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MicroSoft und seine Lizenzen

Wehrte Community,

ich wende mich an die Community weil MicroSoft dazu keine Stellung nehmen möchte.

Ich öffne mein Web-Browser und gegen dort in eine Suchmaschine zum Beispiel: MS Office 2013 ein und bestätige meine Eingabe mit Enter.

Jetzt gibt es diverse Angebote zum teil auch welche unter 10 €, alles ist dabei. Oft handelt es sich um Lizenzen zum direkten Herunterladen. Für die Einmalige Verwendung.

Privat habe ich bereits mehrfach bei einem anbieder für Microsoft Produkte eingekauft. Dieser Anbieter sitzt in Deutschland, hat ein Impressum, einen Support, ist im Handelsregister eingetragen alles hat seine Richtigkeit.

Ich kann auch zu MediaMarkt oder Saturn gehen und dort eine Lizenz erwerben. Bekomme dort dann aber auch nur einen Schlüssel, mit dem ich mir dann z.B. Office herunterladen muss.

Wende ich mich an einen autorisierten MS-Partner, verkauft dieser mir auch die gewünschte MS-Lizenz aber zu einem viel höheren Preis.


Wenn ich ein Problem mit dem Produkt habe und mich an ein MS-Partner wende, stellt dieser mir meine Support anfrage in Rechnung. Gehe ich zu MediaMarkt oder Saturn, leiten diese mich an MS weiter und wenn ich mir die Lizenz für unter 10 Euro kaufe, erhalte ich möglicherweise die Antwort haben sie schon mal danach gegoogelt???


Kurz und Knapp worin unterscheiden sich die Angebote...

12,90 EUR
https://www.software-freund.de/microsoft-office-2013-pkc-lenovo-esd.html
Vollversion

75,99 EUR
https://www.lizengo.de/office-paket/microsoft-office-professional-plus-2 ...
Vollversion


PKC = Product Key Crad; Ich bekomme einen Key auf einer Karte nach Hause geschickt.

ESD = Electronic Software Distribution; Hier bekomme ich den Key sofort per E-Mail zugestellt.

In beiden Varianten erhalte ich kein Medium, die Software muss heruntergeladen werden.


Ich Installiere die Lizenz und arbeite mit dem PC/Notebook solange bis ich mir einen neuen kaufe...

Content-ID: 420786

Url: https://administrator.de/forum/microsoft-und-seine-lizenzen-420786.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 07:12 Uhr

goscho
goscho 22.02.2019 aktualisiert um 11:59:13 Uhr
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Moin,

kurz und knapp:

Ich würde beide Angebote links liegen lassen und die für den Normaluser vorgesehenen Office-Pakete kaufen.
Ein Freund von Software-Abos bin ich auch nicht, daher Office Home&Student oder Office Home&Business.

Es handelt sich in beiden Fällen um Office Professional Pro Plus, welches original nur als Volumenlizenz auf den Markt gekommen ist.
Entweder die Händler verticken einfach irgendwelche Keys oder handeln mit gebrauchten Lizenzen und diese gebrauchten Volumenlizenzen müssten vom ehemaligen Käufer auf dich übertragen werden.

Hier ist ein Beitrag aus der c't vom 27.01.2019 zu diesem Thema:

Risikoreich und illegal: Billige Microsoft-Office-Keys
Andrew01
Andrew01 22.02.2019 um 11:59:04 Uhr
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Hallo

eins ist teurer eins ist billiger.
(Was braucht man da für Support?)

Geht mir beim einkaufen auch immer so!
Das ist sehr verwirrend, darum lass ich dass meine Frau erledigen.

Juhu endlich Freitag!

Gruss Andreas
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 22.02.2019 um 12:00:27 Uhr
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Dazu kommt das bei billigen angeboten aka 8,99EUR zwar ein Schlüssel angeboten und vertickt wird, damit hat man i.d.R. aber keine Lizenz die Software einzusetzen. =)

Also eher die Finger weg davon. =)
Penny.Cilin
Penny.Cilin 22.02.2019 um 12:02:10 Uhr
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Hallo,

was ist denn die Frage?

