winfried-hh
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Frage zur wLAN-Streckenführung

Hallo allerseits,

wir müssen zwei Gebäude per wLAN miteinander verbinden. Es gibt zwei mögliche "Stecken". Die erste ist 48 Meter lang und zwischen den beiden Antennen würde eine Baumkrone liegen. Die zweite Stecke wäre 61 Meter lang und führt auch durch diese Baumkrone, es gibt aber eine Sichtverbindung, da dort eine Art laub- und astfreier "Tunnel" in der Baumkrone ist.

Welche Strecke wäre zu empfehlen? Ich frage besonders auch vor dem Hintergrund, daß die Baumkrone bei schlechtem Wetter auch mal naß oder im Winter mit Schnee bedeckt sein kann. Ich habe mal gelesen, daß Feuchtigkeit wLAN blockiert. Stimmt das?


Danke für gute Hinweise,
Winfried

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Der-Phil
Der-Phil 20.10.2011 um 14:12:44 Uhr
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Hallo,

klingt beides nicht gut, aber ist ohne Bilder nicht zu beurteilen.

Es muss einfach ein Großteil der Fresnelzone frei sein. Kannst Du nicht vielleicht irgendwie am Baum vorbeifunken?

Wenn das ganze wirklich schnell und stabil sein soll, überleg was anderes. Diese Variante KANN klappen, muss aber nicht.
Ob Dein Baum sich im nächsten Frühjahr nämlich an den "Tunnel" hält, merkst Du erst dann.

Grundsätzlich ändert sich die breite der Fresnelzone mit der Frequenz. Eine höhere Frequenz hat einen kleineren Kegel.
Vielleicht kommst Du ja auf 5 GHz an der Seite vorbei.

Phil
Winfried-HH
Winfried-HH 20.10.2011 um 14:36:14 Uhr
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klingt beides nicht gut, aber ist ohne Bilder nicht zu beurteilen.

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Die pinke Strecke ist die mit der Sichtverbindung


Es muss einfach ein Großteil der Fresnelzone frei sein. Kannst Du nicht vielleicht irgendwie am Baum vorbeifunken?

Ne, irgendwie nicht (siehe Bild). Aber wenn ein Großteil der Fesnelzone (das Wort habe ich heute zum ersten Mal gehört, aber bei Wikipedia nachgelesen) frei sein müßte, dann würde Indoor-wLAN durch Wände ja gar nicht funktionieren können. Die Strahlen können Hindernisse natürlich auch durchdringen, die Frage ist nur, wie "durchdringbar" eine Baumkrone ist. Bzw. was das größere Hindernis ist, die Baumkrone oder die knapp 15 Meter mehr Strecke bei freier Sicht (aber eben auch durch die Bäume durch) Das ist eigentlich die Kernfrage.


Ob Dein Baum sich im nächsten Frühjahr nämlich an den "Tunnel" hält, merkst Du erst dann.

Das ist leider so face-sad


Vielleicht kommst Du ja auf 5 GHz an der Seite vorbei.

An der Seite ??
Der-Phil
Der-Phil 20.10.2011 um 15:21:22 Uhr
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Hallo,

Du wirst nicht drum rum kommen, es zu probieren.
Optimal ist das sicher nicht und niemand wird vorher sagen können, wie und ob das funktioniert.

Phil
Winfried-HH
Winfried-HH 20.10.2011 um 15:24:30 Uhr
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Momentan regnet es leider so selten, und Schnee haben wir erst recht noch nicht. Also ist Probieren schwierig.

Gibt es keine Erfahrungwerte, wie stark nasses Blattwerk die Verbindung ausbremst?
Grinsebert
Grinsebert 20.10.2011 um 15:25:56 Uhr
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Huhu,

na an der Seite des Baumes meint er face-wink

Wie oben gesagt, hat WLAN im 5GHz Bereich eine kleinere Fresnelzone, die evtl. zwischen den beiden Bäumen ohne großen Verlust zu machen "hindurchfunkt".....
Du kannst es dir so vorstellen, dass wenn du angenommen von Antenne A zu Antenne B schaust, der Querschnitt des WLAN´s im 5GHz Breich insgesamt kleiner ist als bei einem mit 2,4 GHz.

Grüße
Der-Phil
Der-Phil 20.10.2011 um 15:30:35 Uhr
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Hallo,

Bäume halten sich da leider so wenig an Standards. Du kannst es nur testen.

Phil
Sendmen
Sendmen 20.10.2011 um 15:37:36 Uhr
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Hallo,

genau das Problem hatte ich vor ein paar Jahren auch konnte es auch nicht umgehen.
Habe es dann auf die brachiale Art und weise gelöst und zwar mit zwei Yagi Antennen. Hatte leider nur 802.11g zur Verfügung.
Habe mir dank Google und Co auch die Fresnelzone Virtuell Nachbauen können ;) Hatte eine 60 m Strecke und ne 40 m hohe Eiche im Weg. Von den theotischen 54 Mbits kammen nach Messung 30 - 34 Mbits an. Bei einer 16+ Mbit Leitung war dies ok.

Sprich siehe zu das Du hochwertige Antennen wenn dann kaufst. Viel Spass bei Deinem Experiment.

