tuhpon
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Lokale Subdomains - Grundlegende Verständisfrage

Hallo Zusammen,

mir fehlt wie es aussieht ein grundlegendes Verständis. Darum habe ich mit dem Suchen noch nicht das geefunden, was ich mir vorstelle.

Was will ich realisieren:
Ich möchte in meinem lokalem Netz daheim einige Dienste (Confluenc Wiki, Bitbucket, Nextcloud) aufbauen.
Diese möchte ich durch lokale URLs wie z.B. wiki.meinnetz.nt, git.meinnetz.nt, cloud.meinnetz.nt erreichen.
Für Nextcloud benötige ich zusätzlich ein Zertifikat https://cloud.meinnetz.nt

Was möchte ich (erstmal) nicht:
Ich möchte die Dienste NICHT über das Internet erreichen.

Mein Setting:
Folgendes habe ich aktuell:

  • Fritzbox 6490
  • Synology NAS Diskstation 918+

Die Services laufen im Docker auf der NAS:

Meine ersten Fragen an euch:
  • Ist sowas generell realisierbar?
  • Ein DNS mappt nach meinem Verständis von einer URL auf eine IP. Wo lege ich fest, das meien URL wiki.meinnetz.nt auf den Port 123 der NAS laufen soll?
  • Kennt jemand ein gutes Tutorial, Buch, etc. dafür

Aktuell habe ich immer nur Anleitungen gefunden, das die URLs über dynDNS eingerichtet werden und die Dienste dann über das Internet erreichbar sind.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Viele Grüße
TuhPon

Content-ID: 532125

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 17:11 Uhr

aqui
aqui 06.01.2020 aktualisiert um 18:35:32 Uhr
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Für Nextcloud benötige ich zusätzlich ein Zertifikat
Nein. Wenn alles nur rein intern und OHNE jeglichen Internet Zugriff ist, ist das nicht erforderlich. Dann kannst du DNS mässig machen was du willst.
Kennt jemand ein gutes Tutorial, Buch, etc. dafür
https://www.heise.de/select/ct/2017/26/1513540412603853
https://www.heise.de/select/ct/2017/21/1507502426899459
https://www.heise.de/select/ct/2017/12/1496680338844762
Ein DNS mappt nach meinem Verständis von einer URL auf eine IP
Nein, er mappt von einem FQDN Hostnamen auf eine IP. Mit URLs hat das nur bedingt zu tun.
Wo lege ich fest, das meien URL wiki.meinnetz.nt auf den Port 123 der NAS laufen soll?
Im eigenen DNS Server natürlich (Raspberry oder einer deiner Hosts im netz reicht dafür). Den TCP oder UDP Port kannst du damit logischerweise nicht bestimmen. Dafür ist DNS nicht da. Das macht die Konfig Datei des Dienstes auf dem Zielhost.
Du solltest vielleicht erstmal generell lesen was DNS im Netzwerk ist ?!
https://www.ionos.de/digitalguide/server/konfiguration/so-machen-sie-aus ...
Und weitere millionfache Anleitungen....
tuhpon
tuhpon 06.01.2020 aktualisiert um 18:51:02 Uhr
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Hallo aqui,

Danke für deine schnelle Antwort.

Deine Links werde ich durcharbeiten.

Für eine Synkronisation von Kontakten benötige ich von meinem Iphone aus jedoch eine verschlüsselte Verbindung zu Nextcloud.
NordicMike
NordicMike 06.01.2020 um 18:58:01 Uhr
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Der Browser fragt immer auf Port 443 an (früher auf Port 80). Wenn der Dienst auf einem anderen Port läuft, muss ein Proxy davor, der ein URL Rewrite macht. Dieser Proxy hört auf Port 443 (z.B. https://wiki.mrinnetz.nt) und wandelt es dann um auf https://nas.meinnetz.nt:123/wiki

So ein Proxy kannst Du Dir bestimmt auf dem NAS installieren. Ich selbst verwende eine Sophos Home Web Application Firewall dafür.
wiesi200
wiesi200 06.01.2020 um 19:08:39 Uhr
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Zitat von @NordicMike:

Der Browser fragt immer auf Port 443 an (früher auf Port 80). Wenn der Dienst auf einem anderen Port läuft, muss ein Proxy davor, der ein URL Rewrite macht. Dieser Proxy hört auf Port 443 (z.B. https://wiki.mrinnetz.nt) und wandelt es dann um auf https://nas.meinnetz.nt:123/wiki

Sorry, aber einfach nur großer Blödsinn. Der Browser fragt immer den Standard Port des Protokolls mit dem er die Verbindung aufbaut ab.