Gruss Penny
Looser27
Looser27 22.02.2019 aktualisiert um 12:27:02 Uhr
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Fürs Büro: gebrauchte Volumenlizenzen kaufen, z.B. www.usedsoft.de.
Für privat: OpenOffice

Thank god it's friday......
Bem0815
Bem0815 22.02.2019 aktualisiert um 12:29:34 Uhr
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Das meiste ist zu den Schlüsseln ja bereits gesagt worden. Diese sind aus einem Volumenlizenzvertrag.

Kann also gut sein das dir hier jemand gebrauchte Lizenzen verkauft oder dass jemand ich übers Ohr haut und dir nur den Key verkauft, genauso wie an zig andere Leute den gleichen Volumenlizenzkey.

Wenn man mal genau auf den Wortlaut achtet sieht man hier auch einen Unterschied zwischen den zwei Angeboten.
Beim günstigen Angebot heißt es nur "Key" also nur der Schlüssel. Sollte Microsoft dir mal den Key sperren hättest du hier denke ich schlechte Karten vor Gericht dein Geld zurück zu erhalten. Es wurde nur ein "Key" beworben und du hast einen Key bekommen. Von Lizenz war hier eigentlich nie die Rede.

Beim anderen Angebot heißt es zumindest "Lizenzschlüssel" hier könnte man ggfs. schon davon ausgehen, dass du auch die Lizenz dazu bekommst und im Schadensfall könntest du vor Gericht damit argumentieren.

Das günstige Angebot ist also sehr zweifelhaft. Solltest du sogar hier von Microsoft verklagt werden (bisher eher unwahrscheinlich, kenne zumindest keine solchen Fälle bei Privatpersonen) könntest du sogar wohl mitverantwortlich gemacht werden. Weil das Gericht der Meinung sein könnte, das bei so einem günstigen Preis man wissen müsste das es sich um unrechtmäßige Ware (sagt man bei Lizenzkeys in dem Fall auch Hehlerware?) gehandelt hat.

Beim teuren Angebot wärst du hier zumindest eher auf der sicheren Seite.
Und könntest wie gesagt ggfs. bei Sperrung sogar dein Geld einklagen. Grundsätzlich aber alle Angaben ohne Gewähr.
Zeppelin
Zeppelin 22.02.2019 um 12:35:06 Uhr
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Vielen Dank für die Beiträge.

Die beiden Produkte dienen nur als Beispiel.

Die Frage ist, wenn ich mich für solch ein Produkt entschieden habe. Gibt es da irgendwelche rechtlichen bedenken. Kann mich irgendjemand dafür belangen, dass ich dort eine Lizenz erworben habe?

Ich habe jetzt mein Notebook, welches ich hauptsächlich Gewerblich nutze. Und möchte dort solch eine Lizenz installieren. Gibt es da irgendeine Bestimmung, irgendein Gesetz das mir untersagt, solch einen Schlüssel zu verwenden.

Im schlimmsten Fall funktioniert der Schlüssel nicht und ich habe Pech.

Ich weiß nicht, gibt es ein Wirtschaftsprüfer oder eine Stelle die die Software eines Unternehmens überprüft und dann abmahnt weil es einen Lizenzschlüssel verwendet hat , welcher aus irgendeinem Grund, der mir bis jetzt nicht bekannt ist nicht verwendet werden darf oder irgendein Gesetz/ AGB oder weiß GOTT was es da gibt verstößt???
Zeppelin
Zeppelin 22.02.2019 um 12:41:17 Uhr
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An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Beiträge.
Andrew01
Andrew01 22.02.2019 um 12:46:42 Uhr
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Hallo

jetzt mal ernsthaft. Es ist sicher richtig alles ordentlich zu lizenzieren.
Aber das die Polizei klingelt weil ich eine falsche Office Version verwende halte ich für unwahrscheinlich. Das ein Wirtschaftsprüfer sich damit beschäftigt welche Office Version auf einem Laptop installiert ist glaube ich kaum.

