Mikrotik zu Mikrotik Geschwindigkeitsproblem über WLAN Link
Hallo liebe Community.
Ein Problem tut sich bei mir auf mit folgender Zusammenstellung.
2x Mikrotik Router (RB450Gx4 und einem CCR1016-12G). Beide verbunden über einen WLAN Link mit Ubiqiti's Powerbeam 5AC-400.
Das mir ersichtliche Problem ist der Traffic zwischen den beiden Mikrotik Routern über den
WLAN Link. An beiden Enden die erwähnten Router.
Mikrotik CCR1016 -> PowerBeam1 -> PowerBeam2 -> RB450Gx4.
Der WLAN-Link steht über eine PtP, Angabe Geschwindigkeit ein wenig wackelig zwischen 90-110 MBit. Geschwindigkeitsmessung ergaben annähernd den Wert. PoE bedingt beide mit 100 MBit über die LAN angebunden.
Die Bandbreitenmessung der beiden Mikrotik Router geht hier aber völlig nach hinten los. Bei 5-6 MBit ist hier das Ende der Fahnenstange erreicht. Alle Geräte werden über ein VLAN gemanaged. Getagged in den Mikrotiks und mit separater VLAN Bridge in den WLAN Geräten. Auch am RB450Gx4 Router angeschlossene Geräte bzw. Endbenutzer über PPPoE Einwahl haben dementsprechend Geschwindigkeitsprobleme.
Seltsamen Phänomen kommt dazu. Am RB450Gx4 verbundene "PPPoE-User", da kommt jeder auf 2-3 MBit. Summiert sich also am Ende, jedoch nicht auf den Geschwindigkeitswert, den es haben sollte. Die PPPoE-User haben als einziges im RB ein Speedlimit von 12/16 MBit. Connection Limits oder andere Einschränkungen sind nicht konfiguriert.
Danke für eure Hilfe.
MfG Sven
Ein Problem tut sich bei mir auf mit folgender Zusammenstellung.
2x Mikrotik Router (RB450Gx4 und einem CCR1016-12G). Beide verbunden über einen WLAN Link mit Ubiqiti's Powerbeam 5AC-400.
Das mir ersichtliche Problem ist der Traffic zwischen den beiden Mikrotik Routern über den
WLAN Link. An beiden Enden die erwähnten Router.
Mikrotik CCR1016 -> PowerBeam1 -> PowerBeam2 -> RB450Gx4.
Der WLAN-Link steht über eine PtP, Angabe Geschwindigkeit ein wenig wackelig zwischen 90-110 MBit. Geschwindigkeitsmessung ergaben annähernd den Wert. PoE bedingt beide mit 100 MBit über die LAN angebunden.
Die Bandbreitenmessung der beiden Mikrotik Router geht hier aber völlig nach hinten los. Bei 5-6 MBit ist hier das Ende der Fahnenstange erreicht. Alle Geräte werden über ein VLAN gemanaged. Getagged in den Mikrotiks und mit separater VLAN Bridge in den WLAN Geräten. Auch am RB450Gx4 Router angeschlossene Geräte bzw. Endbenutzer über PPPoE Einwahl haben dementsprechend Geschwindigkeitsprobleme.
Seltsamen Phänomen kommt dazu. Am RB450Gx4 verbundene "PPPoE-User", da kommt jeder auf 2-3 MBit. Summiert sich also am Ende, jedoch nicht auf den Geschwindigkeitswert, den es haben sollte. Die PPPoE-User haben als einziges im RB ein Speedlimit von 12/16 MBit. Connection Limits oder andere Einschränkungen sind nicht konfiguriert.
Danke für eure Hilfe.
MfG Sven
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 673176
Url: https://administrator.de/forum/mikrotik-wlan-link-geschwindigkeit-problem-673176.html
Ausgedruckt am: 25.06.2025 um 13:06 Uhr
13 Kommentare
Neuester Kommentar
2 Fragen zum Verständnis vorab:
https://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet
Da die Power Beam Verbindung eine Punkt zu Punkt Verbindung ist wäre es hier sinnvoll gerade keine Verbindung über ein VLAN zu verwenden sondern über ein direkt geroutetes Interface sprich die IP direkt auf dem Port der dann nicht Member der VLAN Bridge ist. Aus Perofrmance Sicht ein deutlich besseres Design.
Zielführend wäre auch noch zu wissen WIE die Performance der Power Beam Verbindung gemessen wurde? iPerf3?
Dazu wäre wichtig was der reine Nettodurchsatz der Power Beam Verbindung ist OHNE das Routing aus anderen Netzen. Nur so kann man einschätzen wo die eigentliche Problematik liegt.
Die beiden o.a. Rätsel müsstest du nochmal beantworten. Auch die Konfig Details zum Routing.
PoE bedingt beide mit 100 MBit über die LAN angebunden.
Die Aussage ist etwas wirr und unverständlich? Das PoE auch über 1 Gig und mehr geht ist dir bekannt?https://de.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet
und mit separater VLAN Bridge in den WLAN Geräten
Separate VLAN Bridge? Was ist genau damit gemeint. Bei der Verwendung von VLANs ist es völlig unsinnig mehr als eine VLAN Bridge zu konfigurieren. Details dazu auch hier.Da die Power Beam Verbindung eine Punkt zu Punkt Verbindung ist wäre es hier sinnvoll gerade keine Verbindung über ein VLAN zu verwenden sondern über ein direkt geroutetes Interface sprich die IP direkt auf dem Port der dann nicht Member der VLAN Bridge ist. Aus Perofrmance Sicht ein deutlich besseres Design.
