boy1980hh
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NAS System - Empfehlung und Meinung gesucht

Hey und Hallo,

ich bin im Moment auf der Suche nach einer Lösung mit dem ich meinen Rechnern (Desktop, Laptop und diverse Virtuelle Sessions) die Möglichkeit gebe auf Speicherplatz im Netzwerk zuzugreifen. Zum einen möchte ich auf dem NAS-Systeme Sicherungen ablegen als auch Daten allen Systemen zur Verfügung stellen, also typischer Weise ein NAS System. Die Kapazität sollte schon an die 750 bis 1000 GB (Nutzspeicher) betragen, welche mittels eines Raid-1 von dem NAS-System zur Verfügung gestellt werden.

Ich habe mich mal ein bisschen umgeschaut und bin mir jetzt einfach nicht sicher wie ich mich entscheiden soll. Zum einen gibt es ja fertige NAS-Festplatten als auch NAS-Festplattengehäuse wo man sich die Festplatten selbst einbauen kann/ muss, was mir irgendwie mehr zusagt da ich dort problemlos die HDD's austauschen kann/ könnte. Die günstige Möglichkeit wäre natürlich der Anschluss einer USB-Festplatte(n) die ich an meine FritzBox 7270 anschließe.

Bei meiner Suche bin ich relativ oft auf die Buffalo Linkstat ProDuo als auch die My Book World Edition II gestoßen, welche mir soweit auch ganz gut gefallen. Ein Bekannter von mir hat sich die IcyBox „IB-NAS4220-B“ zugelegt und mit der ebenfalls zufrieden und wie oben schon geschrieben wäre mir dir Gehäusevariante irgendwie lieber...

Welche Erfahrungen habt Ihr mit den genannten 3 Produkten gemacht, sofern ihr diese selbst besitzt, oder könnt Ihr mir andere empfehlen? Der finanzielle Rahmen kann bis zu 500 Euro (bei 2x 1 TB als Raid-1) betragen sofern das System es auch wert ist....

Gruß, Maik

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Ausgedruckt am: 05.11.2024 um 17:11 Uhr

education
education 09.11.2008 um 08:39:59 Uhr
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Hallo.
Fritzbox habe ich bei mir privat in einsatz und bin nicht zufrieden damit es ist langsam

Buffala haben wir bei kunde in einsatz zur datensicherung der 3 server, und userlaufwerk. vorteil bei den buffalos, du kannst dort noch usb platten anstecken und eine "externe" datensicherung ziehen. die performence ist gut und schnell

das NAS kannst du ins ads integrieren oder aber als eigenständiges system mit bedienen.
den rest kenne ich nicht bzw habe ih noch nichts u tun gehabt.
erich81
erich81 09.11.2008 um 09:26:35 Uhr
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Guten Morgen,

schau dir auch noch die Storagelösungen von QNAP an!
Sind von Buffalo umgestiegen auf QNAP weil schon alleine die AD integration besser funktioniert und auch alle Grupen und Userkonten ausgelesen werden.

schönen Sonntag

erich
Boy1980HH
Boy1980HH 09.11.2008 um 17:12:51 Uhr
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Danke schonmal für eure Informationen... Das mit der FritzBox habe ich mir schon fast gedacht, auch wenn die 7270 einen USB2 Anschluss besitzt. Die AD-Integration ist mir egal da ich zu Hause keine Domain laufen habe face-wink

Die wichtigsten Punkte die das NAS-System bereitstellen soll sind die folgenden
- Raid-1 mit 750 GB bzw. 1000 GB Nutzspeicher
- SMB/ FTP - Zugriff auf die Daten
- guter Datendurchsatz beim Netzwerkzugriff
- guter Datendurchsatz der Festplatten/ des eingesetzen Raid-Controllers
- Lautstärke (nicht lauter als ein Rechner bei gedrosselten Lüfterdrehzahl)

Alle weiteren Features die aktuelle NAS-Systeme anbieten (z.B. Mediaserver, Webserver, ...) spielen für die Kaufentscheidung eine eher untergeordnete Rolle...

