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Kaufberatung, Windowsserver für Kanzlei mit 10 Mitarbeiter

Hallo,
mir liegen derzeit drei Angebote für einen neuen Server vor. Die Angebote wurden auf Basis unten stehender Anfrage bei uns eingereicht. Mich würde eure Meinung Interessieren, welches Angebot das beste ist, bzw. ob ihr mir eine andere Ausstattung und einen anderen Händler empfehlen könnt:

ANGEBOT 1:
  • Von LS Computersysteme
  • Supermicro Tower Chassis 743TQ-865B-SQ
  • LS Silent-Kit optimiertes Lüfter- und Kühlsystem
  • Supermicro Server Board H11SSL-i (SP3)
  • AMD EPYC "ROME" 7262 - 3,20 GHz / 3,40 GHz (Boost) / 128MB Cache / 8Kerne / 155W
  • Supermicro Aktiv Kühler für AMD EPYC (SNK-P0064AP4)
  • 2x 16GB DDR4 3200MHz - Reg. ECC RDIMM
  • 1,92TB Samsung PM1733 SSD - NVME PCIe 4.0 x8 HHHL
  • NVIDIA GeForce GT 710
  • 2 x GBit LAN (On Board)
  • Full Remote Management (KVM over LAN, IPMI 2.0
  • Premium 36 Monate Gewährleistung
2.500€ netto

ANGEBOT 2:
Von Thomas-Krenn.AG

  • Server-Tower Intel Single-CPU TI104+ (V2.3)
  • Supermicro X11SSH-F
  • 8x SATA-3 (6 Gb/s) SW-Raid Controller on Board C236 (0,1,5,10)
  • Integriertes IPMI onboard (dedizierte Netzwerkkarte)
  • Full Remote Management (KVM over LAN, IPMI 2.0) inkl.
  • Intel Xeon E3-1240 v6 4-Core 3,7GHz 8MB 8GT/s
  • 32 GB (2x 16GB) ECC DDR4 2666 RAM 2 Rank ATP (Premium)
  • 1,92 TB SATA III Samsung SSD 3D-NAND MLC 2,5" (SM883)
  • Festplattenkäfig (ohne Hot Swap) (inkl. Einbaukit für 2,5“ HDD)
  • 650 Watt Silent Netzteil (80plus Gold)
  • Essential-Paket (D): 36 Monate
2.348,50 € netto

ANGEBOT 3
Serverhero GmbH

  • Server Geh Super Micro MT/1x900W/4x.3.5"
  • Server ZUB Super Micro MCP-220-73201-0N ohne OS
  • Server MB S. M. Single Socket R4
  • Intel Xeon W-2255, Prozessor
  • Server Kühler Super Micro
  • 2x DDR4 16GB PC 2933 CL21 Samsung ECC Reg.
  • SSD 1.92TB INTEL 2,5" (6.3cm) D3 S4610 SATA 6Gb/s
  • Zusammenbau des Servers inkl. Standardtest
2.293,44€ netto

Welchen würdet ihr kaufen? Oder habt ihr nen besseren Tipp?
Vielen Dank!

Content-ID: 589297

Url: https://administrator.de/forum/kaufberatung-windowsserver-fuer-kanzlei-mit-10-mitarbeiter-589297.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 15:12 Uhr

media0815
media0815 21.07.2020 aktualisiert um 14:41:26 Uhr
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Hier noch meine zugehörige Anfrage als Hintergrudninfo:
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Beratung und Angebot für folgende Server-Modernisierung:

Bisher verwendeter Server:
- Formfaktor: Tower
- Modell: Fujitsu-Siemens Primergy TX1310 M1
- Mainboard:     D3219-A1
- OS: Windows Server 2012 R2 Essentials
- CPU: Xeon E3-1226v3 @ 3.30 GHz, 4 Cores
- RAM: 3x 8GB = 24GB (DDR3, PC3-12800 800MHz, Dualchannel, 799.0 MHz NB Frequency / DRAM Frequency, 1,35V)
- Graphik: OnBoard, 1x HDMI-Anschluss  (Intel(R) HD Graphics P4600/P4700 )
- Massenspeicher: RAID 0 (LSI MegaSR SCSI disk Drive), 2x 1TB HDD SATA, 6 Gb/s, 1 TB, 7.200 U/min (derzeit noch frei: Systempartition: 39GB von 105 GB, Datenbanken: 266GB von 357 GB, Daten: 199 von 457 GB)

Laufende Anwendungen:
- Kanzleisoftware, zukünftig bis zu 10 User gleichzeitig
- OCR-Texterkennung Stapelverarbeitung
- Fileserver für 10 User
- Zukünfitg: Active Directory Server

Spezifikationen neuer Server:
- Formfaktor: Tower, bitte möglichst leise, steht im Büro
- Netzteil: nach Ihrer Empfehlung, ausreichend dimensioniert, Redundanz nicht unbedingt notwendig
- OS: Windows Server 2016 Essentials (optional mit anbeiten, wird selbst installiert)
- Mainboard: nach Ihrer Empfehlung
- CPU (inkl Kühler): Single, nach Ihrer Empfehlung, bitte CPU mit bester Preis-Leistung anbieten. Interessant sieht für uns z.B. der AMD EPYC 7262 oder der Intel Xeon W-2255 @ 3.70GHz aus.
- RAM: mindestens 2x 16GB = 32GB (min. 2 Slots frei für zukünftige Upgrades)
- Graphik: egal, OnBoard reicht, 1x HDMI-Anschluss
- Massenspeicher: Kein RAID nötig, 1x schnelle SSD mit mindestens 1,6 TB (optional bitte 3.2TB anbieten), Preis-Leistungssieger nach Ihrer Empfehlung. Interessant sieht z.B. die Samsung PM1733  oder PM1735 HHHL SSD aus.
- Weitere Laufwerke: keine
- LAN: Servernetzwerkkarte, 2x 1Gbit reicht aus

Budget gesamt: 1.500€ bis max. 3.000€

Wie Sie den Spezifikationen entnehmen können, wollen wir beim neuen Server tendenziell auf redundante Hardware verzichten und das Geld lieber in Performance (CPU und SSD!) investieren. Hintergrund ist, dass wir den alten Server weiterhin als Notfall-Ersatzsystem behalten werden und vom neuen Gerät ohnehin täglich Backups auf externen NAS gemacht werden. Im Worstcase wäre ein Ausfall dank des Ersatzsystems also ca. innerhalb eines Arbeitstages überbrückbar. Wir wollen natürlich trotzdem ausschließlich robuste und zuverlässige Komponenten verbaut haben.
Visucius
Visucius 21.07.2020 aktualisiert um 14:42:36 Uhr
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Ich dachte immer, sowas sei das "Intellectual Property", welches sich einige hier teuer bezahlen lassen ...

Ist das bei Dir anders? face-wink

PS: Ich würde wohl bei Krenn nochmal nen AMD anfragen.
media0815
media0815 21.07.2020 um 14:47:16 Uhr
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Danke für deienn reply. Ich denke, ein Forum ist dafür da, sich gegenseitig zu helfen. Vielleicht helfen meine Infos ja jemandem, der vor einer ähnlichen Entscheidung steht. Und vielleicht hiflt mir jemand mit seiner Einschätzung, weil er das jeden Tag macht und sofort ne Meinung dazu hat.
goscho
goscho 21.07.2020, aktualisiert am 22.07.2020 um 08:33:24 Uhr
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Mahlzeit,

Welchen würdet ihr kaufen? Oder habt ihr nen besseren Tipp?