Bei Preisen um 10 Euro würde ich mich schon wundern.

Wenn es denn so wichtig und kritisch ist, wirklich in ein Fachgeschäft gehen und kaufen. Oder direkt über die Microsoft Seite.

Wenn dafür kein Geld da ist kommt nicht der Wirtschaftsprüfer sondern der Insolvenz Verwalter face-smile

jetzt aber

Happy Weekend

Gruss Andreas
goscho
goscho 22.02.2019 um 12:59:35 Uhr
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Zitat von @Zeppelin:
Ich habe jetzt mein Notebook, welches ich hauptsächlich Gewerblich nutze. Und möchte dort solch eine Lizenz installieren. Gibt es da irgendeine Bestimmung, irgendein Gesetz das mir untersagt, solch einen Schlüssel zu verwenden.
Du nutzt dein Notebook gewerblich und möchtest auf ein offensichtlich illegales, aber zumindest zweifelhaftes Angebot zurückgreifen?
Warum auch nicht, machen doch viele?

Klar gibt es Gesetze dagegen, illegal in Umlauf gebrachte Lizenzen zu verwenden.

Allerdings wird dich das nicht interessieren, da ob deiner Fragestellung schon zu erkennen ist, dass du eigentlich nur eine Rechtfertigung für die Nutzung dieser illegalen Keys suchst und keine Begründung, warum du es nicht machen solltest.

Im schlimmsten Fall funktioniert der Schlüssel nicht und ich habe Pech.
Ich weiß nicht, gibt es ein Wirtschaftsprüfer oder eine Stelle die die Software eines Unternehmens überprüft und dann abmahnt weil es einen Lizenzschlüssel verwendet hat , welcher aus irgendeinem Grund, der mir bis jetzt nicht bekannt ist nicht verwendet werden darf oder irgendein Gesetz/ AGB oder weiß GOTT was es da gibt verstößt???
Im schlimmsten Fall wird dein Unternehmen von Microsoft geprüft und du darfst die Lizenzen + Strafen zahlen.
Da es sich bei dir vermutlich aber um einen Kleinstbetrieb handeln wird, ist das auch wieder unwahrscheinlich.
ashnod
ashnod 22.02.2019 aktualisiert um 13:16:30 Uhr
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Moin ....

Zitat von @Andrew01:
Bei Preisen um 10 Euro würde ich mich schon wundern.

Najo .... MS selbst verkauft das für ~15 EUR in seinem HUP also soviel scheint es dann nicht Wert zu sein face-wink

VG

Edit: Mehr als Downloadlink und Key gibbet da auch nicht face-wink
Bem0815
Bem0815 22.02.2019 aktualisiert um 13:20:26 Uhr
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Mal eine andere Frage.

Wieso eigentlich Office 2013?

Dafür gibt es seit 10.04.2018 bereits keine Funktionsupdates mehr und in 4 Jahren ist da komplett Sense.
Am 11.04.2023 ist End of Life und du bekommst keine Sicherheitsupdates mehr.

Wenn du also nicht einen guten Grund hast weil du z.B. wegen einem alten Exchange keine neuere Version nutzen kannst würde ich dir sowieso empfehlen Office 2016 oder Office 2019 zu nehmen. Die haben zumindest ihr EOL erst 2 Jahre später um 2025 rum (leider 2019 nicht länger als 2016).

Bei Office 2019 aber daran denken, dass die Version Windows 10 voraussetzt.
Bem0815
Bem0815 22.02.2019 um 13:37:31 Uhr
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Zitat von @ashnod:

Moin ....

Zitat von @Andrew01:
Bei Preisen um 10 Euro würde ich mich schon wundern.

