EXSi und Synology als quasi SAN
Hi Leute ,
Wir spielen gerade mehrere Szenarien für unsere neue IT durch
Diese Maschine ist als ESXi geplant und soll mehrere virtuelle Server beherbergen.
1x DC, 1xMS RDS, 3xSoftware-SRV und 1x Acronis Virtual Appliance. Die drei Programme auf den Software Servern sind reine Datenbanken und sollten leistungstechnisch nicht ins Gewicht fallen.
Mir ist auch bewusst, dass ich nur eine physische Hardware habe und somit keine Redundanz (Kosten……).
Auf dem RDS arbeiten ca.25 bis 30 User.
Ich würde gerne die virtuellen Festplatten der Server auf eine andere Hardware auslagern „quasi SAN“. Geplant habe ich einen Server der (direkt oder über einen Switch) mit einem Synology UC3200 über 10GBASE-T LWL verbunden ist. Im Server selbst soll sich max. ein Datenträger für den ESXi befinden.
Die Clients würden über eine extra Netzwerkkarte auf den RDS zugreifen und sind somit vom „quasi SAN“ getrennt.
Hat jemand mit einen solchen Konfiguration Erfahrung oder ist die Idee völlig weltfremd?
Danke
Wir spielen gerade mehrere Szenarien für unsere neue IT durch
Diese Maschine ist als ESXi geplant und soll mehrere virtuelle Server beherbergen.
1x DC, 1xMS RDS, 3xSoftware-SRV und 1x Acronis Virtual Appliance. Die drei Programme auf den Software Servern sind reine Datenbanken und sollten leistungstechnisch nicht ins Gewicht fallen.
Mir ist auch bewusst, dass ich nur eine physische Hardware habe und somit keine Redundanz (Kosten……).
Auf dem RDS arbeiten ca.25 bis 30 User.
Ich würde gerne die virtuellen Festplatten der Server auf eine andere Hardware auslagern „quasi SAN“. Geplant habe ich einen Server der (direkt oder über einen Switch) mit einem Synology UC3200 über 10GBASE-T LWL verbunden ist. Im Server selbst soll sich max. ein Datenträger für den ESXi befinden.
Die Clients würden über eine extra Netzwerkkarte auf den RDS zugreifen und sind somit vom „quasi SAN“ getrennt.
Hat jemand mit einen solchen Konfiguration Erfahrung oder ist die Idee völlig weltfremd?
Danke
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16 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo.
Wir haben das auch so für einen Server im Einsatz, der massig an Vermessungsdaten produziert.
Wir haben das NAS als iSCSi Target am ESX eingebunden und die VM diesem zugeordnet.
Das heißt der RDS bleibt weiter auf dem lokalen Speicher des Servers, korrekt? Hoffe der Server hat genügend RAM. Mindestens 96, besser 128 GB.
Prinzipiell ist das keine schlechte Lösung, wenn Budget der limitierende Faktor ist.
Das UC3200 Gerät ist ja keinesfalls schlecht und für den Zweck mit Sicherheit ausreichend.
Hardware für die Backup-Strategie nicht vergessen.
Gruß
Radiogugu
Wir haben das auch so für einen Server im Einsatz, der massig an Vermessungsdaten produziert.
Wir haben das NAS als iSCSi Target am ESX eingebunden und die VM diesem zugeordnet.
Das heißt der RDS bleibt weiter auf dem lokalen Speicher des Servers, korrekt? Hoffe der Server hat genügend RAM. Mindestens 96, besser 128 GB.
Prinzipiell ist das keine schlechte Lösung, wenn Budget der limitierende Faktor ist.
Das UC3200 Gerät ist ja keinesfalls schlecht und für den Zweck mit Sicherheit ausreichend.
Hardware für die Backup-Strategie nicht vergessen.
Gruß
Radiogugu
SAN = Fibre Channel Storage
NAS = Ethernet Storage
Nach deiner Beschreibung oben hört es sich so an als ob du kein SAN sondern ein NAS Storage über Ethernet (iSCSI oder NFS) realisieren willst und kein SAN über einen Fiber Channel Adapter, ist das richtig so ?
Mit der falschen Storage Infrastruktur Bezeichnung ist das etwas verwirrend.
NAS = Ethernet Storage
Nach deiner Beschreibung oben hört es sich so an als ob du kein SAN sondern ein NAS Storage über Ethernet (iSCSI oder NFS) realisieren willst und kein SAN über einen Fiber Channel Adapter, ist das richtig so ?
