Managed Cisco Switch durch 2 HP Switche ersetzen
Ich konnte in den bisherigen ähnlichen Fragen noch keine Lösung finden. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.
Hallo IT-ler,
ich soll einen alten managed Switch von Cisco mit 80 Ports (80 * 10/100 TP, 2 * 1GBit LWL Uplink) durch 2 HP Procurve 2610 mit je 48 Ports 10/100, je 2 10/100/1000 TP, bis zu je 2 * LWL 1GBit Ports) ersetzen.
Der alte Cisco Etagenverteiler (Catalys 2980 GA) hat als Uplink / Lastverteilung zwei LWL 1GBit Leitungen. Meine Frage ist jetzt: Wie muß ich die HP´s anschließen bzw. programmieren, damit ich ein Optimum erreiche.
Die Workstations verteile ich ja gleichmäßig auf beide Switche, beide Switche binde ich dann sicherlich mit je 1 * LWL 1 GBit an und verbinde sie vermutlich mit 1 * 1 GBit TP Kabel, damit im Falles des Ausfalls z.B. einer LWL Leitung trotzdem alle weiter arbeiten können.
Ist soweit die Hardwareanbindung in Ordnung?
Nun zur Programmierung. Soltte man es eher so machen, daß alle Clients an Switch 1 auch immer über LWL 1 gehen (regelrechte Trennung), oder sollte man eine Art der Lastverteilung wählen, sodaß immer beide LWL Verbindungen optimal ausgelasted sind?
Wie müßte ich so etwas dann im Switch programmieren?
Auf jeden Fall schon Mal vielen Dank im voraus,
Andreas
Hallo IT-ler,
ich soll einen alten managed Switch von Cisco mit 80 Ports (80 * 10/100 TP, 2 * 1GBit LWL Uplink) durch 2 HP Procurve 2610 mit je 48 Ports 10/100, je 2 10/100/1000 TP, bis zu je 2 * LWL 1GBit Ports) ersetzen.
Der alte Cisco Etagenverteiler (Catalys 2980 GA) hat als Uplink / Lastverteilung zwei LWL 1GBit Leitungen. Meine Frage ist jetzt: Wie muß ich die HP´s anschließen bzw. programmieren, damit ich ein Optimum erreiche.
Die Workstations verteile ich ja gleichmäßig auf beide Switche, beide Switche binde ich dann sicherlich mit je 1 * LWL 1 GBit an und verbinde sie vermutlich mit 1 * 1 GBit TP Kabel, damit im Falles des Ausfalls z.B. einer LWL Leitung trotzdem alle weiter arbeiten können.
Ist soweit die Hardwareanbindung in Ordnung?
Nun zur Programmierung. Soltte man es eher so machen, daß alle Clients an Switch 1 auch immer über LWL 1 gehen (regelrechte Trennung), oder sollte man eine Art der Lastverteilung wählen, sodaß immer beide LWL Verbindungen optimal ausgelasted sind?
Wie müßte ich so etwas dann im Switch programmieren?
Auf jeden Fall schon Mal vielen Dank im voraus,
Andreas
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 04:11 Uhr
9 Kommentare
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Mmhhh... Wenn auf dem Cisco VLANs eingerichtet sind scheitert dieser Ersatz schon gleich am Anfang ohne das du dir die Konfig des Ciscos angesehen hast !
Der 2te Punkt ist die "Lastverteilung" (Lastverteilung ist in der Regel eine Link Aggregation) wie du sagst an den beiden LWL Ports des Ciscos. Das erfordert zwingend eine 802.3ad / LACP Konfiguration (Link Aggregation) auf dem HP Switch.
Wenn der Switch am anderen Ende des Uplinks ein Cisco ist muss dieser zwingend auf LACP umgestellt werden, denn die HPs supporten das bei Cisco Etherchannel (so nennt Cisco Link Aggregation !) üblicherweise per Default laufende PaGP Protokoll NICHT !! 2ter Punkt an dem die Migration schon gleich schief gehen kann...
Cisco macht per Default PVST+ eine besondere Art des Spanning Tree Protokolls. Verbindet sich der Uplink des alten Ciscos auch auf einen Cisco Switch kannst du dort wegen des PVSTP+ keinen HP anschliessen !!
HP (Billigheimer) supportet generell KEIN Per VLAN Spanning Tree ! PVSTP+ schon mal gar nicht, ist also zu Cisco NICHT kompatibel ! Ein 3ter Punkt warum es gleich am Anfang schief gehen kann...