Mit besten Grüßen

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dog
dog 20.10.2011 um 16:06:37 Uhr
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Auf 60m und mit 5Ghz sollte ein Baum nur wenig Probleme machen.
Das wird erst bei Distanzen über 300m interessant.

Von den theotischen 54 Mbits kammen nach Messung 30 - 34 Mbits an.

35Mbit Realdurchsatz ist auch so ziemlich das Maximum, was mit g-Standard möglich ist face-wink

Es muss auch keine Yagi-Antenne sein (kA warum die bei Eigenbau so beliebt ist) sondern eine Panel-Antenne reicht völlig (benutzen wir über mehrere km).

dann würde Indoor-wLAN durch Wände ja gar nicht funktionieren können.

Indoor-WLAN muss nunmal auch nur 30m weit kommen durch Wände.
Je länger das Signal läuft, je schwächer wird es und je eher wird es gestört.

Bäume kann man übrigens auch kürzen face-smile
Sendmen
Sendmen 20.10.2011 um 16:48:50 Uhr
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Dann Stutze mal ne 300 Jahre alte Eiche weiste wie schnell de da die Börden am Hals hast :P. Ähm ne war kein Eigenbau und ja man kann auch Panel Antennen nehmen da wird die Fresnelzone aber deutlichst größer und somit auch die Signal - Rausch Toleranz.... was aber hier keine Rolle spielen dürfte. Hier wird sicherlich auch ne altbekannte Dosenantenne reichen. Gibts ja in Berlin zuhauf auf den Dächern über Prenzelberg.

LG

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aqui
aqui 20.10.2011 um 17:51:01 Uhr
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Wie dog bereits richtig bemerkt sollte das bei den geringen Entfernungen kein Problem sein.
Beispiele gibts ja zuhauf dafür:
http://www.wimo.de/wlan-beispiele_d.html
http://www.dd-wrt.com/dd-wrtv2/downloads/Documentation/German_WLAN_HowT ...
Wichtig ist das du gerichtete Antennen wie Panelantennen auf beiden Seiten benutzt um mehr HF Reserver auf die Leitung zu bekommen. Das bedingt dann das die einzusetzenden APs unbedingt externe Antennenbuchsen haben sollten ! Yagis sind in der Tat wegen ihrer unhandlichen Abmessungen kontraproduktiv.
Wegen der Überfüllung bei 2,4 Ghz solltest du auch besser auf 5 Ghz ausweichen ! 5 Ghz erlaubt auch einen Bandbreite von 40 Mhz was den Durchsatz zusätzlich erhöht !
Um das zu beurteilen solltest du dir die Kanalbelegung im Bereich der Strecke mal genau ansehen. Ein Tool wie der freie inSSIDer
http://www.metageek.net/products/inssider
helfen dir dabei und zeigen das im Handumdrehen. Ein Kanalabstand von 5 Kanälen ist da immer zu wahren um den Link störungsfrei zu halten:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm
Addl123
Addl123 20.10.2011 um 21:57:39 Uhr
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Mit N und mimo sollte das kein Problem sein (Außer du willst 100Mbit netto), selbst ohne Richtantenne. Es sollte aber noch gesagt sein, dass Bäume i.d.R. viel stärker dämpfen als eine einfache Wand. Es kommt aber auch auf die Baumart an, genaues kann aber fast keiner dazu sagen, da Profis dies umgehen, indem sie einfach niemals durch Bäume funken. Da werden dann Masten benutzt.

Ganz wichtig, halte das Antennenkabel so kurz wie nur möglich (5m halbiert ungefähr die ankommende Signalstärke - bei hochwertigem Kabel).

Ach, und die Lilane Strecke ist deutlich zu bevorzugen, es sieht ja aus, als ob der obere Teil der Fresnelzone nicht abgedeckt wäre.
aqui
aqui 21.10.2011 um 09:32:11 Uhr
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Darauf sollte man sich keinesfalls verlassen. Eine Panel Richtantenne gibt einer erheblich größere HF Reserve auf den Link. Das ist eindeutig einer rundstrahlenden Antenne vorzuziehen die ein Großteil der HF Leistung so ungenutzt in die Gegend pustet.
Sowas wie die PA13R-Dual z.B.
http://www.wimo.de/wlan-richtantennen-aussen_d.html#18033
supportet auch MIMO 2x2. Das macht aber nur Sinn wenn dein AP das auch supportet sonst reicht eine einfache nin MIMO Antenne.
Auch bei .11n im 2,4 Ghz Bereich solltest du vorsichtig sein. Mit 40 Mhz Bandbreite da zu funken bringt meist nichts da du massiv von anderen Netzen (sofern vorhanden) gestört wirst.
Wenn du kannst also besser auf 5 Ghz ausweichen. Dafür gibt es fertige Systeme:
http://www.mikrotik-shop.de/product_info.php?language=de&products_i ...
Das kostet 75 Euronen und da hast du wasserdichtes Gehäuse, Richtantenne, Bridge Stromversorgung über das Ethernet Kabel usw. schon alles mit drin bei 5 Ghz.
Technisch ist das die allerbeste Lösung für dein Vorhaben !