Gute freie ONVIF-Software
Hallo Zusammen,
ich habe hier 4 SZSINOCAM-Kameras im Einsatz für Hausüberwachung.
Die Kameras schreiben je 5 Sek ein Bild auf meinen Server, zusätzlich werden Videos auf die interne SD gesichert und dann auf den Server übertragen. Letzteres funktioniert aber nicht immer zuverlässig. Daher dachte ich nun per ONVIF die 4 Streams abzugreifen und direkt zu recorden.
Habe jetzt mal auf die schnelle die DVS Management Software installiert, tut soweit was es soll, Streams kann ich abgreifen etc.
Die Frage ist, ob es hier eine Empfehlung bezüglich einer anderen Software gibt, die evtl. besser ist.
Kommt scheinbar sehr viel aus China und ist gerne auch mal steinalt.
Danke!
Edit: Natürlich kann diese aber auch bis so 30-40€ kosten, sofern diese taugt.
ich habe hier 4 SZSINOCAM-Kameras im Einsatz für Hausüberwachung.
Die Kameras schreiben je 5 Sek ein Bild auf meinen Server, zusätzlich werden Videos auf die interne SD gesichert und dann auf den Server übertragen. Letzteres funktioniert aber nicht immer zuverlässig. Daher dachte ich nun per ONVIF die 4 Streams abzugreifen und direkt zu recorden.
Habe jetzt mal auf die schnelle die DVS Management Software installiert, tut soweit was es soll, Streams kann ich abgreifen etc.
Die Frage ist, ob es hier eine Empfehlung bezüglich einer anderen Software gibt, die evtl. besser ist.
Kommt scheinbar sehr viel aus China und ist gerne auch mal steinalt.
Danke!
Edit: Natürlich kann diese aber auch bis so 30-40€ kosten, sofern diese taugt.
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Ausgedruckt am: 04.11.2024 um 18:11 Uhr
5 Kommentare
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Hallo westberliner,
extra mal schnell hier Registriert.
Ich habe für diesen Zweck seit langer Zeit privat die Software ContaCam im Einsatz (https://www.contaware.com) nachdem ich mit dem Ressourcenfressenden iSpy nicht sehr zufrieden war.
Derzeit nutze ich 8 720p China Kameras von zwei verschiendenen Herstellern. Die Software (allerdings in Version 7.7.0) läuft auf einer Windows Server 2008 VM unter Proxmox. Ich habe der VM 4 CPU Kerne sowie 8 GB Ram zugewiesen. (Bei 4 Kameras tuts auch ein altes Notebook mit 4-8 GB Ram und i3/i5 CPU)
Die aktuelle Version ist die 9.9.5 und kostet einmalig pro Installation $10 (egal wieviele Kameras)
Version 7.7.0, welche es beim Hersteller nicht mehr zum Download gibt war komplett kostenfrei. Einfach mal danach googeln oder PN an mich.
Es hat sich in Version 9.9.5 allerdings auch einiges getan, ich hatte Zwischenzeitlich mal eine Zwischenversion getestet, dort konnte man u.a. auch Zeitpläne der Aufzeichnung genauer einstellen.
Ich selbst nutze jedoch trotzdem noch Version 7.7.0 natürlich mit weniger Funktionen als Version 9.9.5 aber habe die neuen Features an diesem Standort noch nicht benötigt da hier 24/7 aufgezeichnet wird.
Die $10 wäre auch die alte Version wert gewesen. Allerdings betreibe ich die Software an einem Standort, der nur per LTE versorgt wird. Daher wird es noch etwas dauern bis dort geupdatet wird. Der LTE-Standort ist per Reverse VPN angebunden um auch Zugriff auf das Netzwerk vor Ort zu bekommen. Allerdings mit Traffic-Beschränkung.
Zum Thema Stabilität: Ich hatte nur einen Freez der Software welcher jedoch an der Virtualisierung lag (Plattenauslastung) ansonsten einmal Eingerichtet: läuft, läuft, läuft. 90 Tage, kein Thema, danach wurde mal am Server geschraubt und neu gestartet. Der Software macht das aber nix da sie als Dienst läuft.