Mit der falschen Storage Infrastruktur Bezeichnung ist das etwas verwirrend.
Moin,
Na die Defintion ist aber etwas dünn, @aqui.
Ein NAS kann Bestandteil eines SANs sein
Und ein SAN kann die Daten über FibreChannel, Infiniband und/ oder auch iSCSI transportieren.
Ein SAN beschreibt ja ein dediziertes Storage-Netzwerk (Storage Area Network), welches „von außen“ nicht erreichbar sein darf.
Ein NAS indes beschreibt ja „nur“, dass das Storage übers Netzwerk (Ethernet) erreichbar ist.
Dass der TO ja kein echtes SAN betreibt, hat er j durch die „“ signalisiert.
Aber recht hast du in dem Punkt, dass er nur ein NAS als Speicherziel nutzt...
Nachtrag:
https://www.netapp.com/de/info/what-is-storage-area-network.aspx
Und hier wird iSCSI zu den SAN-Protokollen gezählt
Gruß
em-pie
Na die Defintion ist aber etwas dünn, @aqui.
Ein NAS kann Bestandteil eines SANs sein
Und ein SAN kann die Daten über FibreChannel, Infiniband und/ oder auch iSCSI transportieren.
Ein SAN beschreibt ja ein dediziertes Storage-Netzwerk (Storage Area Network), welches „von außen“ nicht erreichbar sein darf.
Ein NAS indes beschreibt ja „nur“, dass das Storage übers Netzwerk (Ethernet) erreichbar ist.
Dass der TO ja kein echtes SAN betreibt, hat er j durch die „“ signalisiert.
Aber recht hast du in dem Punkt, dass er nur ein NAS als Speicherziel nutzt...
Nachtrag:
https://www.netapp.com/de/info/what-is-storage-area-network.aspx
Und hier wird iSCSI zu den SAN-Protokollen gezählt
Gruß
em-pie
Hallo,
das ist die normale Konfiguration wenn man ein bisschen mehr Server hat.
Jeder Server hat viele CPUs und sehr viel RAM aber nur 1x RAID1 für den Hypervisor.
Alle OS-Laufwerke kommen von einem Storage.
Damit kann man eine VM in wenigen Sekunden auf einen anderen Server verschieben und realisiert auch Hochverfügbarkeit.
Aber ein Hochverfügbares Storage mit 2 Netzwerkkontrollern (nicht Netzwerkkarten) kostet halt schnell 20-30 TEUR.
Bei einem Server und einem Storage hast Du schon 2 Single Point of Failure.
Wenn das NAS die Biege macht sind halt (erstmal) alle VMs tot.
Ich empfehle ehre interne Laufwerke im Server zu verwenden und das NAS als Datensicherung.
Dazu vieleicht noch einen alten oder gebrauchten Server als Standby.
Btw. esxi reichen 8 GB Speicherplatz.
Ein SATA-Flash-Laufwerk, USB-Stick oder SD-Karte sind ausreichend.
das ist die normale Konfiguration wenn man ein bisschen mehr Server hat.
Jeder Server hat viele CPUs und sehr viel RAM aber nur 1x RAID1 für den Hypervisor.
Alle OS-Laufwerke kommen von einem Storage.
Damit kann man eine VM in wenigen Sekunden auf einen anderen Server verschieben und realisiert auch Hochverfügbarkeit.
Aber ein Hochverfügbares Storage mit 2 Netzwerkkontrollern (nicht Netzwerkkarten) kostet halt schnell 20-30 TEUR.
Bei einem Server und einem Storage hast Du schon 2 Single Point of Failure.
Wenn das NAS die Biege macht sind halt (erstmal) alle VMs tot.
Ich empfehle ehre interne Laufwerke im Server zu verwenden und das NAS als Datensicherung.
Dazu vieleicht noch einen alten oder gebrauchten Server als Standby.
Btw. esxi reichen 8 GB Speicherplatz.
Ein SATA-Flash-Laufwerk, USB-Stick oder SD-Karte sind ausreichend.
Moin,
klar, kann man das so machen. Ob die Konstellation sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Grundsätzlich hat Stefan absolut recht. Jede Komponente zusätzlich ist ein weiterer Single-point-of-Failure. Daher würde ich mir die Anbindung des Storages per FC-Switch auch schenken, da ein weiterer SPoF.
Da die UC3200 grundsätzlich redundant ausgelegt ist, würde ich das auch so im VM-Host umsetzten. Also die 2 Controller auch mit 2 getrennten NW-Karten an den ESXi-anbinden. Und klar, das die NW für Storage, LAN und Management getrennt sein sollten.