Najo .... MS selbst verkauft das für ~15 EUR in seinem HUP also soviel scheint es dann nicht Wert zu sein face-wink

VG

Edit: Mehr als Downloadlink und Key gibbet da auch nicht face-wink

Vorsicht! Gefährliches Halbwissen.

Der Link den du hier gepostet hast mit den ~15€ ist nur für eine Zweitlizenz z.B. für Homeoffice User.
Das ganze setzt voraus, dass für dich auf der Arbeit bereits eine volle Lizenz vorhanden ist.

Steht auch so explizit auf der Seite:

Exclusive for your company, get the complete Microsoft Office Professional Plus 2019 suite for your home. Or if you use a Mac, get Office Home and Business 2019 for Mac for the same low price.
Enter your work email here to see if you are eligible.
Th0mKa
Th0mKa 22.02.2019 um 13:40:49 Uhr
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Zitat von @ashnod:

Edit: Mehr als Downloadlink und Key gibbet da auch nicht face-wink

Natürlich gibt es beim HUP mehr, es gibt das wichtigste an der ganzen Geschichte, eine Lizenz (in Form des Enterprise Agreements). Key und Download sind Schall und Rauch und berechtigen nicht zum nutzen der Software.

/Thomas
ashnod
ashnod 22.02.2019 um 13:50:00 Uhr
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Moin ...

Edit: Mehr als Downloadlink und Key gibbet da auch nicht face-wink

Vorsicht! Gefährliches Halbwissen.

Mist ... hätte wissen müssen, das es hier Beamte gibt die einen ironischen Seitenhieb nicht verstehen .... sorry for that


Der Link den du hier gepostet hast mit den ~15€ ist nur für eine Zweitlizenz z.B. für Homeoffice User.
Das ganze setzt voraus, dass für dich auf der Arbeit bereits eine volle Lizenz vorhanden ist.

Das stimmt so allerdings auch nicht wirklich .... aber da ich keine Diskussion zu siehe oben " Mist .... etc. pp. einleiten möchte sei es drum.

*augenroll*

Happy Weekend ...
ashnod
ashnod 22.02.2019 aktualisiert um 14:04:40 Uhr
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Zitat von @Th0mKa:
Edit: Mehr als Downloadlink und Key gibbet da auch nicht face-wink

Natürlich gibt es beim HUP mehr, es gibt das wichtigste an der ganzen Geschichte, eine Lizenz (in Form des Enterprise Agreements). Key und Download sind Schall und Rauch und berechtigen nicht zum nutzen der Software.

Also wenn ihr schon Klugsch .... wollt dann solltet Ihr schon wissen von was Ihr redet ....


Um sich für das Home Use Program zu qualifizieren, müssen Sie in einem Unternehmen arbeiten, das für das Home Use Program berechtigt ist, und über eine geschäftliche E-Mail-Adresse verfügen. 

That's aber auch schon fast all you need .... Die Lizenz ist rein privat .... die wird schliesslich auch privat bezogen (bezahlt) ... Ein Lob auf Deutschland .. alles andere wäre hier hinfällig ...

Tieferer offizieller Sinn: Die Mitarbeiter stärken in Ihrem privaten Bereich Ihr Wissen zu Office was dem Unternehmen Vorteile bringt ...

vermeintlich tieferer inoffizieller Sinn MS kann nen bisserl angeben wie weit verbreitet Office ist .... Win-win Situation

Happy Weekend
StefanKittel
StefanKittel 22.02.2019 aktualisiert um 14:39:59 Uhr
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Hallo,

wenn man sehr günstigen Lizenz verwendet gibt es 2 praktische Risiken.
1. Man kann es gar nicht erst aktivieren
2. Die Lizenz wird irgendwann (nach 3 Tagen oder 3 Jahren) ungültig.
Weil der Händler die 10er Lizenz an 200 Personen verkauft hat und Microsoft diese dann irgendwann zumacht.

