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Maschinen ins Netzwerk einbinden, LAN-to-LAN-Router, Ewon?

Hallo,

ich möchte in unserer Firma einige Maschinen an das bestehende LAN anbinden.
Die Maschinen sind aktuell intern vernetzt und sehr häufig haben die Netzwerkteilnehmer die gleichen IP-Adressen.
Ich dachte nun an einen Lan-to-Lan Router, um die Inselnetze der Maschinen eben nicht nochmal anzufassen.

Gibt es günstige Geräte die für diesen Zweck geeignet sind?
Manche Maschinen sind mit einem Ewon Flexy 205-Router ausgerüstet. Kann man die Ewon-Geräte für solch einen Zweck nutzen?

Grüße

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 11:11 Uhr

2423392070
2423392070 07.06.2022 um 11:21:35 Uhr
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Auch eine SPS? Die dann am Routing hängt?
chiefteddy
chiefteddy 07.06.2022 um 11:56:52 Uhr
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Hallo,

genau für diesen Zweck bietet zB. Phoenix Contact eine entsprechende Lösungs-Familie an.

https://www.phoenixcontact.com/de-de/produkte/industrielle-kommunikation ...

Der von dir genannte Ewon Flexy 205 scheint laut Datenblatt auch in diese Kategorie zu fallen.

Wichtig für die Auswahl ist die genaue Spezifikation, die benötigt wird: zB. welche Protokolle sollen übertragen werden (Profibus, Bacnet, Modbus usw.), ist eine Firewall notwendig, Möglichkeit des Fernzugriffs (Endpunkt eines VPN) usw.

Nur wenn das Anforderungs-Profil genau benannt ist, kann man das geeignete Gerät auswählen!

Zu den Anforderungen gehören aber auch zulässige Umgebungs-Bedingungen (zB. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, chem. Stoffe in der Luft (zB. Bohrmilch-Nebel), Staub usw.)

RJ45-Kontakte sind per se ohne zusätzlichen Schutz nicht industrietauglich: also Router in IP67-Gehäuse einbauen (Problem: wie bekomme ich die Wärme weg?) oder Router mit zB. M8-Ethernet-Anschlüssen.

Möglichkeit der redundanten Stromversorgung.

Je mehr Geräte im Einsatz sind, um so wichtiger wird ein zentrales Management, vor allem, wenn es um Firewall-Regel und andere Sicherheitsoptionen geht.

Wenn man bei der Auswahl nur nach dem Anschaffungs-Preis geht, erlebt man bei den Betriebskosten häufig seine böse Überraschung. Und: Anschaffungskosten machen nur maximal 10 Prozent der Kosten über die Lebensdauer aus.

Also nicht am falschen Ende sparen!

Jürgen
aqui
aqui 07.06.2022 aktualisiert um 13:33:10 Uhr
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Ich dachte nun an einen Lan-to-Lan Router
Einfach mal die Suchfunktion benutzen:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router
Ein 20 Euro Mikrotik löst dein "Problem" im Handumdrehen. face-wink
Denke dran das bei vielen billigen Heim Ethernet Routern die NAT (IP Adress Translation) Funktion nicht deaktivierbar ist. Solche Router sind für deine Segmentierung ungeeignet.

Noch eleganter ist es einen einfachen Layer 3 VLAN Switch zu verwenden dafür wenn du mehrere IP Segmente benötigst.
bitnarrator
bitnarrator 07.06.2022 um 19:30:05 Uhr
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Wenn ich seine Anforderungen richtig verstanden habe, sollte NAT doch grade aktiviert sein?

Maschinensystem A hat 192.168.0.0/24
Maschinensystem B hat 192.168.0.0/24

Über die einzelnen Router die an den Maschinennetzen hängen ein Transfernetz aufbauen, und dann ein weiteres Gateway Richtung Datennetz, oder die Dinger direkt ins Datennetz hängen.

Einzelne Zugriffe auf Dienste müssen dann über Portweiterleitungen geregelt werden....
aqui
aqui 07.06.2022 aktualisiert um 19:39:20 Uhr
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Das war leider oben nicht so klar ausgedrückt. IP Adressen können ja Hostadressen oder Netzadressen sein. Etwas verwirrend... face-sad
Aber du hast natürlich Recht. Bei IP Netzwerkgleichheit ist Source- und Destination NAT dann Pflicht, ansonsten wären mehrfache IP Netze mit gleicher IP ja bekanntlich unroutebar.
Der o.a. Mikrotik Router und diverse andere wie Lancom, Cisco usw. supporten sowas aber einfach und problemlos.
Bei einfacher Maschinensteuerung reicht dann sogar das 20 Euro Modell da es nur 100 Mbit auf den LAN Ports supportet. Ansonsten ein hEX oder RB2011 die auch Gig können.
Bei L3 Switches muss man aufpassen. NAT supporten meist nur Premium VLAN Switches. Ein Router ist dann in der Tat die bessere Wahl.
chiefteddy
chiefteddy 07.06.2022 um 19:51:36 Uhr
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Hallo @aqui,

Dein Kompetenz in Ehren, aber der TO sucht nicht einen Router (das geht natürlich alles mit einem Mikrotik-Gerät). Er sucht einen INDUSTRIE-Router!

Da sind völlig andere Kriterien ausschlaggebend! Das der routen kann usw., wird einfach mal vorausgesetzt.

Aber kommt dein Mikrotik-Gerät zB. mit Profinet oder Modbus klar und ist dafür zertifiziert? Ist das Mikrotik-Gerät lüfterlos, staubgeschützt und emv-fest (mit Zertfikat)?

Ich habe in meiner obigen Antwort noch einige weitere Kriterien angesprochen. Industrie-Vernetzung ist eine andere Welt.

Jürgen
aqui
aqui 08.06.2022 um 10:03:50 Uhr
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Das war mir schon klar aber leider hat der TO das gar nicht oder nur sehr mangelhaft kommuniziert. Deshalb die etwas "provokante" Empfehlung.
Cisco hat ja dann für ihn das richtige im Portfolio die die o.a. Umsetzung mit Links erledigen: face-wink
https://www.cisco.com/c/de_de/products/routers/1100-series-industrial-in ...
Murdersquad
Murdersquad 08.06.2022 um 13:16:59 Uhr
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Ja, die Beschreibung war etwas dürftig. Ich bin von zu viel Insiderwissen ausgegangen.

Natürlich kommen nur industrielle Router in Frage - also Insys, Weidmüller, Phoenix, Ewon und wie sie nicht alle heißen.
Und ja, dahinter liegt das Protokoll Profinet, seltener wird es auch mal Modbus sein.

Ich habe einen EWON versucht als Lan-to-Lan Router einzusetzen, jedoch scheint es nicht richtig zu funktionieren, ich muss mir die Konfiguration nochmal ansehen.
Ich war mir nicht sicher, ob der WAN-Port dann sozusagen die Schnittstelle für unser großes Netzwerk darstellt.
aqui
aqui 27.06.2022 um 14:57:14 Uhr
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Wenn es das denn nun war bitte dann auch deinen Thread hier als erledigt schliessen!