Exchange 2016 und IPv6
Hallo zusammen,
ich habe einen Exchange Server 2016 (aktuelle Patches) auf einem Server 2016 laufen von meinem Vorgänger "geerbt" bekommen.
Auf dem Exchangeserver ist IPv6 deaktiviert. Ich weiß aus früheren Zeiten, dass IPv6 eigentlich eingeschaltet sein muss.
Ich meine mich aber auch daran erinnern zu können, dass man IPv6 speziell für den Betrieb auf Exchange 2016 konfigurieren soll/muss.
Ich kann da aber irgendwie nichts hilfreiches dazu finden.
Hat da jemand Informationen von Euch ob und wie IPv6 für Exchange konfiguriert werden muss?
Vielen Dank
ich habe einen Exchange Server 2016 (aktuelle Patches) auf einem Server 2016 laufen von meinem Vorgänger "geerbt" bekommen.
Auf dem Exchangeserver ist IPv6 deaktiviert. Ich weiß aus früheren Zeiten, dass IPv6 eigentlich eingeschaltet sein muss.
Ich meine mich aber auch daran erinnern zu können, dass man IPv6 speziell für den Betrieb auf Exchange 2016 konfigurieren soll/muss.
Ich kann da aber irgendwie nichts hilfreiches dazu finden.
Hat da jemand Informationen von Euch ob und wie IPv6 für Exchange konfiguriert werden muss?
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5 Kommentare
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Hallo RME1985,
das mit dem IPv6 Problemen stammt aus der Zeit als IPv6 langsam eingeführt wurde, expliziert der Exchange Server 2016 hatte da Probleme mit diversen verworfenen Paketen in der Sende/Empfangs Verarbeitung, nun nach etwa vier Jahren mehr Erfahrung mit dem IPv6 Protokoll, muss man nur darauf achten das die gesamte Kette auf das Protokoll abgestimmt ist.
Das beginnt im verwendeten Router, da sollte echtes IPv6 aktiv sein, kein natives. (ist in der Regel mit einem Anruf beim Provider erledigt).
Das verwendete Betriebssystem sollte ebenfalls IPv6 aktiviert haben.
In der Netzwerkkarte muss natürlich auch IPv6 aktiv sein.
Als eine stabile MTU für das IPv6 Protokoll hat sich die Einstellung von MTU 1464 erwiesen, die überall angepriesene Einstellung von 1492 und 1500 sind nicht zu empfehlen da sie zu den besagten Fehlern führen.
Ich selbst habe mein Netzwerk damit konfiguriert und weder im IPv4 noch im IPv6 beim Ping verlorene oder fehlerhafte Pakete zu verzeichnen, mit der Gegenprobe von 1592 und 1500, mindestens zwei von 4 Paketen fehlerhaft, also unbrauchbar. Warum dieses Ammenmärchen sich so hartnäckig hält ist mir schleierhaft.
Da ich die IPv6 MTU in meinem Router (AVM FritzBox 7590) eintragen konnte, gilt sie somit auch für den gesamten Internet Datenverkehr bei mir.
Einmal optimiert, sollte es funzen.
das mit dem IPv6 Problemen stammt aus der Zeit als IPv6 langsam eingeführt wurde, expliziert der Exchange Server 2016 hatte da Probleme mit diversen verworfenen Paketen in der Sende/Empfangs Verarbeitung, nun nach etwa vier Jahren mehr Erfahrung mit dem IPv6 Protokoll, muss man nur darauf achten das die gesamte Kette auf das Protokoll abgestimmt ist.
Das beginnt im verwendeten Router, da sollte echtes IPv6 aktiv sein, kein natives. (ist in der Regel mit einem Anruf beim Provider erledigt).
Das verwendete Betriebssystem sollte ebenfalls IPv6 aktiviert haben.
In der Netzwerkkarte muss natürlich auch IPv6 aktiv sein.
