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01.09.2023, aktualisiert um 12:58:45 Uhr
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IT als BusinessEnabler statt nur Feuerwehrmodus -erklären
Hallo zusammen,
ich bin nun schon ein paar Jahre in einem KMU (ca. 100 MA, die Hälfte im Außendienst) angestellt als Systemadministrator / Angestellter IT / Allrounder. Im Prinzip sind alle Services On-Premise selbst betrieben, ein kleines IT-Team und wir sind eben "Allrounder".
Ich verzweifle mehr und mehr daran, dass hier immer alles im "Firefighter Modus" läuft. Von Anfang an wollte ich einbringen, wie ich es in der vorherigen Firma (Großunternehmen) 10 Jahre lang gelernt habe und dass die IT zum "Business Enabler" werden soll. Mit ordentlicher Kommunikation, Ticket-System, Planung, Vorbereitung und Standardisierung. Jedoch bleibt hier das meiste Ad-Hoc, individuell.
Kommunikation ist den Leuten am liebsten direkt (Tür auf, ich geh vor Ort und rede face2face) anstatt schriftlich und mit Termin und Vorbereitung. Und sowieso nur mündlich ohne dass was aufgeschrieben wird..
Als Beispiel im Kleinen wollte ich verändern, dass man möglichst einheitliche Hardware kaufen soll, auch wenn man sich vielleicht pro Stück mal etwas sparen würde, weil halt grad das Asus Notebook billiger ist als das HP oder Lenovo und ja eh nur für HO für den MA gebraucht wird. Aber das wird ja dann mal durchgetauscht. Plötzlich werden 2 externe Monitore benötigt und die üblichen Docking Stations gehen dafür nicht, weil der USB-C Port keinen DP-Mode hat... usw
Und schon ist man 2 Stunden beschäftigt, irgendwas zu basteln oder nachzubestellen.... weil kein Standard besteht
Kein Standard, keine SLAs möglich. Sondern nur auf Zuruf - Feuerwehrmodus
Ich versuche das schon lange auf meine Weise zu erklären, aber ich bin kein IT-Manager, kein Kommunikator, ... und ich finde leider keine Reports, Vorlagen und dergleichen, wie man das näher bringt, ohne die Personen zu bitten, sich einfach intensiv einzulesen.
Sonst redet man ja wieder nur um den Einzelfall (zb. das mit dem Notebook und den Monitoren) und versucht den Einzelfall zu lösen.
Ich rede mit Händen und Füßen, dass es nicht nur um den Einzelfall geht sondern um das System und man auf die Weise mit sich selbst beschäftigt ist und andere Dinge, die ja nicht auffallen bis was passiert (zb. On-Premise Systeme weiter abzusichern...) gehen unter. 24 Stunden hat der Tag
Ich hab keine Idee, wie ich das dem Management näher bringen soll
Eigentlich ja die Verantwortung des CEO (eines KMUs).
Kennt jemand gute Reportagen, Präsentationen, Verweise.... ?
Oder soll ich darauf bestehen, hier einen Dienstleister für IT-Management Consulting heran zu ziehen? Ist noch das Einzige, das mir einfällt...
PS:
Vielleicht liest man es aus meinem/meinen Beiträgen, aber was halt dazu kommt: ich habe quasi null Austausch. Weiterbildung, Informieren usw. läuft nur über Recherche, ggf. mal eine gebuchte Dienstleistung zu einem Thema und Forenaustausch wie hier. Die Krux von kleinen/mittleren Unternehmen, denke ich...
Dankeschön!
ich bin nun schon ein paar Jahre in einem KMU (ca. 100 MA, die Hälfte im Außendienst) angestellt als Systemadministrator / Angestellter IT / Allrounder. Im Prinzip sind alle Services On-Premise selbst betrieben, ein kleines IT-Team und wir sind eben "Allrounder".
Ich verzweifle mehr und mehr daran, dass hier immer alles im "Firefighter Modus" läuft. Von Anfang an wollte ich einbringen, wie ich es in der vorherigen Firma (Großunternehmen) 10 Jahre lang gelernt habe und dass die IT zum "Business Enabler" werden soll. Mit ordentlicher Kommunikation, Ticket-System, Planung, Vorbereitung und Standardisierung. Jedoch bleibt hier das meiste Ad-Hoc, individuell.
Kommunikation ist den Leuten am liebsten direkt (Tür auf, ich geh vor Ort und rede face2face) anstatt schriftlich und mit Termin und Vorbereitung. Und sowieso nur mündlich ohne dass was aufgeschrieben wird..
Als Beispiel im Kleinen wollte ich verändern, dass man möglichst einheitliche Hardware kaufen soll, auch wenn man sich vielleicht pro Stück mal etwas sparen würde, weil halt grad das Asus Notebook billiger ist als das HP oder Lenovo und ja eh nur für HO für den MA gebraucht wird. Aber das wird ja dann mal durchgetauscht. Plötzlich werden 2 externe Monitore benötigt und die üblichen Docking Stations gehen dafür nicht, weil der USB-C Port keinen DP-Mode hat... usw
Und schon ist man 2 Stunden beschäftigt, irgendwas zu basteln oder nachzubestellen.... weil kein Standard besteht
Kein Standard, keine SLAs möglich. Sondern nur auf Zuruf - Feuerwehrmodus
Ich versuche das schon lange auf meine Weise zu erklären, aber ich bin kein IT-Manager, kein Kommunikator, ... und ich finde leider keine Reports, Vorlagen und dergleichen, wie man das näher bringt, ohne die Personen zu bitten, sich einfach intensiv einzulesen.
Sonst redet man ja wieder nur um den Einzelfall (zb. das mit dem Notebook und den Monitoren) und versucht den Einzelfall zu lösen.
Ich rede mit Händen und Füßen, dass es nicht nur um den Einzelfall geht sondern um das System und man auf die Weise mit sich selbst beschäftigt ist und andere Dinge, die ja nicht auffallen bis was passiert (zb. On-Premise Systeme weiter abzusichern...) gehen unter. 24 Stunden hat der Tag
Ich hab keine Idee, wie ich das dem Management näher bringen soll
Eigentlich ja die Verantwortung des CEO (eines KMUs).
