snugg123
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IMAP OST-Dateien auf RDS-Server: Best practise?

Hi,

ich möchte einen RDS-Server (Terminalserver) aufsetzen und dabei möchte ich gerne wissen wie ich am besten mit unseren IMAP OST-Dateien umgehe.

Wir nutzen KEIN Exchange.

Zwei Sachen sind mir dazu bekannt:

1.) Über die Registrykeys (erweiterte Zeichenfolge)

HKCU\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\forceostpath
HKCU\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\forcepstpath

kann man neue Zielpfade für die OST-Dateien festlegen, die ja ansonsten unter

appdata\local\microsoft\outlook

gespeichert werden.

WICHTIG: Dabei muss unbedingt auch der Schlüssel "forcepstpath" gesetzt werden, ansonsten wird der neue OST-Zielpfad ignoriert!

2.) Das Nutzen von Outlook-Datendateien auf Netzlaufwerken sollte man vermeiden.

Gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, OST-Dateien auf einem Terminalserver zu "sharen", um Speicherplatz zu sparen und so dass diese nicht pro Benutzer erstellt werden müssen? Denn wir brauchen die Outlook Desktop App für jeden User, da die Fachsoftware dort eine Schnittstelle hat, d.h. die Outlook Web App allein würde nicht reichen.

DANKE

Content-ID: 665916

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 00:11 Uhr

samet22
Lösung samet22 20.04.2021 um 10:12:28 Uhr
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Kannst du mir nur noch sagen was du damit erreichen willst?

Die OST Datei ist eine "Kopie" vom Server du musst die OST Datei nicht freigaben oder mehrfach zur Verfügung stellen! Anders sieht die Sache mit POP3 aus wenn du Client seitig eingestellt hast, dass die Emails sich nach 2 Wochen vom Server löschen sollen.

Die Ost ist somit nur eine "lokale Kopie" von deinem Postfach welches am Server liegt... Der RDS kann gerne eine eigene OST Datei haben.
snugg123
snugg123 20.04.2021 aktualisiert um 10:19:00 Uhr
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Zitat von @samet22:

Kannst du mir nur noch sagen was du damit erreichen willst?

Die OST Datei ist eine "Kopie" vom Server du musst die OST Datei nicht freigaben oder mehrfach zur Verfügung stellen! Anders sieht die Sache mit POP3 aus wenn du Client seitig eingestellt hast, dass die Emails sich nach 2 Wochen vom Server löschen sollen.

Die Ost ist somit nur eine "lokale Kopie" von deinem Postfach welches am Server liegt... Der RDS kann gerne eine eigene OST Datei haben.

Es geht um Speicherplatz. OST-Dateien können wie PST-Dateien mit der Zeit sehr gross werden. Zur Zeit sind es ca. 10-15 GB pro Benutzer. Und wenn die Möglichkeit besteht, OST-Dateien zwischen Benutzern bzw. Outlook-Profilen zu teilen wäre das zu bevorzugen, vermutlich wird es aber wohl nicht gehen.
GrueneSosseMitSpeck
Lösung GrueneSosseMitSpeck 20.04.2021 um 10:18:24 Uhr
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also... hier liegen die Daten schon richtig:

appdata\local\microsoft\outlook

Da im IMAP Betrieb die Daten ja auf dem Mailserver verbleiben ist hier eher die Frage, was willst du mit einer gesharten OST Datei anfangen wenn da doch sowieso nichts drin ist? Freigaben macht man bei IMAP auf dem Mailserver mit Gruppenordnern und nicht mit gesharten IMAP Dateien lokal.

Wenn man sich googletechnisch mal ein wenig umschaut, findet man nur die Info, daß ost ein Singleuser-Format ist mit exclusiver Sperre der Datei. User können nacheinander so eine Datei aufmachen, aber nicht gleichzeitig.
samet22
Lösung samet22 20.04.2021 um 10:22:13 Uhr
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ja das wird leider so wie du es dir vorstellt nicht gehen. Egal in welcher Konstellation, ein gemeinsamer Zugriff auf die Datei ist so nicht möglich. Wie gesagt: Vielleicht würde es mit einer PSD/OST gehen ist aber auch nicht wirklich sinn der Sache... da wirst du schwer ein "best practicies" bekommen.

UND Speicher kostet heutzutage einfach nichts mehr. Wieso erweiterst du einfach nicht deinen Speicher?
support-m
Lösung support-m 20.04.2021 um 17:03:27 Uhr
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Zitat von @snugg123:

Gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, OST-Dateien auf einem Terminalserver zu "sharen", um Speicherplatz zu sparen und so dass diese nicht pro Benutzer erstellt werden müssen? Denn wir brauchen die Outlook Desktop App für jeden User, da die Fachsoftware dort eine Schnittstelle hat, d.h. die Outlook Web App allein würde nicht reichen.

Hallo!
Ich kann es dir nicht sicher sagen, aber eventuell kannst du mithilfe der Windows-eigenen Datendeduplikation Speicherplatz einsparen? Vorgehen wäre für mich dazu, ein neues Volume zu erstellen und mit deinem forcepstpath Registry-Setting den Pfad auf dieses Volume zu legen. Dann installierst du die Datendedup-Rolle und aktivierst es für dieses Volume.
https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/data-deduplicati ...

Wenn du es als Hintergrundaufgabe laufen lässt, wird nach einiger Zeit der Platzverbrauch weniger (in den nächsten Tagen). Ich könnte mir vorstellen, dass dort einiges an Speicher gespart werden kann.
Aber da ich auf die schnelle nichts dazu gefunden habe gilt: Vorher testen und schauen, ob es Probleme gibt.

MfG