Exchange Server 2010 vom Small Business Server 2011 trennen.
Hallo Administratoren,
folgendes Problem habe ich:
Unser Kunde besitzt einen Small Business Server 2011 (HP DL 380 G6 / 16GB) und eine MSA (HP MSA 50) zum Verwalten der Nutzdaten (ca. 3,8 TB). Weiterhin verfügt die SBS Variante über einen Exchange Server 2011 mit ca. 430 GB Speichervolumen.
Wie sicherlich jeder sieht, ist der Server an seine Auslastungsgrenze angekommen und befindet sich mit dem vorhandenen Arbeitsspeicher permanent im roten Bereich.
Meine Frage ist nun, da ich die vorhandene Infrastruktur SBS nicht großartig verändern möchte:
Macht es Sinn, bei den vohandenen Ressourcen, die MSA vom SBS zu trennen und diese an einen neuen, nur für Fileserverdienste angeschafften Server mit Windows Server 2008 R2 anzuschließen,
oder
Gleich den SBS rausschmeißen und einen eigenen Exchange Server und einen eigenen Domänencontroller / Fileserver einzurichten und die vorhandene AD-Struktur zu migrieren?
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann mir da einen Tipp geben, da diese Entscheidung schon einen Reichweite von mehreren Jahren haben sollte.
folgendes Problem habe ich:
Unser Kunde besitzt einen Small Business Server 2011 (HP DL 380 G6 / 16GB) und eine MSA (HP MSA 50) zum Verwalten der Nutzdaten (ca. 3,8 TB). Weiterhin verfügt die SBS Variante über einen Exchange Server 2011 mit ca. 430 GB Speichervolumen.
Wie sicherlich jeder sieht, ist der Server an seine Auslastungsgrenze angekommen und befindet sich mit dem vorhandenen Arbeitsspeicher permanent im roten Bereich.
Meine Frage ist nun, da ich die vorhandene Infrastruktur SBS nicht großartig verändern möchte:
Macht es Sinn, bei den vohandenen Ressourcen, die MSA vom SBS zu trennen und diese an einen neuen, nur für Fileserverdienste angeschafften Server mit Windows Server 2008 R2 anzuschließen,
oder
Gleich den SBS rausschmeißen und einen eigenen Exchange Server und einen eigenen Domänencontroller / Fileserver einzurichten und die vorhandene AD-Struktur zu migrieren?
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann mir da einen Tipp geben, da diese Entscheidung schon einen Reichweite von mehreren Jahren haben sollte.
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 19:11 Uhr
11 Kommentare
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Moin,
LG, Thomas
Unser Kunde besitzt einen Small Business Server 2011 (HP DL 380 G6 / 16GB) und eine MSA (HP MSA 50) zum Verwalten der Nutzdaten
(ca. 3,8 TB).
o.k.(ca. 3,8 TB).
Weiterhin verfügt die SBS Variante über einen Exchange Server 2011 mit ca. 430 GB Speichervolumen.
Bitte?? Verschrieben?? 430Gbyte Datenbankgrösse??Wie sicherlich jeder sieht, ist der Server an seine Auslastungsgrenze angekommen und befindet sich mit dem vorhandenen
Arbeitsspeicher permanent im roten Bereich.
Das kann ich mir gut vorstellen - warum rüstest Du den nicht auf die möglichen 32GB auf?? Aber das mit dem MX ist ein Scherz, gelle??Arbeitsspeicher permanent im roten Bereich.
LG, Thomas
Hallo,
zwei Möglichkeiten:
Upgrade auf Server 2012 und Exchange 2013 mit all den möglichen Fehlerquellen unter Annahme von Muphys Law.
Upgrade der Hardware und Entschlackung der Exchange DB - ein G6 sollte definitiv mit mehr als 16GB Ram umgehen können, hier gerne auch viel mehr. 16 GB sind bei 5 Benutzern und 10GB ExchangeDB schon wenig.
Oder Umzug des SBS auf neue Hardware.
Beste Grüße,
Christian
certified IT
zwei Möglichkeiten:
Upgrade auf Server 2012 und Exchange 2013 mit all den möglichen Fehlerquellen unter Annahme von Muphys Law.
Upgrade der Hardware und Entschlackung der Exchange DB - ein G6 sollte definitiv mit mehr als 16GB Ram umgehen können, hier gerne auch viel mehr. 16 GB sind bei 5 Benutzern und 10GB ExchangeDB schon wenig.
Oder Umzug des SBS auf neue Hardware.
Beste Grüße,
Christian
certified IT
Hallo,
ich würde auf Server 2012 + Exchange 2013 setzen und den SBS ausmustern.
Außerdem den neuen Exchange Server gleich mit mindesten 32GB RAM auststatten.
Nicht vergessen 16GB sind nicht gerade viel für den SBS (je nach Nutzungsverhalten auch die 32GB nicht) und leider werden eben nur 32GB unterstützt.
Gruß
ich würde auf Server 2012 + Exchange 2013 setzen und den SBS ausmustern.