Mein Tipp:

Lass dich von einem Systemhaus beraten, was bei einem Server wirklich wichtig ist. (Ein HDMI-Anschluss eher nicht) face-wink

Wer verbaut einen Single-Datenträger in einen Server?
Setze auf kleinere SSDs, die du in ein RAID packst.
Fileserverdaten sind auch auf einem HDD-Raid gut aufgehoben.

PS: An Firmen in eurer Größe verkaufe ich HP ML350 (aktuell Gen 10) als Standalone-Towergeräte mit der entsprechenden Ausstattung. Als Server-BS richte ich Windows Server 2019 Standard Hyper-V mit mindestens 2 VMs ein (ist ja mit einer Standard-Lizenz abgedeckt). So bekommt man schon mal den DC vom App-Server getrennt.
Grinskeks
Lösung Grinskeks 21.07.2020 um 14:51:26 Uhr
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Hallo,

das Angebot von LS harmoniert bezogen auf die verwendeten Komponenten.
Zudem Premium Support für 36 Monate - passt.

Tägliche Backups bei fehlender Redundanz ermöglicht einen Datenverlust bis zu einem Tag von 10 Mitarbeitern. Das wäre mir persönlich zuviel.

Gruß
Grinskeks
Visucius
Visucius 21.07.2020 aktualisiert um 15:14:45 Uhr
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Warum machst Du denn überhaupt nen Upgrade?!

Wenn der aktuelle Server zu langsam ist und ich mir dann das bisschen mehr an RAM und z.B. den von Krenn gewählten Prozessor ansehe ... lohnt so nen HW-Wechsel dann überhaupt?!

Ich bin ja kein Profi hier im Forum: Allerdings soll man ja den AD irgendwie trennen. Und wenn Du dann mit HyperV anfängst ... mit mehr oder weniger der "alten" Leistung ...

Gibt es einen Grund, warum Du 2020 einen neuen WinServer2016 konfigurieren willst?! Wie wird auf die Kanzleisoftware zugegriffen?! RDS und Essential .... Virtual und Essential ...
em-pie
em-pie 21.07.2020 um 14:58:00 Uhr
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Moin,

Interessant.
Massenspeicher: Kein RAID nötig, 1x schnelle SSD mit mindestens 1,6 TB (optional bitte 3.2TB anbieten),
Ich stelle mir gerade vor, wie euch um 17:30 die SSD abraucht, es keine Wartung auf die Hardware gibt und das Backup von gestern 20Uhr fehlgeschlagen ist...
Bekämet ihr 48h rekonstruiert auch in der exakten Reihenfolge, inkl. aller Geschäftsvorfälle, die ihr so erfasst habt. Wichtig dabei auch: Nummernkreise müssen ja sicherlich wieder gleichgehalten werden. Hättet ihr ein Mandat mit dem Aktenzeichen 20200721-0008 angelegt und am nächsten Tag erhaltet ihr eine Antwort auf ein Schriftstück, bei der dann das Aktenzeichen nicht mehr mit eurem neu erfassten Vorgang deckungsgleich ist... Da wird plötzlich das Verkehrsdelikt zu einem Nachbarschaftsstreit (Ich weiß, weit hergeholt, aber dennoch)
Ich meine, nichts für ungut, in Rechtsfragen seid ihr definitiv versierter als ich, aber wäret ihr "meine gegnerische Vertretung" wäre das womöglich ja schon mal ein Angriffsvektor, wenn euch plötzlich wichtige Unterlagen abhanden kommen.

Die Angebote sind per se i.O. allerdings würde ich eure Vorgabe noch einmal überdenken.
Und habt ihr auch "auf dem Schirm", dass ein zurückspielen auf den alten Server möglicherweise nicht sauber funktioniert, weil die alte Software das neue Format nicht mehr supportet?

Aus meiner persönlichen Sicht: Ihr spart am falschen Ende.
Das sage ich euch als IT-Fachmann, in der Hoffnung, dass ihr meine Expertise schätzt, genauso wie ich der Expertise eurer Zunft vertrauen schenke face-wink

Gruß
em-pie
media0815
media0815 21.07.2020 aktualisiert um 15:05:57 Uhr
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Hi, Danke für den Input. Ist denn hier irgendjemandem schonmal ne Server-SSD abgeraucht? Ich frag mich halt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist... zumal ja ein RAID1 (meines Wissens) nur gegen Hardwaredefekt, nicht gegen Cryptotrojaner o.ä. schützt!?

Ok, ich tendiere dann zum Angebot 1 von LS Computersysteme würde aber doch noch ca. 600€ drauflegen und ne zweite 1,92TB Samsung PM1733 SSD mitbestellen und die dann im Raid 1 laufen lassen. Wäre dir damit wohler?
nachgefragt
nachgefragt 21.07.2020 um 15:06:10 Uhr
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Zitat von @media0815:
Welchen würdet ihr kaufen? Oder habt ihr nen besseren Tipp?
Hallo.
Mein Tipp: Direkt an HPE wenden, den next business day support kann ich empfehlen. Werf dabei einen Blick auf die DL (density line), ob du überhaupt die ML (modular Line) benötigst.
em-pie
em-pie 21.07.2020 aktualisiert um 15:14:24 Uhr
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Zitat von @media0815:

Hi, Danke für den Input. Ist denn hier irgendjemandem schonmal ne Server-SSD abgeraucht? Ich frag mich halt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist...
Tatsächlich ist schon mal eine abgeraucht. In unserem Fall bei IBM angerufen und einen Call eröffnet. Am nächsten Tag lag eine neue SSD vor, die wurde eingebaut und die eingesprungene HotS-pare-SSD wurde wieder zur "ungenutzten" Hot-Spare und die neue übernahm Funktionalität der defekten SSD.

zumal ja ein RAID1 (meines Wissens) nur gegen Hardwaredefekt, nicht gegen Cryptotrojaner o.ä. schützt!?
Das ist Korrekt, dagegen hilft nur Mitarbeiter-Sensibilisierung (damit nicht jede unseriöse Mail blind geöffnet wird) und ein vernünftiges Backup-Konzept. Ein wenig AV-Software schadet zudem auch nicht face-smile
Ein RAID soll ja auch "nur" Hardwareausfälle bis zu einem gewissen Grad kompensieren. Aber bis das Problem dann behoben ist (Tausch der HDD/ SSD) würde ich gerne weiterarbeiten wollen.

Ok, ich tendiere dann zum Angebot 1 von LS Computersysteme würde aber doch noch ca. 600€ drauflegen und ne zweite 1,92TB Samsung PM1733 SSD mitbestellen und die dann im Raid 1 laufen lassen. Wäre dir damit wohler?
Mir persönlich ist das relativ wurscht, ob ihr Wert auf Redundanz legt oder nicht. Der Hinweis (auch der Kollegen hier) dient ja eher eurem Wohl und dem fortbestand eurer Unternehmung face-smile
media0815
media0815 21.07.2020 um 15:14:56 Uhr
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Mir persönlich ist das relativ wurscht, ob ihr Wert auf Redundanz legt ...
Na klar, ich meinte, ob es dir damit wohler wäre, wenn es dein Server wäre. face-wink

Jedenfalls Danke soweit, Dein Erfahrungsbericht hat mich überzeugt.
em-pie
Lösung em-pie 21.07.2020 um 15:19:09 Uhr
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Zitat von @media0815:

Mir persönlich ist das relativ wurscht, ob ihr Wert auf Redundanz legt ...
Na klar, ich meinte, ob es dir damit wohler wäre, wenn es dein Server wäre. face-wink
Das definitiv. Ab einer gewissen Größe sind sogar drei SSDs (2x für RAID1, 1x HotSpare) oder gar fünf SSDs (4x RAID10, also 1+0; 1x HotSpare) von Vorteil.