Das Mindeste was du machen solltest ist also einmal ein serielles Terminal wie Putty oder TeraTerm über den COM Port (oder USB/Seriell Adapter wenn du keinen COM Port mehr hast) mit dem taubenblauen Cisco Termikabel an die Konsole des alten Ciscos anzuschliessen mit 9600 Baud,N, 8, 1 und dir einmal GENAU die Konfiguration des Cisco Switches mit dem Kommando show run anzusehen.
Alternativ sofern du die Management IP Adresse des Ciscos kennst kannst du eine simple Telnet Verbindung auf den Switch machen und ebenfalls mit show run dir die Konfig ansehen BEVOR du etwas machst bzw. mit den HPs veränderst und dein netz zum Stillstand bringst !!
Der 2te Punkt ist die "Lastverteilung" (Lastverteilung ist in der Regel eine Link Aggregation) wie du sagst an den beiden LWL Ports des Ciscos. Das erfordert zwingend eine 802.3ad / LACP Konfiguration (Link Aggregation) auf dem HP Switch.
Wenn der Switch am anderen Ende des Uplinks ein Cisco ist muss dieser zwingend auf LACP umgestellt werden, denn die HPs supporten das bei Cisco Etherchannel (so nennt Cisco Link Aggregation !) üblicherweise per Default laufende PaGP Protokoll NICHT !! 2ter Punkt an dem die Migration schon gleich schief gehen kann...
Cisco macht per Default PVST+ eine besondere Art des Spanning Tree Protokolls. Verbindet sich der Uplink des alten Ciscos auch auf einen Cisco Switch kannst du dort wegen des PVSTP+ keinen HP anschliessen !!
HP (Billigheimer) supportet generell KEIN Per VLAN Spanning Tree ! PVSTP+ schon mal gar nicht, ist also zu Cisco NICHT kompatibel ! Ein 3ter Punkt warum es gleich am Anfang schief gehen kann...
Das Mindeste was du machen solltest ist also einmal ein serielles Terminal wie Putty oder TeraTerm über den COM Port (oder USB/Seriell Adapter wenn du keinen COM Port mehr hast) mit dem taubenblauen Cisco Termikabel an die Konsole des alten Ciscos anzuschliessen mit 9600 Baud,N, 8, 1 und dir einmal GENAU die Konfiguration des Cisco Switches mit dem Kommando show run anzusehen.
Alternativ sofern du die Management IP Adresse des Ciscos kennst kannst du eine simple Telnet Verbindung auf den Switch machen und ebenfalls mit show run dir die Konfig ansehen BEVOR du etwas machst bzw. mit den HPs veränderst und dein netz zum Stillstand bringst !!
Ja das ist dann eine dumme Dödelkonfig auf den Switches...alles doof flach in ein einziges Netz, Management IP in VLAN 1.
Mmmhh bei Switches dieser Größenordnung zeugt das eher davon das dort keiner richtig Ahnung hat vom Segmentieren hat...aber egal.
Warum man von einem guten Cisco Core Switch auf den Billigheimer HP wechselt der nur ein Bruchteil der Performance und Möglichkeiten des Cisco bietet ist weiter ein Rätsel oder zeugt von weiterer Unkenntnis der Materie...aber auch egal...
Dann kannst du aber alles gefahrlos simpel auf den HP Kram einfach umhängen und gut ist ! Das ist ja genaugenommen keine Konfig und nur einfaches Zusamenstöpseln was auch jeder Erstklässler auf Anhieb hinbekommt.
Was die HP Link Aggregation Konfig angeht guckst du hier:
http://h40060.www4.hp.com/procurve/uk/en/pdfs/2524_lacp.pdf
Syntax ist analog bei allen HPs so.
Bedenke das 802.3ad und LACP Link Aggregation immer auf beiden: Switchenden gemacht werden muss !! Steht ja auch so im PDF.
Motherboard mit 2 Onboard LAN Anschlüssen
Traffic am Server auf 2 NICs verteilen
Kann man einen Server zur Performacesteigerung mit 2 Netzwerkkarten parallel an einem Switch betreiben? Wenn ja mit welcher Konfiguration ?
Bonding mit Broadcom - SLB
Mmmhh bei Switches dieser Größenordnung zeugt das eher davon das dort keiner richtig Ahnung hat vom Segmentieren hat...aber egal.