HTTP -> 80
HTTPS -> 443

normalerweise wird auch erst mal per HTTP eine Verbidung aufgebaut und oft leitet der Server dann auf HTTPS um und sagen dem Client auch das er in zukunft HTTPS verwenden soll.

Das mit dem Reverse Proxy kann man machen wenn man mehrere Server betreibt hat aber dann auch nicht zwangsläufig mit den Ports zu tun.

Mann kann aber auch mehrere Webseiten auf einem Server betreiben und anhand der URL entscheidet dann der Server welche Webseite er ausliefert.
aqui
aqui 06.01.2020 um 19:34:26 Uhr
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Für eine Synkronisation von Kontakten benötige ich von meinem Iphone aus jedoch eine verschlüsselte Verbindung zu Nextcloud.
Damit widersprichst du aber deinen Angaben oben (Ich möchte die Dienste NICHT über das Internet erreichen.) und verwirrst hier die Foren Community. face-sad
Dann ist für die Nextcloud natürlich ein Zertifikat erforderlich. Allerdings musst du hier gewaltig aufpassen, denn das gilt dann ausnahmslos nur für den externen Domainnamen mit der deine NC im Internet ist und NICHT für einen lokalen, rein internen Namen !
Die Kollegen haben oben ja schon alles gesagt...
NordicMike
NordicMike 06.01.2020 aktualisiert um 19:47:50 Uhr
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Zitat von @wiesi200:
Sorry, aber einfach nur großer Blödsinn
Wieso ist das Blödsinn, das habe ich doch geschrieben: HTTPS -> 443
Und wenn Du mal Wireshark benutzt, wirst Du merken, dass der Browser HTTPS mittlerweile als erstes versucht und bei Erfolg gar kein HTTP mehr versucht. Also stimmt das, was ich geschrieben habe. Port 443.

anhand der URL entscheidet dann der Server welche Webseite er ausliefert.
Er liefert gar keine Webseite aus. Das Ziel ist es ja einen Dienst auf Port (in seinem Fall 123) zu erreichen. Das geht nur mit einem URL Rewrite oder einem Reverse Proxy. Huch, da wären wir wieder beim großen Blödsinn.
tuhpon
tuhpon 06.01.2020 um 20:29:41 Uhr
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Für eine Synkronisation von Kontakten benötige ich von meinem Iphone aus jedoch eine verschlüsselte Verbindung zu Nextcloud.
Damit widersprichst du aber deinen Angaben oben (Ich möchte die Dienste NICHT über das Internet erreichen.) und verwirrst hier die Foren Community. face-sad

Warum?
Auf meiner lokalen NAS läuft eine Nextcloud-Installation. Diese möchte ich nicht über das Internet zugänglich haben. Die Synkronisation mit meinen geräten soll über lokale Netz stattfinden (LAN und WLAN).

So wie ich das vertanden habe, sagt das iPhone jetzt das für einen CardDAV-Account SSL verpflichtend ist. Ist halt die Default-Einstellung und das Handy kann ja nicht wissen wie der Weg zum Server ist. Ist für mich OK.

Somit ist das für mich aber kein Wiederspruch.
wiesi200
wiesi200 06.01.2020 um 20:37:17 Uhr
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Zitat von @NordicMike:

Zitat von @wiesi200:
Sorry, aber einfach nur großer Blödsinn
Wieso ist das Blödsinn, das habe ich doch geschrieben: HTTPS -> 443
Dann mach doch mal mit nem Browser ne FTP Verbindung. Der Port den der Browser verwenden will ist der Default Port des Protokolls und das muss nicht unbedingt HTTPS sein.
NordicMike
NordicMike 06.01.2020 um 20:56:25 Uhr
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Warum sollte ich mit einem Browser eine FTP Verbindung machen, wenn das Anliegen des Threadstarters https://cloud.meinnetz.nt heisst?

Hängst Du Dich auf meinem Wort "Immer" auf? OMG, das ist ja wohl klar, dass damit die Situation des Threadstarters gemeint ist und nicht, wozu ein Browser sonst noch an Protokollen in der Lage wäre.

Ich zitiere noch einmal um was es geht:
Diese möchte ich durch lokale URLs wie z.B. wiki.meinnetz.nt, git.meinnetz.nt, cloud.meinnetz.nt erreichen.
chiefteddy
chiefteddy 06.01.2020 um 21:45:23 Uhr
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Diese möchte ich durch lokale URLs wie z.B. wiki.meinnetz.nt, git.meinnetz.nt, cloud.meinnetz.nt erreichen.

Hallo,

ein FQDN sieht so aus: Hostname.subdomain.second-level-domain.first-level-domain Also zB. www.heise.de

www ist der Server- (Host-) Name; heise ist die second-level-domain und de ist die first-level-domain.

Bei dir ist also meinnetz die second-level-domain und nt die first-level-domain. Ist wiki, git und cloud nun eine Subdomain oder ein Hostname?