Kennt jemand gute Reportagen, Präsentationen, Verweise.... ?
Oder soll ich darauf bestehen, hier einen Dienstleister für IT-Management Consulting heran zu ziehen? Ist noch das Einzige, das mir einfällt...
PS:
Vielleicht liest man es aus meinem/meinen Beiträgen, aber was halt dazu kommt: ich habe quasi null Austausch. Weiterbildung, Informieren usw. läuft nur über Recherche, ggf. mal eine gebuchte Dienstleistung zu einem Thema und Forenaustausch wie hier. Die Krux von kleinen/mittleren Unternehmen, denke ich...
Dankeschön!
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18 Kommentare
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Vergebliche Liebesmüh'
Solange die Geschäftsleitung das für "nicht so wichtig" erachtet, wird das nix. Denn da spielt noch immer mit: "ging ja bisher auch jedesmal gut"
Und selbst wenn du da irgendwelche Präsentationen oder so finden würdest, die sieht sich ja von den Entscheidern niemand an, da das Thema ja für nicht wichtig erachtet wird.
Sowas fällt eigentlich auch mehr in den QM-Bereich. Aus meiner Erfahrung helfen da nur finanzielle Aspekte. Man muss ihnen beibringen, dass ein standardisiertes Vorgehen deutlich Kosten spart und ein finanzieller Rückschlag da weniger wahrscheinlich ist. Stichwort Risikoanalyse.
Helfen kann da evtl. ein Zertifizierer. Wenn nach 9001 zertifiziert wird, kann man da beim Audit-Menschen ja mal was fallen lassen. Sowas ist zwar nicht wirklich Geschäftsprozess, aber wenn der sowieso was sucht, dann nimmt er das auch gerne mal auf. Und wenns im Abschlussbericht steht, hat das doch etwas mehr Wirkung.
Ansonsten hilft oftmals nur, dass man die MA und auch die GL einfach auflaufen lässt. Man kriegt ja genug mit und kann einschätzen, wann etwas weh tut und wann nicht.
Solange die Geschäftsleitung das für "nicht so wichtig" erachtet, wird das nix. Denn da spielt noch immer mit: "ging ja bisher auch jedesmal gut"
Und selbst wenn du da irgendwelche Präsentationen oder so finden würdest, die sieht sich ja von den Entscheidern niemand an, da das Thema ja für nicht wichtig erachtet wird.
Sowas fällt eigentlich auch mehr in den QM-Bereich. Aus meiner Erfahrung helfen da nur finanzielle Aspekte. Man muss ihnen beibringen, dass ein standardisiertes Vorgehen deutlich Kosten spart und ein finanzieller Rückschlag da weniger wahrscheinlich ist. Stichwort Risikoanalyse.
Helfen kann da evtl. ein Zertifizierer. Wenn nach 9001 zertifiziert wird, kann man da beim Audit-Menschen ja mal was fallen lassen. Sowas ist zwar nicht wirklich Geschäftsprozess, aber wenn der sowieso was sucht, dann nimmt er das auch gerne mal auf. Und wenns im Abschlussbericht steht, hat das doch etwas mehr Wirkung.
Ansonsten hilft oftmals nur, dass man die MA und auch die GL einfach auflaufen lässt. Man kriegt ja genug mit und kann einschätzen, wann etwas weh tut und wann nicht.
Moin,
da ich sowohl Kleinstfirmen, mittelständige Unternehmen als auch große Konzerne betreue, kenne ich beide Seiten.
Zunächst mal gibt es einige Punkte, die Du nicht beschreibst. Wie groß ist eurer IT-Team? Was denken die anderen über die von Dir angesprochen Punkte, also wollen die auch eine Veränderung? Wenn nein kämpfst Du sicher gegen Windmühlen.
Wer entscheidet und bestellt von euch? Wirst Du gehindert daran, ein Ticket-System (mindestens für euch als Team) einzuführen, wer koordiniert momentan, wirst Du gehindert daran, die Systeme weiter abzusichern? Was wünscht Du Dir denn ansonsten? Dazu schreibst Du nicht so viel.
Das was ich rauslese, ist, dass Du hier einfach einen Kulturschock erlebst, weil Du es nicht anders kennst. Im KMU-Bereich muss man eben sehr flexibel sein. Face2Face ist unheimlich wichtig und nötig in diesem Bereich. Auch wenn es manchmal nur ein "Körper hintragen" ist. Dazu gehört eben auch, mit den Mitarbeitern zu reden und die Aufgaben ggf. selbst im eigenen Aufgaben/Ticketsystem erfassen. Das ist nicht unbedingt immer schlechter, als im Großkonzern. Kleinere Firmen haben auch gar nicht unbedingt das Budget, für das rausgerutschte Stromkabel am PC Frau Müller erst stundenlang zu planen. Wenn ich sehe, wie sich manch einfache technische Probleme dort hinziehen, wird mir oft schlecht, weil niemand miteinander redet und es nur schriftlich über Tickets hin und her deligiert. Dann fahren noch zig-Dienstleister hin und her für nichts. Da wird für Kleinigkeiten so viel Geld verballert. Im KMU-Bereich kann man es eben auch oft wesentlich unkomplizierter lösen und sich mehr einbringen und selber gestalten. Diese Vorteile solltest Du auch sehen. In großen Firmen gibt es Leute die den ganzen Tag nur eine Sache machen. Da gehst Du als Admin unter und hast null Mitgestaltungsmöglichkeiten. Aber ja, die Anforderung auf der anderen Seite der Chefs "schnell mach machen" im KMU-Bereich kenne ich zu gut. Das sind oft die Nachteile der Flexibilität. Da ist dann auch oft das Budget mehr im Vordergrund und es wird versucht "zu sparen". Das nervt und kostet, wie Du bereits geschrieben hast, im Endeffekt dann viel mehr Geld. Das läuft aber eben oft so und das musst Du dann in ordentliche Bahnen führen. Kommunikation ist unheimlich wichtig. An manchen Tagen habe auch schon oft mehr organisatorische Dinge geklärt, als technische. So sieht die Realität eben oft aus in diesem Bereich. Aber ja, wenn es dann nur Pfusch und Sparen wird, sollte man sich so schnell wie möglich die Turnschuhe anziehen und wegrennen. Da würde ich auch nicht mitmachen.
