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Fax-Problematik nach VoIP-Umstellung

Guten Morgen,

vergangene Woche hatten wir eine VoIP-Umstellung. Seitdem haben wir Probleme mit dem Fax-Versand und Fax-Empfang.

Wir empfangen Fax folgendermaßen:

Unsere Siemens TK-Anlage leitet die Faxe an einen Bintec Router weiter, von dort holt sie der GFI Faxmaker per Remote CAPI ab.

Das Problem äußert sich durch Unlesbarkeit der Dokumente. Eine DIN A4 Seite wird teilweise nur noch als schmaler Streifen empfangen, auf dem die komplette Seite gestaucht ist.

Über das Thema FAX über VoIP an sich habe ich mich schon informiert (T.38 Protokoll etc.). Worüber ich mir jedoch nicht im klaren bin - wo genau ist hier der Fehler zu suchen? In der TK-Anlage? Im Bintec-Router? Im GFI FaxMaker?

Auf die TK-Anlage habe ich keinen Zugriff - Bintec und GFI habe ich schon mal kontrolliert, aber keine Einstellungen gefunden die in dieser Thematik für meine Begriffe Sinn machen würde. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich im TK-Bereich blutiger Anfänger bin und der zuständige Kollege - wie es so ist - gerade Urlaub hat.

Ich hoffe, jemand hat hier einen Geheimtipp für mich. Das Ergebnis meiner Recherche war äußerst dürftig. :/

Gruß Philzip

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 06:11 Uhr

139374
139374 09.04.2019 aktualisiert um 11:10:37 Uhr
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Ich hoffe, jemand hat hier einen Geheimtipp für mich. Das Ergebnis meiner Recherche war äußerst dürftig. :/
Sicher, Administrator.de hat alles auf Abruf face-smile
Mysterium Fax über VoIP - was man tun kann, damit es besser läuft

Unsere Siemens TK-Anlage leitet die Faxe an einen Bintec Router weiter, von dort holt sie der GFI Faxmaker per Remote CAPI ab.
Wieso der Umweg über den Router? Ich würde erst mal strategisch vorgehen und von der Quelle an die nachfolgenden Geräte aus der Kaskade abklemmen und zwischen drin das Ergebnis kontrollieren, so wirst du mit den Hinweisen im o.g. Link den Verursacher ausfindig machen.
slansky
slansky 09.04.2019 um 11:29:34 Uhr
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Hallo,

wir haben die Umstellung auch erst vor Kurzem gemacht und die gleichen Voraussetzung wie ihr. Wie benutzen allerdings für den GFI Xcapi und haben dort direkt die TK-Anlage konfiguriert. Läuft bis jetzt bestens.
Philzip
Philzip 09.04.2019 um 11:46:45 Uhr
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Wieso der Weg wie er jetzt ist gewählt wurde, kann ich leider nicht sagen. Habe eben noch erfahren, dass man bei VoIP wohl die Baudrate herabsetzen sollte (auf 9600) und die ECM-Fehlerkorrektur deaktivieren. Das habe ich im GFI gemacht, leider keine Veränderung.
slansky
slansky 09.04.2019 um 11:57:24 Uhr
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Bei mir ist alles auf Standard, Fehlerkorrektur aktiv und Maximale Geschwindigkeit. Schon die üblichen Verdächtigen abgeklappert? (Firmware Bintec Route, Capitreiber, aktueller Faxmaker) Warum das so gemacht ist, ist mir klar. Der Faxserver ist bestimmt virtuell oder?
139374
139374 09.04.2019 aktualisiert um 12:01:35 Uhr
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Zitat von @Philzip:

Wieso der Weg wie er jetzt ist gewählt wurde, kann ich leider nicht sagen. Habe eben noch erfahren, dass man bei VoIP wohl die Baudrate herabsetzen sollte (auf 9600) und die ECM-Fehlerkorrektur deaktivieren. Das habe ich im GFI gemacht, leider keine Veränderung.
Wie gesagt "strategisch" vorgehen und die Zwischenstationen erst mal aus der Kommunikation raus nehmen und nach und nach das Ergebnis prüfen. Erst dann die Geräte Stück für Stück wieder zwischen schalten dann bekommst du deinen Übeltäter.
Philzip
Philzip 09.04.2019 aktualisiert um 12:09:48 Uhr
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Ja, der Faxserver ist virtuell. Bintec Firmware ist aktualisiert, Faxmaker noch nicht.

So sehen eingehende DIN A4 Fax aus, es werden einfach 2/3 der Seite abgeschnitten (eigentlich stand "TESTFAX" auf der Seite).

unbenannt

PS: Auf der Sender-Seite steht im Fax-Bericht immer "OK".
goscho
goscho 09.04.2019 um 12:45:02 Uhr
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Moin,

Unsere Siemens TK-Anlage leitet die Faxe an einen Bintec Router weiter, von dort holt sie der GFI Faxmaker per Remote CAPI ab.
Was heißt das?
Vermutlich wird dein Bintec Router per ISDN-Nebenstelle an deiner TK-Anlage hängen, oder nicht?

