gnarff
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Internet via Wireless VPN Verbindung einrichten oder nicht?

Hallo Allerseits!

-Gegeben seien 2 Netzwerke, Abstand voneinander 250 km.
-Netzwerk 1 hat eine Internetverbindung, Netzwerk 2 nicht.
-Ich habe Netzwerk 1 nun mit Netzwerk 2 drahtlos via VPN/IPsec verbunden, mit 1Mbp/s brutto.

Die Fragen:
Netzwerk 2 will nun Internet, theoretisch könnte ich ja ein Gateway dafür in Netzwerk 1 einrichten - die Frage ist, lohnt sich der Aufwand, ist das performant?

Ich würde eher dazu tendieren Netzwerk 2 einen eigenen Internetzugriff zu spendieren; ist allerdings eine Kostenfrage, die ich im Kundeninteresse abzuwägen habe.

Weiß jemand, wie man in diesem Fall den Übertragungsverlust berechnet, immerhin schicke ich das Signal ja kreuz und quer, über Repetitoren, durch Costa Ricas Bergwelt.

Vielen Dank schon mal, für euren Input...
saludos
gnarff

Content-ID: 73777

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nEmEsIs
nEmEsIs 17.11.2007 um 17:20:46 Uhr
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Hi
Bist du dir mit den 250 Kabellosen KM sicher??? oder ist das jetzt ein Tippfehler ??
Weil so wie ich das was du geschrieben hast beurteile gehe ich davon aus, dass das höchstens 250 Meter sind da du ja nur 1 mbit durchbekommst. Ich würde sagen nimm noch ne zweite Internetleitung, da du das ganze dann so bauen kannst das fals 1 inet leitung abschmiert über die andere weiter gearbeitet werden kann.

Mfg Nemesis
gnarff
gnarff 17.11.2007 um 18:34:30 Uhr
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Hi
Bist du dir mit den 250 Kabellosen KM
sicher??? oder ist das jetzt ein Tippfehler
??
Es sind tatsächlich 250 km, da das Signal über verschieden Repetitoren weitergeleitet wird, die sich in den Bergen befinden; die Luftlinie beträgt allerdings nur 105 km.

Allerdings ist der der Tippfehler der, dass beide Netzwerke mit 1Mbp/s verbunden sind.
Die Internetanbindung für Netzwerk 1 beträgt 1 Mbp/s und soll nun an Netzwerk 2 weitergegeben werden.
Meine Befürchtung ist, dass bei einem derart langen Übertragungsweg nicht mehr sehr viel am anderen Ende herauskommt...

saludos
gnarff
nils-0401
nils-0401 17.11.2007 um 18:40:13 Uhr
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Kopier doch einfach mal eine Datei über die Funkstrecke, schau wie lange es dauert dann machst du noch einen Ping zwischen den Netzwerken und postest uns das mal bitte.
Warum probierst du es denn nicht einfach mal mit einem Rechner aus?

Das hilft dir wohl nicht direkt weiter, aber irgendwie muss man ja anfangen...

Grüße Nils
gnarff
gnarff 17.11.2007 um 23:28:52 Uhr
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Hallo Nils!

Das hilft dir wohl nicht direkt weiter, aber
irgendwie muss man ja anfangen...

Nein, hilft mir nicht so direkt weiter, weil ich noch in der Planungsphase stecke und versuche die beste Lösung zu erarbeiten; ich kann ja nicht mal einfach für 50.000$ Equipment aufbauen und dann mal zur Probe ein paar Pakete schicken um die Geschwindigkeit zu messen.

Ich dachte daher, ich frage mal so in die Runde, ob jemand schon einmal praktische Erfahrung mit der Gewährleistung bzw. mit der Performance von Internetverbindungen via VPN hat.

saludos
gnarff
nils-0401
nils-0401 17.11.2007 um 23:56:51 Uhr
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Nein, hilft mir nicht so direkt weiter, weil
ich noch in der Planungsphase stecke

Ok, Konnte ich leider nicht ahnen. War davon ausgegangen, dass die Funkstrecke schon existeiert und es nur ums Internet geht.

falls gewünscht kann ich morgen mal einen kleinen Versuchsaufbau starten. Da ich 2 DSL Leitungen habe, werde mal per VPN verbinden und dann schauen, wie es so läuft. Latenz zwischen beiden Leitungen liegt bei ca 20-25ms, was ja denke ich mal der Funkverbindung (ungefähr) entsprechen dürfte. Habe auch 1Mbit Upload pro Verbindung, sodass das auch ungefähr vergleichbar sein dürfte.
Fraglich ist nur, wie es mit Paketverlust bei einer Funk Verbindung aussieht.

Aber vielleicht wäre noch interessant, wieviele Verstärker du einsetzen willst, denn die sorgen ja jeweils für eine, wenn auch minimale verzögerung.