Auf welchem Port ein Server einen Dienst (zB Port 123) anbietet, legt man in der Konfiguration des Dienstes fest. Für Standard-Dienste sind die Standard-Ports in den RFCs spezifiziert. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_standardisierten_Ports )

Auf der Client-Seite reicht bei Nutzung dieser Standard-Ports die Angabe dest Protokolls vor der URL. Also zB http://www.heise.de (Port 80).

Nutzt der Server für seinen Dienst einen anderen Port als den Standard-Port, muss der Client beim Verbindungsaufbau den zu kontaktierenden Port mitliefern: http://www.heise .de:8080 Dh. der http-Dienst auf dem Server (Host) www läuft auf dem Port 8080.

Der DNS-Server der Fritz-Box ist kein vollwertiger DNS-Server. Er verwaltet nur die Domain fritz.box. Deine Domain meinnetz.nt ist dort also nicht einrichtbar. Du brauchst also für den DNS-Dienst in deinem Netzwerk ein anderes Gerät, das den DNS-Dienst bereitstellt (zB einen RasPi oder dein NAS). Das hat auch Folgen für die Konfiguration des DHCP-Servers.

Jürgen
tuhpon
tuhpon 06.01.2020 um 23:49:29 Uhr
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Bei dir ist also meinnetz die second-level-domain und nt die first-level-domain. Ist wiki, git und cloud nun eine Subdomain oder ein Hostname?

wiki, git und cloud wären die Subdomains. Als Hostname wäre dann dann bei allen drei diensten https.
nt ist für die first-level-domain wohl nicht so gesund. Hier würde ich dann .home nehme, da diese für den internen bereich reserviert sind Quelle. So wie ich das verstanden habe.

Sprich meine FQDNs würden dann so aus sehen: Richtig?
https://wiki.meinnetz.home
https://git.meinnetz.home
https://cloud.meinnetz.home


Auf welchem Port ein Server einen Dienst (zB Port 123) anbietet, legt man in der Konfiguration des Dienstes fest. Für Standard-Dienste sind die Standard-Ports in den RFCs spezifiziert. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_standardisierten_Ports )
Das ist mir soweit klar.
192.168.1.10:5000 NAS-Config
192.168.1.10:8090 Wiki
etc.


Der DNS-Server der Fritz-Box ist kein vollwertiger DNS-Server. Er verwaltet nur die Domain fritz.box. Deine Domain meinnetz.nt ist dort also nicht einrichtbar. Du brauchst also für den DNS-Dienst in deinem Netzwerk ein anderes Gerät, das den DNS-Dienst bereitstellt (zB einen RasPi oder dein NAS). Das hat auch Folgen für die Konfiguration des DHCP-Servers.

Das bestätigt meinen ersten Verdacht. Dann werde ich auf der NAS noch einen aufsetzen müssen.

Danke face-smile
chiefteddy
chiefteddy 07.01.2020 um 10:29:32 Uhr
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Als Hostname wäre dann dann bei allen drei diensten https.

Hallo,

das ist - gelinde gesagt - Blödsinn!

http, https, ftp usw sind Protokolle. die wie bereits geschrieben, auf festgelegten Ports laufen.

Nochmal der Hinweis, dass URL und FQDN was anderes sind:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fully-Qualified_Host_Name

https://de.wikipedia.org/wiki/Uniform_Resource_Locator

Der FQDN beginnt mit dem Hostnamen (zB. www oder server1)

Die URL beginnt mit dem Dienst (der den zu kontaktierenden Port festlegt, soweit nicht von den Standard-Ports abgewichen wird).
ZB. https:oder ftp:
Dann folgt der FQDN, beginnend mit dem Hostnamen (oder die IP-Adresse)

Bsp: URL https://server1.wiki.meinnetz.home
FQDN server1.wiki.meinnetz.home

Bsp: URL https://server2.git.meinnetz.home
FQDN server2.git.meinnetz.home

Bsp: URL https://server3.cloud.meinnetz.home
FQDN server3.cloud.meinnetz.home

Sprich meine FQDNs würden dann so aus sehen: Richtig?
https://wiki.meinnetz.home
https://git.meinnetz.home
https://cloud.meinnetz.home

Das ist also Quatsch! Bei dir lautet die Domain meinnetz.home und die Hostnamen sind wiki, git und cloud. Das ist auch möglich und es ist sicher das, was du eigentlich willst.

Wenn alle Dienste auf dem gleichen Gerät (NAS?) laufen und über die gleiche IP erreichbar sind, musst du im DNS-Server neben dem NAME-Record noch 2 CNAME-Records definieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Name_System
https://de.wikipedia.org/wiki/Resource_Record

Jürgen