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Fragen zur Lizenzierung von SPSS Statistics

Bin wal wieder am Schreiben eines Artikels. Dieses Mal über die Lizenzierung von IBM SPSS Statistics.

Hallo Leute,

kennt sich jemand damit aus?

SPSS Statistics besteht aus einem Basisprogramm SPSS Statistics Base (das braucht jeder) und einer Reihe von Zusatzmodulen (SPSS Regression, SPSS Custum Tables, usw.). Das kauft mal alles entweder einzeln oder in Form von Bundles. Davon gibt es drei SPSS Statistics Standard, Professional und Premium. Diese Bundles bestehen aus Base plus einer Anzahl von Basismodulen. OK, das war leicht.

Das Ganze kann man nun als Authorized User oder Concurrent User lizenzieren. Authorized ist relativ klar. Installation auf einem PC und Nutzung nur durch den autorisierten Benutzer.

Bei Concurrent User - und hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher - darf man die Software auf mehreren Rechnern installieren und mehrere User dürfen damit arbeiten. Gleichzeitig eben maximal die Zahl, die man gekauft hat. Stimmt das so? Gibt es einen Benachrichtigungsmechanismus, wenn das Limit überschritten wird?

Nu gibt es aber noch eine dritte Variante, die Server Variante. Hier ist dann immer "Server" mit im Namen. Zum Beispiel "SPSS Statistics Base Server PVU... ". Das PVU steht für Processor Value Units. Hier muss man die CPUs und Kerne des Servers zählen und je nach Modell mit einem Faktor multiplizieren. Dann kommt man auf die Anzahl der zu kaufenden PVU-Lizenzen. Will hier nicht auf Details eingehen. Ist mir klar. Wenn Details interessieren, dann fragt mich.

Was braucht man nun aber auf der Client-Seite? Ich finde keine CALs oder ähnliche Lizenzen. Kauft man dort einfach Authorized oder Concurrent User? Was installiert man dann dort? Die komplette Software (dicker Client) oder einen speziellen dünnen Client? Der Server übernimmt ja die eigentlichen schweren Berechnungen und das hohe Datenaufkommen. Oder wie läuft das alles ab?

Also das ist mir noch nicht so richtig klar. Vielleicht kann mir jemand von Euch auf die Sprünge helfen.

Danke und Gruß
Software-Dude

Content-ID: 180261

Url: https://administrator.de/forum/fragen-zur-lizenzierung-von-spss-statistics-180261.html

Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 17:12 Uhr

PhilippBeitz
PhilippBeitz 08.02.2012 um 22:25:29 Uhr
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IBM Software Frage von einem IBM Business Partner ? Frag doch mal deinen Distributor hehe face-wink
software-dude
software-dude 09.02.2012 um 11:36:56 Uhr
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Hallo PhilippBeitz,

ja fast, ich selbst bin jedoch kein IBM Business Partner, schreibe jedoch für einen IBM Business Partner regelmäßig Artikel. Es gibt gute Gründe, diese Aufgaben relativ unabhängig vom Auftraggeber oder dessen "Verbündeten" (Distribution, Hersteller) durchzuführen. Du weiß ja, wie es um neuen, kreativen Ideen bestellt ist, wenn man sich immer nur in den gleichen Kreisen bewegt. Natürlich werde ich dieses Thema, wenn es hier nicht zufriedenstellend gelöst werden kann, mit IBM direkt besprechen.

Übrigens. Wer sagt Dir denn, dass Distributoren, Hersteller oder auch andere SPSS-Partner auf diese Frage überhaupt eine klare, verständliche Antwort geben können. Probiers mal aus face-wink

Kennst Du Dich mit SPSS Lizenzierung aus?
PhilippBeitz
PhilippBeitz 09.02.2012 um 11:51:26 Uhr
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Ich selbst nicht aber ich kenne einen Kontakt. Habe gerade einem Kollegen von dir Bescheid gegeben face-wink
software-dude
software-dude 09.02.2012 um 13:24:32 Uhr
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Danke,

werde ich als zusätzliche Quelle nutzen. Möchte kurz noch erwähnen, dass ich nach diesem "Exkurs" gerne mit den Nutzern hier die Anfangsfrage weiter erörtern möchte. Das gibt mir eine andere Sicht auf die Dinge und ich bekomme vielleicht weitere Infos und Inputs.
dualhead
dualhead 10.02.2012 um 16:41:51 Uhr
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Hi,

ich kenne es so, dass man einen Lizenzserver* im Netzwerk installiert und dort die Lizenzcodes eingibt. Wenn Du eine 5-er Lizenz hast, kannst du es zwar so oft installieren wie du willst, aber es können nur 5 Leute gleichzeitig damit arbeiten. Gut für Büros mit wechselnder Besetzung.