Trommel
da ich sowohl Kleinstfirmen, mittelständige Unternehmen als auch große Konzerne betreue, kenne ich beide Seiten.
Zunächst mal gibt es einige Punkte, die Du nicht beschreibst. Wie groß ist eurer IT-Team? Was denken die anderen über die von Dir angesprochen Punkte, also wollen die auch eine Veränderung? Wenn nein kämpfst Du sicher gegen Windmühlen.
Wer entscheidet und bestellt von euch? Wirst Du gehindert daran, ein Ticket-System (mindestens für euch als Team) einzuführen, wer koordiniert momentan, wirst Du gehindert daran, die Systeme weiter abzusichern? Was wünscht Du Dir denn ansonsten? Dazu schreibst Du nicht so viel.
Das was ich rauslese, ist, dass Du hier einfach einen Kulturschock erlebst, weil Du es nicht anders kennst. Im KMU-Bereich muss man eben sehr flexibel sein. Face2Face ist unheimlich wichtig und nötig in diesem Bereich. Auch wenn es manchmal nur ein "Körper hintragen" ist. Dazu gehört eben auch, mit den Mitarbeitern zu reden und die Aufgaben ggf. selbst im eigenen Aufgaben/Ticketsystem erfassen. Das ist nicht unbedingt immer schlechter, als im Großkonzern. Kleinere Firmen haben auch gar nicht unbedingt das Budget, für das rausgerutschte Stromkabel am PC Frau Müller erst stundenlang zu planen. Wenn ich sehe, wie sich manch einfache technische Probleme dort hinziehen, wird mir oft schlecht, weil niemand miteinander redet und es nur schriftlich über Tickets hin und her deligiert. Dann fahren noch zig-Dienstleister hin und her für nichts. Da wird für Kleinigkeiten so viel Geld verballert. Im KMU-Bereich kann man es eben auch oft wesentlich unkomplizierter lösen und sich mehr einbringen und selber gestalten. Diese Vorteile solltest Du auch sehen. In großen Firmen gibt es Leute die den ganzen Tag nur eine Sache machen. Da gehst Du als Admin unter und hast null Mitgestaltungsmöglichkeiten. Aber ja, die Anforderung auf der anderen Seite der Chefs "schnell mach machen" im KMU-Bereich kenne ich zu gut. Das sind oft die Nachteile der Flexibilität. Da ist dann auch oft das Budget mehr im Vordergrund und es wird versucht "zu sparen". Das nervt und kostet, wie Du bereits geschrieben hast, im Endeffekt dann viel mehr Geld. Das läuft aber eben oft so und das musst Du dann in ordentliche Bahnen führen. Kommunikation ist unheimlich wichtig. An manchen Tagen habe auch schon oft mehr organisatorische Dinge geklärt, als technische. So sieht die Realität eben oft aus in diesem Bereich. Aber ja, wenn es dann nur Pfusch und Sparen wird, sollte man sich so schnell wie möglich die Turnschuhe anziehen und wegrennen. Da würde ich auch nicht mitmachen.
Trommel
Hallo,
den "Chef" interessieren in der Regel andere Dinge als Dich.
Wichtig für den sind:
- Kosten (wenn wir was ändern wird die IT dadurch teurer oder billiger)
- Verfügbarkeit (Wie veränder sich diese durch Deine Vorschläge)
- Risiko (Wie veränder sich dies durch Deine Vorschläge)
Wenn Du einheitliche Geräte einführtst steigen erst einmal die Kosten.
Dadurch spart Ihr Euch 10 Stunden pro Woche. Dadurch wird die IT aber nicht billiger.
Erst wenn man dadurch einen IT-Ler entlassen kann.
Die Zufriedenheit der IT-ler und der Mitarbeiter ist zwar auch etwas wert, aber das ist schwer in Zahlen zu fassen.
Das Risiko eines längeren Ausfalls reduziert sich und die Verfügbarkeit steigt.
Ein Mitarbeiter der warten muss weil sein PC nicht funktioniert kostet ja auch Geld.
Wie die anderen schon sagten, ja ist schwierig zu kommunizeren.
Einige kommen da auf komische Ideen.
Chef will keine Überstunden und Zuschläge am Wochenende bezahlen und man bekommt auch kein Diensthandy.
Also zeitgesteuert einen wichtigen Server am Samstag um 10:00 uhr runterfahren und privates Handy ausschalten.
Am Montag den Server und die Diskussion wieder starten.
Das ist keine Empfehlung!
Klingt ja nach https://www.youtube.com/shorts/ao6_3MjqnVk
Stefan
den "Chef" interessieren in der Regel andere Dinge als Dich.
Wichtig für den sind:
- Kosten (wenn wir was ändern wird die IT dadurch teurer oder billiger)
- Verfügbarkeit (Wie veränder sich diese durch Deine Vorschläge)
- Risiko (Wie veränder sich dies durch Deine Vorschläge)
Wenn Du einheitliche Geräte einführtst steigen erst einmal die Kosten.
Dadurch spart Ihr Euch 10 Stunden pro Woche. Dadurch wird die IT aber nicht billiger.
Erst wenn man dadurch einen IT-Ler entlassen kann.
Die Zufriedenheit der IT-ler und der Mitarbeiter ist zwar auch etwas wert, aber das ist schwer in Zahlen zu fassen.
Das Risiko eines längeren Ausfalls reduziert sich und die Verfügbarkeit steigt.
Ein Mitarbeiter der warten muss weil sein PC nicht funktioniert kostet ja auch Geld.
Wie die anderen schon sagten, ja ist schwierig zu kommunizeren.
Einige kommen da auf komische Ideen.
Chef will keine Überstunden und Zuschläge am Wochenende bezahlen und man bekommt auch kein Diensthandy.