Jedenfalls Danke soweit, Dein Erfahrungsbericht hat mich überzeugt.
Das ging ja schnell face-big-smile face-smile

Tipp 2, fernab der SSD-Thematik. Gönne der Büchse noch etwas mehr RAM und virtualisiere.
Mit einer Windows 2019er Lizenz (2016er würde ich nicht mehr einsetzen, wenn ein Server ohnehin erneuert wird), darfst du ja bis zu zwei virtuelle Server nutzen + den Hyper-V Host unten drunter, sofern der nur Hyper-V + Backup spielt!
Durch die Virtualisierung werden Backup-Konzepte bzw. Restore-Szenarien deutlich entspannter/ flexibler.
BernhardMeierrose
BernhardMeierrose 21.07.2020 um 15:24:31 Uhr
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Moin,

also grundsätzlich frage ich mich schon, warum ihr nicht den bestehenden Server ein wenig aufrüstet aber wenn es denn neue Hardware sein soll, muss man sicherlich mal die Support-Optinen durchdenken
"Premium 36 Monate Gewährleistung" - was genau bedeutet das ? Gesetzliche Gewährleistung sind 24 Monate, in den AGBs von LS sind die auf 12 Monate reduziert (was meines Wissens nach nur bei gebrauchter HW geht) - um sie dann wieder auf 36 Monate im Rahmen eines Support-Paketes zu erweitern?
Und bei Servern hat man ja in der Regel Bedarf nach schneller Fehlerbehebung, da würde mir nicht reichen, dass da Ersatzteile vom Anbieter verschickt werden.

Gruß
Bernhard
media0815
media0815 21.07.2020 aktualisiert um 15:37:37 Uhr
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@em-pie
Danke für Tipp 2!
Vestehe ich das richtig:
Also dann, anstatt Daten-, Datenbank- und Betriebssystempartition (wie bisher) alles einzeln zu sichern, lieber Virtualisieren und dann die ganze Virtuelle Festplatte backuppen? Da geht aber dann kein inkrementelles Backup mehr oder? Sondern immer ein Vollbackup der ganzen .vhdx -Datei? (Ist .vhdx da das gängie Format?)

Kann auf dem Hyper-V-Host ein Backupprogramm (wir nutzen Iperius) installiert werden, das das dann täglich durchführt - oder macht man das besser mit bordmitteln?

Grund für das geplante Windows Server 2016 Essentials war, dass der Anbieter der Kanzleisoftware noch wenig Erfahrungen mit 2019 *räusper* hatte und ich nix riskieren wollte. Aber die Virtualisierung wäre natürlich schon nice und ein Argument, es doch zu probieren...
Pjordorf
Pjordorf 21.07.2020 um 15:34:05 Uhr
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Hallo,

Zitat von @media0815:
Ist denn hier irgendjemandem schonmal ne Server-SSD abgeraucht? Ich frag mich halt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist...
Ist schon mehreren passiert.

zumal ja ein RAID1 (meines Wissens) nur gegen Hardwaredefekt, nicht gegen Cryptotrojaner o.ä. schützt!?
RAID hat 0 absolut nichts mit Datensicherung zu tun. Ein RAID stellt nur die Datenverfügbarkeit sicher.

Gruß,
Peter
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 21.07.2020 aktualisiert um 15:49:52 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Ich dachte immer, sowas sei das "Intellectual Property", welches sich einige hier teuer bezahlen lassen ...

Meine Kunden fragen i.d.R. nicht bei 10 Anbietern nach, sondern nehmen üblicherweise das, was ich aufgrund der Anforderungen, die wir bei gemeinsamen Gesprächen festlegen dann heraussuche. face-smile

Aber zum obigen Thema:

Im Prinzip ist es gehopft wie gedopst, welches man der obigen Systeme nimmt. Es kommt alles auf das gleiche raus (= Am falschen Ende gespart).

lks
Grinskeks
Grinskeks 21.07.2020 um 15:42:20 Uhr
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Für kleine Unternehmen eignet sich die kostenlose Version von veeam backup & replication community Edition ganz gut. Der Leistungsumfang ist enorm.

Gruß Grinskeks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 21.07.2020 um 15:42:38 Uhr
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Zitat von @media0815:

Hi, Danke für den Input. Ist denn hier irgendjemandem schonmal ne Server-SSD abgeraucht?

Jupp.

Dank RAID1 und Hot-Standby aber kein Problem.

Ich frag mich halt wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist.

Eigentlich nicht sehr hoch. Aber das passiert meistens dann, wen man es überhaupt nicht brauchen kann.

lks
goscho
goscho 21.07.2020 um 15:45:45 Uhr
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Zitat von @media0815:
Also dann, anstatt Daten-, Datenbank- und Betriebssystempartition (wie bisher) alles einzeln zu sichern, lieber Virtualisieren und dann die ganze Virtuelle Festplatte backuppen?
Man muss jetzt bei 10 Usern nicht für jeden Dienst einen eigenen Server (eigene VM) einrichten.
Sinnvoll ist es aber, den DC von anderen Diensten zu trennen.
Durch Virtualisierung können die vorhandenen Ressourcen besser eingeteilt werden.
Allerdings empfehle ich leistungsstärkere Hardware (mehr RAM, schnelles RAID) und mehr Ausfallsicherheit (2 Netzteile)
Da geht aber dann kein inkrementelles Backup mehr oder?
Doch, jede passende Backuplösung kann das.
Kann auf dem Hyper-V-Host ein Backupprogramm (wir nutzen Iperius) installiert werden, das das dann täglich durchführt, oder besser mit bordmitteln?
Solltest du den Hersteller der Software fragen.
Mit Veritas BE mache ich das so häufiger.
Aber die Virtualisierung wäre natürlich schon nice und ein Argument, es doch zu probieren...
Geile Vorstellung, dass du dich an einem Produktivsystem "ausprobierst".

Gut gemeinter Rat:
Nimm dir eine potente Windows 10 Workstation (bspw. mit 16 GB RAM) und teste dort Hyper-V, bevor du deine Serverumgebung darauf umstellst.

PS: Wenn dir hier Leute erklären wollen, sie würden nicht mehr auf Server 2016 setzen, sondern direkt nur noch Server 2019 einsetzen, dann stelle ich mich hin und erkläre diesen, dass das vom Anbieter meiner wichtigsten Firmenlösungen abhängig ist.
em-pie
Lösung em-pie 21.07.2020 aktualisiert um 15:50:40 Uhr
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Zitat von @media0815:

@em-pie
Danke für Tipp 2!
Vestehe ich das richtig:
Also dann, anstatt Daten-, Datenbank- und Betriebssystempartition (wie bisher) alles einzeln zu sichern, lieber Virtualisieren und dann die ganze Virtuelle Festplatte backuppen? Da geht aber dann kein inkrementelles Backup mehr oder? Sondern immer ein Vollbackup der ganzen .vhdx -Datei? (Ist .vhdx da das gängie Format?)
Naaa, die meisten Backup-Lösungen können auch mit Hyper-V umgehen und Differentiell/ Inkrementell sichern.
Iperius kann das, je nach eingesetztem Produkt, auch:
https://www.iperiusbackup.de/backup-software-windows.aspx Für dich als die Advanced-Lizenz
@Grinskeks hat aber nicht unrecht. Die kostenlose Variante von VEEAM ist schon nicht ohne face-smile

Kann auf dem Hyper-V-Host ein Backupprogramm (wir nutzen Iperius) installiert werden, das das dann täglich durchführt - oder macht man das besser mit bordmitteln?
Nee, Drittanbietertools für das Backup dürfen auf dem Hyper-V Host installiert werden.

