jojo1979
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Exchange2019.edb auslesen

Hallo zusammen,

folgendes Problem:

bisher nutzte ich auf meinem Backup Server Veeam Backup&Replication, um die Exchange Mailbox wiederherzustellen und Backup to tape zu nutzen.
Habe da eine alte Version kostenfrei von Veeam genutzt und nie geupdated. Ein Update verursacht jetzt monatl. Kosten, deswegen belasse ich es auf der alten Version, da Backup to tape einwandfrei funktioniert.
Jetzt habe ich unseren Exchange Server auf 2019 migriert und ich kann die Exchange Database mit Veeam Explorer for Microsoft Exchange nicht mehr auslesen.

Das war vorauszusehen.

Habt ihr Tips für eine Software, mit der man die Exchange Mailbox auslesen und einzelne Emails wiederherstellen kann?
Evtl auch komplette Postfächer als PST.

Habe schon einige Testversionen ausprobiert, das Problem besteht darin, dass die GF kein Abo Modell wünscht, sondern eine einmalige Investition um die 500€.

Es handelt sich um ca. 100 Postfächer.

Für eure Hilfe wäre ich äusserst dankbar.

Grüße
Joseph

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 09:11 Uhr

ukulele-7
ukulele-7 01.10.2024 um 15:58:50 Uhr
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Stoppst du denn vor jedem Backup die Exchange-Dienste? Veeam müsste das eigentlich Application aware sichern, wenn du aber nur die Datei sicherst kann die Sicherung korrupt sein, nach einem Restore.

Abgesehen davon ist die Exchange DB Jet Engine proprietär. Ich würde das nur mit einer vollwertigen Backup-Software angehen. Eine Veeam Alternative kann ich aber da jetzt nicht benennen.
ThePinky777
ThePinky777 01.10.2024 aktualisiert um 16:21:06 Uhr
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kannst deiner geschäftsführung einfach mitteilen, entweder nimmt man geld in die hand und hat ein backupsystem das funktioniert, oder man hat halt kein backup... ganz einfach. in dem fall entweder blechen für was ordentliches oder in zukunft heist es wenn ne email restored werden soll, komplett reset kompletten server, dann hat man die eine email aber zig andere sind halt futsch...

und wenn veeam es nur als abo gibt, gibts das nur als abo.
du machst die regeln nicht sondern die hersteller.

PS: such dir ne andere firma
solche firmen haben kein qualifiziertes personal verdient.
pebcak7123
pebcak7123 01.10.2024 um 16:12:53 Uhr
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Ganz mein Humor, vermutlich 10.000€+ in Exchange Lizenzen gesteckt aber keine Kohle für Backup
AdRaRa
AdRaRa 01.10.2024 um 16:15:07 Uhr
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Kann mich dem Rest nur anschließen.
Als Alternative: Arcserve hat ein Exchange Granular Restore utility.
Kostet aber genauso wie Veeam und ist nicht umsonst...
ukulele-7
ukulele-7 01.10.2024 aktualisiert um 16:17:49 Uhr
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Zitat von @pebcak7123:

Ganz mein Humor, vermutlich 10.000€+ in Exchange Lizenzen gesteckt aber keine Kohle für Backup
Wieso, einmalig 5 Euro pro Postfach ist es ihnen ja wert face-confused

Einzelne E-Mail-Elemente kannst du vielleicht noch über dein E-Mail Archiv widerherstellen. E-Mail als Datei in den Client rein ziehen, fertig. Befreit dich aber nicht von der Pflicht, die Exchange-DB sauber zu sichern.
em-pie
em-pie 01.10.2024 um 16:22:29 Uhr
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Moin,

wenn es nur um E-Mails geht:
Mailstore: Rechtssichere E-Mail-Archivierung und die Leute können sich ihre Mails selbst wiederherstellen.
Zack-boom-aus face-smile

Kostet für 100 User (nicht 100 Mailboxen!) ca. 2.400€ einmalig und dann p.a. 554€
https://my.mailstore.com/Store/?lang=de