Stefan
St-Andreas
St-Andreas 22.02.2019 um 16:40:11 Uhr
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Egal welche Lizenz/Key Du kaufst, Support hast Du da eigentlich nie dabei.
Du kannst Supporttickets bei Microsoft kaufen oder Dich in diversen Foren an Microsoft wenden.
Support bei Shops/Systemhäusern musst Du normalerweise auch immer bezahlen.

Einen Key kaufen berechtigt nicht die Software zu nutzen.
Eine Lizenz zu haben ermöglicht es nicht die Software zu installieren.
Also brauchst Du immer Lizenz und Key.

Eine Lizenz hat übrigens auch immer gewisse Bedingungen. So kann es sein das Du eine Lizenz kaufst die etwas bestimmtes voraussetzt (z.B. wenn Du eine Updatelizenz kaufst setzt diese voraus das Du eine lizenzierte Vorversion hast).

Zum Risiko:
Verstöße gegen die Lizenz- und Nutzungsbedingungen können zur Folge haben das Deine Investition nicht mehr funktioniert (Key wird gesperrt z.B.)
Außerdem kann es vorkommen das Du geprüft wirst (dieser Prüfung stimmst Du mit den Lizenz-/Nutzungsbedingungen zu).
Wird bei der Prüfung festgestellt das Du gegen die Lizenz-/Nutzungsbedingungen verstößt kann es teuer werden.

Wenn Du eine Software nutzt, dann zahl dafür den geforderten Preis oder nutz eine kostengünstigere Software. Auswahl gibt es genug.
opc123
opc123 22.02.2019 um 18:29:29 Uhr
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Ich beschäftige mich auch damit.
Angeboten wird mir Retail Lizenz" für 25,-

Für 50,- erhält man die mit COA.

Ich hatte letztes bei Amazon mal welche gefunden für 40 oder 50 Euro mit COA inkl. USB Stick, Versand durch Amazon, Verkauf durch Microsoft.

Ich werde das Thema noch nicht außer acht lassen.
Globetrotter
Globetrotter 23.02.2019 um 21:31:41 Uhr
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Hi..
Ein sehr heikles Thema.. muss mich auch immer wieder damit beschäftigen. Letzter Stand. Bei Lizengo für etliche Tausend Euro bestellt (Datacenter Lizenzen) - keinerlei Probleme. Das Unternehmen ist in Deutschland, hat einen "deutschen" Inhaber, eine ordentliche HRB und der Gesellschafter ist ebenfalls meines Wissens noch nicht in irgendwas verwickelt gewesen. MS Audits habe ich auch schon hinter mir. Ausser einer Menge Arbeit - alles bisher OK - Rechnungen MUSS man aufbewahren und MS dann vorlegen können - den Rest erledigen die dann.

Von Käufen die unter die Schmerzgrenze gehen rate ich aber ab.. Bucht, Amazon und Co...

Gruss Globe!
MacLeod
MacLeod 25.02.2019 um 11:12:08 Uhr
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Hallo
Kann ich bestätigen. Lizenzschlüssel von Lizengo waren in der Vergangenheit immer problemlos und haben einer Prüfung immer standgehalten.
MfG,
Conner
SarekHL
SarekHL 25.02.2019 aktualisiert um 14:07:04 Uhr
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Wie schätzt ihr "softwarebilliger.de" ein? Microsoft hat ja schon mehrfach gegen die geklagt, und die sind immer noch am Markt. Kann man das als Indiz werten, dass dort auch alles in Ordnung ist?
Zeppelin
Zeppelin 25.02.2019 um 22:42:05 Uhr
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Vielen dank, allen die sich Konstruktiv an meiner Fragestellung beteiligt haben...und weiter beteiligen

Ich beziehe selbst sehr häuft Software von https://www.software-freund.de und ich hatte bisher nur einmal den Fall das eine Lizenz nicht funktionierte. Dafür war der Support sehr gut, ich habe tatsächlich einen schriftlichen Support erhalten mit Lösungsansätzen. Zum Schluss habe ich einen neuen Lizenzschlüssel erhalten.