Also zeitgesteuert einen wichtigen Server am Samstag um 10:00 uhr runterfahren und privates Handy ausschalten.
Am Montag den Server und die Diskussion wieder starten.
Das ist keine Empfehlung!
Klingt ja nach https://www.youtube.com/shorts/ao6_3MjqnVk
Stefan
Es gibt aber noch einen Punkt: "Wartbarkeit und Supportbarkeit".
Ich kenne da eine KMU Firma. Das meiste funktioniert.
Die haben mehrere IT-Firmen nach IT-Support gefragt. Die haben sich die IT angeschaut und dankend abgelehnt.
Einfach weil es nicht genug standardisiert war.
Wenn Ihr 4 nun geht kann es sein, dass die Firma keinen neuen findet.
Und es kann sein, dass sie auch keine IT-Firma findet die den externen Support übernimmt.
Sowohl IT-Ler als auch IT-Firmen sind aktuell schwierig zu finden.
IT-Geld kostet Geld!
Stefan
Ich kenne da eine KMU Firma. Das meiste funktioniert.
Die haben mehrere IT-Firmen nach IT-Support gefragt. Die haben sich die IT angeschaut und dankend abgelehnt.
Einfach weil es nicht genug standardisiert war.
Wenn Ihr 4 nun geht kann es sein, dass die Firma keinen neuen findet.
Und es kann sein, dass sie auch keine IT-Firma findet die den externen Support übernimmt.
Sowohl IT-Ler als auch IT-Firmen sind aktuell schwierig zu finden.
IT-Geld kostet Geld!
Stefan
Zitat von @139689:
Danke für die Antwort. Mit QM, Zertifizierungen usw. hab ich relativ wenig am Hut und leider keine Ahnung. Wäre wohl eher was für einen CTO denn für einen Sysadmin, denke ich...
Danke für die Antwort. Mit QM, Zertifizierungen usw. hab ich relativ wenig am Hut und leider keine Ahnung. Wäre wohl eher was für einen CTO denn für einen Sysadmin, denke ich...
Nö. Das ist eher eine rein kaufmännische Zertifizierung. Da gehts um Risiken, die das Unternehmen bedrohen. Da fallen dann auch Prozessoptimierungen drunter. Auch wenn die IT da nicht operatives Geschäft ist, sollten da auch die Prozesse passen.
Aber egal. Deine Argumentation muss immer sein: Fehler vermeiden. Denn Fehler kosten Geld und Zeit (was wieder Geld bedeutet). Vermeiden kann man die am besten, wenn es Standards gibt, die einfach durchlaufen, ohne dass da jemand eingreifen muss.
Das kannst du aber auch erst dann anbringen, wenn die Geschäftsleitung den Sinn der IT erst mal versteht. Und da kann man tatsächlich mit ein paar pädagogischen Maßnahmen mal nachhelfen.
Da funktioniert halt mal ein Gerät, das an der IT vorbei bestellt wurde, nicht mit dem vorhandenen System. Kommt halt immer drauf an.
Ich bin da in einem ähnlich gelagerten KMU. Seit 8 Jahren rede ich mir den Mund fusselig, dass ich bitte gewünschte Änderungen nicht einen Tag vor Fristende erfahre, sondern halt schon zwei, drei Wochen vorher, wann die Herren Abteilungsleiter und Cheffe die Änderungen beschließen. Ich muss nämlich u.a. diese Änderungen im Warenwirtschaftssystem einpflegen und oft auch vorher durch den Anbieter anpassen lassen.
Und manchmal ist es halt zu knapp oder einfach nicht durchdacht. Da heißt es auch immer: "Aber wir haben doch eine IT, da muss das doch einfach gehen". Da läufts dann manchmal darauf hinaus, dass ganz vieles in den Abteilungen mit Überstunden manuell gemacht werden muss, oder dass da Sachen ungetestet passieren, weil Abteilungsleiter und Cheffe meint, dass ginge schon.
Kostet dann halt Geld und verursacht verärgerte Kunden.
Don Quixote gegen die Windmühlen.
Irgendwann stumpft man ab.
Moin,
Aus meiner Sicht führt egal ob bei Klein oder Groß kein Weg an Standardisierung vorbei. Denn die IT wird immer komplexer und umfangreicher, die Personalressourcen nehmen weiter ab. Das ist bei großen Unternehmen deutlich entspannter als bei KMU. Es gibt natürlich weiterhin tägliche Anfragen im UHD. Aber die Zeit wird eben für relevante Anfragen aufgewendet und nicht für Kleinkram. Das setzt natürlich auch Key Users und regelmäßige Workshops voraus um den Anwendern auch die Angst zu nehmen, selbst mal was auszuprobieren.
Klar kostet das Geld... aber es wird noch teurer wenn MA häufig krank sind, den Arbeitsplatz wechseln oder IT Dienstleister einspringen müssen. Das hat man bei uns vor ca. 6 Jahren auch im Management verstanden.
Gruß,
Dani
Das ist eher eine rein kaufmännische Zertifizierung. Da gehts um Risiken, die das Unternehmen bedrohen. Da fallen dann auch Prozessoptimierungen drunter. Auch wenn die IT da nicht operatives Geschäft ist, sollten da auch die Prozesse passen.
dazu sollte es erst einmal definierte, festgeschriebene Prozesse geben. Sonst wird es mit der Optimierung schwierig. Ich habe bereits ein TicketSytem eingeführt und kämpfe und bettle, dass es auch genutzt wird (im Team!). Dass die User es annehmen, dort Tickets schreiben / lesen... so weit sind wir noch lange nicht...
Das ist der erste Fehler. Du führst ohne Auftrag gar nichts ein. Das muss von IT-Leiter über die Geschäftsführung gehen. Damit es auch Informationen gibt und auch getan werden muss. Somit ist in der Regel Rahmenbedingungen geschaffen, wann was wie getan werden muss.Sofortige Problem (Kable raus, Ausfall, neue Maus benötigt) sollen auch nicht überverwaltet werden. Dafür brauch ich kein Ticket.