Grund für das geplante Windows Server 2016 Essentials war, dass der Anbieter der Kanzleisoftware noch wenig Erfahrungen mit 2019 *räusper* hatte und ich nix riskieren wollte. Aber die Virtualisierung wäre natürlich schon nice und ein Argument, es doch zu probieren...
OK, wenn der Hersteller 2016 vorgibt, nimm den. Du kannst aber auch eine 2019er-Lizenz kaufen, die für Hyper-V und eine VM einsetzen und die VM mit der Kanzleisoftware läuft auf 2016 (virtualisiert). Hier bin ich mir aber gerade etwas unsicher, was den Lizenzvertrag angeht. Warte hier mal noch auf Rückmeldungen anderer Kollegen face-wink

Edit:
@goscho
PS: Wenn dir hier Leute erklären wollen, sie würden nicht mehr auf Server 2016 setzen, sondern direkt nur noch Server 2019 einsetzen, dann stelle ich mich hin und erkläre diesen, dass das vom Anbieter meiner wichtigsten Firmenlösungen abhängig ist.
In dem Punkt bin ich wieder bei dir und hatte ich oben fälschlicherweise nicht näher betrachtet.
media0815
media0815 21.07.2020 aktualisiert um 16:15:47 Uhr
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Danke nochmal. Die VEEAM Community Version werde ich mal testen.

Folgende Fragen wären noch offen:
1. Kann ich die Virtualisierung problemlos auch komplett mit Windows Server 2016 umsetzen, oder geht das ab 2019 besser?

2. Habt ihr ne Idee warum der AMD EPYC 7262 hier im Benchmark deutlich besser abschneidet als der Intel Xeon W-2255 @ 3.70GHz, obwohl letzterer nen höheren Tackt und mehr Kerne hat? Bzw. ist dem Benchmark hier überhaupt zu trauen?

https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-Xeon-E3-1240-v3-vs-Intel-Xeon ...

3. Welche SSD ist besser bzw. schneller? Die 1,92TB Samsung PM1733 SSD - NVME PCIe 4.0 x8 HHHL (MZWLJ1T9HBJR-00007) oder die SSD 1.92TB INTEL 2,5" (6.3cm) D3 S4610 SATA 6Gb/s ?
lcer00
lcer00 21.07.2020 um 16:20:34 Uhr
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Hallo,

falls Kanzleisoftware so „gut und stabil“ funktioniert wie Arztpraxensoftware würde ich die auch auf einem Separaten Server virtualisieren. Dann kann man im Supportfall immer darauf verweisen, dass ja sonst nix installiert ist und die teure Kanzleisoftware wenn wohl Ursache der Probleme sein muss.

Achtung: vorher abklären, ob die Scannersoftware virtualisiert werden kann.

Grüße

lcer
Grinskeks
Grinskeks 21.07.2020 um 16:23:54 Uhr
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Der Epyc ist schneller angebunden, kann mehr Daten parallel verarbeiten, profitiert von höherem Speichertakt des Ram und kommuniziert über PCIe4 sehr performant mit der PM1733SSD.

Der Technologieunterschied ist einfach enorm und eine Betrachtung auf Takt und Cores alleine nicht aussagekräftig.

Gruß Grinskeks
Visucius
Visucius 21.07.2020 aktualisiert um 16:39:27 Uhr
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Cool - seit 2 Wochen gemeldet, 2 Fragen und sich hier mit EINER Frage ein komplettes Firmensetup zusammenschreiben lassen - von HW-Skalierung, über SW-Auswahl bis zur Backup-Strategie face-wink

Glückwunsch. Hoffe Du stellst die 2 Stunden wenigstens der Kanzlei auch als "Recherche" in Rechnung face-wink

Sorry, bin da gerade evtl. auch etwas dünnhäutig und tanke auch gerne mal was ab ... aber in diesem Umfang, dieser "Stringenz" und Effizienz beeindruckt mich das.
142583
142583 21.07.2020 um 17:34:14 Uhr
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Ohne zu wissen was der Server später machen soll und welche Bedingungen herrschen würde ich zu Angebot 1 tendieren.

Ansonsten würde ich mir bei Dell oder HP ein Angebot anholen, mit 5 oder 7 Jahre ProSupport (Plus) oder vergleichbar.
Je nachdem wie wichtig dir der Server ist würde ich 4 oder entsprechend Stunden Reaktionszeit zur Problemlösung veranschlagen.

Das ist aber nur das was ich persönlich machen würde.
media0815
media0815 21.07.2020 aktualisiert um 19:18:56 Uhr
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@Visucius
Ich bin wie gesagt sehr dankbar für die Hilfe hier und bin auch begeistert, dass ich so viele kompetente Rückmeldungen bekomme.
Habe mehrmals versucht, das Thema an örtliche IT-Dienstleister auszulagern, musste aber leider feststellen, dass manche davon (noch) weniger Ahnung hatten, als ich selber. Darum bin ich zum selber informieren und selber machen übergegangen. Ist nicht immer perfekt und effizient aber zumindest bin ich selber Schuld wenn was nicht geht. Die Kanzlei gehört meinem Bruder, ich verdiene keinen Cent daran. Sowohl er als auch ich arbeiten viel an ehrenamtlichen Projekten, falls das irgendwas zählt.
Letztlich denke ich: Das Internet ist da, um Informationen & Wissen (edit: und Katzenvideos!) zu teilen. Wer darauf keine Lust hat, muss da ja nicht mitmachen. Ich poste auch oft zu meinen Spezialgebieten (AR Softwareentwicklung). Es ist ein Geben und Nehmen, das auch ohne Geld wunderbar funktionieren kann, was ich toll finde!
Im Übrigen gibt es glaube ich noch genügend Kunden, die sich selber nicht an einen Server rantrauen - also genug für alle die damit ihr Geld verdienen.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 21.07.2020 um 17:56:17 Uhr
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Zitat von @media0815:

Letztlich denke ich: Das Internet ist da, um Informationen & Wissen zu teilen.

Das Problem ist eher, daß man aus Deinen Angaben heraus keine sinnvolleren Rat geben kann, als das Budget nochmal zu überdenken.

Ich würde auf jeden Fall grundsätzlich zu RAID1 ggf. auch ohne Hot-Spare raten, weil ich einfach zu oft gesehen habe, was eine kaputte Platte an einem Rattenschwanz nach sich zieht, da ssoltle innerhalb Deines Budgets noch möglich sein.

Ansonsten nehmen sich die Angebote die Du hier reingestellt hast, nichts (200€ Unterschied ist da jetzt unerheblich).

Eine Kiste die ich so grob auf Verdacht zsammenstellen würde, würde mindestens das doppelte eher mehr kosten, was aber deutlich Dein Budget sprengen würde.

lks
Visucius
Visucius 21.07.2020 aktualisiert um 18:26:22 Uhr
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In dem Kontext würde ich Dir empfehlen - vielleicht - anders an die Thematik ranzugehen.

Nicht vom alten Setup, sondern von den (zukünftigen) Needs:

a) 10 Personen (geplantes Wachstum?)
b) Welche Software-Pakete bzw. Funktionen allgemein (z.B. Datenmenge)
c) Welche Kanzlei-Software
d) Wie wird auf die SW zugegriffen (RDP?, zentrale DBs, ...)
e) evtl. externer Zugriff erwünscht/notwendig (corona-Heimarbeit)

... daraus folgt dann erst die HW. Wie schon (von anderen) geschrieben, der DC (als Zusatzfunktion) hat auch Implikationen ...

