sibelius001
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NAS über zwei weitere Ethernet Anschlüsse verbinden

Sorry - ich bin hier wahrscheinlich als kompetter IT Trottel unterwegs. Aber eventuell kann mir jemand ganz einfach helfen:

Windows 10 Rechner - davor am Motherboard Lan Anschluss ein 6490 Router und ein ARRIS Modem (kann nicht getauscht werden - fix von Internet Anbieter). Von der Fritzbox dann per verschiedener Verbindungen auf diverse Geräte (WLAN, 2. PC, TV, etc.) --> das ist mal ein "normales" Heimnetzwerk.

Bisher hatte ich da auch eine Synology NAS mit eingebunden. Aber die Geschwindigkeit war miserabel - je nach dem, wie eingebunden.

Würde jetzt gern die Synology NAS schneller betreiben - also zusätzliche LAN-Karte mit zwei Ports in den PC eingebaut --> und gehofft, dass ich einfach ein zweites Netzwerk nur für die NAS aufmache (zwei zusätzlich, neue Ethernet Anschlüsse i9m PC direkt auf die zwei Ethernet Anschlüsse der Synology NAS --Super Geschwindigkeit / unabhängig vom bestehenden Netzwerk am Motherboard Ethernet). Diese zwei zusätzlichen Ethernet-Lan habe ich in Windows überbrückt (nicht mit dem Motherboard Lan - der rennt separat) und der neuen "Bridge" 192.168.1.101 zugewiesen (Anderer IP Bereich als Fritzbox Netz mit 192.168.178.xxx). Die zwei Ports der Synology NAS ebenfalls gebrückt und auf 192.168.1.201 zugewiesen. --> zweites unabhängiges Network...?

Über Ping bekomme ich Antwort von der NAS und über Eingabe von 192.168.1.201 kann ich über einen Internet-Broswer auch zugreifen - bin in der NAS Station.

Aber wie kann ich die NAS in mein Windows-Ordener Verzeichnis / Netwerk integrieren, um von verschiedenen Programmen automatisch zugreifen zu können (z.B. Back-Up Programm, das automatisch aus Windows 10 startet)?

Ich weiß, dass ich jeden Network-Freak mit meiner Frage beleidige (und ähnliche Fragen eventuell schon x-mal gestellt wurden) - aber bitte helft mir - irgendwo habe ich da eine "Netzwerk" Blockade...face-wink) und beim Gogglen finde ich mich auch nicht mehr zurecht.

DANKE!!!

Content-ID: 357791

Url: https://administrator.de/forum/nas-ueber-zwei-weitere-ethernet-anschluesse-verbinden-357791.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 07:12 Uhr

certifiedit.net
Lösung certifiedit.net 12.12.2017 um 00:33:43 Uhr
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Hallo,

das, was du brauchst wäre ein Loadbalancing, was dein PC wohl so nicht kann. Daher verwirf den Gedanken -

VG
Sibelius001
Sibelius001 12.12.2017 um 01:03:21 Uhr
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Hallo , was ist zum Teufel "loadbalancing"...face-wink - auch wenn das mein PC nicht kann. Wer kann es dann?

Also mit anderen Worten, wie sollte ich ein NAS möglist schnell ankoppeln (NAS hat zwei Ethernet Anschlüsse und ich brauch das NAS eigentlich nur intern (Back-up-Laufwerk) - obwohl es E-Mails absetzen kann). Die E-Mails vom NAS sind zwar recht angenehm, aber Geschwindigkeit ist mir wichtiger --> deshalb habe ich versucht da ein separates, zweites Netzwerk anzulegen.

LG Sibelius
BassFishFox
BassFishFox 12.12.2017 aktualisiert um 11:44:39 Uhr
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Halloele,

Was Du braeuchtest, waere eine Moeglichkeit die beiden Ethernet-Anschluesse zu einem Team zu verknueppern. Selbiges muss auch der NAS unterstuetzen und natuerlich auch der Switch.

Das funktioniert eigentlich ganz nett mit Servern und den entsprechenden Netzwerkadaptern. Leider nicht so einfach mit W10, MS hat da wohl etwas daran geschraubt. Du brauchst schlussendlich unter W10 Ethernetadapter wo der Hersteller im Treiber die Moeglichkeit des Teamings mitliefert.

Warum gibst Du einer Netzwerkkarte des PC nicht die 192.168.66.1/255.255.255.0, einer Karte des NAS die 192.168.66.2/255.255.255.0 und verbindest den PC und NAS direkt mit nen Kabel?

BFF
Sibelius001
Sibelius001 12.12.2017 um 02:11:45 Uhr
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Die zwei neuen Ethernet Anschlüsse habe ich unter Win 10 problemlos "zusammengeschlossen" und auch die beiden Anschlüsse der NAS sind "gepaart". So, das neue Net des PC hat mit zwei neen Ethernet-Adaotern nur eine IP (192.168.1.101) und die NAS hat mit den zwei Anschlüssen auch nur 192.168.102 zusammen. Das ist doch schonmal OK...?

Nur wie bekomme ich das nun in das Windows als extra, neues Netzwerk, eingebunden - da liegt mein Problem. Per Browser kann ich auf die NAS (192.168.1.201) zugreifen - aber nicht über Windows Explorer...???

Danke!
maretz
maretz 12.12.2017 um 05:34:28 Uhr
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Moin,

wie bist du denn mit deiner Fritzbox verbunden? Denn wenn du bereits per Kabel dran bist wird dein NAS nicht schneller werden wenn du jetzt noch nen Kabel direkt an deinen Rechner hängst.

Es wird dir auch nix bringen ob du an deinem Rechner die Netzwerk-Anschlüsse zusammenschaltest - da du trotzdem keine 2 GBit übertragen kannst, du kannst nur 2x 1 GBit übertragen (d.h. je 1 GBit zu verschiedenen Zielen).

Was ist denn für dich eine "miserable Geschwindigkeit"? Denn das hängt jetzt erst mal von deinem NAS ab. Es gibt da diverse Möglichkeiten:
- altes NAS mit langsamer CPU
- alte Festplatten mit schlechter Datenrate
- zuviel auf dem NAS aktiviert (grad bei älteren Versionen z.B. noch den aktiven Virenscanner drauf laufen lassen)
Ich denke eines davon wird es schon sein und da wird es dir nichts helfen auch wenn du dir 10 Kabel legst. Aber ich denke ganz sicher nicht das dein Netzwerk das NAS nennenswert ausbremst. Selbst mit nem billigen Switch irgendwo vom Grabbeltisch sollte das schon einiges wegschaffen. Oder du versuchst natürlich gleich immer Terabyte's zu kopieren, dies wird selbst bei 1 GBit immer etwas dauern.
lcer00
lcer00 12.12.2017 um 07:24:53 Uhr
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Hallo,

warum ist denn dein NAS so langsam? Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du einen PC der darauf zugreift. Dann dürfte der Bottleneck schnell die Schreibgeschwindigkeit des NAS-Festplatten-Controllers sein. Das besserst Du nicht mit mehr Netzwerk.

Grüße

lcer
brammer
brammer 12.12.2017 um 08:30:22 Uhr
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Hallo,

einer Netzwerkkarte des PC nicht die 192.168.66.1/255.255.255.0, einer Karte des NAS die 192.168.66.1/255.255.255.0

Das kann ja auch nicht gehen => IP Adressen Duplikat! Zwei Geräte im Netz mit ein und der selben IP Adresse.... ist Mist

PC nicht die 192.168.66.1/255.255.255.0, einer Karte des NAS die 192.168.66.2/255.255.255.0 (Beide in diesem Netz ohne Gateway!)

Dann passt das...
Dann hättest du eine direkte Verbindung zwischen PC und NAS ohne den Rest deiner Infrastruktur zu nutzen.... Wenn du dann noch beide Netzwerkkarten auf Gigabit stellst, sollte das schneller sein.

brammer
aqui
aqui 12.12.2017 aktualisiert um 12:22:15 Uhr
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Wenn dann müsste es eine Link Aggregation der 2 NIC Ports sein auch als LAG oder teaming bezeichnet.
Das ist eine Bündelung 2er Links nach dem IEEE 802.3ad mit LACP. Sehr viele NICs supporten das über ihre Treiber, das müsstest du checken ob deine das auch können.
Allerdings sind LAGs auch immer eine zweiseitige Sache es muss also auch die Switchseite zwingend supporten.
Mit einem dummen, ungmanagten Billigswitch vom Blödmarkt ists dann schon sofort aus mit der Link Aggregation.
Ein paar tips zu dem Thema fimndest du auch hier:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
http://www.youritsource.org/msft/how-to-enable-nic-teaming-in-windows-8 ...

Was du da verzapft hat ist Bastelei die tödlich ist, denn mit einer Bridge baust du dir eine Layer 2 Bridge in dein Netzwerk und damit ein Netzwerk Loop was das ganze Netz in den Orkus reissen kann...und vermutlich auch tut. In der Beziehung ist die Bezeichnung "Trottel" dann schon nicht sooo weit weg....aber egal. face-smile Hast du gesagt...
Es macht auch wenig Sinn sowas am Client zu machen.
Sinnvoller wäre es eher das NAS mit einem LAG anzubinden um die Client Last dort auch mehrere Adapter zu verteilen. QNAP und Synology supporten das auf ihren NAS die mehr als einen LAN Port haben.
Aber auch hier muss der Switch das supporten.

Zudem solltest du auch immer mal checken WAS dein Switch und dein Netzwerk insgesamt überhaupt an Durchsatz schaffen. Das sollte immer vollkommen unabhängig von irgendwelchen Sharing und Transfer Protkollen wie SMB oder FTP usw. passieren.
NetIO und iPerf sind deine besten Freunde hier:
https://web.ars.de/netio/
http://www.nwlab.net/art/netio/netio.html
http://www.nwlab.net/know-how/JPerf/
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi

Ansonsten geht nur das Design was Kollege brammer vorgeschlagen hat mit einem separaten IP Netz auf dem 2ten NIC Interface und in dem man dann dort das NAS positioniert.
Das wäre dann die sinnvollste Alternative das du das NAS dann mit einer dedizierten Punkt zu Punkt Verbindung nur für diesen Rechner hast.
Hätte auch den Vorteil das du kein LAG fähigen Switch dafür brauchst. Nur ein simples Patchkabel zw. LAN Port NAS und 2ter NIC am PC.
Grundlagen dazu auch hier:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router
BassFishFox
BassFishFox 12.12.2017 um 12:13:52 Uhr
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Sorry

Das mit der IP war mein Dingens. Hatte es noch korrigiert, aber nicht mehr geschickt. face-sad

BFF
Sibelius001
Sibelius001 12.12.2017 aktualisiert um 21:52:06 Uhr
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Erst mal herzlichen Dank für die vielen Antworten in kurzer Zeit! Die ganze Netwerktechnik ist eine Welt für sich und wenn man das nicht beruflich macht, muss man sich da mühsam Schritt um Schritt "hinein arbeiten". Ich habe mir zwar vschon vor 30 Jahren in der damaligen DDR meinen ersten "Commodore" ähnlichen PC komplett selbst zusammen gebaut (einschließlich Leiterplatten Ätzen, Bohren, Löten, Schnittstellen bauen und der gesamten Programmierung vom CPU Assembler über Bildschirmtreiber - für tragbaren Fernseher- und Tastaturtreiber - von elektrischer Schreibmaschine bis hin zum Textprogramm, etc). Nur mal als Erläuterung, das ich mich heute als Netzwerk-Trottel bezeichne. Um da einigermaßen Fachmann zu sein, muss man schon sehr viel Wissen bei verschiedenen Projekten akkumuliert haben.

Aber um einige Fragen hier zu beantworten:

1. bisher hatte ich nur den Motherboard Ethernet Anschluss und von da auf die Fritzbox (--> 1 "Port" der Fritzbox belegt). 2. Port geht ans Modem --> Internetkabelprovider. 3. und 4. "Port" der Fritzbox gingen an die Synology NAS (DS415+ - also nicht "so" langsames Modell). Der Datendurchsatz an die NAS war OK mit um die 100 MB/s (Lesen etwas mehr, Schreiben etwas weniger) - die beiden NAS "Ports" hatte ich im DSM "gepaart" --> eine IP Adresse nach außen zur Fritzbox.
Das ist wahrscheinlich schon mal Blödsinn - denn ich gehe mit einem Kabel zur Fritzbox und dann mit zwei Kabeln zur NAS - das eine PC Kabel kann aber nur theoretisch 1000Mbit/s und die Fritzbox kann die Geschwindigkeit dann ja nicht "verdoppeln" für die zwei Kabel zur NAS...
Die NAS stand nahe am PC im Büro (2m Kabel).

2. Jetzt brauch ich aber einen von den 4 belegten LAN Anschlüssen ("Ports") der Fritzbox für ein dLAN (PowerLan - Steckdose) um im Keller auf meine Heizung zuzugreifen (WLAN bekommt man nicht sinnvoll bis in den Keller) --> Also NAS von Fritzbox abgestöpselt und an einen Fritz-Repeater (1750E) über "billig Switch (Netgear FS205v2) wieder mit 2 LAN Kabeln angehangen --> Durchsatz war misserabel (~ 10 MB/s). Auch mit dem "Hintergedanken, die NAS etwas vom Büroarbeitsplatz entfernt aufzustellen (Lüftergeräusche). Grund für den so misserabelen Durchsatz, vermute ich jetzt mal, liegt vor allem an dem miesen billig Switch (--> habe ich jetzt schon mal dazu gelernt...face-wink. Und WLAN Ankopplung wahrscheinlich auch nicht ideal, aber da sollten wohl noch mindestens 50MB/s ohne diesen Switch möglich sein....(Wenn das Signal am Repeater stimmt).

3. Dann war halt meine Überlegung: Warum baue ich nicht einfach eine zusätzliche PCI Ethernet-Netzwerkkarte in den PC ein und verbinde beide neuen, zusätzlichen Ethernetanschlüsse direkt mit der NAS mit maximal möglicher Kabel Geschwindigkeit und alles andere an Netzwerk hängt nach wie vor am Fritzbox Router. Dann habe ich gefunden, dass die beiden neuen Ethernet Anschlüsse in Windows 10 gepaart ("überbrückt") werden können und diese Kombination dann nur noch eine IP/etc. hat - genauso wie der Bond der NAS. D.h. ich habe dann zwei völlig unabhängige LAN Netwerke - 1. über Fritzbox / Modem / Internet / sonstige Geräte / Wlan /dLan und 2. separates Netzwerk mit theoretisch doppelter Geschwindigkeit (2 Kabel zwischen PC und NAS). Das werden zwar keine 2000 MBit/s werden, da das der PC (mit SSD), bzw. die NAS Plattengeschwindigkeit gar nicht hergibt - aber es sollte eben das absolut mögliche Maximum herauskommen (ohne jeglichen Switch). Aber natürlich steht das NAS dann wieder nahe am PC ohne lange Kabel zu verwenden...auch nicht so schön - wenn mir der PC mal abbrennt, dann die NAS gleich mit / + Lüftergeräusch.
Und genau da ist meine ursprüngliche Frage: Ich kann auf die NAS über einen Explorer (Chrome) mit der an der NAS festvergebenen http://192.168.1.201 zugreifen, habe aber sonst im Windows keine Möglichkeit gefunden, das irgendwie zu aktivieren, um z.B. über Windows-Explorer / eingebundene Ortner direkt zugreifen zu können.
Also ganz einfache 1. Frage:
Wie kann ich es erreichen, um auf das zweite, separate LAN (mit nur der NAS) über Windows zuzugreifen? Ohne komplizierte Diskussionen ob das jetzt so sinnvoll ist, und ob es Geschwindigkeit bringt oder nicht. Ich würde nur eben gern einen Laufwerksbuchstaben des NAS im Windows haben wollen - dann kann ich die "Adresse" zB. im Back-Up Programm als Ziel angeben.

2. Frage:
Was wäre eine bessere Konfiguration (wahrscheinlich ohne die zusätzliche PCI Ethernetkarte mit 2 LAN Adaptern) für solch ein Netzwerk? Über Fritzbox und einem guten Switch Kabel (!) in ausreichender Menge (8 Port Switch - aber welchen...???) verteilen und dann daran auch z.B. den dLan Stechdosen Adapter zu hängen.

3. Wie könnte ich das NAS in den Keller bekommen mit guter Verbindungsgeschwindigkeit. Nach meinen jetzigen Versuchen geht wohl dann dLan und WLAN nicht ( WLAN sicher nicht - da müßte ich das Haus mit mehreren Repeater per Funk "verkabeln und jeder Repeater frißt Strom und wohl auch Geschwindigkeit + Kosten der Repeater).
Gute Geschwindigkeit wäre ~ 50 MB/s - sehr gute Geschwindigkeit wäre ~ 100 MB/s oder mehr. Ich befürchte, da muss ich dann wohl Kabel vom Büro in den Keller legen...?
NAS Geschwindigkeit brauche ich, da ich täglich mehrmals einige 10 bis 100 GB hin und her schaufel (und das sind nicht nur Urlaubsbilder...face-wink - nur mal als Beispiel: wenn ich für Bekannte ihren PC wieder in Schwung bringe, dann klone ich zuerst deren Festplatten auf das NAS. Geht etwas daneben, kann ich es locker wieder zurück stellen und kann halt auch mal etwas riskantere "Versuche" / Einstellungen ausprobieren. Da kann es schon ab und zu vorkommen, das sich das Spiel mit einigen 100 GB rauf und runter an einem Tag häuft. Und da will ich nicht immer Stunden warten müssen. Das verdirbt nämlich die Freude.

4. Macht die Nutzung der zwei LAN Anschlüsse an der NAS bei mir überhaupt einen Sinn? Oder ist das eigentlich für weitaus "kompliziertere" Konstruktionen (z.B. Server im Netz. 2. NAS, etc.) gedacht. Eventuell ist es bei mir sinnvoll nur einen Anschluss zu verwenden und nicht beide zu einem Bond zusammen zuschließen?

5. Guter Tipp für einen Switch ...GS108Tv2...???

Ich hoffe, etwas mehr Struktur in die Fragen gebracht zu haben.

Danke für jede Antwort!!

LG Sibelius
certifiedit.net
certifiedit.net 12.12.2017 um 21:52:09 Uhr
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Hi Sibelius,

kurz auf deine Frage: Optimal ist ein Kabel in den Keller, zudem bringt dir ein Teaming/Bond bzw eine doppelte Anbindung relativ wenig bis eher nichts. Daher: Nutze die Energie ins Kabelverlegen, wenn du das hinbekommst. Switch, je nach dem, brauchst du PoE?

