demokrit
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Exchange 2007 lokaler SMTP-Server, mehrere Server in der Struktur

Ein paar Fragen zur Verwendung einer globalen Exchange-Struktur und verschiedenen Möglichkeiten.

Szenario: Wir haben neuerdings für die gesamte Gruppe einen globalen Exchange-Server im Londoner Datencenter und ich möchte/soll nun auch die deutschen Nutzer (bisher nur POP3/IMAP in Verbindung mit Postfix-Server unter Linux) auf diesen umziehen. Da wir aus Kostengründen hier nur mit einer 16/1 ADSL-Leitung angebunden sind, macht mir insbesondere der Mailversand ein paar Gedanken, den wir derzeit über ein internes Mailrelay durchführen.
Wäre es möglich, in einer Exchange-Umgebung auch einen solchen lokalen SMTP-Server zu installieren, der beim Versenden von Mails diese erst lokal im Büro an nimmt und dann erst von dort weiterversendet?

Alternativ die Frage, ist es möglich eine Art Caching-Server in den lokalen Büros aufzubauen, der im Prinzip die Mailboxdatenbank ausschließlich für DE speichert (Ich möchte nicht die Mails für die ganze Gruppe replizieren)?

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DMeyer
DMeyer 20.01.2010 um 12:26:20 Uhr
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Alternativ die Frage, ist es möglich eine Art Caching-Server in den lokalen Büros aufzubauen, der im Prinzip die
Mailboxdatenbank ausschließlich für DE speichert (Ich möchte nicht die Mails für die ganze Gruppe
replizieren)?

Wieso dieses? Du stellst im Outlook einfach ein das der im Cache-Betrieb laufen soll und fertich. Somit solltest du auch kein Problem haben weil die Leitung zu klein ist. Ein Mailrelay benötigst du dann auch nicht.

Also ich habe unseren Standtort in Wien so angebunden das die Postfächer direkt auf dem Exchange liegen hier bei uns in D. Outlook im Cachebetrieb und fertich. Performaceprobleme haben wir nicht.

Gruß

Daniel
demokrit
demokrit 20.01.2010 um 14:29:23 Uhr
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Mit empfangenen Mails ist das kein großes Problem.

Szenario aber: Der Service schickt eine Infomail an alle 500 Teilnehmer eines Kongresses mit einem 2MB PDF Anhang. Das ganze kommt vom CRM und wird über Outlook geschickt. Derzeit gehen die Mails direkt vom Outlook auf den lokalen SMTP-Mailserver und der Client-PC hat damit nichts mehr zu tun. Der SMTP-Server schiebt die großen Mails bei Bedarf dann auch auf den Nachtversand und verhindert mit entsprechendem Trafficshaping, dass die Leitung dicht ist.

Wenn die Mails jetzt alle über den Exchange-Server laufen werden, ist die Leitung erstmal am Ende, da Outlook nun über 1GB an Daten auf den Exchange-Server in England schiebt und besagter Client wird wohl kaum vor Feierabend fertig und darf dann die Nacht durchlaufen.

Zusätzlich käme das Thema Backup dazu. In dem Moment, wo wir lokal einen entsprechenden Server hier aufbauen, besteht die Hoffnung, dass ich die deutschen Mailboxen dann auch hier mit ins Backup bekäme.
DMeyer
DMeyer 21.01.2010 um 16:50:01 Uhr
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Zitat von @demokrit:
Szenario aber: Der Service schickt eine Infomail an alle 500 Teilnehmer eines Kongresses mit einem 2MB PDF Anhang. Das ganze kommt
vom CRM und wird über Outlook geschickt. Derzeit gehen die Mails direkt vom Outlook auf den lokalen SMTP-Mailserver und der
Client-PC hat damit nichts mehr zu tun. Der SMTP-Server schiebt die großen Mails bei Bedarf dann auch auf den Nachtversand
und verhindert mit entsprechendem Trafficshaping, dass die Leitung dicht ist.

Irgendwas verstehe ich nicht! Es wird eine Mail erstellt die 2MB im Anhang hat und die 500 Empfänger in der Empfängerleiste stehen. Wenn du diese dann versendet, versendet Outlook genau nur 2MB. Der Exchange verteilt dann die Mails und hat die Arbeit und der steht ja woanders.

Wenn die Mails jetzt alle über den Exchange-Server laufen werden, ist die Leitung erstmal am Ende, da Outlook nun über
1GB an Daten auf den Exchange-Server in England schiebt und besagter Client wird wohl kaum vor Feierabend fertig und darf dann die
Nacht durchlaufen.

Natürlich musst du die lokale PST erstmal rüberschieben auf den Exchange. Und natürlich macht man das nicht wärend der Arbeitszeit sondern Nachts.

Was ist denn jetzt dein Problem irgendwas verstehe ich anscheinend nicht.

Gruß

Daniel
demokrit
demokrit 21.01.2010 um 19:17:25 Uhr
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Nein, das CRM generiert natürlich 500 personalisierte Mails mit jeweils 2MB Anhang. Da stehen individuelle Infos über Stand, etc... drin.

Aber ich denke, ich habe eine Lösung gefunden. Ich definiere ein zweites eMail-Konto vom Typ Pop3/SMTP, das in den gleichen Ordner schreibt wie Exchange, wo aber ein lokaler Linux-SMTP verwendet wird und das als default Konto eingetragen ist. D.h. alle eMails werden sofort über den lokalen Server versandt und der Ordner 'gesendete Objekte' läuft im Caching Mode und synchroniesiert die eMails dann nach und nach auf den Hauptmailserver nach England. Beschleunigt zumindest den Versand deutlich.