Das sehe ich anders. Damit schafft man auch Transparenz bezüglich der Auslastung und mit welchen (wiederkehrenden) Problemen Zeit aufwenden muss. Wenn zum 5. Mal die Maus kaputt ist, stimmt was nicht. Genau so wie Kabel raus. Einzig ein Ausfall entbindet dem MA für ein Ticket.Was du beschreibst, dass man in großen Firmen als Admin untergeht, nichts mitgestalten kann.... ja, das höre ich oft bzw. hab ich zuletzt durchaus auch miterlebt (weshalb ich von der letzten Firma weg bin, da "ausgelagert" wurde)
Definiert doch einmal was große Firmen sind, 10.000, 75.000, 250.000 MA?! Vieles bringt einfach die Größe mit sich, wo einfach Handlungsspielraum begrenzt ist. Ist aber logisch... das man nicht mehr tun kann, was man will.Aus meiner Sicht führt egal ob bei Klein oder Groß kein Weg an Standardisierung vorbei. Denn die IT wird immer komplexer und umfangreicher, die Personalressourcen nehmen weiter ab. Das ist bei großen Unternehmen deutlich entspannter als bei KMU. Es gibt natürlich weiterhin tägliche Anfragen im UHD. Aber die Zeit wird eben für relevante Anfragen aufgewendet und nicht für Kleinkram. Das setzt natürlich auch Key Users und regelmäßige Workshops voraus um den Anwendern auch die Angst zu nehmen, selbst mal was auszuprobieren.
Klar kostet das Geld... aber es wird noch teurer wenn MA häufig krank sind, den Arbeitsplatz wechseln oder IT Dienstleister einspringen müssen. Das hat man bei uns vor ca. 6 Jahren auch im Management verstanden.
Gruß,
Dani
Servus,
wenn Du das Thema "Business Enabler" deinem GF genauso vorgestellt hast, wie uns, wundert es mich nicht, dass er das abschmettert.
Zum einem hast Du eigentlich nur Tools & nicht näher definierte Vorgänge aufgezählt, außerdem auch keinen greifbaren Nutzen aufgezeigt.
Softwarelösungen wie z.B. Ticketsysteme sind nur Mittel zum Zweck, um etablierte Prozesse darüber digitalisiert zu erfassen bzw. ablaufen zu lassen.
Wenn Du (so scheint es mir) einfach nur ein X-beliebiges Ticketsystem eingeführt hast, ist es kein Wunder, dass es keiner so nutzt wie Du es dir vorgestellt hast.
Zuerst solltest Du mal im groben deine benötigten Prozesse definieren, nicht bis ins kleinste Detail.
Beispiele dafür:
Diese Prozesse sind logischerweise mit allen betroffenen & vorallem Entscheidern abgestimmt. Erst dann suchst Du nach einer Softwarelösung welche diese Prozesse abbilden kann, oder zu mindestens unterstützen.
Nun musst Du einen GF davon überzeugen, dass solche Prozesse überhaupt sinnvoll sind, mal ganz abseits potentieller Softwarekäufe.
Am besten analysierst Du, die bestehenden (problematischen) Abläufe und sammelst dort alle Problemstellen.
Nun musst Du für denen GF aber auch nachvollziehbar (nicht in IT-Sprache) begründen, wieso das ein Problem sein soll und vorallem für wen.
Beispiele:
1) Bei der HW-Beschaffung kauft jeder, was er gerade selbst toll findet. Dadurch werden entweder viel zu teurere Geräte gekauft. Oder welche, die für den Einsatzzweck nicht geeignet sind, wodurch ein Ersatzgerät bestellt werden muss.
Durch B2B gibts kein Rückgaberecht und nun habt ihr ein Gerät erworben, für das es keinen Einsatzzweck gibt.
Kosten für falsches Gerät: 1500€
Ist in den letzten X Monaten 10mal passiert
= 15.000€ Schaden bzw. Einsparpotential
2) Die Erstellung neuer User bei MA-Eintritten ist nervig, weil man nie alle Infos hat und wir alles von Hand machen müssen. Wir brauchen ein Ticketsystem und müssen automatisieren.
Bei Beispiel 1 hast Du eine gute Argumentationsgrundlage, messbarer Impact in Form von Geld.
Bei Beispiel 2 hast Du praktisch nichts. Wenn Du durch ein Ticketsystem & ggf. Automatisierung nicht mindestens einen MA sparst, aber trotzdem alle neuen MA am Ende des Tages einen Usern haben, hast du keinen Benefit generiert, sondern nur Kosten.
Zeit sparen ist bei Angestellten kein Argument.
Angestellte sind "EDA" (sind eh da) Kosten. Heißt, sie kosten immer Geld, egal wie effizient oder ineffizient sie sind. Solange sich höhere Effizienz nicht direkt in der Wertschöpfung wieder findet, oder aber die Ausgaben senkt, wird keiner Geld dafür locker machen.
wenn Du das Thema "Business Enabler" deinem GF genauso vorgestellt hast, wie uns, wundert es mich nicht, dass er das abschmettert.
Zum einem hast Du eigentlich nur Tools & nicht näher definierte Vorgänge aufgezählt, außerdem auch keinen greifbaren Nutzen aufgezeigt.
Softwarelösungen wie z.B. Ticketsysteme sind nur Mittel zum Zweck, um etablierte Prozesse darüber digitalisiert zu erfassen bzw. ablaufen zu lassen.
Wenn Du (so scheint es mir) einfach nur ein X-beliebiges Ticketsystem eingeführt hast, ist es kein Wunder, dass es keiner so nutzt wie Du es dir vorgestellt hast.
Zuerst solltest Du mal im groben deine benötigten Prozesse definieren, nicht bis ins kleinste Detail.
Beispiele dafür:
- HW-Beschaffung
- MA-Eintritt
- MA-Austritt
- Assetmanagement
Diese Prozesse sind logischerweise mit allen betroffenen & vorallem Entscheidern abgestimmt. Erst dann suchst Du nach einer Softwarelösung welche diese Prozesse abbilden kann, oder zu mindestens unterstützen.