Gruss, Maik
mteichmueller
mteichmueller 10.11.2008 um 10:09:18 Uhr
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Hi,

ich habe gute Erfahrungen mit einem NAS von Promise (SmartStor NS2300N)
Zwei SATA Platten gespiegelt. Gigabit
Was mir gut gefällt:
- das Teil macht richtig Terror, wenn eine Platte ausfällt: Piepen, Blinken, Mail schicken
- es hat eine Integration ins Apple iTunes und auch noch weitere Plugins
- Geschwindigkeit ist OK...was will man bei Gigabit erwarten....ich bekomme über Kabel die Bandbreite zu 75% ausgelastet
- Netzteil sieht ordentlich aus
- Preis für Gehäuse ca. 140€


Tö!

Michael
Boy1980HH
Boy1980HH 13.11.2008 um 00:30:50 Uhr
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Hey und Hallo,

ich habe mich schon ein bissel länger mit dem Thema NAS auseinander gesetzt und seit Sonntag, als ich diesen Thread erstellt habe, noch intensiver und habe mir diverse Systeme die mir genannt wurden (hier oder auch in anderen Foren) näher angeschaut und mich informiert.

Als Fazit kann ich sagen das fast jedes System irgendwelche Macken hat. Entweder funktioniert der Standby/ Sleep Modus nicht korrekt, nicht jede HDD ist für NAS-Gehäuse geeignet, Neuaufbau des Raid-1 nach einem Hardwareausfall ist nicht sichergestellt, System ist laut, ... oder man muss irgendeinenen anderen Kompromiss eingehen bzw. einiges mehr ausgeben. Tja, und je mehr ich lese um so unsicherer bin ich und kann mich noch schlechter entscheiden.

Welches der folgenden System würdet Ihr euch zulegen, wobei ich langsam am Überlegen bin ob ich mir nicht doch nur ein NAS-System ohne Raid-Funktion zulegen soll...

- Buffalo Linkstation Pro Duo - 750 GB

- IcyBox IB-NAS4220-B
- D-Link DNS-323
- Conceptronix CH3SNAS

Die oben genannten Systeme habe ich aktuell in die engere Wahl gezogen da das Preis/ Leistungsverhältnis als auch die einzugehenden Kompromisse in einem entsprechenden Verhältnis zueinander stehen bzw. ich das Systeme auch bei einem lokalen Händler zu kaufen bekomme... Achso, aktuell habe ich ein 100MBit Netzwerk und es wäre für mich OK wenn das NAS-System dieses nutzt, GBit Geschwindigkeit ist nicht wirklich relevant...

Gruss, Maik
arne.jungk
arne.jungk 17.11.2008 um 10:22:59 Uhr
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Hallo Maik,

im Augenblick ist es ein bißchen Quälerei, das richtige Gerät zu finden. Die 3 Teile, die du anführst, sind schon relativ bekannt und bewähren sich.
Bevor du dir den Kopf darüber zerbrichst, was du nehmen sollst, stell doch erst mal die Anforderungen an dein zukünftiges NAS zusammen. Denn in diese Richtung kann es massive Unterschiede geben. Mit dem Preislimit, das du dir gesetzt hast, bietet sich im untersten Einstiegslevel trotzdem eine gehörige Auswahl.

Soll es ein Dauerläufer sein, also den gesamten Tag über seinen Dienst tun? Ist es nur zu Sicherungszwecken ab und zu mal aktiv? Wie wichtig ist dir Datensicherheit (RAID-Level, Hot-Plug-Fähigkeit?) oder Geschwindigkeit? Wieviele gleichzeitige Zugriffe via Netz wird es zukünftig geben? Wie laut darf's denn sein? Steht es in der Arbeitsumgebung oder kann es im stillen Kämmerlein vor sich hin dröhnen?