(Und grundsätzlich würde ich bei so geringen Preisunterschieden wohl auch nicht die genauen Preise der Wettbewerber in einem öffentlichen Forum posten – aber das ist vielleicht auch nur ne Stilfrage)
keine-ahnung
keine-ahnung 21.07.2020 um 19:29:21 Uhr
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@Visucius

In dem Kontext würde ich Dir empfehlen - vielleicht - anders an die Thematik ranzugehen.

Hat lange gedauert ... bis zur ersten zielführenden Frage face-smile

Der Fred hier hat IMHO den Tenor: "Ich muss mir dringend ein neues Auto kaufen, für welche Lackierung soll ichmich entscheiden?".

Grüsse vom IT-Laien face-smile
cykes
cykes 21.07.2020 um 20:11:45 Uhr
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Nabend,

ergänzend vielleicht noch folgende Fragen:
f) was für eine Kanzlei (Anwalt, Steuerberater, ...)?
g) wie sieht denn die Clientlandschaft so aus? Alles auf aktuellem Hard- und Softwarestand, bunt zusammengewürfelt oder alles halbwegs gleiche Maschinen? Unangenehme Angewohnheit der Mitarbeiter, alles/vieles lokal auf dem PC zu speichern (Geschrei groß, wenn die Platte im PC Probleme macht)?

Es bringt Dir ja nix, einen tollen neuen Server aufzusetzen, wenn die Hälfte der Mitarbeiter (oder mehr oder weniger) nicht gescheit damit arbeiten können, weil die Medion-Kisten aus dem (vor)letzten Aldi-Angebot (Hersteller zufällig gewählt) irgendwie komisch machen. Glaub mir, ich hab schon alles mögliche gesehen (und nicht nur ich vermutlich).

Hast Du eine komplette Domänen-Migration schon mal durchgeführt oder folgen dann die nächsten Fragethreads in ein paar Wochen?
Nicht falsch verstehen, aber ein komplett rundes Konzept kann man nicht im Rahmen eines Forums klären. Ungesehen ist es immer sehr kritisch, Tipps zu geben, das geht fast immer in die Hose.

Gruß

cykes
Waldwuffel
Waldwuffel 21.07.2020 um 20:41:48 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ich würde auf jeden Fall grundsätzlich zu RAID1 ggf. auch ohne Hot-Spare raten, weil ich einfach zu oft gesehen habe, was eine kaputte Platte an einem Rattenschwanz nach sich zieht, da ssoltle innerhalb Deines Budgets noch möglich sein.

Dem schließe ich mich an. Für den Preis sollte man sich eigentlich sogar 4 recht große HDDs (10TB) leisten können (und sogar noch mehr RAM zusätzlich). Die Gefahr eines HDD-Ausfalls würde ich auch nicht riskieren wollen in der Situation (zumal das wirklich unnötig wäre).
Grinskeks
Grinskeks 22.07.2020 um 08:07:22 Uhr
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Zitat von @Waldwuffel:

Dem schließe ich mich an. Für den Preis sollte man sich eigentlich sogar 4 recht große HDDs (10TB) leisten können (und sogar noch mehr RAM zusätzlich). Die Gefahr eines HDD-Ausfalls würde ich auch nicht riskieren wollen in der Situation (zumal das wirklich unnötig wäre).

Warum soll er sich 40TB Brutto im Schneckentempo "leisten", wenn er SSD-Performance will und 1,6 - 3,2 TB ausreichen? Soll das ein Raid5 werden, was von den mickrigen Iops für die Parität noch einen weiteren Teil abzieht? Das macht doch keinen Sinn.

Empfehlung ist NVMe Raid 1 in gewünschter Kapazität mit Blick auf das, was der Server innerhalb seiner Lebenszeit leisten soll.
Entweder direkt auf die Kapazität gehen, die du zum Ende der Lebenszeit des Servers brauchen wirst oder das System so auslegen, dass du problemlos erweitern kannst.


Gruss Grinskeks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 22.07.2020 um 09:01:23 Uhr
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Zitat von @Waldwuffel:

Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ich würde auf jeden Fall grundsätzlich zu RAID1 ggf. auch ohne Hot-Spare raten, weil ich einfach zu oft gesehen habe, was eine kaputte Platte an einem Rattenschwanz nach sich zieht, da ssoltle innerhalb Deines Budgets noch möglich sein.

Dem schließe ich mich an. Für den Preis sollte man sich eigentlich sogar 4 recht große HDDs (10TB) leisten können (und sogar noch mehr RAM zusätzlich).

Nicht gleich übertreiben.10TB-HDDs sind nur für Datengräber sinnvoll. Es schadet nicht zwei im RAID1 als Ergänzung zu den SSDs zu nehmen, aber notwendig sind die i.d R. nicht, auch wenn es praktisch ist eine Ablage für System- und VM-Kopien o.ä. zu haben. um diese bei Wartungsarbeiten anzulegen oder ggf. schnell wieder zurückspielen zu können.

Aber RAM würde ich in neuen Servern mindestens 64GB verbauen, eher mehr. Aber das auch nur dann, wenn die Anwendung das auch nutzen kann.

lks
Visucius
Visucius 22.07.2020 um 09:50:53 Uhr
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... und ergänzend. Die SSD so groß wählen, dass auch mind. eine HyperV-Virtualisierung darauf Platz findet.
mayho33
mayho33 22.07.2020 aktualisiert um 12:54:50 Uhr
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Zitat von @media0815:
... zumal ja ein RAID1 (meines Wissens) nur gegen Hardwaredefekt, nicht gegen Cryptotrojaner o.ä. schützt!?


Also ein RAID1 schützt vor überhaupt nichts außer du gehst einfach nur von einem Ausfall einer einzigen Platte aus. Nicht vor einem Hardware Ausfall und auch nicht vor irgendwelchen Attacken.

Wenn du Datensicherheit brauchst, und das ist mAn immer der Fall, dann Mindestens RAID5 und entweder ein redundante System mit Replikation oder mindestens tägliche Backups.


Ok, ich tendiere dann zum Angebot 1 von LS Computersysteme würde aber doch noch ca. 600€ drauflegen und ne zweite 1,92TB Samsung PM1733 SSD mitbestellen und die dann im Raid 1 laufen lassen. Wäre dir damit wohler?

Spare bloß nicht an den HDDs/SSDs.

Ein Server ohne brauchbares RAID ist wie ein Auto ohne Tank.
mcyogi
mcyogi 22.07.2020 um 12:51:25 Uhr
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Angebote sehen komisch aus.

1. Professioneller Server-Hardware, wie bereits in einigen Kommentaren angedeutet. Hardware-RAID (Hotplugging), Netzteil-Redundanz. Gebrauchte Server aus Rechenzentren gibt es schon ab 500€. Eingespartes Geld besser für Themen unter 3. investieren

2. Windows-Server => Linux

3. Beratung z.B. durch Systemhaus in den Bereichen Server, Netzwerk-Topologie und Sicherheit
- Netzwerksicherheit
- DSGVO (Datenverschlüsselung)
- Remote-Zugriffe für Home-Office (VPN)
em-pie
em-pie 22.07.2020 aktualisiert um 13:05:33 Uhr
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Moin,
Zitat von @mayho33:
Zitat von @media0815:
... zumal ja ein RAID1 (meines Wissens) nur gegen Hardwaredefekt, nicht gegen Cryptotrojaner o.ä. schützt!?
Also ein RAID1 schützt vor überhaupt nichts. Nicht vor einem Hardware Ausfall und auch nicht vor irgendwelchen Attacken.
Warum sollte ein gespiegelter Festspeicher nicht vor einem Ausfall eines der beiden Datenträger schützen!?
Dann würde ein gespiegeltes SAN-Storage genauso "schwachsinn" sein

Wenn du Datensicherheit brauchst, und das ist mAn immer der Fall, dann Mindestens RAID5 und entweder EIN redundante System oder mindestens tägliche Backups.
Also ist ein RAID 5 ausfallsicherer? Hier darf dir auch nur eine Disk ausfallen. Mit der zweiten Platte (wie bei einem RAID1) ist das RAID auch unbrauchbar. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1001021.htm
Beim Backup bin ich aber bei dir. Wenn das Murks ist, habe ich im Ernstfall ein Problem.

