Konfiguration von Switchen im Zusammenhang mit WLAN und Richtfunk
Hallo,
ich habe folgendes Szenario vorliegen:
Zwei Gebäude sind über Richtfunk und WLAN miteinander verbunden. Auf beiden Seiten sind managebare Switche von Linksys (SGE2000) vorhanden.
Wie würdet Ihr die Konfiguration der Switche vornehmen unter dem Gesichtspunkt, dass beide Leitungen genutzt werden sollen (also keine Backup-Leitung).
VIelen Dank für Eure Bemühungen.
Gruß
Skafield
ich habe folgendes Szenario vorliegen:
Zwei Gebäude sind über Richtfunk und WLAN miteinander verbunden. Auf beiden Seiten sind managebare Switche von Linksys (SGE2000) vorhanden.
Wie würdet Ihr die Konfiguration der Switche vornehmen unter dem Gesichtspunkt, dass beide Leitungen genutzt werden sollen (also keine Backup-Leitung).
VIelen Dank für Eure Bemühungen.
Gruß
Skafield
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 20:11 Uhr
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Die RiFu Strecke arbeitet als ganz normale Bridge auf OSI Layer 2 (Mac Adressen).
Wenn beide Links parallel arbeiten ist wichtig das auf den Switches das Spanning Tree Protokoll aktiviert ist entweder mit STP oder dem besseren und moderneren RSTP, damit es nicht zu einem Loop und damit zum Ausfall des Netzes kommt.
Vermutlich sieht dein Netz so aus:
Mit STP Priority Steuerung kannst du bestimmen welcher Link in den Blocking Modus geht.
Tunlichst nimmt man den mit der niedrigeren Bandbreite !
VLAN Trunking mit 802.1q musst du nur machen auf den beiden Funklinks wenn du dein Netzwerk segmentiert hast und mehrere VLANs benutzt, die in beiden Gebäuden genutzt werden.
Wenn du ein doofes, flaches L2 only Netzwerk betreibst ist das nicht nötig !
Eine parallele Nutzung beider Links ist in einem flachen L2 Netzwerk grundsätzlich ausgeschlossen. Der grund ist eben die Spanning Tree problematik, denn die muss dafür sorgen das so kein Loop entsteht und nimmt einer der parallelen Links somit in den Blocking (Backup) Modus.
Denkbar wäre eine Link Aggregation nach 802.3ad mit LACP denn das supporten deine Switches vermutlich.
Die Sache hat aber einen gefährlichen Haken:
Beide Links müssen absolut die gleiche Geschwindigkeit bzw. Infrastruktur haben, da Link Aggregation keine Paket Sicherungsmechanismen supportet:
Motherboard mit 2 Onboard LAN Anschlüssen
Traffic am Server auf 2 NICs verteilen
Kann man einen Server zur Performacesteigerung mit 2 Netzwerkkarten parallel an einem Switch betreiben? Wenn ja mit welcher Konfiguration ?
Wenn dein RiFu Link nun 100 Mbit hat und dein WLAN Link 25 Mbit dann hast du schon ein problem.
Das fatale ist noch das das RiFu Gateway einen Ethernet Anschluss hat und dem Switch damit 100 Mbit Linkgeschw. vorgaukelt, die WLAN Strecke mit dem LAN Link auch aber im Funksegemtn erheblich weniger hat.
Der Switch denkt jetzt alles OK mit der Link Aggreagation aber netto ist es das nicht und das Unglück nimmt seinen Lauf mit einem nicht funktionierenden Netz zw. den Gebäuden.
Davon (Link Aggregation) solltest du also besser gleich aufgrund der Funkproblematik und dynmaischen Bandbreite schnell die Finger lassen !!!
Eine andere Möglichkeit besteht noch wenn deine Switches sog. Per VLAN Spanning Tree (PVST) supporten wie das gehobenere Switch Hersteller in der Regel alle supporten !
Hier hat jedes VLAN seinen eigenen, individuellen Spanning Tree Prozess und nicht einen einzigen glogalen wie die Billigheimer der Switchhersteller das oft machen !
Was du jetzt machen kannst ist über eine STP Link Priorität die VLANs und Backup Links über deine beiden Verbindungen zu verteilen.
Beispiel:
2 VLANs 10 und 20
VLAN 10 hat die STP Prio 1000 am RiFu Link und 10000 am WLAN Link
VLAN 20 hat die STP Prio 10000 am RiFu Link und 1000 am WLAN Link
Für VLAN 10 geht nun der WLAN Link in Blocking (Backup) und der RiFu Link überträgt ! (Höhere Prio = schlechterer Link)
Für VLAN 20 geht der RiFu Link in Blocking (Backup) und der WLAN Link überträgt !
So erreichst du eine quasi statische Verteilung deines Traffics auf beide Links im Layer 2 mit gegenseitigem Backup !