Gruß D.

Edit: "SPSS Sentinel License Manager"
software-dude
software-dude 10.02.2012 um 22:15:31 Uhr
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Japp, genau. In der Zwischenzeit habe ich nochmals mit dem IBM Vertrieb gesprochen. Die Geschichte mit der PVU-Server-Lizenzierung ist nicht so üblich und daher im Detail nicht jedem bekannt. Ich schreibe dazu noch einen ausführlichen Artikel, den ich Euch nicht vorenthalten werde. Ich gebe die URL hier bekannt und setze den Thread dann auf gelöst.

Jetzt, nachdem ich bei SPSS (Lizenzierung und Sortiment) klar sehe, ist alles sehr einleuchtend und fast schon trivial. Beginnt man aber bei Null erst einmal nur im Netz, dann ist es zeitraubend überhaupt einen Einstieg zu finden. Nochmals kurz zu den Lizenzen.

Es gibt die rein client-basierte Lizenzierung und die Client/Server-Lizenzierung. Bei der client-basierten Lizenzierung kann man zwischen Authorized User und Concurrent User wählen. Beispiel 5 Lizenzen. Bei Authorized User dürfen die auf genau 5 PCs installiert werden es dürfen genau 5 autorisierte Benutzer damit arbeiten. Der Sentinel License Manager wird nicht benötigt. Bei Concurrent Usern darf die Software auf mehr als 5 Maschinen installiert werden und beliebige Mitarbeiter dürfen damit arbeiten, jedoch niemals mehr als 5 gleichzeitig. Das wird durch den Sentinel sichergestellt, der auf einem beliebigen Rechner (immer online) im Netz installiert wird.

Nun gibt es auch noch die weniger bekannte Client/Server Lizenzierung. Die Clients sind die gleichen wie eben beschreiben (SKU und Download), die Server haben eigene SKUs und eigene Downloads. Steht auch überall "Server" mit im Namen. Lizenziert wird mit PVUs, also je nach Anzahl der CPUs, der Anzahl der Kerne und des Prozessor-Typs müssen mehr oder weniger PVUs gekauft werden. Das ist eine Wissenschaft für sich, die sich durch das gesamte IBM Software Portfolio zieht.

Bei Client/Server ändert sich client-seitig nichts. Die werden wie bisher lizenziert und auch installiert. Zusätzlich wird der Server lizenziert und installiert. Nun kann der SPSS-User entweder wie bisher lokal arbeiten (mag in manchen Fällen weiterhin sinnvoll sein) oder er kann sich mit dem Server verbinden, und die Berechnungen auf dem Server durchführen lassen. Das ist der große Vorteil von einer Client-Server Installation. Die Berechnungen laufen auf dem Server ab und am Client kann solange weitergearbeitet werden. Große Datenbestände, die sich nahe (SAN) oder auf dem Server befinden, werden effizienter verarbeitet und zwischen Client und Server werden nur Anfragen und Ergebnisse ausgetauscht.

Vielleicht hilft das dem Einen oder Anderen als schnellen Einstieg zur ersten Orientierung. Ich schreibe noch einen ausführlichen Artikel und gebe die URL hier bekannt. Dann setze ich den Beitrag auf gelöst. Fragt solange gerne weiter, wenn was unklar ist oder von mir falsch/unverständlich dargestellt wurde.
software-dude
software-dude 13.02.2012 um 02:03:37 Uhr
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Ich teile die Infos zur Lizenzierung auf zwei Artikel auf. Der erste Artikel zur Beschaffung/Lizenzierung von IBM SPSS ist jetzt fertig.