Außerdem den neuen Exchange Server gleich mit mindesten 32GB RAM auststatten.
Nicht vergessen 16GB sind nicht gerade viel für den SBS (je nach Nutzungsverhalten auch die 32GB nicht) und leider werden eben nur 32GB unterstützt.
Gruß
Hallo mwelland,
Server 2012 (r2) und Exchange 2013 sind langsam in einem Nutzbaren Zustand. Wäre komisch, jetzt auf Server 2008 und Ex 2010 zu setzen.
Das einzige, was mit dem Speicher betrieben wird ist mehr in den RAM zu schieben. Oder hast du auf C nur noch 5GB frei? Das hat man dann natürlich zu erst zu beheben. Wobei das auch sehr fahrlässig wäre.
Grüße
Server 2012 (r2) und Exchange 2013 sind langsam in einem Nutzbaren Zustand. Wäre komisch, jetzt auf Server 2008 und Ex 2010 zu setzen.
Das einzige, was mit dem Speicher betrieben wird ist mehr in den RAM zu schieben. Oder hast du auf C nur noch 5GB frei? Das hat man dann natürlich zu erst zu beheben. Wobei das auch sehr fahrlässig wäre.
Grüße
Hallo,
Exchange beendet den Postfachspeicher wenn der Speicherplatz ausgeht. Daten gehen dabei keine Verloren.
Oder Glaubst du der SBS schreibt über bereits beschriebene Blöcke?
Kurz zusammengefasst: 16GB RAM sind für den Exchange zu wenig. Wenns um Plattenspeicher geht verschiebe die Mailbox Database auf ein neues RAID Array. Oder suche dir jemanden der mehr Ahnung davon hat wie du (vorzugsweise ein Systemhaus und keinen Bekannten der sich "ach so gut auskennt")
@certifiedit
Und die DHCP Cluster sind in Server 2012 auch gut gelöst.
Gruß
was bringt der Umzug auf Server 12 und Exchange 13?
Das du den Exchange und die restlichen Dienste trennen kannst?GB Upgrade war auch meine erste Idee, aber wie schon unten beschrieben, weiß ich nicht, was die wbengine dann so mit dem verfügbaren Speicher so treibt.
Was hat jetzt die wbengine mit dem Arbeitspeicher zu tun?Also die Mailbox hat 320 GB (Programme) und 110 GB (Program Data).
Dein Programm Ordner hat mit der Mailbox Größe auch nichts zu tun. Ebensowenig der Ordner Program Data.Das war meine erste Idee, jedoch weiß ich nicht, wie die wbengine darauf reagiert und auch dementsprechend anwächst und ich weiß nicht, ab wann die Exchange Datenbank in einem kritischen Zustand und dann im Nivana verschwindet. Meine max. 450GB-500GB?
Wie ins Nirvana?Exchange beendet den Postfachspeicher wenn der Speicherplatz ausgeht. Daten gehen dabei keine Verloren.
Oder Glaubst du der SBS schreibt über bereits beschriebene Blöcke?
Kurz zusammengefasst: 16GB RAM sind für den Exchange zu wenig. Wenns um Plattenspeicher geht verschiebe die Mailbox Database auf ein neues RAID Array. Oder suche dir jemanden der mehr Ahnung davon hat wie du (vorzugsweise ein Systemhaus und keinen Bekannten der sich "ach so gut auskennt")
@certifiedit
Server 2012 (r2) und Exchange 2013 sind langsam in einem Nutzbaren Zustand. Wäre komisch, jetzt auf Server 2008 und Ex 2010 zu setzen.
Die beiden laufen inzwischen echt stabil. Ich bin gerade dabei unserer Firma umzustellen. Aber mit Exchange 2013 hat sich in Bezug auf Protokolle echt einiges getan.Und die DHCP Cluster sind in Server 2012 auch gut gelöst.
Gruß
Sers,
noch etwas Senf von meiner Seite:
Solang du mit den Nutzern (max 75) in den nächsten 1-2 Jahren noch hinkommen wirst kannst eigentlich beim SBS bleiben.
Der 2012er Storage Server könnte durch seine Data Deduplication recht interessant werden für dich. Ist ja schon einiges an Daten...
Exchange 2010 - Sizing
Speicherhunger des Information Store manuell begrenzen
Bevor du jetzt wie wild auf die beiden Links losgehst, klär erst mal folgende Punkte:
Falls deine Nutzer die Öffentlichen Ordner als Generalablage bzw. Netzlaufwerk missbrauchen dann sieh dich mal nach Alternativen um. Hier ließe sich mit Sharepoint, diversen DMS oder sonstigen Systemen viel erreichen.
Ins Nirvana geht da auf jeden Fall nichts, und es gibt auch keine Probleme wie beim SBS2003 (&r2) der sich bei Datenbanken >18 GB regelmäßig höflich bitten ließ diese wieder einzubinden.
