MAC-Tabelle Switch
Hallo,
ab welchem Zeitpunkt lernt ein Switch, an welchem Port welche MAC-Adresse hängt?
Reicht es dazu schon, wenn nur das Endgerät an einen Switch-Port angeschlossen wird, oder muss dazu das Endgerät auch irgendwelche Datenpakete verschicken, dass der Switch weiß welche MAC-Adresse dahinter steckt?
Grüße
ab welchem Zeitpunkt lernt ein Switch, an welchem Port welche MAC-Adresse hängt?
Reicht es dazu schon, wenn nur das Endgerät an einen Switch-Port angeschlossen wird, oder muss dazu das Endgerät auch irgendwelche Datenpakete verschicken, dass der Switch weiß welche MAC-Adresse dahinter steckt?
Grüße
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 207257
Url: https://administrator.de/contentid/207257
Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr
16 Kommentare
Neuester Kommentar
Noja, die Software soll mehr zeigen, wie das Netzwerksetup aussehen würde und ob das was man sich ausdenkt auch funktionieren könnte.
Du willst in so einer Simulation ja i.d.R. sofort sehen was für Probleme/Fehler auftreten könnten, deshalb zeigt dir der Packet Tracer nicht die Realität sondern die "optimierte" Realität.
Im echten Leben kann der Switch nur lernen, was er mal gesehen hat - also muss er das erste Paket abwarten bis er ein Paket gesehen hat. Oder man trägt die MAC-Adresse statisch am Switchport ein, das macht man aber nur wenn man genau weiß warum man das will.
Du willst in so einer Simulation ja i.d.R. sofort sehen was für Probleme/Fehler auftreten könnten, deshalb zeigt dir der Packet Tracer nicht die Realität sondern die "optimierte" Realität.
Im echten Leben kann der Switch nur lernen, was er mal gesehen hat - also muss er das erste Paket abwarten bis er ein Paket gesehen hat. Oder man trägt die MAC-Adresse statisch am Switchport ein, das macht man aber nur wenn man genau weiß warum man das will.
@teret
Na ja zeugt von wenig Netzwerk Kentniss. Lass einen Wireshark laufen an einem "Rechner" dann weisst du wie geschwätzig so einer ist. Speziell einer mit MS Windows OS.
Du musst nicht unbedingt pingen. Der schleudert schon zig Pakete (mit seiner Mac) raus bevor du erst den Boot Schirm siehst !!
Weiss eigentlich auch jeder Azubi im ersten Lehrjahr !
Na ja zeugt von wenig Netzwerk Kentniss. Lass einen Wireshark laufen an einem "Rechner" dann weisst du wie geschwätzig so einer ist. Speziell einer mit MS Windows OS.
Du musst nicht unbedingt pingen. Der schleudert schon zig Pakete (mit seiner Mac) raus bevor du erst den Boot Schirm siehst !!
Weiss eigentlich auch jeder Azubi im ersten Lehrjahr !
Normal werden die großen Broadcasts (z.B. ARP-Lookups) an die MAC-Adresse FF:FF:FF:FF:FF:FF geschickt, die für jeden Switch als "Schicke es an *ALLE* Ports" hart programmiert ist.
Das heißt, das Paket wird wirklich an JEDEN Netzwerkport² geschickt, auch an allen angeschlossenen weiteren Switchen.
Lediglich Router würden diesen Broadcast bremsen.
Dieser Broadcast ist so konzeptionell notwendig für ARP-Anfragen, denn wenn Rechner A wissen will wie die MAC-Adresse von Rechner B lautet, muss er Rechner B über die ARP-Anfrage erreichen können - egal, wo Rechner B angeschlossen ist.
Bei diesem "Super-Broadcast" ist auch die Subnetz-Zugehörigkeit vollkommen irrelevant.
Das ganze Konzept firmiert unter dem Arbeitstitel "Broadcast-Domäne", da gibt es auf Wikipedia anschauliche Grafiken zu.
Es gibt noch kleinere Broadcasts in/für bestimmte Subnetze, die sind aber relativ selten (weil ein L2-Switch es eh nicht wirklich unterscheiden kann).
Bei IPv6 hat man sich vom Broadcast-Gedanken auch weitesgehend verabschiedet und arbeitet mit Multicast, wo ich als Client erst einer Multicast-Gruppe beitreten muss um die Pakete zu erhalten.
² Einschränkung: Die Ports müssen sich im selben VLAN befinden
Das heißt, das Paket wird wirklich an JEDEN Netzwerkport² geschickt, auch an allen angeschlossenen weiteren Switchen.