VG
Sibelius001
Sibelius001 12.12.2017 aktualisiert um 22:10:04 Uhr
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Hi certifiedit,

PoE brauche ich zur Zeit nicht (Deine Frage zielt wohl auf den Switch "Tipp" ab?).

Mir dämmert auch so langsam, dass ich wohl ein langes Kabel in den Keller brauche. Dann hat sich natürlich auch die Geschichte mit dem Anschluß des NAS über zwei Kabel weitgehend erledigt (zwei Kabel möchte ich nicht verlegen plus dem eventuellen Aufwand mehrere Ethernet LAN Adapter im PC zu haben).

Aber schön wäre eine Antwort schon, ob das rein theoretisch etwas bringen würde mit dem zusätzlichen 2 LAN Adaptern im PC / extra NAS LAN Netzwerk / Binding / Teaming / Paarung der 2 Anschlüsse, jeweils am PC und an dem NAS. Das wäre mal ein netter Lerneffekt für mich, um die Network Philosophie besser zu verstehen. Und auch, wie man das als Laufwerksbuchstabe dann ins Windows bekommt (eventuell ganz einfach über die Datenträgerverwaltung?). Wenn man weiss, wo man suchen muss, geht probieren natürlich relativ schnell - wenn man aber nicht mal weiss, wo man suchen könnte, dann findet das blinde Huhn auch kein Korn.
lcer00
lcer00 12.12.2017 um 22:16:06 Uhr
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Hallo,

Laut Synology Datenblatt schafft die Kiste so um die 220 MB/s. Das bekommst Du dann vermutlich mit einem Gigabit LAN nicht hin. Das bündeln der Ports würde aber nur was bringen, wenn mehrere Geräte gleichzeitig drauf zugreifen würden.

Das Teil hat auch einen eSATA Anschluss. Für ganze Platten wäre der sicher schneller als das LAN. Nur das Kabel ist etwas kürzer.

Grüße

lcer
Sibelius001
Sibelius001 12.12.2017 um 22:19:34 Uhr
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Mal nur noch als kleine zusätzliche Info:

Die Synology DS415+ hat 4 mal 3 TB im "Synology-Raid" --> Summe knapp 8 TB nutzbar / ca. 3...5 TB ständig belegt. Dahinter eine 8TB Helium als NAS Backup --> jede Nacht ein inkrementales Back-Up des NAS auf USB 3.0 Helium 8 TB (dauert nur wenige Minuten)
Sibelius001
Sibelius001 12.12.2017 um 22:24:52 Uhr
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@icer00

Verstehe ich das richtig:

1. Mit einem Kabel komme ich maximal auf etwa 150 MB/s, wenn alles optimal wäre?
2. Zwei Kabel an einen PC, auch bei zwei zusätzlichen Ethernet LAN 1 Gigabit Adaptern, bringt nicht mehr, weil das der PC garnicht bedienen kann / in die Reihe bekommt?

--> dann mal als Ziel für mich, die 150 MB anpeilen...? Und den Ball damit maximal flach halten.
maretz
maretz 12.12.2017 um 23:29:07 Uhr
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Moin,

wenn du mit 50-100 MB/s arbeitest dann lastest du halt das GBit aus. Viel mehr wird da nicht gehen da du ja auch die Daten wegschreiben musst usw... Natürlich gibt es gute Storage-Systeme die da mehr leisten können - aber ich befürchte das dich der Preis für das ganze davon überzeugt das du das nicht willst. Hier reden wir von Storage-Systemen (nicht einfachen NAS-Dingern) mit 10 GBit-Schnittstellen und mal locker 20-50 Platten drin. Die schreiben dir dann auch das GB/s weg was du da durchjagen kannst. Du musst halt nur den Preis von nem Kleinwagen dafür opfern (da du auch noch nen Switch und ne Karte für deinen Rechner brauchst).

Dein Bonding wird dir da wenig helfen da es üblicherweise eben nicht einfach die Leitungen "addiert". Mit nem GBit wirst du einfach nicht viel schneller werden. Du kannst ggf. noch das Protokoll wechseln (NFS z.B. ist etwas schneller). Am Netz liegt es aber eher nicht.
Ex0r2k16
Ex0r2k16 13.12.2017 um 15:25:21 Uhr
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Hi Maretz,

ich konnte zumindest in meinen Netzen noch nie nachweisen, dass NFS schneller ist. Die Unterschiede fielen immer in die Messtoleranz. Aber nun gut, dass wird dem TE auch nicht weiter helfen.

Zu Punkt 4: LAG/Teaming ist wirklich unsinnig. Wenn du 2 Ports bündelst, kannst du trotzdem nur eine Leitung davon voll ausnutzen, wenn du alleine da drauf zugreifst. Das macht nur Sinn wenn man mindestens zu zweit davon profitieren will. Dann greift ein Algorythmus, der den Traffic auf die andere Leitung "lenkt". Ich weiß jetzt nicht was für ein NAS und vor allem was für Platten du im Einsatz hast, aber 1GBit/s sind immerhin 125MB/s. Das reicht im Normalfall dicke für deine erwähnten Images. Macht z.b. 100GB in ca. 14 Minuten.
Sibelius001
Sibelius001 14.12.2017 um 00:30:07 Uhr
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Ich habe jetzt mal das ganze etwas (im Rahmen meiner Möglichkeiten) getestet mit unterschiedlichen Konfigurationen mit CrystalDiskMark 6.0.0 x64 (gebe hier mal nur die maximalen Geschwindigkeiten an - Sequentiell 5 mal 1 GiB, Lesen und Schreiben war etwa immer etwa gleich - also unterscheide ich hier mal nicht zwischen Lesen und Schreiben) :

1. Die offensichtlich maximale Geschwindigkeit bekomme ich bei einem oder auch zwei LAN Ethernet Kabeln zwischen NAS und Fritzbox (ohne "billig" Switch dazwischen) : ca. 117 MB/s (wie gesagt Lesen und Schreiben war bei allen Tests auf dem selben Niveau)
OK - das deckt sich mit allen Kommentaren im wesentlichen --> 150 MB/s sind wohl schon ein Traum....face-wink --> ein Kabel ist genug, aber an der NAS habe ich ein Bond eingerichtet, weil die dann nur noch eine IP Adresse kreiert und die Fritzbox nicht mehr mit zwei Adressen "irretiert". Wenn ich das nicht zusammenlege ("bonde") habe ich auch bei einem LAN Kabel zwei Synology in der Fritzbox und dann fängt die Fritzbox an Adresse zu vergeben für das Zweite LAN der NAS, obwohl nur ein Kabel verbunden ist - oder ich stelle mich da einfach zu blöd an...face-wink

2. Sobald ich den "billig" Switch irgendwo dazwischen schalte (LAN, 1 Kabel, 2 Kabel, WLAN 1 Kabel, WLAN 2 Kabel) bin ich bei ca. max. 12 MB/s - den kann ich wohl absolut vergessen, bzw. an unkritischen Stellen verwenden.