Warum man von einem guten Cisco Core Switch auf den Billigheimer HP wechselt der nur ein Bruchteil der Performance und Möglichkeiten des Cisco bietet ist weiter ein Rätsel oder zeugt von weiterer Unkenntnis der Materie...aber auch egal...
Dann kannst du aber alles gefahrlos simpel auf den HP Kram einfach umhängen und gut ist ! Das ist ja genaugenommen keine Konfig und nur einfaches Zusamenstöpseln was auch jeder Erstklässler auf Anhieb hinbekommt.
Was die HP Link Aggregation Konfig angeht guckst du hier:
http://h40060.www4.hp.com/procurve/uk/en/pdfs/2524_lacp.pdf
Syntax ist analog bei allen HPs so.
Bedenke das 802.3ad und LACP Link Aggregation immer auf beiden: Switchenden gemacht werden muss !! Steht ja auch so im PDF.
Motherboard mit 2 Onboard LAN Anschlüssen
Traffic am Server auf 2 NICs verteilen
Kann man einen Server zur Performacesteigerung mit 2 Netzwerkkarten parallel an einem Switch betreiben? Wenn ja mit welcher Konfiguration ?
Bonding mit Broadcom - SLB
Nein, das hast du dann komplett falsch verstanden. LACP sagt wie der Name selber schon vermuten lässt (Link Aggregation Control Protocoll) alles.
Das LACP Protokoll erkennt die Aggregated Links automatisch und führt sie zu einem Trunk zusammen. Es gibt auch eine statische Trunk Definition mehrerer Hersteller die man aber immer nur innerhalb dieser hersteller produkte verwenden sollte da sie NICHT standardiesiert ist.
Was du oben meinst ist ein Link Failover Szenario !
Das hat aber mit LACP und IEEE 802.3ad Link Aggregation rein gar nix zu tun !! Bei Link Aggregation werden die Sessions auf den parallelen Links verteilt mit automatischem Backup. D.h. fällt eine leitung eines Trunks aus wandern diese Sessions automatisch ohne Unterbrechnug auf der verbleibenden Links.
Da hast du also alles in der Tat komplett falsch verstanden und durcheinander gebracht !!
Besser also du liest es also nochmal nach damit du es WIRKLICH verstehst:
http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Link_Aggregation_und_LACP_Grundlage ...
Das LACP Protokoll erkennt die Aggregated Links automatisch und führt sie zu einem Trunk zusammen. Es gibt auch eine statische Trunk Definition mehrerer Hersteller die man aber immer nur innerhalb dieser hersteller produkte verwenden sollte da sie NICHT standardiesiert ist.
Was du oben meinst ist ein Link Failover Szenario !
Das hat aber mit LACP und IEEE 802.3ad Link Aggregation rein gar nix zu tun !! Bei Link Aggregation werden die Sessions auf den parallelen Links verteilt mit automatischem Backup. D.h. fällt eine leitung eines Trunks aus wandern diese Sessions automatisch ohne Unterbrechnug auf der verbleibenden Links.
Da hast du also alles in der Tat komplett falsch verstanden und durcheinander gebracht !!
Besser also du liest es also nochmal nach damit du es WIRKLICH verstehst:
http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Link_Aggregation_und_LACP_Grundlage ...
Da hast du Recht. Link Aggregation geht nur Punkt zu Punkt von einem physikalischen Gerät zum anderen. Das war Nortel da macht ist Hersteller proprietär und funktioniert nicht mit oder bei anderen Herstellern !!
Was natürlich geht ist alle Switches mit je einem aggregierten Trunk anzubinden aber das hängt dann davon ab ob du die verfügbaren Ports dafür hast und natürlich ob es Sinn macht.
Das Bündeln mehrerer Switches als eine logische Einheit bezeichnet man als "Stacking". Es gibt HP Modelle die das supporten es können aber längst nicht alle ! Das ist ein Software feature !
Ein redundant designtes Switch Netzwerk sieht z.B. so aus:
Was natürlich geht ist alle Switches mit je einem aggregierten Trunk anzubinden aber das hängt dann davon ab ob du die verfügbaren Ports dafür hast und natürlich ob es Sinn macht.
Das Bündeln mehrerer Switches als eine logische Einheit bezeichnet man als "Stacking". Es gibt HP Modelle die das supporten es können aber längst nicht alle ! Das ist ein Software feature !
Ein redundant designtes Switch Netzwerk sieht z.B. so aus: