enel85
Goto Top

Windows Netzwerk einrichten

Hallo,

ich möchte für mich ein kleines Test-Firmennetzwerk auf Basis eines WS2012R2 und 3-5 Clients persönlich einrichten.
Ich würde da gerne ein RAID 1, bzw. 10, eventuell ein Failovercluster, Datensicherung per Band, und ein SAN (auch wenn für Clientanzahl overpowered) nachbilden.
Kann mir jemand sagen welche Komponenten dort am meisten Sinn machen bzw. kennt jemand einige gute Quellen für eine Anleitung?
Ich würde das gerne mal Schritt für Schritt nachbilden.

Für konstruktive Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Euer Enel

Content-ID: 306048

Url: https://administrator.de/contentid/306048

Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr

SMoller02
SMoller02 03.06.2016 aktualisiert um 01:30:56 Uhr
Goto Top
Guten Nabend ( Morgen) face-smile

Ich bin zwar selber mit meinem Fernstudium noch nicht durch aber vieleicht kann ich ja auch mal was zu dem tollen Forum hier beitragen.

Die ersten Fragen sind erstmal .
Was steht denn für HW zur verfügung?
Sollen die Server und Clients auf Blech oder Virualisiert? Wenn ja welchen Hypervisor kennst du , möchtest du nutzen?

Also mein Tip wäre vieleicht wenn du so wie es bei mir war bei 0 anfängst das du dich erstmal Schritt für Schritt hocharbeitest.
1 oder 2 Blechkisten und dann die Server und Clients als VM. Dann mit Domäne anfangen. ADDC aufsetzen und in die Gruppenrichtlinien einarbeiten und viel ausprobieren. Kann ja nicht viel schiefgehen. Die VM wieder zurücksetzen und dann kannst den Fehler nochmal machen face-smile
Wenn das läuft, dann auf der 2ten Blechkiste eine neue 2012er vm und mit Failover üben bis die Augen und die Finger glühen face-smile

Ich habe mich auch zu überstürtzt in alles reingelesen und musste feststellen das mich das dann doch überrolt hat.

Quellen für Anleitungen. Natürlich bei Administrator.de , dann noch mcseboard und http://www.faq-o-matic.net . Vieles findest du aber hier schon wirklich gut erklärt und beschrieben.

Ich habe mir angewöhnt immer PROBIEREN, PROBIEREN und PROBIEREN. Dank der VM´s kann ja nix passieren.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian

Muss erstmal weiterarbeiten face-sad
Drachie
Drachie 03.06.2016 um 17:40:39 Uhr
Goto Top
Also für ein Testnetzwerk würde ich das ganze Virtualisieren auf XEN oder ESXi.

ein RAID 10 isteine gute sache, wenn du das ganze im Livebetrieb machen möchtest. zum Testen reicht auch ein stupides RAID5 aus.

wegen ausfallsicherheit würde ich die VM auf einen SAN oder NAS (mit eingerichteter iSCSI) ablegen. denn wenn wirklich der Hypervisor das zeitliche segnet, kannst du den speicher an einem neuen Server anschliessen und die VM sofort bereitstellen.

Du solltest bedenken das du für einen Failovercluster schon mal 2 Hardware Server brauchst auf denen jeweils der gleich Hypervisor installiert ist, das die beiden am gleichen Datastore hängen müssen usw.

es gibt wie schon erwähnt hier als auch über google und co zig anleitungen wie man sowas bauen kann. mein rat an dich ist:

Lies sie dir durch, Kombiniere das was du brauchst für dine Testumgebung daraus und bau es auf. dann testest du es und kannst dann immer mehr finetuning machen bis du deine eignene "Best Practice" anleitung zusammengestellt hast
Enel85
Enel85 06.06.2016 um 22:03:41 Uhr
Goto Top
Guten Abend,

ich hatte die letzten Tage einiges zu erledigen, so dass ich erst jetzt antworten kann.
Erstmal vielen Dank für eure fantastischen Antworten. Ich bin wirklich froh, hier solch kompetente Hilfe / Tipps zu bekommen.

Als HW stehen mir 2 physische Kisten zur Verfügung.
Ich würde gerne dieses Netzwerk virtualisieren.
Etwas Ahnung habe ich mit dem Hypervisor von VMware. Ich hatte auch schon etwas mit vSphere gespielt, aber nur in Grundzügen.
Aufbauen würde ich gerne ein AD inkl. GPOs mit eventl. 2 DCs, vielleicht auch ein Fileserver und ein Mailserver (mal schauen). Die Server und Clients würde ich gerne als VMs laufen lassen (vielleicht gibt es für ESXi auch bevorzugte HW?). Die VMs würde ich dann gerne, wie bereits von "Drachie" erwähnt auf dem SAN ablegen (benötige ich für das SAN neben HBA, FC-Kabel bzw. Netzwerkkabel, Switsch und ein Cage noch zusätzliche HW bzw. SW -- was ist besonders gut geeignet als SAN?).
Drachie
Drachie 13.06.2016 um 06:21:27 Uhr
Goto Top
Zum testen reicht auch eine NAS die per iSCSI als Datastore am Hyperviso angebunden ist.

Achte darauf dass ein Mailserver, wenn es sich um einen Exchange handelt, nicht auf einen DC laufen darf. Wenn es sich um einen Linux basierten Mailserver handelt, dann ist es egal wo er läuft.
Enel85
Enel85 14.06.2016 um 22:12:16 Uhr
Goto Top
Vielen Dank Drachie für den Tipp.
Eine Frage noch zur Datensicherung.

Ich würde diese gerne auch emulieren, ich dachte daran das NAS zu nutzen und dahinter ein Bandlaufwerk. Ist es möglich die Serverdaten (Backup) bspw. über iSCSI ans NAS zu senden (sichern) und vom NAS auf ein Bandlaufwerk?
Wenn ja, kann ich das Bandlaufwerk per USB ans NAS anschließen und dann per Cronjob auf Band sichern?
Gibt es Erfahrungen über bewährte NAS-Systeme und Bandlaufwerk?
Drachie
Drachie 15.06.2016 um 12:57:45 Uhr
Goto Top
Du kannst z.Bsp.: ein RDX an die Nas hängen. auf der NAS richtest du einen Teil als iSCSI Datastore ein. die Backupfreigabe als NFS. Dann sicherst du auch die NAS und schiebst das dann von der NAS auf das RDX

so machen wir das bei kleineren umgebungen. zum Einsatz nehmen wir hier als NAS eine QNAP NAS TS-541+
Enel85
Enel85 15.06.2016 um 15:31:23 Uhr
Goto Top
Ah ok,
das werde ich mal probieren. Erfahrungsgemäß habe ich mit RDX noch nicht gearbeitet, passt dort genug auf die Platte? Diese sind doch genau wie Tapes austauschbar. Ich wollte dann wahrscheinlich als Sicherungskonzept Sohn-Vater-Großvater Prinzip verwenden. Heißt doch ich benötigte 5+1 Platten (Mo-Fr Diff bzw. Inkr. Sicherung und Samstag Volls.). Sicherungsgröße sind ca. 400 - 700 GB (möchte aber auch ausreichend skalieren).