Spare bloß nicht an den HDDs/SSDs.
D'Accord. Aber nur unter Berücksichtigung der benötigten Anforderungen.

Ein Server ohne brauchbares RAID ist wie ein Auto ohne Tank.
Naja, einen Server mit nur einer Platte kann ich genauso benutzen wie ein Auto mit nur *einem* Tank.
Besser wäre: Ein RAID wäre das Netz unter dem Drahtseil: Es bietet etwas mehr Sicherheit. Hat es aber Mängel bringt das Netz auch nichts.
mayho33
mayho33 22.07.2020 aktualisiert um 13:32:54 Uhr
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Zitat von @em-pie:

Moin,
Zitat von @mayho33:
Zitat von @media0815:
... zumal ja ein RAID1 (meines Wissens) nur gegen Hardwaredefekt, nicht gegen Cryptotrojaner o.ä. schützt!?
Also ein RAID1 schützt vor überhaupt nichts. Nicht vor einem Hardware Ausfall und auch nicht vor irgendwelchen Attacken.
Warum sollte ein gespiegelter Festspeicher nicht vor einem Ausfall eines der beiden Datenträger schützen!?
Dann würde ein gespiegeltes SAN-Storage genauso "schwachsinn" sein

Bitte Seite aktualisieren!! "....außer du gehst einfach nur von einem Ausfall einer einzigen Platte aus."

Wenn du Datensicherheit brauchst, und das ist mAn immer der Fall, dann Mindestens RAID5 und entweder EIN redundante System oder mindestens tägliche Backups.
Also ist ein RAID 5 ausfallsicherer? Hier darf dir auch nur eine Disk ausfallen. Mit der zweiten Platte (wie bei einem RAID1) ist das RAID auch unbrauchbar. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1001021.htm

Ein RAID5 definiert nur das Minimum an Platten (3 => 1 Ausfall) und wie sie zusammengefasst sind bzw wie die Daten geschrieben werden, nicht die Menge an Platten. Bei mehr als 4 Platten erhöht sich auch die Ausfallsicherheit. Das wäre dann aber schon RAID6... hmmm.

Aber ja, ich gebe dir schon recht, ein RAID schützt nur bedingt vor Datenverlust

Beim Backup bin ich aber bei dir. Wenn das Murks ist, habe ich im Ernstfall ein Problem.

Spare bloß nicht an den HDDs/SSDs.
D'Accord. Aber nur unter Berücksichtigung der benötigten Anforderungen.

Die Anforderung ist Datensicherheit und Verfügbarkeit. Bei der Kapazität lässt sich streiten.


Ein Server ohne brauchbares RAID ist wie ein Auto ohne Tank.
Naja, einen Server mit nur einer Platte kann ich genauso benutzen wie ein Auto mit nur *einem* Tank.
Besser wäre: Ein RAID wäre das Netz unter dem Drahtseil: Es bietet etwas mehr Sicherheit. Hat es aber Mängel bringt das Netz auch nichts.

Ein Auto mit einem 5 Liter-Tank villeicht. Stelle ich mir lustig vor. Immer noch besser ein defektes Netz zu haben als überhaupt keines.

Aber ich will hier keinen Glaubeskrieg von Zaum brechen. Ich bin deiner Meinung face-wink
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 22.07.2020 aktualisiert um 13:38:11 Uhr
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Zitat von @mayho33:

Ein RAID5 definiert nur das Minimum an Platten (3 => 1 Ausfall) und wie sie zusammengefasst sind bzw wie die Daten geschrieben werden, nicht die Menge an Platten. Bei mehr als 4 Platten erhöht sich auch die Ausfallsicherheit. Das wäre dann aber schon RAID6... hmmm.

Falsch: Je mehr Platten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß davon welche ausfallen. Also nicht in falscher Sicherheit wiegen! Mehr Platten erhöhen nur die Zugriffsgeschwindigkeit aber senken die Ausfallsicherheit! Man muß dann zu RAID6 wechseln und zusätzliche hotspares dazustecken, um die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit zu kompensieren.

lks
Grinskeks
Grinskeks 22.07.2020 um 14:43:15 Uhr
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Zitat von @mcyogi:

Angebote sehen komisch aus.

1. Professioneller Server-Hardware, wie bereits in einigen Kommentaren angedeutet. Hardware-RAID (Hotplugging), Netzteil-Redundanz. Gebrauchte Server aus Rechenzentren gibt es schon ab 500€. Eingespartes Geld besser für Themen unter 3. investieren

2. Windows-Server => Linux

3. Beratung z.B. durch Systemhaus in den Bereichen Server, Netzwerk-Topologie und Sicherheit
- Netzwerksicherheit
- DSGVO (Datenverschlüsselung)
- Remote-Zugriffe für Home-Office (VPN)

Willst du nicht lieber mal die Specs lesen, bevor du schreibst?

Das redundante Netzteil bringt dir nix, wenn das Risiko von Ausfällen insgesamt stark ansteigt. Zudem ist es höchstwahrscheinlich nicht Silent und wird in zwei benachbarte Steckdosen im selben Stromkreis gesteckt.

Spezifikation ist Windows Server. Klar kannst du Linux empfehlen - ist komplett sinnfrei.

Gebrauchte Hardware und dann Beratung holen; was wird die professionelle Beratung dazu sagen?

Wirf den gebrauchten Kram wieder weg und kauf dir was ordentliches mit Support. Rechenzentrum-Gedöns fällt eh flach, da viel zu laut fürs Büro und Rackmount statt Tower.

Gruss Grinskeks
keine-ahnung
keine-ahnung 22.07.2020 um 15:07:40 Uhr
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@Grinskeks

Das redundante Netzteil bringt dir nix, wenn das Risiko von Ausfällen insgesamt stark ansteigt. Zudem ist es höchstwahrscheinlich nicht Silent und wird in zwei benachbarte Steckdosen im selben Stromkreis gesteckt.

Meist versorgt man ein Netzteil über die Stromzuführung, das andere über die USV ... aber das ist vermutlich zu old school face-wink

LG, Thomas
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 22.07.2020 aktualisiert um 15:18:50 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Meist versorgt man ein Netzteil über die Stromzuführung, das andere über die USV ... aber das ist vermutlich zu old school face-wink

Ich dachte immer, der zweite Anschluss wäre für den Notstromgenerator. face-smile

Jetzt verstehe ich, warum andere immer so komisch gucken, wenn ich mit Benzintank, Gasmaske und Sauerstoffflaschen in den Serverraum gehe im den Treibstoff nachfüllen.

lks
em-pie
em-pie 22.07.2020 um 15:27:57 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Jetzt verstehe ich, warum andere immer so komisch gucken, wenn ich mit Benzintank, Gasmaske und Sauerstoffflaschen in den Serverraum gehe im den Treibstoff nachfüllen.

lks
Neumodischer Kram.
Ich muss immer mit dem Eimer und der Kohleschippe in den Keller, damit der Druck auf dem Kessel erhalten bleibt.
mcyogi
mcyogi 22.07.2020 um 15:29:37 Uhr
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Willst du nicht lieber mal die Specs lesen, bevor du schreibst?
Schön, dass es aufgefallen ist:

10 Anwälte + ~3 Schreibkräfte
=> 2TB SSD-Storage + RAID ??
=> wo ist das Archivierungskonzept?
=> Sicherheit, DSGVO?

Gebrauchte Hardware und dann Beratung holen; was wird die professionelle Beratung dazu sagen?

