Interview zu VDI für Bachelorarbeit
Hallo liebe Community,
ich bin dualer Student in dem Studiengang Wirtschaftsinformatik schreibe zurzeit meine Bachelorarbeit, in der ich ein Konzept für die Umsetzung einer virtuellen Desktopinfrastruktur (VDI) für Remotearbeitsplätze erstelle. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit möchte ich Interviews mit IT-Abteilungen von Firmen durchführen, welche zurzeit eine VDI verwenden und auch für Remote-Arbeitsplätze benutzen. Ich möchte dabei das Ziel erreichen, Erfahrungen von anderen Anwendern zu erhalten und Informationen davon dann in mein Konzept einfließen zu lassen.
Wenn ihr bei euch im Unternehmen eine VDI (von Microsoft, Citrix, VMware etc.) auch für Remotearbeitsplätze einsetzt und aktiv an der VDI selbst arbeitet oder sogar bei der Einführung mitgewirkt habt, würde ich mich freuen und es wäre sehr hilfreich, wenn ihr euch ein bisschen Zeit für mich nehmen könntet, meine Fragen zu beantworten. Die gegebenen Antworten bleiben natürlich anonym.
1. Welche VDI wird eingesetzt?
2. Wie wurden die Remotearbeitsplätze zuvor umgesetzt?
3. Welche Motivationen gab es, diese VDI einzusetzen?
4. Welche Erfahrungen wurden bei der Einführung gemacht? Gab es Komplikationen/Aspekte, die eventuell positiv/negativ aufgefallen sind?
5. Welche Erfahrungen gibt es seit der Einführung? Ist die Wartung leicht/kompliziert?
6. Gab es während oder nach der Einführung der VDI Aspekte/Komplikationen, die zuvor nicht bekannt waren? Gab es vielleicht Aspekte, bei denen man dachte, sie werden zu Problemen führen, waren dann aber doch nicht relevant?
7. Wie wird die VDI Lösungen von anderen Mitarbeitern angenommen?
Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
alexIT
ich bin dualer Student in dem Studiengang Wirtschaftsinformatik schreibe zurzeit meine Bachelorarbeit, in der ich ein Konzept für die Umsetzung einer virtuellen Desktopinfrastruktur (VDI) für Remotearbeitsplätze erstelle. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit möchte ich Interviews mit IT-Abteilungen von Firmen durchführen, welche zurzeit eine VDI verwenden und auch für Remote-Arbeitsplätze benutzen. Ich möchte dabei das Ziel erreichen, Erfahrungen von anderen Anwendern zu erhalten und Informationen davon dann in mein Konzept einfließen zu lassen.
Wenn ihr bei euch im Unternehmen eine VDI (von Microsoft, Citrix, VMware etc.) auch für Remotearbeitsplätze einsetzt und aktiv an der VDI selbst arbeitet oder sogar bei der Einführung mitgewirkt habt, würde ich mich freuen und es wäre sehr hilfreich, wenn ihr euch ein bisschen Zeit für mich nehmen könntet, meine Fragen zu beantworten. Die gegebenen Antworten bleiben natürlich anonym.
1. Welche VDI wird eingesetzt?
2. Wie wurden die Remotearbeitsplätze zuvor umgesetzt?
3. Welche Motivationen gab es, diese VDI einzusetzen?
4. Welche Erfahrungen wurden bei der Einführung gemacht? Gab es Komplikationen/Aspekte, die eventuell positiv/negativ aufgefallen sind?
5. Welche Erfahrungen gibt es seit der Einführung? Ist die Wartung leicht/kompliziert?
6. Gab es während oder nach der Einführung der VDI Aspekte/Komplikationen, die zuvor nicht bekannt waren? Gab es vielleicht Aspekte, bei denen man dachte, sie werden zu Problemen führen, waren dann aber doch nicht relevant?
7. Wie wird die VDI Lösungen von anderen Mitarbeitern angenommen?
Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
alexIT
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15 Kommentare
Neuester Kommentar
@Globetrotter
@alexIT
Stand heute sind 85% der APs auf VDI, 10% haben Notebooks und die restlichen 5% haben Mini PCs. Letztes sind Arbeitsplätze, wo VDI keinen Sinn macht. In Summe geht es um ca. 240.000 APs. Das ändert sich täglich....
