flotaut
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Fernstudium oder Zertifikate

Hallo zusammen,

ich bin gelernter Fachinformatiker f. Systemadministration und bin seit 3 Jahren ausgelernt.
Da ich kein Abi habe, benötige ich die 5 Jahre Berufserfahrung um ein Fernstudium zu beginnen.

Ich bin aber aktuell noch unschlüssig ob es wirklich rentabel ist ein Fernstudium zu machen.
Ich habe zwei Gedanken im Kopf:
  • Fernstudium bei der IUBH Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik
  • Zertifikate von Herstellern einholen und zusätzlich IHK Weiterbildungen/Zertifikate machen.

Was lohnt sich mehr?
Ich arbeite ca. 50h in der Woche, viel auch an Wochenenden und mein Gehalt ist sehr gut, jedoch bin ich der einzige IT-Admin in einem Immo-Unternehmen, meine Aufstiegschancen hier, sind somit begrenzt.

Anmerken möchte ich auch noch das ich plane nebenberuflich Selbstständig als IT-Berater zu arbeiten.
Mein Ziel ist es natürlich irgendwann eine leitende Position eines IT-Unternehmes oder ähnlich zu besetzen.

Wenn man die Kosten vergleicht, kann ich schon einige Zertifikate machen für den "Preis" des Studiums, jedoch möchte ich mich nicht von Geld abhängig machen.

Ich danke euch für eure Meinungen!

Viele Grüße

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 04:11 Uhr

beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 31.01.2020 um 13:39:25 Uhr
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Hi,

bei leitenden Positionen schaut so manche Personalabteilung immernoch gerne auf das Studium.

Ich glaube allerdings auch, dass wenn Du den Weg wählst, der Dir am besten liegt, Du mit Sicherheit die bessere Voraussetzung mitbringst,
Dich entsprechend verkaufen zu können auch ohne Studium.
SlainteMhath
SlainteMhath 31.01.2020 um 15:25:02 Uhr
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Moin,

ich sehe das immer so:

Zertifikate -> Technische Position
(Wirtschafts-)Studium -> Leitende Position

Un dann solltest du noch bedenken, das so ein Studium "für immer" gilt - die Zertifikate "darfst" du alle 1-2 Jahre (je nach Hersteller) wiederholen/auffrischen damit sie gültig bleiben. Den Bsc/Msc frägt keiner wie lange as Studium her ist. der MSCE 2003 ist als Zertifkat kaum noch was wert.

lg,
Slainte
em-pie
em-pie 31.01.2020 um 19:46:55 Uhr
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Zitat von @SlainteMhath:

Moin,

ich sehe das immer so:

Zertifikate -> Technische Position
(Wirtschafts-)Studium -> Leitende Position

Un dann solltest du noch bedenken, das so ein Studium "für immer" gilt - die Zertifikate "darfst" du alle 1-2 Jahre (je nach Hersteller) wiederholen/auffrischen damit sie gültig bleiben. Den Bsc/Msc frägt keiner wie lange as Studium her ist. der MSCE 2003 ist als Zertifkat kaum noch was wert.

lg,
Slainte

Sehe ich genauso und habe den zweiten Weg, berufsbegleitend beschritten.
Habe einst mit dem IT-Ökonom begonnen, dann dem IT-Betriebswirt und den BA angehangen und bin aktuell dabei, den M.Sc (IT Management) neben den Job zu absolvieren.

Durch ein Studium erhältst du wesentlich mehr „Weitblick“ in wirtschaftlichen Themen und wirst im Rahmen der IT eher zum Generalisten denn zum Spazialisten. Und genau das brauchst du, wenn du höhere Positionen anstrebst. Du musst Strategien entwickeln können, die Längerfristig ausgerichtet sein werden, wirtschaftliche Aspekte einfließen lassen müssen etc.


Mit Zertifikaten indes musst du das ausbaden, was der IT-Leiter (CIO) sich im Kämmerlein mit anderen Unternehmensführenden ausgedacht hat.

Willst du steuern und lenken -> Studium
Willst du umsetzen und „bauen“ Zertifikate der div. Hersteller


Gruß
em-pie
flotaut
flotaut 06.02.2020 um 19:29:04 Uhr
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Hallo, vielen Dank für deine Nachricht, hilft mir sehr weiter.
Gibt es einen speziellen Grund warum du deinen Ökonom und Betriebswirt vor dem Studium noch deinen Ökonom und Betriebswirt gemacht hast?

VG
em-pie
em-pie 06.02.2020 aktualisiert um 19:34:22 Uhr
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Zitat von @flotaut:
Gibt es einen speziellen Grund warum du deinen Ökonom und Betriebswirt vor dem Studium noch deinen Ökonom und Betriebswirt gemacht hast?
Das Konzept ist/ war, dass der Betriebwirt (2 Seester) auf den Ökonom (4 Semester) aufbaut und der Bachelor (3 Semester) auf den Betriebswirt
normales Vollzeit-Bachelor-Studium: 6 Semester
Die berufsbegleitende Variante mit obigem Konzept: 7 Semester

Aber das sind 7 Semester, in denen du schon voll in die Rentenkasse einzahlst und im Idealfall deutlich mehr verdienst, als ein "normaler" Vollzeitstudent face-smile
flotaut
flotaut 06.02.2020 aktualisiert um 20:01:02 Uhr
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Hast du alles Berufsbegleitend im Fernstudium/Onlinestudium gemacht?
Würdest du sagen es hat dir auch fachlich weitergeholfen oder sind die Inhalte sehr ähnlich?

Und ich komme bei deiner Rechnung auf 9 Semester face-wink
em-pie
em-pie 06.02.2020 um 22:06:51 Uhr
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Zitat von @flotaut:

Hast du alles Berufsbegleitend im Fernstudium/Onlinestudium gemacht?
Präsenzstudium. Habe es mal zwischen dem Master und dem Bakkelor mal mit einem Fernstudium versucht und aufgegeben... das ist eine Nunmer für dich und gut ab vor denen, die das so packen.
Neee, neee. Mit Präsenzberanstaltungen ist das besser. Vom Social-Faktor mal abgesehenface-smile

Würdest du sagen es hat dir auch fachlich weitergeholfen oder sind die Inhalte sehr ähnlich?
Welche Inhalte? Also teils waren es Wiederholungen mancher Module, manchmal völlig neues. Manchmal hat mir meine Erfahrung aus Praxis auch sehr gut geholfen. Und manchmal konnte ich die Theorie in die Praxis umsetzen.
In Summe hat es mich in jedem Fall weiter gebracht.

Und ich komme bei deiner Rechnung auf 9 Semester face-wink
Ich wusste, dass 7 Semester mir zu kurz vorkamen face-big-smile
flotaut
flotaut 07.02.2020 um 11:36:32 Uhr
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Danke!
Ich hab’s etwas falsch formuliert. Ich meinte eher ob du alles Vollzeit oder berufsbegleitend gemacht hast und vorallem wo? IHK?

Vollzeit ist für mich garkeine Möglichkeit mehr.
em-pie
em-pie 07.02.2020 um 13:58:02 Uhr
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Ahhh... OK

Nee, berufsbegleitend.
Ökonom + Betriebswirt an einer VWA
Bachelor + Master an der FOM

Letztere sind bundesweit gestreut...

IHK darf IMHO gar keine Akademiker heranzüchten