Am Rande: frag mal deinen Chef, was es ihn kostet, wenn eure Infrastruktur/ Daten gelöscht/ verschlüsselt sind und ihr kein sauberes Backup habt. Ich nehme an, da wird es schnell die Jahresgebühren fürs Backup sprengen.
pebcak7123
pebcak7123 01.10.2024 um 16:26:24 Uhr
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Um doch was hilfreicheres beizutragen, Veeam B&R Community Edition ist zumindest für bis zu 10 Workloads immer noch umsonst. Für den Exchange würde das schon reichen. Weis ja nicht was ihr sonst noch damit sichert, aber vieleicht sollte man eh mal daran denken das es keine gute Idee ist so sicherheitskritische Software seit Jahren (!) nicht zu Updaten...
NordicMike
NordicMike 01.10.2024 aktualisiert um 17:29:06 Uhr
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Ja, das ist am falschen Ende gespart. Selbst, wenn sich jetzt ein Backup Programm findet, das einmalig gekauft werden kann, ist es in ein paar Jahren veraltert und man braucht wieder ein einmalig gekauftes Backup Programm.

Dann schon lieber auf Veeam Community Edition wechseln. Da muss man zwar auch alle Paar Jahre updaten, aber es ist immerhin jedes Mal kostenlos.
Vision2015
Vision2015 01.10.2024 um 19:26:01 Uhr
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Moin...

Veeam Community Edition wäre da jetzt deine wahl, und natürlich Mailstore!
nachstes Jahr hat sich das eh erledigt... der Veeam Support für Exchange SE ist fraglich,
und die Kosten für SE werden wohl euer Budget sprengen... da sind die Kosten für Veeam Kinderkram!

Frank
Crusher79
Crusher79 01.10.2024 aktualisiert um 23:08:03 Uhr
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Naja sichern geht auch mit Windows Backup. Räumt die Log-Dateien schön auf. Bei Bedarf noch mal mit eseutil drüber....

Postfächer kann man auch ohne Tools exportieren..... PST

New-MailboxExportRequest

https://learn.microsoft.com/en-us/exchange/recipients/mailbox-import-and ...

Der Exchange braucht nur AD und schon zuppelt er auch in einer Test-Wiederherstellung los. Wenn der Exchange noch dank Mailstore relative kleine Datenbanken und übersichtliche User Anzahl hat, kommt man teils Netto weiter unter 500 GB raus. Wiederherstellung in einer VM dauert auch keinen Tag.


Exchange hälte Mails vor. Viele Einstellungen sind aber in der AD angelegt. Zum Konzept muss zwingend auch die AD Sicherung gehören.

Geil wäre es auch wenn man ein Kennwort für Directory Service Restore Mode, DSRM, hat.

Tools kaufen oder Abo ist eine Sache. Man muss sie auch richtig anwenden. Ein paar Tools liefert MS aber schon seit Jahren mit.

2x DCs, DSRM Kennwort, AD Sicherung + Exchange Sicherung - sollte dann das Risiko schon stark minimieren!

Bleiben noch die bösen Verschlüsselungstrojaner. Immutable Backup-Server. Mit geeigenten Mitteln kann man den auch selber aufbauen und die Daten abschotten.


@Vision2015 Veeam CE ist auch immer noch mein favorit. Die Workloads beziehen sich ja auf die "normalen" Tasks. VeeamZip davon unabhängig bietet noch etwas mehr Spielraum. AD, Exchange und SQL sind nur immer Datenbanken. Die soltle man schon am besten Online oder zumindest Offline sichern. Oder sich Tools bedienen, die die Daten konsistent halten.

Veeam an sich arbeitet auch mit immutable Backup und Linux Server. Hier ist ja einfach der Trick das entsprechend ein Flag gesetzt wird. Immutable kann man auch kostenlos realisieren. 2. Backup Speicher schon wegen Brandgefahr machte ja auch stets Sinn. Wenn man diesen noch immutable aufbaut wird die Sache schon recht rund.