Gruß,
Dani
Wie Du siehst (akt. 234 Views) hat da keiner Bock drauf face-sad
na, na, na.... eines nach dem anderen.@alexIT
1. Welche VDI wird eingesetzt?
VMware View bzw. VMware Horizon.2. Wie wurden die Remotearbeitsplätze zuvor umgesetzt?
Thinclients welche eine RDS Plattform bzw. Citrix Plattform genutzt haben. Der Großteil hatte klassische Tower PCs.Stand heute sind 85% der APs auf VDI, 10% haben Notebooks und die restlichen 5% haben Mini PCs. Letztes sind Arbeitsplätze, wo VDI keinen Sinn macht. In Summe geht es um ca. 240.000 APs. Das ändert sich täglich....
3. Welche Motivationen gab es, diese VDI einzusetzen?
Automatisierung; Standardisierung von APs; Schnelle Bereitstellung von APs für MA und DL; Realisierung von CAD Arbeitsplätze weltweit ohne CAD Workstation anschaffen zu müssen. Die Daten mussten in den deutschen Rechenzentren bleiben; Bei Viren und Malware kann innerhalb von x Minuten können eine Vielzahl von VMs gelöscht und neu erstellt werden.4. Welche Erfahrungen wurden bei der Einführung gemacht? Gab es Komplikationen/Aspekte, die eventuell positiv/negativ aufgefallen sind?
Puh, gute Frage. Das ist schon über 10 Jahre her. Drucker und Geräte, welche evtl. bis dato über USB angesteuert worden sind, mussten auf Netzwerk umgestellt werden. Prüfung der Peripheriegeräte auf Komptabilität (Smartcard-Leser, etc.) und damit verbunden mussten auch vieles neu geschafft werden. Auch Anwendungen, welche sich an Hand der Systemhardware lizenzieren bzw. aktiviert werden, mussten Lösungen gefunden werden.5. Welche Erfahrungen gibt es seit der Einführung? Ist die Wartung leicht/kompliziert?
Das ist relativ. Wir haben dafür eigens drei Teams aufgebaut - VDI Infrastruktur, VDI Helpdesk, VDI Betrieb. Die aktuell 56 Kollegen machen den ganzen Tag nichts anderes als sich um die Belange der VDI Plattform zu kümmern.6. Gab es während oder nach der Einführung der VDI Aspekte/Komplikationen, die zuvor nicht bekannt waren? Gab es vielleicht Aspekte, bei denen man dachte, sie werden zu Problemen führen, waren dann aber doch nicht relevant?
Nein, es wurde vorab eine PoC über knapp ein Jahr durchgeführt. Daher gab es keine nennenswerte Probleme.7. Wie wird die VDI Lösungen von anderen Mitarbeitern angenommen?
Natürlich gemischt. Das ist bei einem großen Unternehmen völlig normal. Schlussendlich muss es de MA egal sein, wie und mit was sein AP bereitgestellt wird. Er muss damit arbeiten können.Gruß,
Dani
Moin @alexIT,
ich fürchte, du wirst hier im Forum nicht viel Feedback zu diesem Thema bekommen, weil richtiges VDI, so wie es @Dani bereits etwas beschrieben hat und auch betreibt, nur selten anzutreffen ist, weil es komplex umzusetzen ist und auch einiges an Ressourcen/Fachkräften benötigt/bindet. Denn alleine schon an dem Thema GPU-Partitionierung, kann man sich Tagelang die Zähne ausbeissen. Für solche Vorhaben benötigst du auch ordentliche Server-Hardware, die auch ordentlich Asche kostet, wodurch sich der Anwenderkreis nochmals deutlich reduziert.
Außerdem sehe ich VDI im Vergleich zu der klassischen RDS Lösung, nicht wirklich immer im Vorteil.
Bei vielen Szenarien, sehe ich VDI stand jetzt sogar im Nachteil, da es bei den Umgebungen die wir betreuen, in unterschiedlichen Hinsichten nur einen deutlich höheren Overhead mit sich bringen würde, zumindest bei den 10-20 Ap's, die die User unserer Kunden meistens benötigen.