Ich habe mehrere Jahre für ein IT-Systemhaus gearbeitet. Um den Einkauf, hat sich der Vertrieb gekümmert. Ich habe nie darüber nachgedacht. Die Lizenzen an die Kunden, waren immer SPLA´s.

Services Provider Licensing Agreement (SPLA) ist das Hosting-Lizenzprogramm von Microsoft. Durch dieses Lizenzmodell können Microsoft-Produkte durch einen Hosting Service Provider gemietet werden. Das Zahlungsmodell gegenüber dem Endkunden ist zwischen dem Service Provider und dem Endkunden völlig frei vereinbar. Die Verrechnung durch Microsoft gegenüber dem Hoster erfolgt monatlich entsprechend der Nutzung der Software. Der Hoster muss entsprechendes Reporting bereitstellen, damit zuverlässig die monatliche Nutzung erfasst werden kann.Für diese Lizenzform benötigt der Endkunde keinen bestehenden Lizenzvertrag. Die Lizenzen müssen durch den Application Service Provider (ASP) bereitgestellt werden. Zudem können über dieses Lizenzprogramm alle Microsoft-Produkte mit Ausnahme der Desktop-Betriebssysteme erworben werden. QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Services_Provider_Licensing_Agreement

Um mit SPLA´s zu anbieten zu können, muss man ein externer IT-Dienstleister sein, der die Softwarelizenzen zur Verfügung stellt. dazu gehören auch Cloud Reseller, Serviceprovider für Anwendungen (Application Service Provider), Business Process Outsourcer (BPO), Franchisenehmer und Franchisegeber, ISVs die gehostete Anwendungen anbieten, Anbieter von Messaging- oder Collaboration-Services usw.

Die Produktrechte für SPLA sind hier zu finden:::
http://www.microsoftvolumelicensing.com/DocumentSearch.aspx?Mode=3& ...

SPLA-Lizenzen können auch weiterverkauft werden. Ab der SPLA Vertragsversion 2013 können Service Provider andere Service Provider (einschließlich Azure) für ihre Infrastruktur nutzen. Die Bedingungen für Software-Service Wiederverkäufer wurden aktualisiert – außer dort, wo der Service Provider Softwaredienste anderen Service Providern bereitstellt.

Der MS-Lizenzdschungel ist gigantisch.

Hier ein Beispiel eines Anbieter für MS Lizenzen. Unter Preisliste kann man sich ein Eindruck verschaffen...
https://www.fritz.gmbh/de/microsoft-spla-mietlizenzen.htm


Es gibt so viele verschiedene Lizenzmodelle, dass man da gar nicht so richtig durchblickt. Was darf ich und was darf ich nicht. Ich habe für ein IT-Systemhaus gearbeitet. Ich war nicht für den Einkauf der Lizenzen zuständig habe aber trotzdem gesehen was die Lizenzen im EK kosten die zum teil unter 10 € lagen. Trotzdem wurden die Lizenzen für 215 € verkauft... Und sie wurden gekauft. Ich habe mich bis jetzt nie gefragt warum, bis jetzt...

Bildungseinrichtungen erhalten z.B. kostenfreie Lizenzen genau wie das Office365 für Bildungseinrichtungen kostenfrei ist.

