ich habe nicht vor zu hetzen. Ich bin selbst nicht lange in diesem Unternehmen. Bis Februar 2020 muss das Thema allerdings erledigt sein.
Mein Plan ist die Konzepterstellung ob mit oder ohne Systemhaus im September fertig zu haben.

Das ist noch realistisch in meinen Augen. Du musst es nur richtig angehen und Dir die richtigen Fragen stellen.

Sowas z.B.:

- für die Inventur

  • Wieviele Server habe ich?
  • Wieviele sind virtualisiert?
  • Welche VM-Plattform ist im Einsatz?
  • Welche Betriebssysteme sind im Einsatz?
  • Welche Hardwareanforderungen bestehen für die jeweilige Maschine?
  • Ist kopiergeschützte/hardwaregebundene Software im Einsatz?

- für die Planung

  • Welche VM-Plattform soll zum Einsatz kommen?
  • Welche Hardwareplattform soll die VM-Plattform hosten?
  • Wie ausfallsicher soll das Ganze werden (Hardware-Redundanz in Hypervisors, Speicher, Netzwerk- und Strompfaden)?
  • Welche vorhandene Maschine lässt sich auf der angestrebten neuen VM-Plattform virtualisieren, welche nicht?

- für die Umsetzung

  • Welche Server sind Klasse A (bzw. sind so kritisch, dass sie keinesfalls ausfallen dürfen)?
  • Welche Server sind Klasse B (bzw. sind zwar kritisch, aber ein Ausfall von 12-24h ist überbrückbar)?
  • Welche Server sind Klasse C (bzw. sind unkritisch, so dass ein Ausfall eher unbemerkt bleibt und nicht betriebshemmend ist)?
  • Wie steht's mit dem Thema Lizenzen (neu/gebraucht/noch,schon vorhanden)?
SLBTechnik
SLBTechnik 28.08.2019 um 16:00:59 Uhr
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Zitat von @beidermachtvongreyscull:

  • Wie steht's mit dem Thema Lizenzen (neu/gebraucht/noch,schon vorhanden)?

Die Fragen habe ich mir bei der Einarbeitung (da bereits kein Admin mehr vorhanden) alle gestellt und gelöst. Nur das Thema Lizenzen ist noch etwas unklar, weil nicht sauber bzw teilweise gar nicht dokumentiert.
beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 28.08.2019 aktualisiert um 16:21:59 Uhr
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Zitat von @SLBTechnik:
Die Fragen habe ich mir bei der Einarbeitung (da bereits kein Admin mehr vorhanden) alle gestellt und gelöst.

Sehr gut!

Zitat von @SLBTechnik:
Nur das Thema Lizenzen ist noch etwas unklar, weil nicht sauber bzw teilweise gar nicht dokumentiert.

Das kann ggf. simpel abgefackelt werden, wenn Du mit der Migration auf neue Betriebssysteme wechselst, nehme ich an.
SLBTechnik
SLBTechnik 29.08.2019 um 07:18:32 Uhr
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Zitat von @beidermachtvongreyscull:

Das kann ggf. simpel abgefackelt werden, wenn Du mit der Migration auf neue Betriebssysteme wechselst, nehme ich an.

Ja die Lizenzen der Betriebssysteme sind das geringere Problem. Es geht mir eher um die Lizenzen der verwendeten Software.
SLBTechnik
SLBTechnik 09.09.2019 um 07:57:24 Uhr
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Guten Morgen,

mittlerweile habe ich unseren Chef dazu bekommen mir Angebote von Extern einholen zu dürfen.

Danke schon mal für die Hilfe bisher.

LG