Eingerichtet wird die Software über eine sehr übersichtliche lokale GUI (RDP oder Konsole)
Die Aufzeichnungen werden dann bequem per Webinterface ausgegeben, den Webserver und alles was benötigt wird bringt die Software von Haus aus mit. Der Port des Webservers kann über die AppGUI frei wählbar eingestellt werden. Sogar https ist mit eingebaut.
Man kann das Webinterface auch abschalten falls nicht benötigt und die aufgezeichneten Videos dann per lokalem Explorer anschauen. Aber das WebGUI ist sehr aufgeräumt, hat nen Passwortschutz, ist konfigurierbar (Löschen erlaubt: JA/NEIN) und ist auch mobil Kompatibel.
Zudem sind die Daten in MP4 Komprimiert, man kann also auch mit wenig Volumen die Aufzeichnungen ansehen.
Pro Kamera ist es möglich die Dauer der Archivierung einzustellen, ich speichere pro Kamera 3 Monate, die Aufzeichnung wird durch Bewegung gestartet, speichert 10 Sekunden vor der Bewegung und läuft noch 1 Minute nach. So hat man immer alles im Blick. Die wichtigste Kamera, die den Serverraum selbst überwacht habe ich so konfiguriert das A) die Kamera bei Bewegung Emails versendet und B) der Server dies auch nochmal tut. Denn ContaCam hängt Bewegungen wahlweise als gif oder mp4 an.
Wird eine Kamera vom Strom/Netz getrennt wird direkt eine Warn-Email gesendet. Ist die Kamera wieder Online gibt es eine Entwarnung.
ContaCam kann sogar eine Warnung senden wenn die Netzspannung ausfällt, dies setzt natürlich eine USV die mit dem Host kommuniziert voraus.
Jede Nacht ca. 12 Uhr sendet mir die Software eine Kamera-OK Email, pro Kamera eine.
Ich kann die Software wirklich nur empfehlen, sie kann mit IP-Kameras mittels RTSP sowie mit allen USB-/FireWire Kameras, die das Betriebssystem erkennt arbeiten. Da sind praktisch keine Grenzen gesetzt.
Nutzt man ContaCam auf einem Notebook wird auch die eingebaute (USB-)Webcam zur Überwachung angezeigt.
Meine Kameras sind alle ohne Mikrofon, es ist aber auch möglich Kameras mit Audio zu verwenden sowie auch ein per Soundkarte angeschlossenes externes Mikrofon weiterzureichen.
Nur wenn die Kamera z.B. automatisch drehen soll... das kann die Software nicht Stand-Alone. Die Software kann allerdings bei Event ein externes Programm starten. Das könnte ja sowas in der Richtung sein. Ich habe meine beiden drehbaren Kameras allerdings mit der Smartphone-App einmalig eingestellt und das dann so gelassen. Lieber eine zweite Kamera als dieses rumgespiele. Denn: Man setzt Erkennungszonen und wenn ich die Kamera drehe passen diese ja nicht mehr auf die fixe Position.
Ausprobieren kann man meines Wissens auch die 9.9.5 kostenfrei, hat dann aber Einblendungen im Video.
Es soll sogar möglich sein ContaCam über WINE unter Linux laufen zu lassen. Muss ich mal testen wenn ich Zeit habe.
Zu den Kameras, ich nutze wie bereits erwähnt auch diese 20 Euro China-Teile mit selbstgebautem passiven POE über teilweise 50 Meter LAN. Einfach im Baumarkt günstiges Verlegekabel kaufen, auf der einen Seite aufs Patchfeld auflegen (für 100 Mbit) die übrigen 2 Adernpaare jeweils für mehr Querschnitt verdrillen und ans Netzteil anlöten. Ich nutze jeweils ein 12V 4A Netzteil für 2 Kameras.