3. "Super" WLAN (Fritzbox Cable plus AC1750 - beide Netze / mehrere Antennen) ohne einen Switch lande ich bei ca. 83 MB/s bei optimalen Abstand von Fritzbox und Repeater AC 1750 (ist ja auch gar nicht schlecht) --> aber das bringe ich niemals in den Keller --> also bloß sehr theoretisch

4. Zum Vergleich: meine Samsung 850 SSD liefert im PC ca. 2.000 GB/s und eine gute mechanische HDD (6 TB Helium) liefert 180 GB/s im PC.

Fazit:

1. Kabel LAN zur NAS absolut notwendig - egal wo die mal stehen soll

2. Da ich mehr LAN Kabel benötige als die 4 Ports der Fritzbox (und woanders eventuell auch nach einem LAN Kabel nochmal verzweigen muss), benötige 1...3 sehr gute Switch mit ca. 8 Ports ohne PoE (PoE im Moment nicht erforderlich - kann aber bei Bedarf dann ersetzt werden oder ist ja teilweise für ein bis zwei Ports schon vorhanden - je nach Modell).

--> billig Switch ist der Tod jedes Netzwerks.

Frage (!!!): Was ist ein guter Switch für ein "schnelles" Kabel Heimnetzwerk ( PoE nicht unbedingt erforderlich - lieber investiere ich dafür in 2...x (?) Jahren wieder neu, wenn das notwendig wäre. Sonst checke ich erst mal mit dem direkten Stromanschluss solcher Geräte, ehe ich mich auf PoE festlege)

Danke!!

LG Sibelius
BassFishFox
BassFishFox 14.12.2017 um 00:45:14 Uhr
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Hallo,

Schau Dir mal die Cisco SG200 oder SG300 an.

BFF
maretz
maretz 14.12.2017 um 05:48:55 Uhr
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Moin,

nein. Dein Fazit sollte lauten: Admin ohne Ahnung ist der Tod jedes Netzwerkes.

Es ist schön wenn du deinen Bond am NAS einrichtest und der nur 1 IP hat. Du hast immer noch 2 Kabel. Und beide gehen zum Switch ohne das der weiss das der da irgendwas mit tun soll. So - jetzt kommt nen Paket an, er guckt in seine ARP-Table rein und sieht: Oh, das Paket haue ich mal auf den Port 1. Alles gut, darf der so tun. Leider kommt dein zweites Kabel jetzt und meldet sich (Broadcast, ACK-Paket, ... darf dein NAS ja alles tun, DAS weiss ja das beide Kabel zur Verfügung stehen). Also nimmt _jeder_ Switch die IP, aktualisiert seine ARP und legt das nächste Paket auf den Port. Leider meldet sich jetzt wieder Port 1 vom NAS mit irgendwas. Dein Switch zuckt kurz die Schulter, denkt sich "was'n depp, das der immer die Kabel umsteckt... aber naja, nich mein Problem" und aktuallisiert wieder seine ARP. So - und weil du ja nen netten Switch hast macht der das auch mal nen paar 100 Mal in der Sekunde wenn nötig. Fühlt sich verarscht weil du ständig dein Kabel umsteckst und er jetzt jedes Mal die Ports ändern muss. Weil auch ein Switch sich nicht gern verarschen lässt werden da auch einige Pakete verworfen weil die eben kommen wenn die Konfiguration schon wieder ungültig ist... Und DAS macht das ganze so schön langsam!

Von daher: Bevor du jetzt viel Geld in die Hand nimmst - leg das Geld weg und nimm dir nen gutes Buch. Ist auch mehr zu lesen drin als auf nem Geldschein drauf ist und das Verständnis was da passiert dürfte dir doch besser helfen als nen neuer Switch. Du KANNST dir auch nen Cisco-Switch holen - korrekt bei der Port-Security konfiguriert hast du das Problem nicht. Denn: Der wird dir einfach nur nen Port todlegen und nur noch auf einem arbeiten. Oder du konfigurierst den BOND/Port-Channel da - auch möglich, wird aber für dich nicht schneller da dein Rechner trotzdem nur ein Kabel nutzt (auch wenn du bei dir auch noch nen Bond einrichtest).

Du KANNST dir auch nen 10 GBit-Switch + passendes NAS + passende Festplatten + passende Netzwerkadapter kaufen. Wenn du meinst das sich das lohnt - kein Ding. Auch hier gibt es richtig geile Sch.... - ich habe da schon Systeme mit 100 TByte verbaut (heute wären da dank grösserer Platten sicher noch mehr möglich), reicht also für nen paar von deinen Images. Ich hoffe nur das deine Kumpels dann ihre Rechner mit nem Laster voller Geld rumbringen - denn hier steckst du auch schnell mal nen paar 1000 Euro rein.
maretz
maretz 14.12.2017 um 05:53:57 Uhr
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Oh - und btw.: Du weisst das deine Werte mit 2000 GB/s (also 2 TB/s) und auch 180 GB/s völliger quark sind und höchstens fürs Labor taugen? Deine Samsung 850 hat vermutlich so um 1 TByte. Du möchtest uns hier also sagen das du die komplette Platte in 1 Sekunde 2x komplett schreiben und/oder lesen kannst?