Eines vorweg: In dieser Preisklasse ist kein NAS wirklich schnell. Wir haben viele getestet und festgestellt, das die 1GB-Anschlüsse, die viele Gerätschaften mitbringen, mehr "Werbung" als Realität sind. Natürlich spielt das eventuelle RAID-Level auch eine gewichtige Rolle.
Die Raidsonic sind etwas grob geschnitzt, funktionieren aber tadellos. Die Verwaltung ist angenehm einfach. Die Teile gibt's mit und ohne Festplatten. Der Preis ist für die gebrachte Leistung durchaus okay.
Bei Buffalo war in letzter Zeit ein bißchen der Wurm drin. Entweder war da eine Ladung Montagsmodelle unterwegs oder irgenwie wollten die Götter nicht so recht. Das war bestimmt nur eine Eintagsfliege. Die Verarbeitung ist gut, der Lautstärkepegel okay. Die Geschwindigkeit liegt etwas über dem Raidsonic. Das ist aber subjektiv. Bei den Kopierorgien, die ich ab und zu verantstalte, sind sehr unterschiedliche Dateien (Größe) unterwegs, die viel verfälschen können.

Das MyBook ist wohl was für's Wohnzimmerregal. Macht einen sehr gepflegten Eindruck als viel mehr den eines Schwerarbeiters. Aber okay - ausprobiert hab ich das mal ausnahmsweise noch nicht. Es soll seine Chance haben.

Tipp: Zyxel baut ein Gerät mit der Bezeichnung NSA-220, mit 2 hochkant stehenden Platten, S-ATA, etwa deine gewünschte Größe, RAID 0, 1, JBOD sind möglich, GBit-Anschluss, USB natürlich auch noch, außerdem sehr leise, trotzdem aktiv gekühlt. Es läuft bei einem Kunden fast ein Jahr ohne Unterbrechung und sehr zufiedenstellend. Sicherungssoftware ist dabei, Recognition-Software, um's im Netz zu finden ist auch dabei, es versteht sich auch als FTP-Server und kann wie fast alle NAS private Bereiche und öffentliche Bereiche verwalten, eine funktionierende Backupsoftware ist auch dabei. Das Teil liegt ebenfalls innerhalb deines Preislimits. Firmwareseitig ist es aktualisierbar.

Wenn du Glück hast, dann erhaschst du vielleicht noch ein auslaufendes Intel SS-4000E. Das hätte zwar nicht ganz deine Preisvorstellung, aber es läuft ja aus und soll durch das SS-4200E ersetzt werden. 4 Platten, auch RAID5, Hot-Swap, 2 * 1 GBit, 2 * USB, Webbrowser-Verwaltung, FTP und vieles andreres - allerdings nicht ganz leise.

So, viel Spaß beim Grübeln! face-smile

Gruß, Arne
derron
derron 17.11.2008 um 11:41:20 Uhr
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Hallo,

wenn weitere Serverdienste (bspw. Mailserver) geplant sind, finde ich auch den Windows Home Server eine Überlegung wert, sofern man sich mit Windows (genauer SBS 2003) arrangieren möchte. Kostet unter 100 EUR (ohne Hardware)
Mit mehreren HDDs ist hier eine Art "Raid" möglich, der nur bestimmte (wichtige) Dateien redundant hält und somit Platz spart.
Es gibt noch einiges mehr (Stichwort: https Webinterface, über das man u.a. auch per RDP auf seine Clients zugreifen kann; recht komfortables Backup aller Clients etc.)
Habe einen alten Laptop im Einsatz, der nicht viel Strom verbraucht und den ich per Telefonanruf wecken kann.

Bei weiteren Fragen helf ich gerne weiter!