Lediglich Router würden diesen Broadcast bremsen.
Dieser Broadcast ist so konzeptionell notwendig für ARP-Anfragen, denn wenn Rechner A wissen will wie die MAC-Adresse von Rechner B lautet, muss er Rechner B über die ARP-Anfrage erreichen können - egal, wo Rechner B angeschlossen ist.
Bei diesem "Super-Broadcast" ist auch die Subnetz-Zugehörigkeit vollkommen irrelevant.
Das ganze Konzept firmiert unter dem Arbeitstitel "Broadcast-Domäne", da gibt es auf Wikipedia anschauliche Grafiken zu.
Es gibt noch kleinere Broadcasts in/für bestimmte Subnetze, die sind aber relativ selten (weil ein L2-Switch es eh nicht wirklich unterscheiden kann).
Bei IPv6 hat man sich vom Broadcast-Gedanken auch weitesgehend verabschiedet und arbeitet mit Multicast, wo ich als Client erst einer Multicast-Gruppe beitreten muss um die Pakete zu erhalten.
² Einschränkung: Die Ports müssen sich im selben VLAN befinden
Hi
das hat nichts mit nerven zu tun, allerdings sind das schon Grundlagen die man bereits nach dem Lesen eines Beitrages zum Thema Ethernet und/oder OSI in Erfahrung bringt. Wenn man sich die wenigen Grundlagen durchliest was keine 10-15 Minuten dauert sind die meisten Fragen die du hier gestellt hast beantwortet.
Und nein dieses Forum ist nicht nur für Profis, nur sind solche Fragen aus den o.g. Gründen immer, sagen wir mal "überflüssig" da selbst ein Blick z.B. auf Wikipedia schneller die Information liefert - und nein es gibt keine dummen Fragen.
das hat nichts mit nerven zu tun, allerdings sind das schon Grundlagen die man bereits nach dem Lesen eines Beitrages zum Thema Ethernet und/oder OSI in Erfahrung bringt. Wenn man sich die wenigen Grundlagen durchliest was keine 10-15 Minuten dauert sind die meisten Fragen die du hier gestellt hast beantwortet.
Und nein dieses Forum ist nicht nur für Profis, nur sind solche Fragen aus den o.g. Gründen immer, sagen wir mal "überflüssig" da selbst ein Blick z.B. auf Wikipedia schneller die Information liefert - und nein es gibt keine dummen Fragen.
Zitat von @teret4242:
Warum, bzw. was passiert da, dass die Broadcasts vom Router nicht weitergeleitet werden?
Warum, bzw. was passiert da, dass die Broadcasts vom Router nicht weitergeleitet werden?
Es ist einfach so spezifiziert, dass ein Router Broadcasts nicht weiterleiten soll
Ein Router arbeitet auf L3 und dient als Trennung zwischen zwei oder mehr Netzen (und damit auch als Trennung zwischen den Broadcast-Domänen).
Du kannst ein Broadcast-Relay einrichten, damit der Router auch das weitertransportiert. Aber das macht man normalerweise auch nur dann wenn man gute Gründe dafür hat.
Zitat von @teret4242:
Vielleicht hab ich da grad ein Denkfehler, aber wie soll das funktionieren wenn dafür unterschiedliche Protokolle die auf
verschiedenen OSI-Schichten arbeiten eingesetzt werden? Mal angenommen man würde das IP-Protokoll nicht implementieren und
die Geräte würden nur per Ethernet auf Schicht 2 kommunizieren...wie würde man dann verschiedene Subnetze
unterscheiden wollen?
Vielleicht hab ich da grad ein Denkfehler, aber wie soll das funktionieren wenn dafür unterschiedliche Protokolle die auf
verschiedenen OSI-Schichten arbeiten eingesetzt werden? Mal angenommen man würde das IP-Protokoll nicht implementieren und
die Geräte würden nur per Ethernet auf Schicht 2 kommunizieren...wie würde man dann verschiedene Subnetze
unterscheiden wollen?
Eben deshalb schrieb ich ja, dass ein L2-Switch das ohnehin nicht unterschieden bekommt
Das ist nur interessant für Router, die ggf. Broadcasts durch VPNs in andere Netze schicken sollen, aber dem gemeinen L2-Switch ist das vollkommen egal.
Hallo,
wenn du dich in die Netzwerkgrundlagen einarbeiten willst, empfehle ich dir dieses Buch
Ist zwar auf englisch und für Cisco, behandelt aber auch sehr ausführlich die Grundlagen der Netzwerktechnik: ISO/DoD-Modelle, Ethernet, Spanning-Tree, IP, Subnetting, VLAN, Routing, Routingprotokolle etc.