Ganz ehrlich - magst du bitte mal mit realistischen Werten um die Ecke kommen? Ist immer schön was auf der bunten Packung so alles drauf steht, nur du wirst selbst zugeben müssen das deine Werte etwas merkwürdig sind... Ich glaube irgendwie hast du da ggf. ne Grössenordnung durcheinander gebracht...
Sibelius001
Sibelius001 14.12.2017 um 08:14:46 Uhr
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1. Sorry, sind natürlich "nur" ~2000 MB/s SSD Samsung (genauer 2178,9 MB bei Lesen und 2197,6 MB beim Schreiben...face-wink. Würde gern noch ein Bildschirmfoto vom Crystel Test hier anhängen - ich weiss aber nicht, wie das hier geht. Und, natürlich sind das auch nur Laborwerte, die so ein Test liefert.

2. An der NAS habe ich einen Bond gemacht - aber nur ein Kabel noch zur Fritzbox. Der zweite Anschluß der NAS bleibt leer. Warum - das erkläre ich gern mal heute Abend. Da war auch kein Switch mehr im Spiel.
Ex0r2k16
Ex0r2k16 14.12.2017 um 08:18:37 Uhr
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Les dir den vorletzten Post von Maretz nochmal durch. Du machst Murks!
maretz
maretz 14.12.2017 um 09:23:47 Uhr
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Moin,

also - hebe den Bond auf und mache einfach ganz normal die IP auf die erste Karte, die zweite bekommt einfach keine IP. Standard halt. Ganz ehrlich: Wenn du dahinter nur normales Standard-Equipment (Fritte usw.) betreibst - warum glaubst du das du dann an genau einer Stelle sagen kannst das du es besser als 08/15-Standard kannst?

Deine Werte sind im Benchmark - schön. Das ist ggf. dann lineares lesen oder mit angepasster Blocksize usw. -> da kann man viel machen. Aber: Wenn du dein Windows startest wird das mehr als 5 Sek von Rechner-Bios bis "komplett Fertig" brauchen, oder? Nicht das der Desktop angezeigt wird - sondern wirklich fertig! Und das wird keine 10 GB direkt laden müssen... Die reinen Werte der Platte sind völlig irrelevant - da hängt halt noch mehr dran...
Sibelius001
Sibelius001 14.12.2017 aktualisiert um 18:57:24 Uhr
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1. Zum "Bond" der beiden Adapter an dem NAS: Wenn ich ein Adapter stilllege an der NAS (ich rede hier jetzt immer nur von einem Kabel zwischen Fritzbox und NAS), dann verschwindet der nicht angeschlossene Port an der NAS nicht aus der Netzwerktabelle der Fritzbox --> An der Fritzbox habe ich immer noch Synology (1) mit direkter LAN Kabel Verbindung und Synology (2) mit Fritzbox - Lan Kabel - Synology (1) - (LAN) - Synology (2). Die Fritzbox schaut also sozusagen über Synology (1) - Verbindung mit physischen Kabel auf den Adapter Synology (2) und weißt dem nicht angeschlossenen Adapter zwei eine zufällige Adresse zu und nutz diese dann statt der fest zugewiesenen Adresse des Adapters 1 mit dem angeschlossenen Kabel. Und dann muss ich erst mal wieder die zufällig zugewiesene Adresse "suchen", um mich verbinden zu können. Deshalb habe ich kurzer Hand die beiden NAS Ports "gebondet" --> nur noch eine Adresse möglich und die ist dann halt fix.

Ist jetzt wahrscheinlich sehr verwirrend, aber ich bin eben selber noch nicht durchgestiegen, was da wirklich abläuft. Für mich sieht das so aus. als wenn die Adapter 1 und 2 der NAS intern verbunden sind... Sehr eigenartig --> nur ein Kabel und zweimal Synology in der Netzwerktabelle der Fritzbox...?

2. Sonst ist eigentlich alles klar (Problem 1 werde ich schon noch verstehen / lösen). Aber einen oder zwei Switch werde ich benötigen - nicht um zwei Kabel an die NAS anzuschließen, sondern weil 4 Fritzbox Ports einfach zu wenig sind, um noch ein oder zwei Stockwerke mit Kabel zu versorgen. Und den 2. (oder 3.) benötige ich dann im Keller und Obergeschoß um von jeweils 1 Kabel auf mehrere Geräte zu verzweigen. Bei billig Switch werde ich dann aber automatisch ausgebremst --> sollte also schon etwas in der Preisklasse um 100 € sein (als sinnvoller Kompromis zwischen Leistung, Erfordernissen und Preis). Ich bin da mal auf den Switch gestoßen: SRW2008-K9-G5 - SG 300-10

https://www.amazon.de/CISCO-Small-Business-SRW2008-K9-G5-10-port/dp/B004 ...

Wie ist da die Meinung der Experten?

Bin mir aber noch nicht ganz klar, ob das schon eine Nummer zu groß ist (zu klein und zu billig - sicher nicht).