Die Kosten von MS sind nicht einheitlich, es gibt zu viele Modelle...
goscho
goscho 26.02.2019 um 08:02:14 Uhr
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Zitat von @Zeppelin:
Es gibt so viele verschiedene Lizenzmodelle, dass man da gar nicht so richtig durchblickt. Was darf ich und was darf ich nicht. Ich habe für ein IT-Systemhaus gearbeitet. Ich war nicht für den Einkauf der Lizenzen zuständig habe aber trotzdem gesehen was die Lizenzen im EK kosten die zum teil unter 10 € lagen. Trotzdem wurden die Lizenzen für 215 € verkauft... Und sie wurden gekauft. Ich habe mich bis jetzt nie gefragt warum, bis jetzt...
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, würde ich sagen, dass der EK der monatliche Mietpreis war und der Service Provider die Software nicht verkauft, sondern weitervermietet hat.
Damit hat der Kunde die Lizenz nicht gekauft, sondern nur ein zeitlich beschränktes Nutzungsrecht erworben.
Möglicherweise war der VK die Jahresmiete für die Lizenz.
Bildungseinrichtungen erhalten z.B. kostenfreie Lizenzen genau wie das Office365 für Bildungseinrichtungen kostenfrei ist.
Du solltest das etwas präziser formulieren.
Bildungseinrichtungen erhalten viele MS Lizenzen vergünstigt und von Office 365 Education gibt es eine kostenlose Version, die aber nur aus Webanwendungen besteht
Die Kosten von MS sind nicht einheitlich, es gibt zu viele Modelle...
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Zeppelin
Zeppelin 26.02.2019 um 08:22:38 Uhr
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Zitat von @goscho:

Zitat von @Zeppelin:
Es gibt so viele verschiedene Lizenzmodelle, dass man da gar nicht so richtig durchblickt. Was darf ich und was darf ich nicht. Ich habe für ein IT-Systemhaus gearbeitet. Ich war nicht für den Einkauf der Lizenzen zuständig habe aber trotzdem gesehen was die Lizenzen im EK kosten die zum teil unter 10 € lagen. Trotzdem wurden die Lizenzen für 215 € verkauft... Und sie wurden gekauft. Ich habe mich bis jetzt nie gefragt warum, bis jetzt...
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, würde ich sagen, dass der EK der monatliche Mietpreis war und der Service Provider die Software nicht verkauft, sondern weitervermietet hat.
Damit hat der Kunde die Lizenz nicht gekauft, sondern nur ein zeitlich beschränktes Nutzungsrecht erworben.
Möglicherweise war der VK die Jahresmiete für die Lizenz.

Da gebe ich dir recht, in den Bestimmungen steht: "Für diese Lizenzform benötigt der Endkunde keinen bestehenden Lizenzvertrag" um es in einfachen Worten zu sagen, ich Miete mir eine Lizenz von Dir und verkaufe diese weiter. Zwischen uns beiden existiert ein Vertrag. Zwischen dem ich es verkauft habe und mir besteht kein gesonderter Mietvertrag... Aber auch gut, dann miete ich mir für 10 € eine Office-Lizenz und drei Jahre später bekomme ich die nächste, neuere Lizenz. Gefällt mir ...
St-Andreas
St-Andreas 26.02.2019 um 08:54:56 Uhr
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Du kannst die Lizenz nur von Microsoft oder einem autorisierten Microsoft Partner mieten. Das was Du mietest kannst Du aber nicht weiterverkaufen, höchstens weitervermieten.
Wenn Du für 10€ im Monat eine Office Lizenz mietest und dann nach drei Jahren eine neuere Lizenz bekommst, dann hast Du 360€ bezahlt.
Ist für Dich wahrscheinlich teurer als eine "normale" Lizenz zu erwerben.
goscho
goscho 26.02.2019 um 10:55:22 Uhr
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Zitat von @St-Andreas:

Du kannst die Lizenz nur von Microsoft oder einem autorisierten Microsoft Partner mieten. Das was Du mietest kannst Du aber nicht weiterverkaufen, höchstens weitervermieten.
Sehe ich auch so.
Wenn Du für 10€ im Monat eine Office Lizenz mietest und dann nach drei Jahren eine neuere Lizenz bekommst, dann hast Du 360€ bezahlt.
Ist für Dich wahrscheinlich teurer als eine "normale" Lizenz zu erwerben.
Laut Zeppelin hat seine damalige Firma als MS Service Provider Partner die Miet-Lizenzen verkauft.
Das glaube ich aber so nicht!