Zielführend wäre auch noch zu wissen WIE die Performance der Power Beam Verbindung gemessen wurde? iPerf3?
Dazu wäre wichtig was der reine Nettodurchsatz der Power Beam Verbindung ist OHNE das Routing aus anderen Netzen. Nur so kann man einschätzen wo die eigentliche Problematik liegt.
Die beiden o.a. Rätsel müsstest du nochmal beantworten. Auch die Konfig Details zum Routing.
Das Board war auf noch auf 100M ohne Autoneogation.
Solche Details sind in einem Forum immer sinnvoll zu wissen damit solche "Pauschalbehauptungen" wie oben nicht immer zu falschen Schlüssen führen. Die Frage der überflüssigen, mehrfachen "VLAN Bridges" wurde leider noch nicht geklärt.
Schien mir als vernünftig...
Das ist in der Tat immer sinnvoll sofern man dieses Management VLAN dann in der FW auch vor User Zugang absichert.hier weiter über das Transfernetz zum CCR1016...
Das ist genau der Knackpunkt! Die Frage ist WIE dieses Transfernetz realisiert ist? Das gleiche gilt auch für das Punkt zu Punkt Netz der Funkbridge.Fakt ist das das L3 Routing über VLAN IP Interfaces bei Mikrotik immer zu einem Einbruch der Performance (Durchsatz) führt. Deshalb ist es essentiell diese Netze immer über direkt geroutete Interfaces zu führen also solche reinen Routing Interfaces die:
- NICHT Member der VLAN Bridge sind
- die IP Adresse direkt auf dem physischen Interface haben.
Proxy ARP sollte in einem klassisch gerouteten Backbone niemals aktiviert sein. Unverständlich also warum du es aktiv hast. Ganz besonders in einem OSPF Umfeld. 🤔
Da die P2P Performance für dich OK ist wird es vermutlich an dem oben angesprochenen Routing über VLAN IPs liegen. Hier gilt dann dedizierte Routing Interfaces zu verwenden wo immer möglich.
Gewissheit gibt dann immer ein lokaler Durchsatztest mittels iPerf3 an den Routing Devices direkt. Dort wirst du den gravierenden Unterschied beim Durchsatz über VLAN IPs und direkt gerouteten Interfaces sehen.
ich trösel das mal auf.
Du meintest sicher dröseln?! OK, mit PPPoE ist das mit Proxy ARP natürlich klar, sorry missverstanden.
hat zu meinem CCR1016 ein Transfernetz.
Über dedizierte Routing Interfaces also IPs direkt auf dem Interface?besteht ein 10.1.x.x Netz als Transfernetz zu den PPPoE Servern
Auch direkte Routing Interfaces? Sind die Server separat oder nutzt du die Mikrotiks dafür die können ja auch als PPPoE Server agieren?Eine kleine Skizze wäre sicher eine Erleichterung für das Verständnis deines Designs. Ohne auch die direkte Umsetzung auf den Mikrotiks zu kennen ist eine Ananlyse von extern schwer, da sie zuviel Raterei enthält.
Fakt ist das das Routing über VLAN IP Interfaces immer eine Performance Zäsur bei Mikrotik ist. Das ganze Backbone sollte deshalb durchgehend über dedizierte Routing Interfaces laufen um hier Wirespeed sicherzustellen und wirklich nur auf der allerletzten Meile, wo die Funk Infrastruktur werkelt, über VLAN Routing zu gehen. Bei den Funk Interfaces ist die Performance dann eh nicht mehr so ausschlaggebend, da sie maßgeblich durch die HF Bandbreite und Qualität der Funkstrecke bestimmt wird.
Für das reine Layer 3 Forwarding ist es übrigens völlig egal ob es TCP oder UDP Pakete sind. Tools wie iPerf3 sollten da keinen nennenswerten Unterschied zeigen.
Je mit einem 30'er Subnetz.
Warum kein /31er wenn du eh so wenig öffentliche IPs hast? Das 30er ist da ja etwas "Verschwendung". (RFC3021) PS das Pic reicht so?
Jepp, das bringt etwas Licht ins Dunkel.Messung CCR -> AP -> Station -> RB450 (interner Bandwithtest) geht in die Brüche, egal ob ich den Test über das Transfernetz mache oder oder das VLAN
Der BW-Test ist nicht dafür gemacht, von Gerät zu Gerät zu messen. Er erzeugt massive Last. Dem CCR ist das wahrscheinlich noch egal, dem RB450 aber eher nicht. Du kannst die CPU-Load bei /System/Resources betrachten.https://help.mikrotik.com/docs/spaces/ROS/pages/7962644/Bandwidth+Test
Bandwidth Test uses a lot of resources. If you want to test real throughput of a router, you should run bandwidth test through the tested router not from or to it. To do this you need at least 3 routers connected in chain: the Bandwidth Server, the router being tested and the Bandwidth Client.
(und die Router vor und hinter dem zu messenden Gerät sollten adäquat Power haben)Viele Grüße, commodity
Das Rb450Gx4 scheinn mehr durchzuleiten als selber verabreiten zu wollen.
Kommt ja auch immer drauf an, was man dem Gerät abverlangt. Wenn was klemmt zeigt ein Blick auf die CPU schnell, ob man das Gerät überfordert. Ob das dann an den Ansprüchen liegt (seltener) oder an der individuellen Fehlkonfiguration (häufiger) ist natürlich eine andere Frage. Das 450 ist ja an sich ein durchaus flottes Gerät (für seine Klasse).Viele Grüße, commodity
Wenn es das denn nun war als Lösung bitte deinen Thread dann auch als gelöst markieren!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?