Viele Grüße
derron
onebit
onebit 18.11.2008 um 08:14:00 Uhr
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Hallo Maik,
mir geht es im Moment genauso wie Dir.
Ich habe als eine gute Lösung den Drobo gefunden.
http://www.drobo.com
Bin ich echt faszinierd. Nur der Preis ist mir noch etwas ... naja, zu hoch.

Schau es Dir mal an, das Teil.
Und ich bin gespannt für was Du dich entscheidest und wie dann Deine Erfahrungen mit der gewählten Lösung sind.

Gruss Achim
curlybiggelow
curlybiggelow 18.11.2008 um 13:15:23 Uhr
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Wir haben bei unseren SoHo-Kunden jetzt nach einigem herumprobieren auch die Buffalo LinkStation Duo im Raid1-Betrieb laufen. Die verrichten bisher alle klaglos ihren Dienst, sind preiswert und einfach aufzusetzen und zu warten. Die reine USB-Variante nehmen wir, wenn ein Homeserver für Applikationen notwendig ist, die über FTP- und Web- und Mediaserver hinausgehen.

Mit der WD myBook -Edition haben wir schlechte Erfahrungen. Bei diesen Geräten traten bereits nach kurzer Dauer-Betriebszeit Abstürze und Wärmeprobleme auf. Auch mit einigen anderen Produkten traten Probleme nach einigen Wochen Dauer-Betriebszeit auf oder/und der Datendurchsatz der NAS-Systeme ist einfach indiskutabel.

Solange man nur kleine Office-Dateien (ein paar MB) hin und her schiebt funktioniert ein NAS-System in der Preisklasse 200-300 Euro auch im SoHo-Bereich ausreichend. Auch kleinere Multimedia-Dateien lassen sich im Bereich 10-15 MB/sek noch in Echtzeit durchs Netz bewegen. Schwierig wird es wirklich, wenn man regelmäßig große Dateien im GB-Bereich bewegt. Also HD-Media sollte man so gar nicht in Echtzeit versuchen.

Es gibt durch das interne Linux-Dateisystem kleinere Probleme beim synchronisieren mit Dateien auf einem NTFS-Dateisystem. Wenn du Robocopy z.B. verwendest, wirst du feststellen, dass einige Attribute auf dem NAS-System nicht lesbar sind. Die Lösungen für solche Probleme können haarig werden.

Zusammenfassung:
NAS-Raid: preiswerte Lösung für kleine und mittlere Dateigrößen in 10-20 MB/sek. Web-, Ftp-, Mediaserver als Standard-Applikation


Schneller und größer gehts nur mit einem Server und der USB-Variante (oder Festeinbau natürlich). Damit hat man dann auch die Möglichkeit bessere als die spartanischen eingebauten Serverlösungen aufzusetzen.


mfg
Curly Biggelow
onebit
onebit 04.05.2009 um 09:29:32 Uhr
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So!
Ich habe mich nun für eine Terastation Pro mit 4 x 500GB im RAID5 Verband entschieden.
Mir stehen, knapp 1400 GB zur Verfügung und mein PDC, der die ganze Zeit auch als Fileserver herhalten musste, läuft seit meiner Umkopier-Orgie wesentlich entspannter face-smile

In diesem Zuge habe ich auch einen Gigabit-Switch dazu implementiert und die Server und die NAS an diesem Switch angebunden.

Das kopieren geht ab wie nix.
Ich fahre Nachts immer ein Robocopy-Backup das mir alle geänderten Dateien in ein Verzeichniss kopiert (Zusätzlich zu meine Tape-Backup).
Vorher ging das auf eine externe HD über USB 1.1 face-sad
Nun geht das ganze über das Netz auf die NAS, uiuiui!!!

Und Speicherplatz für die nächsten fünf Jahre.

Klasse!

Mängel:
Die Admin-Weboberfläche ist grausam und eine Beleidigung für jeden Webdesigner und GUI Entwickler.
Hoffentlich kommt da noch was besseres nach.

Soweit von mir
have fun ...