enel85
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Hardwareauswahl

Hallo Gemeinschaft,

ich habe eine kleine Frage und würde gerne wissen, was eure Erfahrungen in diesem Bereich sind.
Ich bin IT-Systemadministrator und arbeite in einer neuen Firma, dessen IT-Technik erneuert werden muss.
Leider habe ich noch nie einen "richtigen" Austausch selbst durchgeführt, sondern fand immer eine bestehende Umgebung die administriert werden sollte vor.
Es handelt sich um 2 DC, ein Fileserver und ein NAS-System, welches erneuert bzw. ausgetauscht werden soll.

Zu meiner Frage:

Woher weiß ich, welche Serverhardware sinnvoll bzw. ausreicht? Also ich möchte die Hardware nicht zu knapp bemessen aber die Anforderungen auch nicht überschätzen und dann zu viel Geld ausgeben, was an anderen Stellen nachher fehlt.
Die DCs sind Windows 2012 R2 Server und der Fileserver basiert auf Debian 8.
Die Server decken Dienste wie AD, DHCP, DNS, NTP, SAMBA, etc. ab.

Das NAS soll durch ein SAN ausgetauscht werden, da die Datenmenge langsam an die Grenzen des NAS-Speichers gerät und in Zukunft sehr schnell ansteigen könnte. Welches SAN sollte ich verwenden und welche Komponenten machen Sinn? Es muss z.B. nicht auf Fibrechannel basieren iSCSI würde mir auch ausreichen. Was würde ihr als minimale Speicherkapazität empfehlen?
Momentan sind knapp 8 TB in Benutzung.

Liebe Grüße Euer

Enel85

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Ausgedruckt am: 05.11.2024 um 12:11 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.07.2017, aktualisiert am 07.07.2017 um 08:52:58 Uhr
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Zitat von @Enel85:

Woher weiß ich, welche Serverhardware sinnvoll bzw. ausreicht? Also ich möchte die Hardware nicht zu knapp bemessen aber die Anforderungen auch nicht überschätzen und dann zu viel Geld ausgeben, was an anderen Stellen nachher fehlt.


Indem Du vorher eine Liste machst, was Du wirklich brauchst udn welche leistung Du haben willst (Userzahl, Datenraten, Anwendungen, Backupstrategien, etc.) udn was Dich bisher am alten System "piekst".

Dann rennst Du zu einem Systemhaus und läßt Dir Angebote geben.

lks
manuel-r
manuel-r 06.07.2017 um 19:54:41 Uhr
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Das NAS soll durch ein SAN ausgetauscht werden, da die Datenmenge langsam an die Grenzen des NAS-Speichers gerät und in Zukunft sehr schnell ansteigen könnte.

Die stetig wachsende Datenmenge ist kein Grund ein SAN anzuschaffen. Nicht ausreichende Transferraten wären bspw. ein Grund. Wenn euch das NAS als Datengrab aktuell schnell genug ist, dann würde ich es einfach durch eins mit mehr Kapazität ersetzen. Das spart schon mal einige Euro.
Wir haben hier zwei Rackstations von Synology im Einsatz mit je ~35TB netto und 4x 1GBit/s gebündelt. Damit werden dann per iSCSI LUNs an den Filserver gehängt. Das ist (für uns) im Tagesgeschäft schnell genug.

Bei aller Kapazität musst du auf jeden Fall auch immer dein Backup im Auge behalten. Die ganzen Terabyte wollen auch irgendwohin gesichert werden.
Kraemer
Kraemer 07.07.2017 um 07:42:15 Uhr
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Moin,
Zitat von @manuel-r:
Bei aller Kapazität musst du auf jeden Fall auch immer dein Backup im Auge behalten. Die ganzen Terabyte wollen auch irgendwohin gesichert werden.
viel wichtiger: die wollen im Fall der Fälle auch wiederhergestellt werden. Und das kann dauern. Dafür muss unbedingt ein Konzept erstellt werden.

Gruß
SlainteMhath
SlainteMhath 07.07.2017 um 09:47:35 Uhr
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Moin,

als ich würde das alles (bis auf einen DC) als VMs ausführen, 2 (ESXi)-Hosts ggfs. mit VMware vSphere Foundation, passende (iSCSI oder FC [Direct Attach]) SAN und fertig. Das alles mit 5Y/24x7,4h Support und gut face-smile

Dabei dann noch ein bischen auf Skalierbarkeit achten, dann lässt sich das im Laufe der 5 Jahre auch schön "dem Business" anpassen.

lg,
Slainte
StefanKittel
StefanKittel 07.07.2017 um 10:18:05 Uhr
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Zitat von @Kraemer:
viel wichtiger: die wollen im Fall der Fälle auch wiederhergestellt werden. Und das kann dauern. Dafür muss unbedingt ein Konzept erstellt werden.
Es heist ja nicht ohne Grund "Backup-Konzept". Von Restore oder Recovery hat der Kunde ja nichts gesagt...
108012
108012 07.07.2017 um 10:58:27 Uhr
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Hallo,

ein großes NAS das schnell erweitert werden kann und ein starker Server der alles als VM verwaltet.
oder ein kleinerer Server und ein SAN (NetApp) und eine Library entweder Tape oder RDX.

Die DCs sind Windows 2012 R2 Server und der Fileserver basiert auf Debian 8.
Die Server decken Dienste wie AD, DHCP, DNS, NTP, SAMBA, etc. ab.
Ein Server ein SAN und zwei FC Switche, oder 10 GBit/s Switche.

Das NAS soll durch ein SAN ausgetauscht werden, da die Datenmenge langsam an die Grenzen des NAS-Speichers gerät
und in Zukunft sehr schnell ansteigen könnte.
Intel D-1500 (12 oder 16 Core) oder Intel E5 (dual) von NetApp

Welches SAN sollte ich verwenden und welche Komponenten machen Sinn?
NetApp und zwei FC Switche oder zwei 10 GBit/s Switche.

Es muss z.B. nicht auf Fibrechannel basieren iSCSI würde mir auch ausreichen.
2 FC Switche kosten auch nicht mehr sooo viel und gebraucht gibt es die auch schon.
Netgear M4300 oder M7100 oder M7300 sollten auch passen!

Was würde ihr als minimale Speicherkapazität empfehlen?
Momentan sind knapp 8 TB in Benutzung.
25 TB - 30 TB mit Platz nach oben und Library.

Gruß
Dobby
Enel85
Enel85 12.07.2017 um 18:58:34 Uhr
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Hallo Leute,

vielen Dank für eure Anregungen. Ich stecke noch mitten in der Planung.
Eure Ideen klingen sehr interessant und ich werde die eine oder andere Idee in Erwägung ziehen.

Ein NAS wäre auch möglich, ich würde nur gerne mal ein SAN selbst einrichten.
Gibt es dort noch etwas zu beachten?
2 FC Switche, redundante HBAs sind ja für eine Redundanz sehr hilfreich.

Die Server werde ich wahrscheinlich mittels vSphere auf dem SAN virtualisieren.
Gibt Vorschläge wie man diesbezüglich die Struktur auf dem SAN sinnvoll organisieren könnte?

Liebe Grüße Euer

Enel85