Gruss Alex
ich fürchte, du wirst hier im Forum nicht viel Feedback zu diesem Thema bekommen, weil richtiges VDI, so wie es @Dani bereits etwas beschrieben hat und auch betreibt, nur selten anzutreffen ist, weil es komplex umzusetzen ist und auch einiges an Ressourcen/Fachkräften benötigt/bindet. Denn alleine schon an dem Thema GPU-Partitionierung, kann man sich Tagelang die Zähne ausbeissen. Für solche Vorhaben benötigst du auch ordentliche Server-Hardware, die auch ordentlich Asche kostet, wodurch sich der Anwenderkreis nochmals deutlich reduziert.
Außerdem sehe ich VDI im Vergleich zu der klassischen RDS Lösung, nicht wirklich immer im Vorteil.
Bei vielen Szenarien, sehe ich VDI stand jetzt sogar im Nachteil, da es bei den Umgebungen die wir betreuen, in unterschiedlichen Hinsichten nur einen deutlich höheren Overhead mit sich bringen würde, zumindest bei den 10-20 Ap's, die die User unserer Kunden meistens benötigen.
Gruss Alex
Moin @alexIT,
das ist allerdings auch wahr.
Das sagt mir, dass du nicht nur einseitig denkst, sehr gut so!
Na ja, hier habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.
Denn genaugenommen muss die Anforderung schon fast darauf hinauslaufen, dass jeder Anwender eine sehr individuelle Umgebung benötigt, damit ich mir meinen Kopf über VDI zerbrechen würde.
Denn im Gegensatz zu einer RDS Umgebung, bei der pro ein paar duzend Benutzer nur einmal ein OS-Kernel hochgefahren wird, wird bei einer VDI Umgebung, je Benutzer ein OS-Kernel und diversester Schnickschnack mit initialisiert, sprich, höherer Overhead.
Dasselbe gilt übrigens auch für AV-Engines und Co, die bei einer RDS Umgebung nur einmal pro Session-Host für duzende von Benutzern initialisiert werden und bei VDI einzeln pro Benutzer, sprich, noch mehr Overhead.
Und auch die Administration einer VDI Umgebung, ist meiner Erfahrung nach um einiges komplexer wie die einer RDS Umgebung.
Nehmen wir gerade mal das Thema GPU-Partitionierung.
Beispiel: (Aus der Luft gegfriffen)
Wenn ich VDI mit 200 User über einen Node fahre, dann muss man stand jetzt, die in den Nodes verbaute GPU(s) in 200 gleiche Teile teilen, damit auch jede VDI-VM ein Häppchen davon bekommt und dann steht dem entsprechenden User einer solchen VDI-VM, dauerhaft auch nur 1/200 der GPU Leistung des entsprechenden Nodes zur Verfügung. (So ist das zumindest bei Hyper-V)
Bei einer RDS Umgebung, kann man meistens aber locker 20 User über einen Session-Host abvespern.
Sprich, für die 200 User benötige ich in dem Fall dann nur noch 10 Session-Hosts und muss die GPU(s) somit auch nur noch in 10 Teile aufbrechen. Damit steht im besten Fall jedem User bis zu 1/10 der GPU-Leistung des Nodes zur Verfügung und nicht nur 1/200. 😉😁
Es gibt jedoch Applikationen, die nicht wirklich gut über RDS laufen und wenn diese den Usern, dann vor allem auch remote bereitgestellt werden müssen, ist man fast zwangsweise bei VDI. 🙃
Gruss Alex
auch wenn ich nicht viele Rückmeldungen bekomme, eine Hand voll ist meiner Meinung nach immernoch besser als gar keine
das ist allerdings auch wahr.
Feedback wie das was du mir gegeben hast, hilft mir bei meiner Ausarbeitung auch weiter, da ich solche Aspekts auch in die nachträgliche Analyse bzw. tiefere Konzepterstellung einfließen lassen kann.
Das sagt mir, dass du nicht nur einseitig denkst, sehr gut so!
Wenn ich deinen letzten Absatz richtig verstehe, sind bei den meisten Umgebungen oft nicht genug APs, die umgesetzt werden würden, damit es sich lohnt. Was wäre denn so eine Anzahl an APs, wo es sich deiner Meinung nach lohnen würde, eine VDI einer RDS bevorzuziehen?