Ein munteres DSRM mit einen funktionierenden Systemstate Backup erleichtert doch auch so einiges....
ukulele-7
ukulele-7 02.10.2024 um 08:45:48 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

nachstes Jahr hat sich das eh erledigt... der Veeam Support für Exchange SE ist fraglich,
und die Kosten für SE werden wohl euer Budget sprengen... da sind die Kosten für Veeam Kinderkram!
Hast du für die Kosten für SE oder für den Veeam Support eine Quelle? Ich finde nichts dazu und habe noch eine Kauf-Lizenz von Veeam mit Support.
Jojo1979
Jojo1979 02.10.2024 um 09:19:06 Uhr
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Danke euch allen für eure Antworten und Tipps.
Sorry ich kann aus Zeitgründen nicht auf jede einzelne Frage eingehen, deswegen verallgemeinere das jetzt ein wenig.

In der Tat sichere ich das AD mit der internen Windows Server Sicherung, danach kommt Cobian und schiebt es auf den Backup Server.

Exchange Server liegt in einem Hyper-V Cluster System. Bisher habe ich das auch immer mit den Windows Bordmitteln und Cobian erledigt. (Exchange Dienste werden natürlich nie gestoppt).

Vielleicht habe ich mich zu ungenau ausgedrückt. Das Backup to tape von Veeam funktioniert einwandfrei (auch ohne Updates) und schiebt mir meine Datenbankserver, Terminalserver, Fileserver, Exchangeserver, etc. zuverlässig seit 8 Jahren auf das Band.

Es geht mir lediglich um das schnelle und komfortable auslesen der Exchange Mailbox, um einzelne Elemente wiederherzustellen. Kommt im Jahr höchstens dreimal vor.

Ich werde im Laufe des Tages eure Tipps durchgehen und Feedback geben, was dabei herumgekommen ist.

Vielen Dank nochmal für die sehr informativen Beiträge.
Vision2015
Vision2015 02.10.2024 um 09:46:21 Uhr
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Moin..
Zitat von @ukulele-7:

Zitat von @Vision2015:

nachstes Jahr hat sich das eh erledigt... der Veeam Support für Exchange SE ist fraglich,
und die Kosten für SE werden wohl euer Budget sprengen... da sind die Kosten für Veeam Kinderkram!
Hast du für die Kosten für SE oder für den Veeam Support eine Quelle? Ich finde nichts dazu und habe noch eine Kauf-Lizenz von Veeam mit Support.
nach meinen Infos, wenn du eine Veeam Subscription hast, ist da die SE mit drin...
bei MS ist das so ne Sache, was SE kosten wird... da sind die Meinungen unterschiedlich.... momentan wird davon ausgegangen das es ein E3 Preisgefüge geben wird mit Subscription für den Exchange SE.. also etwa 30 euro pro User / Monat also Abo!
wird aber wohl nicht günstig werden, viel kleine KMUs werden da wohl nicht mitmachen wollen / können!

Frank
ukulele-7
ukulele-7 02.10.2024 um 09:52:32 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

Zitat von @ukulele-7:

Zitat von @Vision2015:

nachstes Jahr hat sich das eh erledigt... der Veeam Support für Exchange SE ist fraglich,
und die Kosten für SE werden wohl euer Budget sprengen... da sind die Kosten für Veeam Kinderkram!
Hast du für die Kosten für SE oder für den Veeam Support eine Quelle? Ich finde nichts dazu und habe noch eine Kauf-Lizenz von Veeam mit Support.
nach meinen Infos, wenn du eine Veeam Subscription hast, ist da die SE mit drin...
Eventuell etwas ungenau ausgedrückt. Ich habe die Kauf-Version, die man dann verlängern kann, nach altem Modell. Letztes Jahr ließ sich das noch verlängern. Ich habe keine monatliche Subscription. Ich bekomme aber Updates, daher würde ich erstmal annehmen, das ich auch SE sichern könnte.