Und ja, ein ESXi läuft hervorragend von Flashmedien (SD/USB). Fast alle unsere Host (Dell) liefen mit einer Dual-SD-Kartenlösung (RAID1).
Wie bereits geschrieben, sehe ich in Eurem Fall (bei nur einem Host) nicht so recht den Vorteil das Storage auszulagern. Zumal so eine UC3200 ja auch Ihren Preis hat.
Gruß
Dirk
klar, kann man das so machen. Ob die Konstellation sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Grundsätzlich hat Stefan absolut recht. Jede Komponente zusätzlich ist ein weiterer Single-point-of-Failure. Daher würde ich mir die Anbindung des Storages per FC-Switch auch schenken, da ein weiterer SPoF.
Da die UC3200 grundsätzlich redundant ausgelegt ist, würde ich das auch so im VM-Host umsetzten. Also die 2 Controller auch mit 2 getrennten NW-Karten an den ESXi-anbinden. Und klar, das die NW für Storage, LAN und Management getrennt sein sollten.
Und ja, ein ESXi läuft hervorragend von Flashmedien (SD/USB). Fast alle unsere Host (Dell) liefen mit einer Dual-SD-Kartenlösung (RAID1).
Wie bereits geschrieben, sehe ich in Eurem Fall (bei nur einem Host) nicht so recht den Vorteil das Storage auszulagern. Zumal so eine UC3200 ja auch Ihren Preis hat.
Gruß
Dirk
Moin,
ich erkenne gerade meine Ignoranz.
Ich kenne mich mit den Synology Geräte nicht so aus und dachte das wäre das typische 400 Euro NAS.
Aber die UC3200 ist ein Storage mit Dual Nodes die leer ca. 6.000 Euro kostet. + HDD/SSD +VO Service....
Ist die Frage ob dies, in Anbetracht der Anforderungen, Verhältnismäßig ist.
ein normales NAS als Datensicherung und DAS im Server sind deutlich günstiger und "einfacher" in der Handhabung.
Stefan
ich erkenne gerade meine Ignoranz.
Ich kenne mich mit den Synology Geräte nicht so aus und dachte das wäre das typische 400 Euro NAS.
Aber die UC3200 ist ein Storage mit Dual Nodes die leer ca. 6.000 Euro kostet. + HDD/SSD +VO Service....
Ist die Frage ob dies, in Anbetracht der Anforderungen, Verhältnismäßig ist.
ein normales NAS als Datensicherung und DAS im Server sind deutlich günstiger und "einfacher" in der Handhabung.
Stefan
Moin,
wenn absehbar eine Erweiterung auf mehrere Hypervisoren ansteht, macht das so Sinn.
Weil dann kannst Du mit wenig Aufwand eine zweite Kiste an dein kleines SAN anschließen, ein paar VMs schwenken und bist fertig.
Es macht auch Sinn, wenn Du eine Backup-Instanz hast, die direkt ans SAN angeschlossen wird und dann mit vollem Durchsatz das ganze wegsichern kann.
Wenn jedoch keins von beidem zutrifft, fehlt mir persönlich gerade noch die Begründung für die Auslagerung ins SAN.
Gruß
Bernhard
PS: sind deine Datenbanken wirklich so nebensächlich, dass sie leistungstechnisch nicht ins Gewicht fallen? In vielen Unternehmen sind das nämlich die I/O-Fresser.
wenn absehbar eine Erweiterung auf mehrere Hypervisoren ansteht, macht das so Sinn.
Weil dann kannst Du mit wenig Aufwand eine zweite Kiste an dein kleines SAN anschließen, ein paar VMs schwenken und bist fertig.
Es macht auch Sinn, wenn Du eine Backup-Instanz hast, die direkt ans SAN angeschlossen wird und dann mit vollem Durchsatz das ganze wegsichern kann.
Wenn jedoch keins von beidem zutrifft, fehlt mir persönlich gerade noch die Begründung für die Auslagerung ins SAN.
Gruß
Bernhard
PS: sind deine Datenbanken wirklich so nebensächlich, dass sie leistungstechnisch nicht ins Gewicht fallen? In vielen Unternehmen sind das nämlich die I/O-Fresser.
Sers,
klingt an sich ok für eine Budget Lösung mit Fokus auf Erweiterbarkeit.
Stell bitte sicher, dass die SAS Festplatten / SSDs alle Dual Port sind, sonst wird es nichts mit Redundanz. Am besten an die Kompatibilitätsliste halten.