Und mit dem Packet Tracer, den du schon hast, kannst du alle Beispiele schön nachbauen.
Das klärt ziemlich ausführlich die Fragen, die du bisher gestellt hast und noch eine ganze Menge mehr, auf die du noch gar nicht gekommen bist...
Gruß,
Schorsch
wenn du dich in die Netzwerkgrundlagen einarbeiten willst, empfehle ich dir dieses Buch
Ist zwar auf englisch und für Cisco, behandelt aber auch sehr ausführlich die Grundlagen der Netzwerktechnik: ISO/DoD-Modelle, Ethernet, Spanning-Tree, IP, Subnetting, VLAN, Routing, Routingprotokolle etc.
Und mit dem Packet Tracer, den du schon hast, kannst du alle Beispiele schön nachbauen.
Das klärt ziemlich ausführlich die Fragen, die du bisher gestellt hast und noch eine ganze Menge mehr, auf die du noch gar nicht gekommen bist...
Gruß,
Schorsch
@teret4242
Du hast das aber schon richtig erkannt: Ohne Layer 3 kein Routing in einem Netzwerk !
Es gibt Protokolle die keine L3 Schicht haben und damit nicht routebar sind wie NetBios, Decnet, SNA usw. Die kann man logischerweise nur bridgen auf Basis ihrer Ethernet Mac Adresse.
(Fast) alle anderen Protokolle wie IP, Appletalk, IPX/SPX, Banyan, ISO/OSI usw. usw. haben allesamt eine Schicht 3 und sind somit routebar, denn der L3 dient der eindeutigen Wegefindung im Netz.
Diese Grundlagen sollten eigentlich auch deine Leherer wissen ?!
Du hast das aber schon richtig erkannt: Ohne Layer 3 kein Routing in einem Netzwerk !
Es gibt Protokolle die keine L3 Schicht haben und damit nicht routebar sind wie NetBios, Decnet, SNA usw. Die kann man logischerweise nur bridgen auf Basis ihrer Ethernet Mac Adresse.
(Fast) alle anderen Protokolle wie IP, Appletalk, IPX/SPX, Banyan, ISO/OSI usw. usw. haben allesamt eine Schicht 3 und sind somit routebar, denn der L3 dient der eindeutigen Wegefindung im Netz.
Diese Grundlagen sollten eigentlich auch deine Leherer wissen ?!
Moin,
das Problem ist das hier im Thread L2 und L3 vermischt werden.
Es gibt Ethernet BCs, die sind rein auf Layer 2 - und werden (können!) nicht von einem Router weitergeleitet werden (Router=Layer 3) - Layer 2 Frames werden mit einer BRIDGE weitergeleitet.
L2 BCs erreich nur die NICs die physikalisch im selben Netzwerk (bzw. VLAN) hängen.
Und dann gibts es IP Broadcasts auf den höheren Layern. Die L3 BCs können u.U. auch von Routern in ein anderes Subnetz weitergegeben werden und sind nicht immer auf ein einzelnenes phys. Netzwerk beschränkt.
Aber wie @aqui schon bemerkt hat: Alles Stoff aus dem ersten Lehrjahr .)
lg,
Slainte
das Problem ist das hier im Thread L2 und L3 vermischt werden.
Es gibt Ethernet BCs, die sind rein auf Layer 2 - und werden (können!) nicht von einem Router weitergeleitet werden (Router=Layer 3) - Layer 2 Frames werden mit einer BRIDGE weitergeleitet.
L2 BCs erreich nur die NICs die physikalisch im selben Netzwerk (bzw. VLAN) hängen.
Und dann gibts es IP Broadcasts auf den höheren Layern. Die L3 BCs können u.U. auch von Routern in ein anderes Subnetz weitergegeben werden und sind nicht immer auf ein einzelnenes phys. Netzwerk beschränkt.
Aber wie @aqui schon bemerkt hat: Alles Stoff aus dem ersten Lehrjahr .)
lg,
Slainte
Tja, was die wissen SOLLTEN, und was sie eigentlich wissen macht in der Praxis manchmal einen riesigen Spalt auf... Mein Berufsschullehrer hatte damals auf jede erdenkliche Frage dieselbe nichts sagende Anwort: "Kann sein, muss aber nicht" Da weiß man, wie weit es mit den Pappenheimern manchmal her ist! Man muss entschuldigend sagen, dass da auch die ein oder andere Koryphäe rumgesprungen ist, welcher dann allerdings Probleme hatte, sein Knowhow an die faulen Berufsschüler zu vermitteln... ;)