Es hilft nicht ausschliesslich teure/moderne Hardware auf Betriebssystemen einer Redmonder Softwareschmiede zu verkaufen, sondern vielmehr ein Konzept zu erarbeiten, was die benötigten Daten (=Anforderung) gesichert zur Verfügung stellt (auch im Fehlerfall).

Ist Pragmatismus hier falsch? Jedenfalls scheint er nicht weit verbreitet zu sein. Was nutzt das neuste System mit Garantie, wenn's am IT-Konzept und den Fähigkeiten der lokalen Administration scheitert.
Grinskeks
Grinskeks 22.07.2020 um 15:53:19 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

@Grinskeks

Das redundante Netzteil bringt dir nix, wenn das Risiko von Ausfällen insgesamt stark ansteigt. Zudem ist es höchstwahrscheinlich nicht Silent und wird in zwei benachbarte Steckdosen im selben Stromkreis gesteckt.

Meist versorgt man ein Netzteil über die Stromzuführung, das andere über die USV ... aber das ist vermutlich zu old school face-wink

LG, Thomas

Daran habe ich gar nicht gedacht - ich wollte kurz über Unterverteilung und Überspannungsschutz aus der Steckdose lamentieren aber natürlich darf die Sicherung auch im Netzteil fliegen und der Stromkreis zur Steckdose (und Kaffeemaschine, Fax und Radio) gleich mit.
Der Varistor der USV freut sich sicher auch, wenn er öfters mal erregt wird face-wink

Gruss Grinskeks
Grinskeks
Grinskeks 22.07.2020 um 16:01:03 Uhr
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Zitat von @mcyogi:

Ist Pragmatismus hier falsch? Jedenfalls scheint er nicht weit verbreitet zu sein. Was nutzt das neuste System mit Garantie, wenn's am IT-Konzept >und den Fähigkeiten der lokalen Administration scheitert.

Das ist kein Pragmatismus sondern fehlender Realismus.

Bei den Hardwarepreisen heutzutage empfinde ich es insbesondere in kleinen Unternehmen als fahrlässig, zu niedrig zu dimensionieren oder irgendwas verkaufen und erklären zu wollen, was eh nicht umgesetzt oder sinnvoll administriert werden kann.

Das kostet im Endeffekt mehr - und zwar die Effizienz der Arbeitnehmer und des Aushilfs-Gelegenheits-Admins, der den Kram warten soll, eigentlich aber gar nicht in dem Maße will.

Eine Bedarfsgerechte Lösung sollte das Ziel sein und nicht ein universelles: Geht das nicht auch mit Linux?
DSGVO kannst du ja gerne konzipieren bei ner Hardwarefrage - viel Erfolg.

Gruß
Grinskeks
keine-ahnung
keine-ahnung 22.07.2020 um 16:04:09 Uhr
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@Lochkartenstanzer

wenn ich mit Benzintank, Gasmaske und Sauerstoffflaschen

Ist das denn von der Klimagretel abgenommen? Hier Deine Hausaufgabe für's Wochenende ... musst Du natürlich entsprechend der benötigten Leistung adaptieren!

LG, Thomas

p.s.: solltest Du was Grösseres für den Antrieb benötigen, musst Du mal nach Tschernobyl runterfahren und Dir etwas Entsprechendes einfangen ...
Waldwuffel
Waldwuffel 23.07.2020 um 14:25:27 Uhr
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Gerade RAID 5 ist doch aber im Vergleich eher unsicher. Ich meine gelesen zu haben, die Wahrscheinlichkeit, dass eine zweite Platte bei der Wiederherstellung ebenfalls den Geist aufgibt, liege bei 25%. Auf jeden Fall ist das aber nicht so selten, dass man es vernachlässigen könnte. Vermutlich wäre dann wohl eine Spiegelung von zwei HDDs/SSDs die bessere Wahl. Ansonsten halt 4 und RAID 6 oder RAID 10.
BernhardMeierrose
BernhardMeierrose 23.07.2020 um 14:57:28 Uhr
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Zitat von @Waldwuffel:

Gerade RAID 5 ist doch aber im Vergleich eher unsicher. Ich meine gelesen zu haben, die Wahrscheinlichkeit, dass eine zweite Platte bei der Wiederherstellung ebenfalls den Geist aufgibt, liege bei 25%. Auf jeden Fall ist das aber nicht so selten, dass man es vernachlässigen könnte. Vermutlich wäre dann wohl eine Spiegelung von zwei HDDs/SSDs die bessere Wahl. Ansonsten halt 4 und RAID 6 oder RAID 10.
Moin
Zu der Behauptung hätte ich gerne mal eine Rechnung/Studie, das ist meiner Meinung nach kompletter Unfug.
Wieso sollte eine Wiederherstellung im Raid5 belastender für die Platten sein als in einem RAID 10 o.Ä. ?

Gruß
Bernhard
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.07.2020 um 15:08:59 Uhr
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Zitat von @BernhardMeierrose:

Wieso sollte eine Wiederherstellung im Raid5 belastender für die Platten sein als in einem RAID 10 o.Ä. ?

Für die einzelne Platte ist die Belastung nicht größer, weil sie genauso komplett gelesen werden muß.

Allerdings ist durch die normalerweise deutlich höhere Anzahl von Platten, die gleichzeitig aktiv sind - nur zwei Platten im RAID1(0) und mindestens 4 eher mehr im RAID 5 (keiner macht RAID5 mit nur 3 Platten face-smile), die Ausfallwahrscheinichkeit höher.

Und wenn der Festplattenkäfig nicht für Dauerbetrieb unter Vollast aller Platten ausgelegt ist, bekommt man ein Hitzeproblem.

Ob die Ausfallwahrscheinlichkeit wirklich bei 25% liegt oder nicht, sei mal dahingestellt, aber jedenfalls ist sie deutlich höher als bei RAID1.

lks
Waldwuffel
Waldwuffel 23.07.2020 aktualisiert um 16:17:05 Uhr
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Zitat von @BernhardMeierrose:
Zu der Behauptung hätte ich gerne mal eine Rechnung/Studie, das ist meiner Meinung nach kompletter Unfug.
Wieso sollte eine Wiederherstellung im Raid5 belastender für die Platten sein als in einem RAID 10 o.Ä. ?