Na ja, hier habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.
Denn genaugenommen muss die Anforderung schon fast darauf hinauslaufen, dass jeder Anwender eine sehr individuelle Umgebung benötigt, damit ich mir meinen Kopf über VDI zerbrechen würde.
Denn im Gegensatz zu einer RDS Umgebung, bei der pro ein paar duzend Benutzer nur einmal ein OS-Kernel hochgefahren wird, wird bei einer VDI Umgebung, je Benutzer ein OS-Kernel und diversester Schnickschnack mit initialisiert, sprich, höherer Overhead.
Dasselbe gilt übrigens auch für AV-Engines und Co, die bei einer RDS Umgebung nur einmal pro Session-Host für duzende von Benutzern initialisiert werden und bei VDI einzeln pro Benutzer, sprich, noch mehr Overhead.
Und auch die Administration einer VDI Umgebung, ist meiner Erfahrung nach um einiges komplexer wie die einer RDS Umgebung.
Nehmen wir gerade mal das Thema GPU-Partitionierung.
Beispiel: (Aus der Luft gegfriffen)
Wenn ich VDI mit 200 User über einen Node fahre, dann muss man stand jetzt, die in den Nodes verbaute GPU(s) in 200 gleiche Teile teilen, damit auch jede VDI-VM ein Häppchen davon bekommt und dann steht dem entsprechenden User einer solchen VDI-VM, dauerhaft auch nur 1/200 der GPU Leistung des entsprechenden Nodes zur Verfügung. (So ist das zumindest bei Hyper-V)
Bei einer RDS Umgebung, kann man meistens aber locker 20 User über einen Session-Host abvespern.
Sprich, für die 200 User benötige ich in dem Fall dann nur noch 10 Session-Hosts und muss die GPU(s) somit auch nur noch in 10 Teile aufbrechen. Damit steht im besten Fall jedem User bis zu 1/10 der GPU-Leistung des Nodes zur Verfügung und nicht nur 1/200. 😉😁
Es gibt jedoch Applikationen, die nicht wirklich gut über RDS laufen und wenn diese den Usern, dann vor allem auch remote bereitgestellt werden müssen, ist man fast zwangsweise bei VDI. 🙃
Gruss Alex
Moin @alexIT,
das Thema GPU-Beschleunigung, sollte man selbst bei klassischen Anwendungen nicht unterschätzen.
Denn selbst der Edge/Chrome, oder auch MS-Office und spätestens Teams, nutzen zum Teil ganz exzessiv GPU Beschleuniger und wenn du keine davon verbaut hast, dann frisst die entsprechende Rechenlast, die dann zum Teil viel ineffizienter über die CPU abgewickelt wird, ratz fatz deine CPU's Ressourcen auf. 😔😭
Gruss Alex
Das Thema mit der GPU-Partitionierung ist auf jeden Fall gut zu wissen. In meiner BA möchte ich mich mit eher klassischeren Arbeitsplätzen auseinandersetzen, wo nicht wirklich viel graphische Leistung gefragt ist, jedoch für den Bereich Hardwarebeschleunigung sollten auf jeden Fall gewisse Ressourcen zur Verfügung stehen. Ich danke dir!
das Thema GPU-Beschleunigung, sollte man selbst bei klassischen Anwendungen nicht unterschätzen.
Denn selbst der Edge/Chrome, oder auch MS-Office und spätestens Teams, nutzen zum Teil ganz exzessiv GPU Beschleuniger und wenn du keine davon verbaut hast, dann frisst die entsprechende Rechenlast, die dann zum Teil viel ineffizienter über die CPU abgewickelt wird, ratz fatz deine CPU's Ressourcen auf. 😔😭
Gruss Alex
Moin @alexIT,
Wir setzten bei uns zwar keine VDI ein, sondern die Klassischen RDS Systeme. Kann dir also nur aufzeigen, wieso wir das nicht machen. Hilft sicher auch ein Kontra mit aufzulisten, was gegen eine VDI spricht. Was nicht heißen soll das VDI schlecht ist, nur bei uns nicht passt.
