Hyper-V Server Festplatte tauschen
Guten Morgen,
ich hätte jetzt auch mal eine Frage. Gegeben ist ein Windows Server 2019 Standard mit Hyper-V Diensten. Auf dem Gerät laufen 2 VM eine mit Windows (File Server) und ein Linux System.
Die Pfade zu den VM Maschinen (Konfiguration) und den VHDX Dateien sind Verzeichnisse auf Laufwerk D:
Die Partition von Laufwerk D: ist jetzt voll und die Linux Maschine benötigt weiter 250 GB.
Jetzt kam mir folgende Idee:
Neue Festplatte in den Server, VM’s Beenden, Hyper-V Dienste Beenden. Alle daten von Laufwerk D: auf die neue Festplatte kopieren. Neue Festplatte bekommt Laufwerksbuchstabe D:
Hyper-V Dienste wieder starten, VM’s wieder starten!
Kann das so funktionieren, oder muss ich erst alles Exportieren, löschen und wieder Importieren ?
Danke Coolsero
ich hätte jetzt auch mal eine Frage. Gegeben ist ein Windows Server 2019 Standard mit Hyper-V Diensten. Auf dem Gerät laufen 2 VM eine mit Windows (File Server) und ein Linux System.
Die Pfade zu den VM Maschinen (Konfiguration) und den VHDX Dateien sind Verzeichnisse auf Laufwerk D:
Die Partition von Laufwerk D: ist jetzt voll und die Linux Maschine benötigt weiter 250 GB.
Jetzt kam mir folgende Idee:
Neue Festplatte in den Server, VM’s Beenden, Hyper-V Dienste Beenden. Alle daten von Laufwerk D: auf die neue Festplatte kopieren. Neue Festplatte bekommt Laufwerksbuchstabe D:
Hyper-V Dienste wieder starten, VM’s wieder starten!
Kann das so funktionieren, oder muss ich erst alles Exportieren, löschen und wieder Importieren ?
Danke Coolsero
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Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 09:11 Uhr
6 Kommentare
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Moin,
ja das geht so.
Je nachdem was du für einen RAID Controller hast, kannst du die Platte aber auch im laufenden Betrieb tauschen, den rebuild abwarten, nächste Platte tauschen usw, bis alle Platten im RAID Verbund getauscht sind und dann das Volume vergrößern.
Dann hast du keine Downtime.
Gruß
Jasper
ja das geht so.
Je nachdem was du für einen RAID Controller hast, kannst du die Platte aber auch im laufenden Betrieb tauschen, den rebuild abwarten, nächste Platte tauschen usw, bis alle Platten im RAID Verbund getauscht sind und dann das Volume vergrößern.
Dann hast du keine Downtime.
Gruß
Jasper
Und nicht zu vergessen:
Unterstützt der RAID-Controller dies, kann das RAID von Laufwerk D: sogar im laufenden Betrieb erweitert werden. Hierzu wird lediglich - im RAID 0 oder 5 oder 6 - eine Platte (es können auch mehr sein) hinzugefügt und in der RAID-Verwaltung die Erweiterung angestoßen. Alles andere macht der Controller. Bei RAID 1 oder 10 müssen es wegen der Spiegelung selbstredend immer zwei Platten (oder ein Vielfaches von zwei) sein.
Woran man aber bei diesem Weg denken muss, ist, dass die neue(n) Platte(n) real mindestens genauso groß sein muss/müssen wie die bisherigen Platten des RAID's. Ist eine neue Platte deutlich größer als die vorhandenen, dann bleibt der überschießende Speicherplatz ungenutzt.
Bei dem von @JasperBeardley / @OlliSe beschriebenen Vorgehen muss bedacht werden, dass sich während der Phase des Austausches einer Platte, die bereits Mitglied des RAID's ist, das RAID für die Dauer des physischen Tausches und des anschließenden Rebuildings in einem "fehlerhaften" Zustand befindet. Für während dieser Phase auftretende Probleme kann das RAID keine verlässliche Ausfallsicherheit bieten, die es normalerweise gewährt.
Gleichwohl ist das ein taugliches und übliches Vorgehen, insbesondere wenn der Hyper-V-Host an einer USV hängt und somit jedenfalls das Stromausfallrisiko gering ist. Außerdem sollten interne RAID-Controller immer batteriegepuffert sein, so das während eines Problemfalls offene Schreibvorgänge noch vorgehalten und nachgeholt werden können - die Konsistenz aller Laufwerke freut sich.
Eine höhere Ausführungssicherheit für solche Operationen ist natürlich immer gegeben, wenn zu dieser Zeit keine Anwendungen auf das betreffende Laufwerk zugreifen. Wer also Nummer Sicher gehen will, fährt für diese Operation die Virtuellen Maschinen herunter und beendet alle Programme / Dienste, die auf das Laufwerk zugreifen.
Viele Grüße
HansDampf06
Unterstützt der RAID-Controller dies, kann das RAID von Laufwerk D: sogar im laufenden Betrieb erweitert werden. Hierzu wird lediglich - im RAID 0 oder 5 oder 6 - eine Platte (es können auch mehr sein) hinzugefügt und in der RAID-Verwaltung die Erweiterung angestoßen. Alles andere macht der Controller. Bei RAID 1 oder 10 müssen es wegen der Spiegelung selbstredend immer zwei Platten (oder ein Vielfaches von zwei) sein.
Woran man aber bei diesem Weg denken muss, ist, dass die neue(n) Platte(n) real mindestens genauso groß sein muss/müssen wie die bisherigen Platten des RAID's. Ist eine neue Platte deutlich größer als die vorhandenen, dann bleibt der überschießende Speicherplatz ungenutzt.
Bei dem von @JasperBeardley / @OlliSe beschriebenen Vorgehen muss bedacht werden, dass sich während der Phase des Austausches einer Platte, die bereits Mitglied des RAID's ist, das RAID für die Dauer des physischen Tausches und des anschließenden Rebuildings in einem "fehlerhaften" Zustand befindet. Für während dieser Phase auftretende Probleme kann das RAID keine verlässliche Ausfallsicherheit bieten, die es normalerweise gewährt.
Gleichwohl ist das ein taugliches und übliches Vorgehen, insbesondere wenn der Hyper-V-Host an einer USV hängt und somit jedenfalls das Stromausfallrisiko gering ist. Außerdem sollten interne RAID-Controller immer batteriegepuffert sein, so das während eines Problemfalls offene Schreibvorgänge noch vorgehalten und nachgeholt werden können - die Konsistenz aller Laufwerke freut sich.
Eine höhere Ausführungssicherheit für solche Operationen ist natürlich immer gegeben, wenn zu dieser Zeit keine Anwendungen auf das betreffende Laufwerk zugreifen. Wer also Nummer Sicher gehen will, fährt für diese Operation die Virtuellen Maschinen herunter und beendet alle Programme / Dienste, die auf das Laufwerk zugreifen.
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Das bestehende RAID um eine Platte zu erweitern, hat auch den Charme, dass dadurch bei allen RAID-Arten regelmäßig die Lese- und Schreibleistung angehoben wird. Daher ist immer zu überlegen, ob anstelle eines Vollaustausches aller Platten nicht nur eine Erweiterung durchgeführt wird. Das wird dann auch deutlich günstiger sein bzw. die eingesparten Kosten können in eine Platte investiert werden, die als Spare-Platte dem RAID hinzugefügt wird.