Man findet einiges dazu mit dem Stichwort "Unrecoverable read errors" (URE), z.B. hier oder hier. Offenbar ist die Gefahr der Auswirkungen solcher Fehler größer im Zusammenhang mit paritätsbasierten RAID-Levels. Wobei das zum einen tatsächlich kontrovers diskutiert wird und zum anderen, wenn vorhanden, dann auch abhängig ist von der Größe und der Menge der Disks.
BernhardMeierrose
BernhardMeierrose 23.07.2020 um 19:40:43 Uhr
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@lks: Ja natürlich ist die Ausfallwahrscheinlichkeit pro Stück Hardware höher, aber dafür schließe ich die ja in einen redundanten Verbund zusammen. Und bei einem RAID5 mit 4 Platten ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Platten unmittelbar hintereinander ausfallen (also bevor das Rebuild fertig ist) nicht wirklich höher als bei einem Spiegel mit 2 Platten. Und klar, bei Raid6 dürfen mehr Platten gleichzeitig ausfallen, damit ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das der Verbund hops geht. Aber aufgrund der grundsätzliche Gefahr, dass bei vielen Platten Einzelne ausfallen bin ich lange nicht bei 25% Ausfallrisiko im Raid5. Zumindest nicht bei modernen Platten mit MTBF jenseits der Millionen Stunden.

@Waldwuffel: Die URE-Diskussion halte ich für eine sehr akademische. Selbst wenn ich den 10^14-Wert von Desktop-Platten nehme habe ich hier einen Verlust von einem BIT pro 12.5 TB - ein einzelnes Bit... (bei Enterprise-Storage 10^15 => 1 Bit von 125TB)
Was bedeutet dieser Einzelwert? Dass von meiner 12TB-Platte ein Einzelbit ggf. nicht lesbar sein kann. Daraus leite ich bei Weitem nicht ab, dass mir zu 25% mein RAID5-Verbund um die Ohren fliegt. Es kann halt nur sein, dass bei einem degeneriertem RAID ein Einzelbit nicht gerettet werden kann (bzw. korrekterweise dann vermutlich ein Block? Bin mir gerade nicht so sicher, wie moderne RAID-Controller mit dem Verlust eines Einzelbits umgehen würden.)
Wäre aber bei einem RAID1 exakt das gleiche Problem. Wenn ich den Spiegel meiner 12TB-Platte verliere, hat ja die verbliebene Platte die gleiche URE.
Bitte nicht falsch verstehen. Raid5 ist definitiv nicht mehr Stand der Dinge und gehört nicht mehr ins Enterprise-Umfeld. Aber so schlecht ist es dann auch nicht, dass man beim Rebuild ne Kerze in der Kirche anzünden muss.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.07.2020 um 19:50:11 Uhr
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Zitat von @BernhardMeierrose:

@lks: Ja natürlich ist die Ausfallwahrscheinlichkeit pro Stück Hardware höher, aber dafür schließe ich die ja in einen redundanten Verbund zusammen. Und bei einem RAID5 mit 4 Platten ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Platten unmittelbar hintereinander ausfallen (also bevor das Rebuild fertig ist) nicht wirklich höher als bei einem Spiegel mit 2 Platten.

Ganz einfach: Wenn bei 4 Platte zwei in einem RAID5 ausfallen, sind die Daten ganz sicher "putt".

Wenn bei RAID 10 zwei Platte putt sind stehen die Chancen 4:2 daß das RAID noch funktional ist. (in "nur" zwei von 6 möglichen Kombinationen der Platten trifft es "die gleiche Spiegelhälfte").

Ist also ganz einfach Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitsrechnung.

lks
BernhardMeierrose
BernhardMeierrose 23.07.2020 um 22:11:55 Uhr
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Moin,
ja aber vorhin warst Du noch beim Raid1 face-smile und wenn da zwei gleichzeitig kaputt gehen ist nicht gut face-smile

Gruß
Bernhard
Waldwuffel
Waldwuffel 23.07.2020 um 23:23:12 Uhr
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Zitat von @BernhardMeierrose:
@Waldwuffel: Die URE-Diskussion halte ich für eine sehr akademische. Selbst wenn ich den 10^14-Wert von Desktop-Platten nehme habe ich hier einen Verlust von einem BIT pro 12.5 TB - ein einzelnes Bit... (bei Enterprise-Storage 10^15 => 1 Bit von 125TB)
Was bedeutet dieser Einzelwert? Dass von meiner 12TB-Platte ein Einzelbit ggf. nicht lesbar sein kann. Daraus leite ich bei Weitem nicht ab, dass mir zu 25% mein RAID5-Verbund um die Ohren fliegt. Es kann halt nur sein, dass bei einem degeneriertem RAID ein Einzelbit nicht gerettet werden kann (bzw. korrekterweise dann vermutlich ein Block? Bin mir gerade nicht so sicher, wie moderne RAID-Controller mit dem Verlust eines Einzelbits umgehen würden.)

Die Befürchtung ist, dass der Rebuild-Vorgang nicht zuende geführt wird, wenn ein URE dabei auftritt. Nach diesem Rechner (Erklärungen) kommt man auf die 25% bei 4 x 12TB und einer URE-Rate von 10^15.
Ich muss aber zugeben, dass die Sache so klar dann wohl doch nicht ist. Man findet Beiträge, die das so bestätigen, aber auch das Gegenteil. Eine wirkliche Studie dazu habe ich nicht gefunden.
MacLeod
Lösung MacLeod 27.07.2020 um 10:48:15 Uhr
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Hallo

Wir betreuen diverse Kanzleien, davon eine mit exakt diesen Spezifikationen. Aus jahrelanger Erfahrung bauen wir immer folgendes auf.
- HP Proliant G8-G10
- 2x cpu mindestens 12 Core, 24 Threads, möglichst die schnellsten erhältlichen Prozessoren
- 96GB RAM
- Raid 5 mit Hotspare, 4 x 900GB SAS oder mittlerweile SSD
- VMWARE ESXI 6.5

Darauf:
- 1 x Server 2019 für AD, RDP roaming Profiles, DATEV Kanzleisoftware, Highspeech Sprachaufzeichnung
- 2 x Server 2019 für RDP session host, davon einer natürlich auch der broker, round Robin, Office 2016 oder 2019
- 1 x Server 2016 für Exchange 2016

-10 x Workstation HP oder Fujitsu mit Core I5, 8GB. Ist nicht soo entscheidend, weil ja eh per RDP gearbeitet wird

Dazu kommt ein kleiner Management Server unserer Firma der ebenfalls mindestens Raid 1 hat.
- Hier läuft Veeam Backup drauf für die Esxi Maschinen und macht das VPN zu unserem Datencenter für Management, Deployment, Monitoring und Online Backup Streaming, Anbindung Mailstore hosted etc.

2 x separate USV, einmal für den HP, einmal für den Management Server
2 x Synology NAS für das doppelte Backup, eines davon über LWL Switch im Nebengebäude hinter Brandschutzmauer, hier auch kleine USV dazu
Im Server Schrank hängt dann ein 48 GB Switch, noch der eigentliche Lancom Router für Internet und IP Telefonie, der Lancom Datev VPN Router.

Hier gibt es Infos zu den Anforderungen von DATEV
https://www.datev.de/web/de/m/ueber-datev/datev-im-web/datev-von-a-z/sys ...

Man kann natürlich endlos diskutieren was man genau nimmt, aber eines haben wir über die Jahre gelernt. Wenn man bei DATEV zu tief stapelt bei Prozessorleistung oder RAM, wird man später beides upgraden müssen. Und diese Performancesteigerung merkt man deutlich bei der Arbeit.
Merke: Nichts ist so teuer wie ein Mitarbeiter, der auf den PC warten muss.
Was DATEV als minimum requirements angibt reicht rfahrungsgemäß keine 2-3 Jahre, weil die Updates immer schneller kommen und jedesmal speicher und ressourcenhungriger sind.
Eine Anwaltskanzlei mit 10 Mitarbeitern schleppt gerne mal 250-300GB an Daten in der SQL Datenbank rum über den Zeitraum von 10 Jahren, weil je jeder Schrieb gescannt und dort gelagert wird.

MfG,
MacLeod