Nun musst Du einen GF davon überzeugen, dass solche Prozesse überhaupt sinnvoll sind, mal ganz abseits potentieller Softwarekäufe.
Am besten analysierst Du, die bestehenden (problematischen) Abläufe und sammelst dort alle Problemstellen.
Nun musst Du für denen GF aber auch nachvollziehbar (nicht in IT-Sprache) begründen, wieso das ein Problem sein soll und vorallem für wen.
Beispiele:
1) Bei der HW-Beschaffung kauft jeder, was er gerade selbst toll findet. Dadurch werden entweder viel zu teurere Geräte gekauft. Oder welche, die für den Einsatzzweck nicht geeignet sind, wodurch ein Ersatzgerät bestellt werden muss.
Durch B2B gibts kein Rückgaberecht und nun habt ihr ein Gerät erworben, für das es keinen Einsatzzweck gibt.
Kosten für falsches Gerät: 1500€
Ist in den letzten X Monaten 10mal passiert
= 15.000€ Schaden bzw. Einsparpotential
2) Die Erstellung neuer User bei MA-Eintritten ist nervig, weil man nie alle Infos hat und wir alles von Hand machen müssen. Wir brauchen ein Ticketsystem und müssen automatisieren.
Bei Beispiel 1 hast Du eine gute Argumentationsgrundlage, messbarer Impact in Form von Geld.
Bei Beispiel 2 hast Du praktisch nichts. Wenn Du durch ein Ticketsystem & ggf. Automatisierung nicht mindestens einen MA sparst, aber trotzdem alle neuen MA am Ende des Tages einen Usern haben, hast du keinen Benefit generiert, sondern nur Kosten.
Zeit sparen ist bei Angestellten kein Argument.
Angestellte sind "EDA" (sind eh da) Kosten. Heißt, sie kosten immer Geld, egal wie effizient oder ineffizient sie sind. Solange sich höhere Effizienz nicht direkt in der Wertschöpfung wieder findet, oder aber die Ausgaben senkt, wird keiner Geld dafür locker machen.
Ich würde das ganze vom Standpunkt IT-Sicherheit aufziehen.
Für mich ist für IT-Sicherheit ein Grundsatz der aller Bereiche der IT umfasst und enorm bei Alltagsproblemen hilft.
Was kostet 1 Tag, 1 Woche 1 Monat Ausfall eurer gesamten clevere Clients nach einem Ransomware-Angriff oder Hack?
Wie warscheinlich ist so ein Angriff / wie leicht (durch fehlende Patches, fehlendes wissen über Aufbau der IT. Über zu wenig Struktur oder zu hohe Komplexität).
Was ist bei einer Verschlüsselung aller Clients zu tun?
1000 Treiber suchen und richtig zuordnen oder alle PCs per Knopfdruck automatisch neu installieren.?
Wie lange benötigt das Einbinden eines neuen PCs in den "Automatismus"?
Macht das dann Sinn das jedes Mal wenn ein PC gebraucht wird neu zu machen?
Wiederherstellbarkeit und Sicherheit benötigt Struktur und Dokumentation.
Umso höher der Wildwuchs umso höher der Aufwand. Wenn der Aufwand nicht schaffbar ist, ist der Wildwuchs zu hoch.
Wenn man für einen Angriff prozesstechnisch gut aufgestellt und vorbereitet ist eliminiert das automatisch viele Alltagsprobleme und Fehler da man seine IT versteht und geordnet hat.
Für mich ist für IT-Sicherheit ein Grundsatz der aller Bereiche der IT umfasst und enorm bei Alltagsproblemen hilft.
Was kostet 1 Tag, 1 Woche 1 Monat Ausfall eurer gesamten clevere Clients nach einem Ransomware-Angriff oder Hack?
Wie warscheinlich ist so ein Angriff / wie leicht (durch fehlende Patches, fehlendes wissen über Aufbau der IT. Über zu wenig Struktur oder zu hohe Komplexität).
Was ist bei einer Verschlüsselung aller Clients zu tun?
1000 Treiber suchen und richtig zuordnen oder alle PCs per Knopfdruck automatisch neu installieren.?
Wie lange benötigt das Einbinden eines neuen PCs in den "Automatismus"?
Macht das dann Sinn das jedes Mal wenn ein PC gebraucht wird neu zu machen?
Wiederherstellbarkeit und Sicherheit benötigt Struktur und Dokumentation.
Umso höher der Wildwuchs umso höher der Aufwand. Wenn der Aufwand nicht schaffbar ist, ist der Wildwuchs zu hoch.
Wenn man für einen Angriff prozesstechnisch gut aufgestellt und vorbereitet ist eliminiert das automatisch viele Alltagsprobleme und Fehler da man seine IT versteht und geordnet hat.
Hi,
Also ich kenne das auch von Großunternehmen. Die IT ist nach einigen Meinungen dafür da die Wünsche der User bedingungslos zu erfüllen. Und das jederzeit, sofort, bedenkenlos. Wäre da nicht Gewaltenteilung und ein gesetzlicher Rahmen vorhanden, hätte die IT wenig zu melden.
Einheitlichen Arbeitsplätze, Tickering-Systeme, standardisierte Kommunikation, SLAs, Ablage und -Übergabeshares, die IT als Dienstleister und nicht als Service-Owner... Ich fühle mich gerade zurückversetzt 😅
Zu deiner Frage:
Gibt es Aufzeichnungen wie oft z.B. eine Anfrage verloren gegangen oder nicht bearbeitet wurde?
Wenn ein Leiter eines Unternehmens dafür keinen Blick hat und den Vorteil gerichteter Kommunikation und standardisierter Arbeitswege nicht kennt oder erkennt, wird es echt mühsam, ich weiß.
Ich wünsche dir ganz viel Glück dabei das umzusetzen. Ich kennen den Jahre dauernden, beinahe schon "Krieg" zu bezeichnenden mühsamen Weg.
Welche Systeme habt ihr denn am Laufen? Ist da gar nichts?