Vor ab ein paar Informationen:
Wir haben bei uns ca. 150 User, die sowohl von Intern also auch Remote arbeiten. Alle User arbeiten zu 99,5 % auf einem RDS Cluster.
Als Basis für das RDS Cluster sind 13 Server 2019 RDS Host auf einem VMWare Cluster.
Unsere Branchensoftware lässt sich nicht wirklich clonen und wird auf jedem Server nach der Breitstellung installiert.
Wenn ich jetzt nur die Hardwareanforderungen unsere Branchensoftware zwischen Einzelplatz/VDI und RDS Vergleich lässt sich hier schnell feststellen, dass eine VDI Umgebung massiv mehr Hardware braucht als eine RDS Umgebung.
Min. Anforderung Einzelplatz Installation:
16 GB RAM
4 Kerne mit hoher Single Core Performance
~ 20-50 GB HDD nur fürs Programm ohne OS
RDS Umgebung
3-4 GB Ram / User
4 Kerne / Pro Server
~ 20-50 GB HDD nur fürs Programm ohne OS
~ 8-9 User/Server (ist eher ein Erfahrungswert als eine Anforderung)
Wenn ich das auf unsere 150 User hochrechne, kommt da folgendes raus
Einzelplatz/VDI Installation:
2,4 TB RAM
600 Kerne mit hoher Single Core Performance
~ 3-7,5 TB HDD nur fürs Programm ohne OS
RDS Umgebung
450-600 GB RAM
52 Kerne
~ 260-650 GB HDD nur fürs Programm ohne OS / Server
~ 8-9 User/Server (ist eher ein Erfahrungswert als eine Anforderung) = 13 Server
Mit dieser einfachen und kurzen Gegenüberstellung sieht man, dass eine VDI Umgebung teilweise das 4/5 Fache an Ressourcen braucht. In dieser Rechnung sind noch keine Kosten für Pflege und Wartung sowie Lizenzkosten mit eingerechnet, wenn man hier nur die Updatezeit für die Software von ca. 2-3 Std. pro Installation mit einberechnet und die damit verbunden Personalkosten lässt sich ganz schnell sehen, eine VDI kommt für uns nicht infrage.
Das alles sind nur grobe Werte, die ich gerade einfach nur so aus dem Kopf heruntergeschrieben habe.
Wenn du noch Fragen hast, dann melde dich einfach.
Gruß Torben
Wir setzten bei uns zwar keine VDI ein, sondern die Klassischen RDS Systeme. Kann dir also nur aufzeigen, wieso wir das nicht machen. Hilft sicher auch ein Kontra mit aufzulisten, was gegen eine VDI spricht. Was nicht heißen soll das VDI schlecht ist, nur bei uns nicht passt.
Vor ab ein paar Informationen:
Wir haben bei uns ca. 150 User, die sowohl von Intern also auch Remote arbeiten. Alle User arbeiten zu 99,5 % auf einem RDS Cluster.
Als Basis für das RDS Cluster sind 13 Server 2019 RDS Host auf einem VMWare Cluster.
Unsere Branchensoftware lässt sich nicht wirklich clonen und wird auf jedem Server nach der Breitstellung installiert.
Wenn ich jetzt nur die Hardwareanforderungen unsere Branchensoftware zwischen Einzelplatz/VDI und RDS Vergleich lässt sich hier schnell feststellen, dass eine VDI Umgebung massiv mehr Hardware braucht als eine RDS Umgebung.