Auf der anderen Seite entweder A) Eine Netzwerkdose (100 Mbit aufgelegt) die anderen beiden Adernpaare an der Dose vorbei gelegt und mittels Hohlstecker passend verlängert für die Kamera oder B) auf die 4 Adern einen Stecker aufcrimpen (wieder 100 Mbit) und auf die anderen beiden paare einen Holstecker anlöten. Dann passt sogar die Länge genau auf die Kamera. Das ganze in einer UP-Dose oder Feuchtraumdose (für Außen) versenken und gut ist.
Niemals die Spannungsführenden Adern mit auflegen da dies die Netzwerkkarten meistens nicht mögen. Legt man die Adern "vorbei" kann man die Dose auch mal schnell für nen Accespoint (je nach Setup) missbrauchen.
Auf meinem Androiden nutze ich die Vollversion von Onvifer, wovon es auch eine kostenlose gibt. Die Vollversion hat allerdings den Vorteil der Multi-Ansicht incl. digital-Zoom und One-Touch-Recording direkt aus der Liveansicht heraus. So kann ich z.B. wenn ich Live zusehe auch zusätzlich auf meinem Androiden recorden.
Ich hoffe etwas geholfen zu haben.
extra mal schnell hier Registriert.
Ich habe für diesen Zweck seit langer Zeit privat die Software ContaCam im Einsatz (https://www.contaware.com) nachdem ich mit dem Ressourcenfressenden iSpy nicht sehr zufrieden war.
Derzeit nutze ich 8 720p China Kameras von zwei verschiendenen Herstellern. Die Software (allerdings in Version 7.7.0) läuft auf einer Windows Server 2008 VM unter Proxmox. Ich habe der VM 4 CPU Kerne sowie 8 GB Ram zugewiesen. (Bei 4 Kameras tuts auch ein altes Notebook mit 4-8 GB Ram und i3/i5 CPU)
Die aktuelle Version ist die 9.9.5 und kostet einmalig pro Installation $10 (egal wieviele Kameras)
Version 7.7.0, welche es beim Hersteller nicht mehr zum Download gibt war komplett kostenfrei. Einfach mal danach googeln oder PN an mich.
Es hat sich in Version 9.9.5 allerdings auch einiges getan, ich hatte Zwischenzeitlich mal eine Zwischenversion getestet, dort konnte man u.a. auch Zeitpläne der Aufzeichnung genauer einstellen.
Ich selbst nutze jedoch trotzdem noch Version 7.7.0 natürlich mit weniger Funktionen als Version 9.9.5 aber habe die neuen Features an diesem Standort noch nicht benötigt da hier 24/7 aufgezeichnet wird.
Die $10 wäre auch die alte Version wert gewesen. Allerdings betreibe ich die Software an einem Standort, der nur per LTE versorgt wird. Daher wird es noch etwas dauern bis dort geupdatet wird. Der LTE-Standort ist per Reverse VPN angebunden um auch Zugriff auf das Netzwerk vor Ort zu bekommen. Allerdings mit Traffic-Beschränkung.
Zum Thema Stabilität: Ich hatte nur einen Freez der Software welcher jedoch an der Virtualisierung lag (Plattenauslastung) ansonsten einmal Eingerichtet: läuft, läuft, läuft. 90 Tage, kein Thema, danach wurde mal am Server geschraubt und neu gestartet. Der Software macht das aber nix da sie als Dienst läuft.
Eingerichtet wird die Software über eine sehr übersichtliche lokale GUI (RDP oder Konsole)
Die Aufzeichnungen werden dann bequem per Webinterface ausgegeben, den Webserver und alles was benötigt wird bringt die Software von Haus aus mit. Der Port des Webservers kann über die AppGUI frei wählbar eingestellt werden. Sogar https ist mit eingebaut.
Man kann das Webinterface auch abschalten falls nicht benötigt und die aufgezeichneten Videos dann per lokalem Explorer anschauen. Aber das WebGUI ist sehr aufgeräumt, hat nen Passwortschutz, ist konfigurierbar (Löschen erlaubt: JA/NEIN) und ist auch mobil Kompatibel.
Zudem sind die Daten in MP4 Komprimiert, man kann also auch mit wenig Volumen die Aufzeichnungen ansehen.