Als eine stabile MTU für das IPv6 Protokoll hat sich die Einstellung von MTU 1464 erwiesen, die überall angepriesene Einstellung von 1492 und 1500 sind nicht zu empfehlen da sie zu den besagten Fehlern führen.
Ich selbst habe mein Netzwerk damit konfiguriert und weder im IPv4 noch im IPv6 beim Ping verlorene oder fehlerhafte Pakete zu verzeichnen, mit der Gegenprobe von 1592 und 1500, mindestens zwei von 4 Paketen fehlerhaft, also unbrauchbar. Warum dieses Ammenmärchen sich so hartnäckig hält ist mir schleierhaft.
Da ich die IPv6 MTU in meinem Router (AVM FritzBox 7590) eintragen konnte, gilt sie somit auch für den gesamten Internet Datenverkehr bei mir.
Einmal optimiert, sollte es funzen.
Moin,
der Nachteil bei abgeschalteten IPv6 ist das man z.B. keine modernen Webseiten die auf IPv6 basieren ereichen kann, nur wenn ein Mischbetrieb IPv4 & IPv6 gesetzt ist klappt ein aufrufen.
Da euer Netz ohne IPv6 aufgebaut ist, aber moderne Programme gerne IPv6 nutzen sind diese natürlich nicht ereichbar, schaue mal in euer Mail Programm ob der evtl. mit IPv6 die Konten/Datenbanken einrichtet.
In Firmennetzwerken mit Intranet Struktur ist das normal nicht weiter tragisch da Firmen über eine eigene IPv4 verfügen und nur auf IPv4 aufbauen, bei der automatischen Vergabe wird heute aber IPv6 priorisiert da der IPv4 Pool aufgebraucht ist.
Basiert euer Web Interface auf IPv6 und verwaltet auch den Mail Server ist er natürlich ohne IPv6 nicht zu ereichen.
Wie geschrieben die Tipps oben berücksichtigen und das komplette Netzwerk auf IPv4 & IPv6 umstellen sowie die MTU anpassen.
Da die alten IPv4 Adressen in IPv6 übersetzt werden, sollte es eigentlich keine Probleme geben, einfach Step by Step abarbeiten und Testen bis es zufriedenstellend läuft, bei einigen Einstellungen kann es sein das die erst nach einem Neustart greifen, (auch der Router sollte dann Neu Gestartet werden)da nur dann die Adressvergabe aktualisiert wird.
der Nachteil bei abgeschalteten IPv6 ist das man z.B. keine modernen Webseiten die auf IPv6 basieren ereichen kann, nur wenn ein Mischbetrieb IPv4 & IPv6 gesetzt ist klappt ein aufrufen.
Da euer Netz ohne IPv6 aufgebaut ist, aber moderne Programme gerne IPv6 nutzen sind diese natürlich nicht ereichbar, schaue mal in euer Mail Programm ob der evtl. mit IPv6 die Konten/Datenbanken einrichtet.
In Firmennetzwerken mit Intranet Struktur ist das normal nicht weiter tragisch da Firmen über eine eigene IPv4 verfügen und nur auf IPv4 aufbauen, bei der automatischen Vergabe wird heute aber IPv6 priorisiert da der IPv4 Pool aufgebraucht ist.
Basiert euer Web Interface auf IPv6 und verwaltet auch den Mail Server ist er natürlich ohne IPv6 nicht zu ereichen.
Wie geschrieben die Tipps oben berücksichtigen und das komplette Netzwerk auf IPv4 & IPv6 umstellen sowie die MTU anpassen.
Da die alten IPv4 Adressen in IPv6 übersetzt werden, sollte es eigentlich keine Probleme geben, einfach Step by Step abarbeiten und Testen bis es zufriedenstellend läuft, bei einigen Einstellungen kann es sein das die erst nach einem Neustart greifen, (auch der Router sollte dann Neu Gestartet werden)da nur dann die Adressvergabe aktualisiert wird.