Min. Anforderung Einzelplatz Installation:
16 GB RAM
4 Kerne mit hoher Single Core Performance
~ 20-50 GB HDD nur fürs Programm ohne OS
RDS Umgebung
3-4 GB Ram / User
4 Kerne / Pro Server
~ 20-50 GB HDD nur fürs Programm ohne OS
~ 8-9 User/Server (ist eher ein Erfahrungswert als eine Anforderung)
Wenn ich das auf unsere 150 User hochrechne, kommt da folgendes raus
Einzelplatz/VDI Installation:
2,4 TB RAM
600 Kerne mit hoher Single Core Performance
~ 3-7,5 TB HDD nur fürs Programm ohne OS
RDS Umgebung
450-600 GB RAM
52 Kerne
~ 260-650 GB HDD nur fürs Programm ohne OS / Server
~ 8-9 User/Server (ist eher ein Erfahrungswert als eine Anforderung) = 13 Server
Mit dieser einfachen und kurzen Gegenüberstellung sieht man, dass eine VDI Umgebung teilweise das 4/5 Fache an Ressourcen braucht. In dieser Rechnung sind noch keine Kosten für Pflege und Wartung sowie Lizenzkosten mit eingerechnet, wenn man hier nur die Updatezeit für die Software von ca. 2-3 Std. pro Installation mit einberechnet und die damit verbunden Personalkosten lässt sich ganz schnell sehen, eine VDI kommt für uns nicht infrage.
Das alles sind nur grobe Werte, die ich gerade einfach nur so aus dem Kopf heruntergeschrieben habe.
Wenn du noch Fragen hast, dann melde dich einfach.
Gruß Torben
Moin @alexIT,
Wenn du 200, 1000 oder 5000 APs hast, wirst du vermutlich keine dediziertes Team aufbauen. Da wirst du 2-3 Fachleute haben. Weil die Themen Netzwerk, Storage, ESXi wird in Größe von anderen Fachkollegen betreut.
Wenn du keine GPU hast, muss die CPU der VM diese Arbeiten ausführen. Was wiederum dazu führt, dass die ESXi Hosts über entsprechende CPUs verfügen muss. Das kann bei 200 APs nicht ins Gewicht fallen. Aber in großen Umgebungen bindest du CPUs Ressourcen, was du mit GPUs abwickeln kannst. Abgesehen von Nutzer Erlebnis... zeig mir eine Rechner/Notebook was heute keine GPU auf der CPU mitbringt...
Gruß,
Dani
Wenn ich das richtig verstehe, ist es großer Aufwand, so eine VDI am Laufen zu erhalten, besonders wenn die Anzahl der APs nach oben geht.
das ist relativ zu sehen. Da gibt es keine Faustformel. Was sicherlich einen Unterscheid macht ist, ist die Anzahl der APs sowie Anwendungen sowie Use Cases und Anforderungen.Wenn du 200, 1000 oder 5000 APs hast, wirst du vermutlich keine dediziertes Team aufbauen. Da wirst du 2-3 Fachleute haben. Weil die Themen Netzwerk, Storage, ESXi wird in Größe von anderen Fachkollegen betreut.
Das Thema mit der GPU-Partitionierung ist auf jeden Fall gut zu wissen. In meiner BA möchte ich mich mit eher klassischeren Arbeitsplätzen auseinandersetzen, wo nicht wirklich viel graphische Leistung gefragt ist, jedoch für den Bereich Hardwarebeschleunigung sollten auf jeden Fall gewisse Ressourcen zur Verfügung stehen. Ich danke dir!
GPU ist auch bei 0815 APs schon seit 5-6 Jahren ein Thema. Das beginnt bei Microsoft Office, geht über Websites bis hinweg zu Grafik (Marketing, CAD, etc.). Bei uns haben auch die Office APs eine GPU.Wenn du keine GPU hast, muss die CPU der VM diese Arbeiten ausführen. Was wiederum dazu führt, dass die ESXi Hosts über entsprechende CPUs verfügen muss. Das kann bei 200 APs nicht ins Gewicht fallen. Aber in großen Umgebungen bindest du CPUs Ressourcen, was du mit GPUs abwickeln kannst. Abgesehen von Nutzer Erlebnis... zeig mir eine Rechner/Notebook was heute keine GPU auf der CPU mitbringt...
Gruß,
Dani
@nox309
@alexIT
Gruß,
Dani
Wenn ich das auf unsere 150 User hochrechne, kommt da folgendes raus
Einzelplatz/VDI Installation:
2,4 TB RAM
600 Kerne mit hoher Single Core Performance
~ 3-7,5 TB HDD nur fürs Programm ohne OS
mit welchen Faktoren hast du gerechnet? Weil gerade 600 Kerne und 7,5TB klingt für mich erst einmal nicht nach VMware BP.Einzelplatz/VDI Installation:
2,4 TB RAM
600 Kerne mit hoher Single Core Performance
~ 3-7,5 TB HDD nur fürs Programm ohne OS
@alexIT
Wie regelt ihr das denn mit den GPU Ressourcen?