Wie gesagt das funktioniert ausschliesslich nur wenn deine Switches PVST supporten und du mehrere VLANs benutzt, sonst nicht !!
Hast du das alles nicht gibt es nur einen Ausweg, nämlich, das du über beide Links mit einem dynamischen Routing Protokoll wie z.B. OSPF routest.
OSPF benutzt je nach Cost und Auslastung sessionweise den einen oder anderen Link mit gegenseitigem Backup.
Beim Routing fällt Spanning Tree natürlich weg und ist nicht mehr erforderlich !
Diese 3 Optionen hast du und kannst dir nun überlegen welche du davon umsetzen willst !!
Wenn beide Links parallel arbeiten ist wichtig das auf den Switches das Spanning Tree Protokoll aktiviert ist entweder mit STP oder dem besseren und moderneren RSTP, damit es nicht zu einem Loop und damit zum Ausfall des Netzes kommt.
Vermutlich sieht dein Netz so aus:
Mit STP Priority Steuerung kannst du bestimmen welcher Link in den Blocking Modus geht.
Tunlichst nimmt man den mit der niedrigeren Bandbreite !
VLAN Trunking mit 802.1q musst du nur machen auf den beiden Funklinks wenn du dein Netzwerk segmentiert hast und mehrere VLANs benutzt, die in beiden Gebäuden genutzt werden.
Wenn du ein doofes, flaches L2 only Netzwerk betreibst ist das nicht nötig !
Eine parallele Nutzung beider Links ist in einem flachen L2 Netzwerk grundsätzlich ausgeschlossen. Der grund ist eben die Spanning Tree problematik, denn die muss dafür sorgen das so kein Loop entsteht und nimmt einer der parallelen Links somit in den Blocking (Backup) Modus.
Denkbar wäre eine Link Aggregation nach 802.3ad mit LACP denn das supporten deine Switches vermutlich.
Die Sache hat aber einen gefährlichen Haken:
Beide Links müssen absolut die gleiche Geschwindigkeit bzw. Infrastruktur haben, da Link Aggregation keine Paket Sicherungsmechanismen supportet:
Motherboard mit 2 Onboard LAN Anschlüssen
Traffic am Server auf 2 NICs verteilen
Kann man einen Server zur Performacesteigerung mit 2 Netzwerkkarten parallel an einem Switch betreiben? Wenn ja mit welcher Konfiguration ?
Wenn dein RiFu Link nun 100 Mbit hat und dein WLAN Link 25 Mbit dann hast du schon ein problem.
Das fatale ist noch das das RiFu Gateway einen Ethernet Anschluss hat und dem Switch damit 100 Mbit Linkgeschw. vorgaukelt, die WLAN Strecke mit dem LAN Link auch aber im Funksegemtn erheblich weniger hat.
Der Switch denkt jetzt alles OK mit der Link Aggreagation aber netto ist es das nicht und das Unglück nimmt seinen Lauf mit einem nicht funktionierenden Netz zw. den Gebäuden.
Davon (Link Aggregation) solltest du also besser gleich aufgrund der Funkproblematik und dynmaischen Bandbreite schnell die Finger lassen !!!
Eine andere Möglichkeit besteht noch wenn deine Switches sog. Per VLAN Spanning Tree (PVST) supporten wie das gehobenere Switch Hersteller in der Regel alle supporten !
Hier hat jedes VLAN seinen eigenen, individuellen Spanning Tree Prozess und nicht einen einzigen glogalen wie die Billigheimer der Switchhersteller das oft machen !
Was du jetzt machen kannst ist über eine STP Link Priorität die VLANs und Backup Links über deine beiden Verbindungen zu verteilen.
Beispiel:
2 VLANs 10 und 20
VLAN 10 hat die STP Prio 1000 am RiFu Link und 10000 am WLAN Link
VLAN 20 hat die STP Prio 10000 am RiFu Link und 1000 am WLAN Link
Für VLAN 10 geht nun der WLAN Link in Blocking (Backup) und der RiFu Link überträgt ! (Höhere Prio = schlechterer Link)
Für VLAN 20 geht der RiFu Link in Blocking (Backup) und der WLAN Link überträgt !
So erreichst du eine quasi statische Verteilung deines Traffics auf beide Links im Layer 2 mit gegenseitigem Backup !
Wie gesagt das funktioniert ausschliesslich nur wenn deine Switches PVST supporten und du mehrere VLANs benutzt, sonst nicht !!
Hast du das alles nicht gibt es nur einen Ausweg, nämlich, das du über beide Links mit einem dynamischen Routing Protokoll wie z.B. OSPF routest.
OSPF benutzt je nach Cost und Auslastung sessionweise den einen oder anderen Link mit gegenseitigem Backup.
Beim Routing fällt Spanning Tree natürlich weg und ist nicht mehr erforderlich !
Diese 3 Optionen hast du und kannst dir nun überlegen welche du davon umsetzen willst !!