Nils

[EDIT] Frage mich gerade, warum man 50.000 für eine Funkstrecke ausgibt. Wie teuer ist denn bei euch Internet? Denn dafür kann man hier schon einige Monate lang ein DSL 16000 mit 1 Mbit Upload haben. gehen wir mal von einem Preis von 100€ aus (was schon übertrieben ist), dann könnte ich das 500 Monate haben, bevor es sich rentiert. Das sind über 40 Jahre! Aber vielleicht ist das ja auch einfach nicht Möglich, dann bitte einfach das Angefügte vergessen. [/EDIT]
gnarff
gnarff 18.11.2007 um 02:23:15 Uhr
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Ok, Konnte ich leider nicht ahnen. War davon
ausgegangen, dass die Funkstrecke schon
existiert und es nur ums Internet geht.

Die "Funkstrecke" existiert ja sowieso, man muss sich nur den Carrier für das Signal bezahlen und zwei Antennenmasten von ca. 12 m Höhe errichten.

falls gewünscht kann ich morgen mal
einen kleinen Versuchsaufbau starten.

Nichts dagegen.
Ich habe leider im Augenblick keine Hardware frei, kann also keine Versuchsaufbauten machen.
Dachte allerdings, man könnte dem Problem mathematisch irgendwie beikommen...

Aber vielleicht wäre noch interessant,
wieviele Verstärker du einsetzen willst,
denn die sorgen ja jeweils für eine,
wenn auch minimale Verzögerung.

Jawoll, gute Frage, das wüssten wir alle gerne; zur Deiner abendlichen Belustigung will ich Dir mal aus dem Spanischen die Antwort des zuständigen Provider-Technikers übersetzen:
"Ja, die Wellen mit den Paketen, die gehen da so in die Berge zu den Repetitorstationen, wo sie dann verstärkt abgestrahlt werden!"
Es war auch nach ausführlichem Befragen nicht möglich einen definitiven Wert aus Ihm herauszukitzeln, noch wie viel Repetitoren denn nun insgesamt an diesem Akt beteiligt sein werden.

[EDIT] Frage mich gerade, warum man 50.000
für eine Funkstrecke ausgibt.

Die Funkstrecke kostet nur 1200 pro Netzwerk, plus 500$ monatlich, die Server und sonstige Hardware macht den Rest aus. Eine simple Internetanbindung ist bei uns billiger als bei euch, das Problem ist nur; nicht überall im Land gibt es Internet.
Eine nennenswert schnelle Anbindung an das Unterseekabel, also 155 Mbps kostet uebrigends 65.000$ im Monat, ideal für Punkt zu Punkt Verbindungen...

saludos
gnarff
nils-0401
nils-0401 18.11.2007 um 10:08:35 Uhr
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"Ja, die Wellen mit den Paketen, die
gehen da so in die Berge zu den
Repetitorstationen, wo sie dann
verstärkt abgestrahlt werden!"


Der ist echt gut... Erinnert mich ein bisschen an einen Mitarbeiter in einem großen Elektro Markt, wo ich gestern war.

Frag doch mal bei dem Anbieter nach Referenzkunden, vielleicht rücken die ja wenigstens damit raus. Und dann kannst du mal versuchen darüber was rauszukriegen.

Nils

P.S. Ich hab dir ne Nachricht geschrieben, die dich interessieren dürfte face-wink
gnarff
gnarff 18.11.2007 um 20:18:14 Uhr
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Das Problem ist gelöst, Nils hatte mir freundlicherweise einen VPN Server eingerichtet, sodass ich von meinem Client aus die Verbindungsperformance messen konnte.
Dabei konnte ich übrigends feststellen, dass der Provider Arcor ein wenig schwach auf der Brust ist. Sobald die versendeten Pakete von Sprintlink an Arcor übergeben wurden, ist die Performance auf unter 65% gefallen.

Dann habe ich heute noch herausgefunden, dass je nach Witterung bei der gemeinsamen Nutzung eines Internetanschlusses durch die beiden Netzwerkteilnehmer via Wireless VPN mit bis zu 60% Performanceschwund zu rechnen ist.

Nur "rückwärts Surfen" wäre dann noch langsamer...

Fazit, jedes Netzwerk bekommt seinen eigenen Internetanschluss, die VPN Verbindungen werden ebenso konventionell ausgeführt.

Danke nochmals für den super Support...

saludos
gnarff
nils-0401
nils-0401 18.11.2007 um 20:36:16 Uhr
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Dabei konnte ich übrigends feststellen,
dass der Provider Arcor ein wenig schwach auf
der Brust ist. Sobald die versendeten Pakete
von Sprintlink an Arcor übergeben
wurden, ist die Performance auf unter 65%
gefallen.

OK, ich dachte eigentlich, ich hätte dir die Telekom gegeben, aber da hab ich wohl was vertauscht.. die Arcor hat nur 800 im Upload anstatt 1024.

Nils