Exchange 2010 Ausfallsicherheit an mehreren Standorten
Mit Microsoft Exchange 2010 SP2 Ausfallsicherheit für mehrere Standorte herstellen
Guten Morgen Administrator.de Community,
ich wende mich mit einer Exchange Anfrage an Euch und bin gepsannt, wie Ihr das bei Euch gelöst habt.
Folgende Konstellation:
Wir haben einen zentralen Standort mit 10Mbit Anbindund ans Internet. Hier stehen bisher alle Server, inklusiver 2 Exchange 2010 SP2 Server in einer DAG, ebenso der Zeugenserver.
Wir haben noch einen weiteren Nebenstandort, der sehr gut ans Internet angebunden ist, mit 32 Mbit.
Dann haben wir noch diverse Niederlassungen, in denen ca. 50% der User arbeiten. Der Rest ist am Hauptstandort.
Alle Standorte sind untereinander mit VPN vernetzt. Jeder mit jedem.
Dies funktioniert soweit problemlos. Fällt ein Exchange Server aus, aktiviert sich der andere und die User können weiter arbeiten.
Bisher hatte ich weiter geplant, am Nebenstandort einen dritten Exchange Server aufzubauen. Gedacht war dies so, wenn die Internetverbindung der Zentrale ausfällt, die Niederlassungen auf den dritten Exchange des Nebenstandorts umswitchen. Dorthin zeigt auch unser dritter MX Eintrag.
Das scheint aber so nicht realisierbar zu sein. Wie in meinem Post (Exchange DAG Ausfall eines Knotens für Hälfte der User?) fest gestellt, wird sich im Falle eines Ausfalls der Internetverbindung der Zentrale die Datenbank im 32 Mbit Nebenstandort nicht aktiv schalten, da dieser nicht mehr als die Hälfte der Server erreicht. Heißt: Die Datenbank in der Zentrale bleibt aktiv, wenn auch nicht extern erreichbar. Die User in den Standorten können keine Mails empfangen / verschicken.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie sich dies doch irgendwie realisieren lässt.
gruß
Flo
Guten Morgen Administrator.de Community,
ich wende mich mit einer Exchange Anfrage an Euch und bin gepsannt, wie Ihr das bei Euch gelöst habt.
Folgende Konstellation:
Wir haben einen zentralen Standort mit 10Mbit Anbindund ans Internet. Hier stehen bisher alle Server, inklusiver 2 Exchange 2010 SP2 Server in einer DAG, ebenso der Zeugenserver.
Wir haben noch einen weiteren Nebenstandort, der sehr gut ans Internet angebunden ist, mit 32 Mbit.
Dann haben wir noch diverse Niederlassungen, in denen ca. 50% der User arbeiten. Der Rest ist am Hauptstandort.
Alle Standorte sind untereinander mit VPN vernetzt. Jeder mit jedem.
Dies funktioniert soweit problemlos. Fällt ein Exchange Server aus, aktiviert sich der andere und die User können weiter arbeiten.
Bisher hatte ich weiter geplant, am Nebenstandort einen dritten Exchange Server aufzubauen. Gedacht war dies so, wenn die Internetverbindung der Zentrale ausfällt, die Niederlassungen auf den dritten Exchange des Nebenstandorts umswitchen. Dorthin zeigt auch unser dritter MX Eintrag.
Das scheint aber so nicht realisierbar zu sein. Wie in meinem Post (Exchange DAG Ausfall eines Knotens für Hälfte der User?) fest gestellt, wird sich im Falle eines Ausfalls der Internetverbindung der Zentrale die Datenbank im 32 Mbit Nebenstandort nicht aktiv schalten, da dieser nicht mehr als die Hälfte der Server erreicht. Heißt: Die Datenbank in der Zentrale bleibt aktiv, wenn auch nicht extern erreichbar. Die User in den Standorten können keine Mails empfangen / verschicken.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie sich dies doch irgendwie realisieren lässt.
gruß
Flo
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3 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
grundsätzlich geht das, was du willst schon. Das läuft unter dem Stichwort "Site Resilience". MS beschreibt dazu einen möglichen Aufbau und einen manuellen Datacenter-Switchover ( http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd351049.aspx ). Damit wäre auch die Frage, wie man das mit dem File Share Witness macht, beantwortet (manuell). Allerdings kommen ganz neue Themen dazu: Clients verbinden sich ja gar nicht gegen den Mailbox-Server, sondern gegen den CAS - davon schreibst du noch gar nichts. Was ist mit Backup? Was ist mit Daten, die in Transit sind oder noch nicht replizierten Transaction Logs?
Der manuelle Failover wird natürlich schwierig, wenn du am Hauptstandort sitzt, und der von den andern Standorten abgeschnitten ist (okay: UMTS-Karte hilft). Auch andersherum ist das schwierig: wenn in dem "ausgefallenen" Datacenter noch Dienste laufen, dann ist es der erste Schritt, diese anzuhalten (schwierig, wenn man nicht hinkommt).
Generell ist eine Site Resilience wirklich anspruchsvoll zu planen, nicht ganz einfach zu betreiben, und kompliziert umzuschalten. Ich glaube, der bessere Weg ist in den meisten Fällen, in eine zweite Netzanbindung (und zwar direkt zwischen den Datacentern) zu investieren.
http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd638137.aspx#SR
Gruß
Filipp
grundsätzlich geht das, was du willst schon. Das läuft unter dem Stichwort "Site Resilience". MS beschreibt dazu einen möglichen Aufbau und einen manuellen Datacenter-Switchover ( http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd351049.aspx ). Damit wäre auch die Frage, wie man das mit dem File Share Witness macht, beantwortet (manuell). Allerdings kommen ganz neue Themen dazu: Clients verbinden sich ja gar nicht gegen den Mailbox-Server, sondern gegen den CAS - davon schreibst du noch gar nichts. Was ist mit Backup? Was ist mit Daten, die in Transit sind oder noch nicht replizierten Transaction Logs?
Der manuelle Failover wird natürlich schwierig, wenn du am Hauptstandort sitzt, und der von den andern Standorten abgeschnitten ist (okay: UMTS-Karte hilft). Auch andersherum ist das schwierig: wenn in dem "ausgefallenen" Datacenter noch Dienste laufen, dann ist es der erste Schritt, diese anzuhalten (schwierig, wenn man nicht hinkommt).
Generell ist eine Site Resilience wirklich anspruchsvoll zu planen, nicht ganz einfach zu betreiben, und kompliziert umzuschalten. Ich glaube, der bessere Weg ist in den meisten Fällen, in eine zweite Netzanbindung (und zwar direkt zwischen den Datacentern) zu investieren.
http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd638137.aspx#SR
Gruß
Filipp