Pro Kamera ist es möglich die Dauer der Archivierung einzustellen, ich speichere pro Kamera 3 Monate, die Aufzeichnung wird durch Bewegung gestartet, speichert 10 Sekunden vor der Bewegung und läuft noch 1 Minute nach. So hat man immer alles im Blick. Die wichtigste Kamera, die den Serverraum selbst überwacht habe ich so konfiguriert das A) die Kamera bei Bewegung Emails versendet und B) der Server dies auch nochmal tut. Denn ContaCam hängt Bewegungen wahlweise als gif oder mp4 an.
Wird eine Kamera vom Strom/Netz getrennt wird direkt eine Warn-Email gesendet. Ist die Kamera wieder Online gibt es eine Entwarnung.
ContaCam kann sogar eine Warnung senden wenn die Netzspannung ausfällt, dies setzt natürlich eine USV die mit dem Host kommuniziert voraus.
Jede Nacht ca. 12 Uhr sendet mir die Software eine Kamera-OK Email, pro Kamera eine.
Ich kann die Software wirklich nur empfehlen, sie kann mit IP-Kameras mittels RTSP sowie mit allen USB-/FireWire Kameras, die das Betriebssystem erkennt arbeiten. Da sind praktisch keine Grenzen gesetzt.
Nutzt man ContaCam auf einem Notebook wird auch die eingebaute (USB-)Webcam zur Überwachung angezeigt.
Meine Kameras sind alle ohne Mikrofon, es ist aber auch möglich Kameras mit Audio zu verwenden sowie auch ein per Soundkarte angeschlossenes externes Mikrofon weiterzureichen.
Nur wenn die Kamera z.B. automatisch drehen soll... das kann die Software nicht Stand-Alone. Die Software kann allerdings bei Event ein externes Programm starten. Das könnte ja sowas in der Richtung sein. Ich habe meine beiden drehbaren Kameras allerdings mit der Smartphone-App einmalig eingestellt und das dann so gelassen. Lieber eine zweite Kamera als dieses rumgespiele. Denn: Man setzt Erkennungszonen und wenn ich die Kamera drehe passen diese ja nicht mehr auf die fixe Position.
Ausprobieren kann man meines Wissens auch die 9.9.5 kostenfrei, hat dann aber Einblendungen im Video.
Es soll sogar möglich sein ContaCam über WINE unter Linux laufen zu lassen. Muss ich mal testen wenn ich Zeit habe.
Zu den Kameras, ich nutze wie bereits erwähnt auch diese 20 Euro China-Teile mit selbstgebautem passiven POE über teilweise 50 Meter LAN. Einfach im Baumarkt günstiges Verlegekabel kaufen, auf der einen Seite aufs Patchfeld auflegen (für 100 Mbit) die übrigen 2 Adernpaare jeweils für mehr Querschnitt verdrillen und ans Netzteil anlöten. Ich nutze jeweils ein 12V 4A Netzteil für 2 Kameras.
Auf der anderen Seite entweder A) Eine Netzwerkdose (100 Mbit aufgelegt) die anderen beiden Adernpaare an der Dose vorbei gelegt und mittels Hohlstecker passend verlängert für die Kamera oder B) auf die 4 Adern einen Stecker aufcrimpen (wieder 100 Mbit) und auf die anderen beiden paare einen Holstecker anlöten. Dann passt sogar die Länge genau auf die Kamera. Das ganze in einer UP-Dose oder Feuchtraumdose (für Außen) versenken und gut ist.
Niemals die Spannungsführenden Adern mit auflegen da dies die Netzwerkkarten meistens nicht mögen. Legt man die Adern "vorbei" kann man die Dose auch mal schnell für nen Accespoint (je nach Setup) missbrauchen.
Auf meinem Androiden nutze ich die Vollversion von Onvifer, wovon es auch eine kostenlose gibt. Die Vollversion hat allerdings den Vorteil der Multi-Ansicht incl. digital-Zoom und One-Touch-Recording direkt aus der Liveansicht heraus. So kann ich z.B. wenn ich Live zusehe auch zusätzlich auf meinem Androiden recorden.
Ich hoffe etwas geholfen zu haben.