8 Ports (ohne PoE), aber bei guter Qualität sollte wohl meine laienhafte Anforderung lauten.

Ansonsten vielen Dank für alle Antworten - hat sehr geholfen - ohne das ich ein Netzwerk Experte werden musste, um ein paar Netzwerkkabel einfach zu verlegen und zu betreiben.
Es gibt auch noch ein paar andere Gebiete, außer PC und Netzwerk, wo man Experte sein kann / darf. Auch wenn mich da die Freaks in diesem Forum eventuell nicht so ganz verstehen. Oder mit anderen Worten: Ich gebe gern mal etwas Wissen aus der Physik oder Elektronik-Hardware an Foren Teilnehmer zurück --> Protokolle, irgendwelcher Art - sind nicht so meins...face-wink
aqui
aqui 15.12.2017 um 09:50:03 Uhr
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1.)
Verbindung mit physischen Kabel auf den Adapter Synology
Oha...das klingt ganz gruselig. Hört sich dann an als ob die 2 Adapter im Bridge Mode arbeiten. Daraus kann man nur schleissen das du sie vollkommen falsch konfiguriert hast.
Obwohl es so oder so sinnlos ist, denn der in der FB integrierte kleine 4 Port Switch kann KEIN Link Aggregation also die Bündelung 2er Links zu einem Logischen !!! Das supportet die FB NICHT !
Das einzige was nur geht wäre ein Backup Szenario.
Sprich also ein Link aktiv und der andere wartet nur darauf das der erste Link ausfällt. Das wird gesteuert vom Link Status.
Vermutlich ist der Link dann weiter aktiv, sendet aber keine Daten. Auf alle Fälle klingt das unsauber. Du gehst also besser auf Nummer sicher wenn du das Kabel auch physisch ziehst.
Sicherer und besser wäre aber in jedem Falle ein LAG (802.3ad/LACP) auf einen Switch der das auch kann. Damit hast du Ausfallredundanz und gleichzeitig Verdopplung der Bandbreite.
Deshalb habe ich kurzer Hand die beiden NAS Ports "gebondet"
Das ist auch richtig nur wie gesagt: Der embeddete Switch IN der FB kann damit NICHT umgehen. Klar und logisch, denn dazu müsste er das 802.3ad und LACP Protokoll sprechen was er nicht kann.
Kann man also nur hoffen das du es so NICHT in die FB gesteckt hast sondern in einen managebaren Switch der das auch supportet an seinen Ports !
Bonding ist IMMER eine zweiseitige Angelegenheit. Siehe auch hier:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
2.)
Wie ist da die Meinung der Experten?
Mit Cisco Switches machst du garantiert nichts falsch, das ist eine sehr gute Wahl.
Es reicht wenn du dir die Switches der SG-200 Serie anschaust alles andere macht wenig Sinn.
Die SG-300er sind Routing fähige Layer 3 Switches:
SG-2xx = Layer 2 only
SG-3xx = Layer 3 fähig
Etwas preiswerter sind z.B. TP-Link SG-108E haben aber 2 Ports weniger. D-Link 1210er spielen in mehr oder minder derselben Liga.
Im Heimbereich reicht in der Regel Layer 2 managebar sofern man mit 1 oder 2 VLANs arbeitet und über die Switches nicht seine VLANs routen will.
Ist ein Routing erforderlich oder gewollt, dann sollte einer der Switches L3 fähig sein.
Auch wenn mich da die Freaks in diesem Forum eventuell nicht so ganz verstehen.
Ohh doch... Wenn du Flüssigraketen konstruieren kannst oder ein Sternekoch bist ziehen wir selbstredend auch den Hut face-wink
Sibelius001
Sibelius001 15.12.2017 um 22:44:34 Uhr
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Deshalb habe ich kurzer Hand die beiden NAS Ports "gebondet"
Das ist auch richtig nur wie gesagt: Der embeddete Switch IN der FB kann damit NICHT umgehen. Klar und logisch, denn dazu müsste er das 802.3ad und LACP Protokoll sprechen was er nicht kann.
Kann man also nur hoffen das du es so NICHT in die FB gesteckt hast sondern in einen managebaren Switch der das auch supportet an seinen Ports !

A) Da hatte ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Da war kein Switch irgendwie im Spiel. Und ich habe nur ein Kabel von der Synology zu FB angeschlossen. Die beiden Ports an der Synology hatte ich gebondet, da dann beide Ports nur noch als ein Port aufscheinen, mit einer einzigen IP (MAC) und die FB dann nicht mehr selbstständigen zwischen zwei Adressen auf der Synology "Hin und her springen" kann.

Bonding ist IMMER eine zweiseitige Angelegenheit. Siehe auch hier:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi

B) Das ist mir mit meinen laienhaften Netzwerk Kenntnissen schon viel, viel zu kompliziert. Wenn ich mal viel Zeit habe, versuche ich das mal zu verstehen. Und offensichtlich gibt es da auch für Profis noch genügend mögliche Fehlerquellen / Fallstricke - sonst wären nicht die roten Warnungen hervorgehoben. Aber ich werde jetzt auch nicht mehr "bonden" oder zwei Kabel zur Synology legen, etc. Das bringt nichts - die Geschwindigkeit wird von den HDD in der Synology begrenzt (plus Datenmanagement in der Synology Software). Da noch einige wenige MB/s heraus kitzeln zu wollen, mit "Bonding" ist sinnlos.

2.)
Wie ist da die Meinung der Experten?
Mit Cisco Switches machst du garantiert nichts falsch, das ist eine sehr gute Wahl.
Es reicht wenn du dir die Switches der SG-200 Serie anschaust alles andere macht wenig Sinn.
Die SG-300er sind Routing fähige Layer 3 Switches:
SG-2xx = Layer 2 only
SG-3xx = Layer 3 fähig
Etwas preiswerter sind z.B. TP-Link SG-108E haben aber 2 Ports weniger. D-Link 1210er spielen in mehr oder minder derselben Liga.
Im Heimbereich reicht in der Regel Layer 2 managebar sofern man mit 1 oder 2 VLANs arbeitet und über die Switches nicht seine VLANs routen will.
Ist ein Routing erforderlich oder gewollt, dann sollte einer der Switches L3 fähig sein.

C) Es wird nun wohl ein Cisco SG-200-8 (ohne P) werden (70...75 € in Österreich). Bzw. zwei bis drei.
Einer an PC --> Switch: Fritzbox, andere LAN Geräte im Erdgeschoß, Kabel in den Keller / Obergeschoß. An die Fritzbox kommen keine weiteren Kabel, außer dem einen zum Switch.
Und im Keller vom Verlege-Kabel (vom Switch) aus dem Erdgeschoß auf den zweiten Switch im Keller. Von dort mit einem Kabel auf die Synology und weitere Kabel auf andere LAN Geräte (z.B. Heizung). Das gleiche mit einem dritten Switch im Obergeschoß (aber natürlich dort andere, die dort benötigten, LAN Geräte).
WLAN habe ich dann nur im Erdgeschoß über die FB (Laptop, TV, Handy).

D) Ich habe noch einen ASUS RT-N66U Router "herum" liegen. Macht es Sinn, den anstatt der FB einzusetzen - oder anders gefragt: Ist der besser?
Sibelius001
Sibelius001 17.12.2017 um 00:04:53 Uhr
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Um meine Frage D) mal selbst teilweise zu beantworten:

FB oder ASUS RT-66U ist eigentlich egal hinter einem guten Switch - der Internet Zugriff wird wohl gleich sein (bestimmt über die Abieter Geschwindigkeit). Aber evetuell baut ein RT-66U ein besseres WLAN auf als die FB - ist aber nicht wirklich relevant.

Wie kann ich diesen Threat als gelöst setzen?

Gelöst, nehme ich jetzt mal an, da nach anfänglich vielen Antworten / Bemerkungen - jetzt nichts mehr kommt....???
BassFishFox
BassFishFox 17.12.2017 um 00:43:29 Uhr
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Hallo,

Wie kann ich diesen Threat als gelöst setzen?