Der VM wird ein GPU Profil der GraKa zugewiesen und damit auch die Ressourcen. Jede GrKa hat unterschiedliche Profile. Das ganze ist eine komplexe Geschichte, weil es gibt auch keine Überbuchung o.ä. oder auch die Anzahl von Profilen pro GaKa und Server ist beschränkt. Da kannst du ganz schnell, ganz viel Geld verbrennen. Wir haben da inzwischen ein eigene WebApp die wiederkehrend die Ressourcen auswertet und Optimierungsvorschläge macht.Haben eure Server, auf welchen die VMs gehostet werden, jeweils mehrere GPUs
Die GPUs müssen in den ESXi Hosts verbaut sein. Dürfen auch nicht irgendwelche sein, sondern aus der Support Matrix, in der Regel Nvidia.Habt ihr pro Anwendergruppe (jetzt z.B. für 0815 APs und CAD APs) unterschiedliche Cluster, wo ihr dann unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung stellt?
Klar, ich habe schließlich keine Gelddruckmaschine im Keller stehen. Wir haben unterschiedliche AP Profile bei uns definiert, welche dann auf den unterschiedlichen Clusterns betrieben werden. Faktoren sind vCPUs, RAM, GPU, und Hard Disk.Gruß,
Dani
@alexIT..
Schön.. Du hast Infos mit denen Du arbeiten kannst.. find ich klasse.. Hätte so viel Ressonanz nicht erwartet
EDIT: Ein Hoch an die Community!
Gruss Globe!
Schön.. Du hast Infos mit denen Du arbeiten kannst.. find ich klasse.. Hätte so viel Ressonanz nicht erwartet
EDIT: Ein Hoch an die Community!
Gruss Globe!
@alexIT
Genau, die meisten Anwendungen können das oder es stört sie nicht. Aber dennoch sollte man gerade neue oder größere Anwendungen vorher testen und/oder sich mit dem Hersteller in Verbindung setzten, um nach Kompatibilität zu fragen. Mir fällt aktuell nur eine Anwendung ein, die nicht RDS fähig ist und das ist IBM Notes, gibt aber sicher noch ein paar weitere, die mir gerade nicht einfallen.
@Dani
Gruß Torben
@nox309, vielen Dank für deinen Beitrag! Das bringt auf jeden Fall eine gute Perspektive, wie viele Ressourcen das Ganze in Anspruch nehmen kann und warum man sich dagegen entscheiden könnte.
Wenn ich das richtig verstehe, laufen RDS-Umgebungen ja so, das mehrere Sitzungen mit dem gleichen Kernel durchgeführt werden - Gibt es da dann nicht Probleme mit Programmen, welche nicht mehrfach ausgeführt werden dürfen bzw. können?
Wenn ich das richtig verstehe, laufen RDS-Umgebungen ja so, das mehrere Sitzungen mit dem gleichen Kernel durchgeführt werden - Gibt es da dann nicht Probleme mit Programmen, welche nicht mehrfach ausgeführt werden dürfen bzw. können?
Genau, die meisten Anwendungen können das oder es stört sie nicht. Aber dennoch sollte man gerade neue oder größere Anwendungen vorher testen und/oder sich mit dem Hersteller in Verbindung setzten, um nach Kompatibilität zu fragen. Mir fällt aktuell nur eine Anwendung ein, die nicht RDS fähig ist und das ist IBM Notes, gibt aber sicher noch ein paar weitere, die mir gerade nicht einfallen.
@Dani
mit welchen Faktoren hast du gerechnet? Weil gerade 600 Kerne und 7,5TB klingt für mich erst einmal nicht nach VMware BP.
Das siehst du richtig, das ist weit weg von VMware BP. Ich habe einfach nur die Anforderungen an einen Einzelplatz multipliziert, um es nicht zu kompliziert zu machen. Wenn man das wirklich umsetzten, wollen würde, wären es sicher weniger Ressourcen durch div. Virtualisierungstechnologien und VMware BP.Gruß Torben