Grüße
Grüße
Also ich kenne das auch von Großunternehmen. Die IT ist nach einigen Meinungen dafür da die Wünsche der User bedingungslos zu erfüllen. Und das jederzeit, sofort, bedenkenlos. Wäre da nicht Gewaltenteilung und ein gesetzlicher Rahmen vorhanden, hätte die IT wenig zu melden.
Einheitlichen Arbeitsplätze, Tickering-Systeme, standardisierte Kommunikation, SLAs, Ablage und -Übergabeshares, die IT als Dienstleister und nicht als Service-Owner... Ich fühle mich gerade zurückversetzt 😅
Zu deiner Frage:
Gibt es Aufzeichnungen wie oft z.B. eine Anfrage verloren gegangen oder nicht bearbeitet wurde?
- Man könnte z.B. das Urlaub-Übergabe-Problem anführen in dem es darum geht, dass eine Kommunikation nicht von anderen eingesehen werden kann ohne Ticketingsystem.
- Dass es keine nachvollziehbaren Stränge gibt die im Ticketingsystem normalerweise mit den Assets verknüpft sind.
- dass desswegen weder ein Monitoring der Leistung der Mitarbeiter möglich ist, noch eine Analyse möglicherweise bestehender Probleme
- dass die IT-Mitarbeiter deshalb längere Durchlsufzeiten haben
- dass die IT Mitarbeiter deshalb schneller abrauchen
- einheitliche Hardware führt zu zwangsläufig zu einer einheitlichen Bereitstellung von Treibern und Software
- das führt wiederum zu einer effektiveren Fehlerkontrolle was am Ende die Bearbeitungszeit verkürzt
- usw.
Wenn ein Leiter eines Unternehmens dafür keinen Blick hat und den Vorteil gerichteter Kommunikation und standardisierter Arbeitswege nicht kennt oder erkennt, wird es echt mühsam, ich weiß.
Ich wünsche dir ganz viel Glück dabei das umzusetzen. Ich kennen den Jahre dauernden, beinahe schon "Krieg" zu bezeichnenden mühsamen Weg.
Welche Systeme habt ihr denn am Laufen? Ist da gar nichts?
Grüße
Grüße
Ich bin in derselben Situation. KMU mit 180 Mitarbeiter. Ich werde nie zu Besprechungen eingeladen. Ich bin nur anschliessend Befehlsempfänger für die Umsetzung und habe kein Budget. Jede IT Bestellung muss ich vom Inhaber bestätigen lassen (was ich aber nicht mache z.B. für eine neue Tastatur). Mein Vorgänger hat mir aber einen Wichtigen Hinweis gegeben. Es ist, wie es ist.
It is what it is!
Der Inhaber bestimmt und die IT hat das zu machen, was er will.
Organisation, Sicherheit, usw. kannst du deshalb vergessen.
Aus diesem Grunde habe ich kein Ticketsystem eingeführt.
Die Mitarbeiter kommen in mein Büro, schreiben mir ein Mail oder Telefonieren mir und ich helfe ihnen direkt oder per Fernwartung.
Die IT muss einfach zur Verfügung stehen und darf keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Änderungen an der bestehenden Struktur ist nicht erwünscht.
Änderung an der Kommunikation ist nicht erwünscht.
Verschläge diesbezüglich werden nicht beantwortet.
usw.
Vergiss deine Bemühungen und akzeptiere die bestehende Situation oder suche dir eine neue Stelle.
It is what it is!
Der Inhaber bestimmt und die IT hat das zu machen, was er will.
Organisation, Sicherheit, usw. kannst du deshalb vergessen.
Aus diesem Grunde habe ich kein Ticketsystem eingeführt.
Die Mitarbeiter kommen in mein Büro, schreiben mir ein Mail oder Telefonieren mir und ich helfe ihnen direkt oder per Fernwartung.
Die IT muss einfach zur Verfügung stehen und darf keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Änderungen an der bestehenden Struktur ist nicht erwünscht.
Änderung an der Kommunikation ist nicht erwünscht.
Verschläge diesbezüglich werden nicht beantwortet.
usw.
Vergiss deine Bemühungen und akzeptiere die bestehende Situation oder suche dir eine neue Stelle.
@139689
So wie ich das sehe schiebst du doch einiges an Frust. Vielleicht solltest du überlegen das Unternehmen zu wechseln. Mir hat damals eine Positiv/Neagativ-Liste sehr geholfen und eigentlich keinen Spielraum fürs Schönreden gelassen.
Wo ich jetzt bin läuft zwar auch nicht alles rund, aber Entscheidungen werden nicht nach Wohlbefinden einiger Entscheidungsträger sondern nach Unternehmens-Kriterien gefunden, Das Management gibt zwar immer noch das Ziel vor und legt den Rahmen fest, wir als IT bestimmen aber wie das umgesetzt wird. Und das so gut wie immer nach Gesichtspunkten wie:
Es bleiben also kaum Wünsche offen sofern der finanzielle Rahmen nicht total gesprengt wird.
So wie ich das sehe schiebst du doch einiges an Frust. Vielleicht solltest du überlegen das Unternehmen zu wechseln. Mir hat damals eine Positiv/Neagativ-Liste sehr geholfen und eigentlich keinen Spielraum fürs Schönreden gelassen.
Wo ich jetzt bin läuft zwar auch nicht alles rund, aber Entscheidungen werden nicht nach Wohlbefinden einiger Entscheidungsträger sondern nach Unternehmens-Kriterien gefunden, Das Management gibt zwar immer noch das Ziel vor und legt den Rahmen fest, wir als IT bestimmen aber wie das umgesetzt wird. Und das so gut wie immer nach Gesichtspunkten wie:
- Security
- Usability
- Need
Es bleiben also kaum Wünsche offen sofern der finanzielle Rahmen nicht total gesprengt wird.
Moin,
Das offene Gespräch mit dem Vorgesetzen suchen, entsprechend sachlich auf die Themen eingehen, die einem beschäftigen und wenn dementsprechend keine Notwendigkeit zum handeln gesehen wird, dann ist das so. Dann hat man das schwarz auf weiß und kann die möglichen Konsequenzen ziehen.