30 Euro pro Monat kann ich meinem Chef auch nicht verkaufen, für Exchange Online müssen wir ja eh zahlen. Ich werde wohl, über das Support Ende hinaus, bei Exchange 2019 bleiben, um Ende 2025 nicht unter Zugzwang zu stehen. Eine Lösung ist das aber nicht.
Vision2015
Vision2015 02.10.2024 um 10:24:23 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

30 Euro pro Monat kann ich meinem Chef auch nicht verkaufen, für Exchange Online müssen wir ja eh zahlen. Ich werde wohl, über das Support Ende hinaus, bei Exchange 2019 bleiben, um Ende 2025 nicht unter Zugzwang zu stehen. Eine Lösung ist das aber nicht.

wenn du deinen exchange sicher vor dem Internet schützt, sollte das erstmal kein Problem sein...
also owa und co. nur über VPN laufen, kein Problem.

SMTP in würde ich über einen vorgelagerten Mail Server etc. machen... ich glaube aber, das machst du sowiso!
ist für mich die beste lösung, und haben eigentlich fast alle kunden bei mir.

Das Problem sind nur Hybrid Systeme... da geht der verkehr über SSL, also hast du 443 zum exchange offen- kannst du natürlich mit nem Proxy oder WAF sichern, macht aber öfters mal Probleme und Bauchweh...

der weg zu SE ist eigentlich einfach, umzug auf mindestens Server 2022... und das nächste und letzte CU für den Exchange 2019.
Frank
ukulele-7
ukulele-7 02.10.2024 um 10:37:22 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

Zitat von @ukulele-7:

30 Euro pro Monat kann ich meinem Chef auch nicht verkaufen, für Exchange Online müssen wir ja eh zahlen. Ich werde wohl, über das Support Ende hinaus, bei Exchange 2019 bleiben, um Ende 2025 nicht unter Zugzwang zu stehen. Eine Lösung ist das aber nicht.

wenn du deinen exchange sicher vor dem Internet schützt, sollte das erstmal kein Problem sein...
also owa und co. nur über VPN laufen, kein Problem.

SMTP in würde ich über einen vorgelagerten Mail Server etc. machen... ich glaube aber, das machst du sowiso!
ist für mich die beste lösung, und haben eigentlich fast alle kunden bei mir.
Korrekt, seit Hafnium war kein Exchange mehr am Internet. Es gibt sogar zwei SMTP Relays davor, was auch einen Umzug nicht einfach macht.

Das Problem sind nur Hybrid Systeme... da geht der verkehr über SSL, also hast du 443 zum exchange offen- kannst du natürlich mit nem Proxy oder WAF sichern, macht aber öfters mal Probleme und Bauchweh...
Zum Glück konnte ich das bisher abwenden.

der weg zu SE ist eigentlich einfach, umzug auf mindestens Server 2022... und das nächste und letzte CU für den Exchange 2019.
Wird das letzte CU dann automatisch SE sein? Oder muss SE bewusst ausgerollt werden?

Ich habe schon ein schlechtes Gewissen weil wir den Thread kapern. Allerdings sollte sich der OP dieses Umstands auch bewusst sein.
Vision2015
Vision2015 02.10.2024 um 11:36:28 Uhr
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Moin...


Wird das letzte CU dann automatisch SE sein? Oder muss SE bewusst ausgerollt werden?
nein, nur die Vorbereitung für das spätere SE Setup!

das spätere SE Setup wird über / auf dem Exchange Installiert... eigentlich ist das mehr ein CU... face-smile

Frank
ukulele-7
ukulele-7 02.10.2024 um 12:12:12 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

Wird das letzte CU dann automatisch SE sein? Oder muss SE bewusst ausgerollt werden?
nein, nur die Vorbereitung für das spätere SE Setup!

das spätere SE Setup wird über / auf dem Exchange Installiert... eigentlich ist das mehr ein CU... face-smile
Vermutlich nur ein neues Licence Agreement face-smile

Aber ich frage mich schon wie die Lizensierung dann läuft. Muss jedes Postfach "aktiviert" werden gegen einen Office Account mit E3-was-auch-immer-Plan? Muss dafür ein AD Sync her? Ich befürchte da schlimmes.