Btw, ne NetApp AFF C190 gibts für deutlich unter 20T€ samt Dedup, Kompression, usw. Wenn's ein bisschen mehr sein darf.
Grüße,
Philip
klingt an sich ok für eine Budget Lösung mit Fokus auf Erweiterbarkeit.
Stell bitte sicher, dass die SAS Festplatten / SSDs alle Dual Port sind, sonst wird es nichts mit Redundanz. Am besten an die Kompatibilitätsliste halten.
Btw, ne NetApp AFF C190 gibts für deutlich unter 20T€ samt Dedup, Kompression, usw. Wenn's ein bisschen mehr sein darf.
Grüße,
Philip
Na die Defintion ist aber etwas dünn, @aqui.
War bewusst etwas einfach gehalten aufgrund der Fragestellung... Das ist so nicht richtig.
SAN = Block Storage (z. B. FC oder iSCSI)
NAS = File Storage (bei ESXI normalerweise NFS über Ethernet)
Aber dein Enwand ist berechtigft, SAN will der TO wohl wirklich nicht machen. Die Frage ist auch warum er sich an zentraler Stelle ne Billigkonstruktion einbauen will die ihm keine Vorteile bringt, sein Ausfallrisiko aber massiv erhöht.
Zitat von @Factory22:
Mein Gedanke dahinter ist, den Server jeder Zeit "relativ" einfach auszutauschen und/oder die VMs auf (eventuell) zukünftige Server aufzuteilen.
Mein Gedanke dahinter ist, den Server jeder Zeit "relativ" einfach auszutauschen und/oder die VMs auf (eventuell) zukünftige Server aufzuteilen.
Moin,
der Gedanke ist grundsätzlich ok. Aber du musst Dir die gleiche Frage für das Storage stellen.
Wie tausche ich das später aus und was mache ich wenn das ausfällt oder Datensalat hat.
Mit einer Backup-Software und einem NAS kann man Backups "schnell" auf einem anderem Server wiederherstellen.
Und 10GBit für die Verbindung vom Server zum NAS kostet nicht viel.
Stefan
Wir denken gerade auch über so ein Konzept nach, es geht primär um die schnelle Wiederherstellung der VMs mit Veeam... zur zeit haben wir nur 1GBit Storage.
Hat jemand denn schon mal anstatt 1x enterprise storage 2x die "kleiner Variante" im HA-Cluster von Synology verbaut?
https://www.synology-forum.de/showthread.html?68555-iSCSI-HA-Cluster-Pro ...
das Zweite NAS würden wir dann noch in einen anderen Brandabschnitt packen. Denn zur Zeit schieben wir Backups noch über 2-Draht mit 20mb/s in ein komplett anderes Gebäude. Das bleibt natürlich, aber von den Kosten her finde ich die HA-Cluster Variante für redundantes "schnelles" storage nicht schlecht.
Hat jemand denn schon mal anstatt 1x enterprise storage 2x die "kleiner Variante" im HA-Cluster von Synology verbaut?
https://www.synology-forum.de/showthread.html?68555-iSCSI-HA-Cluster-Pro ...
das Zweite NAS würden wir dann noch in einen anderen Brandabschnitt packen. Denn zur Zeit schieben wir Backups noch über 2-Draht mit 20mb/s in ein komplett anderes Gebäude. Das bleibt natürlich, aber von den Kosten her finde ich die HA-Cluster Variante für redundantes "schnelles" storage nicht schlecht.
Hallo,
die Frage die man, besonders bei begrenzten Budget, stellen sollte ist, ob eine schnelle Wiederherstellung nicht passender als HA ist.
Hängt vom Kunden, dem Budget und den Umständen ab.
Klar HA ist besser.
Aber auch teurer und komplexer.
Wenn dort bei einer Umschaltung etwas schiefgeht ist es meist mit einem Neustart nicht behoben.
Also HA entweder richtig oder gar nicht.
Meine Meinung.
Stefan
die Frage die man, besonders bei begrenzten Budget, stellen sollte ist, ob eine schnelle Wiederherstellung nicht passender als HA ist.
Hängt vom Kunden, dem Budget und den Umständen ab.
Klar HA ist besser.
Aber auch teurer und komplexer.
Wenn dort bei einer Umschaltung etwas schiefgeht ist es meist mit einem Neustart nicht behoben.
Also HA entweder richtig oder gar nicht.
Meine Meinung.
Stefan