Gruß,
Dani
Das ist jetzt ein bisschen Internes:
dafür ist ein Forum eine sehr gute Plattform. Und so fühl ich mich, wie die Katze die dem Schwanz nach läuft. Kein Commitment, zuviel Wildwuchs...
Also aktuell gibt es mehr IT Stellen wie qualifiziertes Personal. Sollte doch ein einfaches sein, einen neuen Job mit entsprechenden Rahmenbedingungen zu finden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum viele Leute sich solange quälen und nicht den Schritt wagen.Das offene Gespräch mit dem Vorgesetzen suchen, entsprechend sachlich auf die Themen eingehen, die einem beschäftigen und wenn dementsprechend keine Notwendigkeit zum handeln gesehen wird, dann ist das so. Dann hat man das schwarz auf weiß und kann die möglichen Konsequenzen ziehen.
Gruß,
Dani
Ich denke, du musst da global denken. Es bringt nix, wenn du da abteilungsweise oder so anfängst.
Du musst ein Konzept vorlegen, mit dem alle leben können.
Kann man ja bei der Hardware anfangen. Da eben auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gehen. Alternativ kann man da auf Anforderungsprofile gehen, die sich dann unterscheiden. So hat du dann schon mal einen kleinen Hardwarekatalog, der nur Standards enthält.
Die Software kannst du jetzt nicht auf die Schnelle ändern. Das Warenwirtschaftssystem schon gar nicht. An Microsoft365 kommt man über kurz oder lang sowieso nicht drumrum. Ob du dann die Programme magst oder nicht, ist völlig irrelevant.
Auch die jetzigen on premise Systeme werden demnächst auf Cloud setzen müssen (außer sie finden eine praktikable Microsoft-Alternative). Die Lizensierung wird sich da entsprechend ändern und dadurch wohl auch die Hardwareanforderung. Das kann man jetzt bereits nehmen und da schon mal ein Konzept entwickeln. Da hat man dann Hardware und auch den Softwareumfang mit drin.
M365 ohne Cloud ist schwierig. Es bringt aber nichts, wenn du den Kollegen erzählst, dass die Geschäftsleitung das entschieden hat. Du musst der Geschäftsleitung erzählen, welchen Nachteil das für die Kollegen hat und vor allem, was das unterm Strich für Kosten für die Geschäftsleitung bedeutet.
Die Argumentation ist dabei immer Kosten und Fehler (die ja auch nix anderes als Kosten sind).
Wenn du dich da aber nicht drin siehst, dann solltest du wechseln.
Du musst ein Konzept vorlegen, mit dem alle leben können.
Kann man ja bei der Hardware anfangen. Da eben auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gehen. Alternativ kann man da auf Anforderungsprofile gehen, die sich dann unterscheiden. So hat du dann schon mal einen kleinen Hardwarekatalog, der nur Standards enthält.
Die Software kannst du jetzt nicht auf die Schnelle ändern. Das Warenwirtschaftssystem schon gar nicht. An Microsoft365 kommt man über kurz oder lang sowieso nicht drumrum. Ob du dann die Programme magst oder nicht, ist völlig irrelevant.
Auch die jetzigen on premise Systeme werden demnächst auf Cloud setzen müssen (außer sie finden eine praktikable Microsoft-Alternative). Die Lizensierung wird sich da entsprechend ändern und dadurch wohl auch die Hardwareanforderung. Das kann man jetzt bereits nehmen und da schon mal ein Konzept entwickeln. Da hat man dann Hardware und auch den Softwareumfang mit drin.
M365 ohne Cloud ist schwierig. Es bringt aber nichts, wenn du den Kollegen erzählst, dass die Geschäftsleitung das entschieden hat. Du musst der Geschäftsleitung erzählen, welchen Nachteil das für die Kollegen hat und vor allem, was das unterm Strich für Kosten für die Geschäftsleitung bedeutet.
Die Argumentation ist dabei immer Kosten und Fehler (die ja auch nix anderes als Kosten sind).
Wenn du dich da aber nicht drin siehst, dann solltest du wechseln.
Kenne das auch aus meiner langen Praxis,
da kommst nicht dagegen an, denn die GF kennen nur gute Betriebskosten und wie diese zusande kommen ist die Sache der jeweiligen Abteilung.
Hab das in der kath Kirche als Admin und auch in KMU. Arrgument : hat bisher so funktioniert also warum nun nicht mehr.
Ihr seid ja bei der MA Zahl eh super besetzt, ich hatte in KMU 200 MA und war mit Azubi alleine.
Bei Kath Kirche waren wir 3 Admin Vollzeit und einer in Teilzeit für 3500 Mitarbeiter. Nix mit Standard.
Tipp kann ich dir geben, stell dich auf Stur, mache einen Test mit Ticketsystem OTRS kostet nichts, macht die Türe mit Zahlenschloss von aussen zu Begründung : Datenschutz, wenn jemand anruft, wenn Zeit da ist rangehen, wenn nicht auf AB umleiten .
So haben wir es gemacht, dauert bisschen bis es ankommt, aber funktioniert.
da kommst nicht dagegen an, denn die GF kennen nur gute Betriebskosten und wie diese zusande kommen ist die Sache der jeweiligen Abteilung.
Hab das in der kath Kirche als Admin und auch in KMU. Arrgument : hat bisher so funktioniert also warum nun nicht mehr.
Ihr seid ja bei der MA Zahl eh super besetzt, ich hatte in KMU 200 MA und war mit Azubi alleine.
Bei Kath Kirche waren wir 3 Admin Vollzeit und einer in Teilzeit für 3500 Mitarbeiter. Nix mit Standard.
Tipp kann ich dir geben, stell dich auf Stur, mache einen Test mit Ticketsystem OTRS kostet nichts, macht die Türe mit Zahlenschloss von aussen zu Begründung : Datenschutz, wenn jemand anruft, wenn Zeit da ist rangehen, wenn nicht auf AB umleiten .
So haben wir es gemacht, dauert bisschen bis es ankommt, aber funktioniert.