Um die Mailboxgrößen weiter zu drücken solltest du dir Gedanken über eine Archivierungslösung machen. Wurde hier schon mehrfach diskutiert, die SuFu hilft dir sicher gern ;)
Die Vorteile des Ex2013 werde ich jetzt nicht weiter auflisten, da waren die lieben Vorposter schon nicht schlecht.
Sei dir aber gewiss das Ex2013 Autodisovery erzwingt, somit Office 2003 (& ältere) sowie alle Clients die noch auf MAPI/RPC setzten nicht mit dem 2013er direkt kommunizieren können. Ist aber in sofern relativ zu sehen da das 2003er Office eh nicht mehr lang zum EOL hat. Und alles andere eigentlich schon längst Autodiscovery bzw. MAPI/HTTPS unterstützen sollte.
Die Neuerungen sind auf jeden Fall sehr interessant, zumal die IO Last abermals etwas reduziert wurde.
Grüße,
Philip
noch etwas Senf von meiner Seite:
Solang du mit den Nutzern (max 75) in den nächsten 1-2 Jahren noch hinkommen wirst kannst eigentlich beim SBS bleiben.
Nutzdaten:
Lager die mal auf einen separaten Fileserver aus. Wenn du für den 2012er Server keine User & Device CALs kaufen magst solltest du hierfür entweder einen 2012er Storage Server (CAL frei!) kaufen, oder auf die 2008r2 Schiene schwenken (CALs durch SBS CALs abgedeckbar).Der 2012er Storage Server könnte durch seine Data Deduplication recht interessant werden für dich. Ist ja schon einiges an Daten...
SBS Allgemein:
Hau die 32 GB voll. Egal was, du wirst davon nur profitieren.Exchange:
Der 2010er Exchange Informationsspeicher frisst von sich aus jede RAM-Menge voll, wenn man ihm nur genug Zeit für Nutzerzugriffe lässt. Es wird gecached was geht. Es sei denn du limitierst den ExIS manuell.Exchange 2010 - Sizing
Speicherhunger des Information Store manuell begrenzen
Bevor du jetzt wie wild auf die beiden Links losgehst, klär erst mal folgende Punkte:
- Wie viele Daten liegen in den öffentlichen Ordnern?
- Werden die öffentlichen Ordner gar als "Freigabe" oder "Netzlaufwerk" missbraucht?
- Wie weit geht das Alter der Mails in den Postfächern zurück?
- Wie groß sind die Postfächer der Nutzer? Speziell die der "Jäger und Sammler"
- Sind auch noch die Postfächer ausgeschiedener Mitarbeiter aktiv?
Falls deine Nutzer die Öffentlichen Ordner als Generalablage bzw. Netzlaufwerk missbrauchen dann sieh dich mal nach Alternativen um. Hier ließe sich mit Sharepoint, diversen DMS oder sonstigen Systemen viel erreichen.
Ins Nirvana geht da auf jeden Fall nichts, und es gibt auch keine Probleme wie beim SBS2003 (&r2) der sich bei Datenbanken >18 GB regelmäßig höflich bitten ließ diese wieder einzubinden.
Um die Mailboxgrößen weiter zu drücken solltest du dir Gedanken über eine Archivierungslösung machen. Wurde hier schon mehrfach diskutiert, die SuFu hilft dir sicher gern ;)
Die Vorteile des Ex2013 werde ich jetzt nicht weiter auflisten, da waren die lieben Vorposter schon nicht schlecht.
Sei dir aber gewiss das Ex2013 Autodisovery erzwingt, somit Office 2003 (& ältere) sowie alle Clients die noch auf MAPI/RPC setzten nicht mit dem 2013er direkt kommunizieren können. Ist aber in sofern relativ zu sehen da das 2003er Office eh nicht mehr lang zum EOL hat. Und alles andere eigentlich schon längst Autodiscovery bzw. MAPI/HTTPS unterstützen sollte.
Die Neuerungen sind auf jeden Fall sehr interessant, zumal die IO Last abermals etwas reduziert wurde.
Grüße,
Philip
Hi nochmal,
LG, Thomas
Vielleicht sind das auch alles dämliche Fragen oder auch naive Fragen, aber da wir auch ein wenig in Computer machen,
hmmh. jedoch uns selbst nicht für unfehlbar halten,
Immerhin ...nutzen wir dieses hervorragende Forum, um gewisse Dinge einfach mal zu hinterfragen und euren Rat zu hören. Welcher mal wieder sehr gut war/ist und wir nun wissen, wie wir den Kunden optimal beraten können und auch nachhaltig eine gute, effiziente und auch kostenüberblickende Lösung anbieten können.
Ist nicht böse gemeint, aber ich fass es nicht, was sich auf diesem Markt so tummelt. Du machst "ein wenig in Computer", hast - wenn ich mir Deine Fragestellung und Deine Antworten nochmal so durchlese - Null-Plan und berätst und betreust Kunden?Also, vielen Dank schonmal bis hierhin.
Naja, schon recht ...LG, Thomas