Die Faxverbindung wird zwischen dem Fax des Senders und deiner GFI-Software aufgebaut.
Daher denke ich auch mal, dass du im GFI Faxmaker die Einstellungen zu treffen hast.
Auch die Aktualisierung der Software sollte zuerst dort gemacht werden.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.04.2019 aktualisiert um 12:48:00 Uhr
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Zitat von @Philzip:

Unsere Siemens TK-Anlage leitet die Faxe an einen Bintec Router weiter, von dort holt sie der GFI Faxmaker per Remote CAPI ab.

Wie erfolgt diese Weiterleitung? per ISDN oder per VOIP? Sollte das per ISDN sein, nimm den Bintec raus und häng Deinen Faxmaker direkt an die Anlage oder den Provider.

lks
slansky
slansky 09.04.2019 um 12:49:45 Uhr
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Lochkartenstanzer hat recht, nimm den Bintec raus und häng den GFI direkt mit z.B. Xcapi ran. Kann ich nur empfehlen.
139374
139374 09.04.2019 aktualisiert um 12:55:04 Uhr
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Lochkartenstanzer hat recht, nimm den Bintec raus und häng den GFI direkt mit z.B. Xcapi ran. Kann ich nur empfehlen.
Hab ich ja oben schon zwei mal geschrieben face-smile, scheint er nur irgendwie zu ignorieren.
Philzip
Philzip 09.04.2019 um 13:05:41 Uhr
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Nicht ignoriert - ich suche nur erst eine Lösung mit der auch der jetzige Weg funktioniert, bevor ich auf eine andere Lösung wechsele, mit der eventuell ganz andere Probleme auftauchen, bei denen sich ein TK-Amateur wie ich erst mal schwer tut 😜
139374
139374 09.04.2019 aktualisiert um 13:15:22 Uhr
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ich suche nur erst eine Lösung mit der auch der jetzige Weg funktioniert
Es geht ja erst mal nur darum den Haupt-Verursacher ausfindig zu machen und nicht gleich alles umzustellen und dabei hilft nunmal die obige Vorgehensweise ungemein um schneller zum Ziel zu gelangen anstatt überall und nirgends im Dunkeln zu stochern gerade als Laie wäre das jetzt meine weitere Vorgehensweise.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 09.04.2019 aktualisiert um 13:41:57 Uhr
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Zitat von @Philzip:

Nicht ignoriert - ich suche nur erst eine Lösung mit der auch der jetzige Weg funktioniert, bevor ich auf eine andere Lösung wechsele, mit der eventuell ganz andere Probleme auftauchen, bei denen sich ein TK-Amateur wie ich erst mal schwer tut 😜

Um es mit einem unpassenden Autovergleich zu beschreiben.

Du hattest ein Auto mit der "alten" Anhängerkupplung (=ISDN).

Daran hast Du einen Anhänger gehängt, der einen "neuen" Anhängeranschluß hat und dazu einen Adapter genutzt (Bntec Capi)

Nun hast Du ein neues Auto mit "neuer" Anhängerkupplung (Voip) und hängst den mit einem Adapter an den alten Adapter (ISDN).

Jeder vernünftige Mensch würde sagen: Probiere es mal ohne die Adapter direkt, wenn die Adapter Probleme machen. face-smile

lks

PS: Du könntest auch einfach mal eine Faxsoftware zum Testen per Fax-over-IP an die Anlage hängen, ohne gleich Bintec und Faxmaker abzustellen.
Philzip
Philzip 09.04.2019 um 13:23:10 Uhr
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Ich mach mich gleich mal über XCAPI schlau. Die alte Lösung musste ja so gemacht werden, weil der FAX-Server virtuell ist und ich somit keine ISDN-Karte verbauen kann.

Wenn das natürlich mittlerweile Best Practice ist, macht eine Umstellung natürlich Sinn.
rana-mp
rana-mp 09.04.2019 um 14:30:33 Uhr
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Ich kann nur ueber sehr gute Erfahrungen mit XCAPI berichten. Bei uns ist Tobit David als Fax Software im Einsatz, und die VoIP Anlage ist ein Cisco Callmanager. Verbindung nach aussen ist (noch) ein ISDN PRI der Telekom.

Vor etlichen Jahren hatten wir noch einen separaten ISDN Anschluss nur zum Faxen, mit einer Dialogic Diva (der Name war Programm ;)) im Faxserver. Diese Konstellation hat uns so viel Aerger gemacht, es verging nicht eine Woche wo wir den Port resetten mussten...

Nach der Virtualisierung und dem damit verbundenen Einsatz von XCapi eingerichtet als H.323 Gateway auf dem CUCM, gab es nicht ein einziges mal Probleme die auf die XCapi zurueckzufueren waren. Erstaunlicherweise laeuft sogar eine sehr alte Version (lizensiert vor 7 Jahren oder so) noch ohne Probleme auf einem neuen Server 2016.