Das steht hier. face-smile

Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?

BFF
Sibelius001
Sibelius001 18.12.2017 um 23:52:38 Uhr
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Hallo BFF

Danke erst mal für den Hinweis!

Ich habe den Beitrag aber mal noch nicht auf gelöst gesetzt. Seit heute habe ich einen ersten Cisco SG 200-8. Also hinter die FB geklempt (dort gibt es jetzt nur noch zwei Kabel eines zum Modem und eines zum Cisco-Switch). Und an den Cisco-Switch alle anderen LAN Kabel. Funktioniert einwandfrei, aber natürlich nicht schneller als vorher. Einziger Effekt - ich habe jetzt 2 freie LAN Ports an der FB (die ich wohl auch nicht mehr verwenden sollte, weil vor dem Switch gelegen) und einige wenige freie LAN Ports am Switch (aber erst mal ausreichend für den weiteren Ausbau) - für schlappe ca. 75,- € --> ca. 15,- € für jeden freien weiteren LAN Port am Switch.

Nur der Cisco hat Firmware 1.0.6.2 und aktuell ist 1.0.8.3 (obwohl die 1.0.8.3 wohl schon 2014 vorhanden war).

Normalerweise schau ich immer, dass auf jedem meiner Geräte immer der aktuellste Treiber / Firmware rennt. Nur Bei dem Cisco Teil funktioniert der Firmware Update nicht. Jedes andere xy Computerteil kann man mit herunterladen einer Datei updaten. Nur Cisco bietet dort ein HTTP / TFTP und Firmware Image / Boot Code / Language File an.

OK - Language File hab ich schon überrissen - geht auf Deutsch sowieso nicht und ist auch schwachsinnig (wäre was für meine Oma, die wäre heute 140+).

Aber ein Upgrade über HTTP konnte ich starten (mit dem down-geloadeten File SG200-08x_FW_1.0.8.3.stk). Da arbeitet auch ein bunter Balken, aber nach Abschluß sehe ich nach wie vor 1.0.6.2... (nach Switch mal von Stromversorgung getrennt - neu Start).

TFTP ist mir neu / ein totales Rätsel.

Und was bedeutet Boot Code. Geht das eine ohne das andere nicht - muss ich erst eine neuen Boot Code installieren, bevor ich ein Firmware Upgrade durchführen kann.

Brauch ich das Firmware Upgrade auf 1.0.8.3 eigentlich / sinnvoll?

Und dann gab's von mir noch die Frage, ob ich die Fritzbox sinnvoll durch einen ASUS RT66U ersetzen sollte (einige Geräte hängen im WLAN).?

Danke für Antworten

LG Sibelius
maretz
maretz 19.12.2017 um 07:54:31 Uhr
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Moin,

zur Firmware: Anleitung lesen hilft. Bei Cisco machst du normal nur ein Update der Backup-Firmware. Die schaltest du dann aktiv und startest neu.

Generell ist das aber nix mehr mit dem ursprünglichen Thread und sollte daher hier auch nicht rein.
lcer00
lcer00 19.12.2017 um 08:42:21 Uhr
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Hallo zusammen,
zur Firmware: Anleitung lesen hilft.
Richtig. in diesem Fall Bedienungsanleitung des Routers und die Release-Notes des Firmwareupdates.

Bei Cisco machst du normal nur ein Update der Backup-Firmware. Die schaltest du dann aktiv und startest neu.

Ja, nur ist der SG200-8 hier einfacher gestrickt.

Generell ist das aber nix mehr mit dem ursprünglichen Thread und sollte daher hier auch nicht rein.
Vielleicht hätte das Thread besser heissen sollen "Optimierung meines Netzwerks"

Der SG200-8 unterstützt Portbündelung. Port-Management -> Link-Aggregation
Wenn Du das ganze (auch) als Übung zum besseren Verständnis von Netzwerktechnik verstehst, versuch doch mal den Switch und das NAS mit 2 Kabeln zu verbinden und die Link-Aggregation korrekt zu konfigurieren.

Grüße

lcer
Sibelius001
Sibelius001 20.12.2017 um 01:00:27 Uhr
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Hallo Icer & maretz,

1. ja, Firmware Anleitung habe ich gelesen - mein Problem war, dass mein Standard Browser - Chrome - mich mit irgendwelchen Beschränkungen ausgebremst hat - hat einfach das notwendige Script nicht gestartet. Mit Internet Explorer ging das jetzt so wie gewohnt über Download und Reboot. Habe jetzt die 1.0.8.3 laufen - viel mehr ist da wohl nicht zu "updaten". Und was der Unterschied zwischen 1.0.6.x und 1.0.8.x ist, schaue ich mir morgen mal an - wird für Level -20 wohl nicht relevant sein (wenn es da nichts im Hintergrund bezüglich der Sicherheit gegeben hat).

2. "Vielleicht hätte das Thread besser heißen sollen "Optimierung meines Netzwerks"
--> ja natürlich - aber da bin ich ja auch erst Schritt für Schritt drauf gekommen.

3.

Der SG200-8 unterstützt Portbündelung. Port-Management -> Link-Aggregation
Wenn Du das ganze (auch) als Übung zum besseren Verständnis von Netzwerktechnik verstehst, versuch doch mal den Switch und das NAS mit 2 Kabeln zu verbinden und die Link-Aggregation korrekt zu konfigurieren.

Ja, da bin ich gerade dran - aber für mich kompliziert --> Führt halt zu Trial und Error (Error in den meisten Fällen), da man ja auf beiden Seiten
Einstellungen treffen muss (Synology und Switch). Synology hab ich auf "Bond" gestellt - aber was muss ich da noch im Detail am Switch tun....?

An den Geschwindigkeiten tut sich nichts. Was kann da der Switch noch bringen, mit zwei Kabeln zur Synology NAS und irgendwelchen optimierten Einstellungen am Switch. Bei sequentiellen Read / Write läuft das Ganze mit ca. 120 MB/s und das ist ja wohl auch das Limit der mechanischen HDD in der Synology , Mit kleineren 4kbit Paketen bricht das dann ein (80 / 60 / 12 MB /s beim Lesen).
Könnte mir nur laienhaft vorstellen, das der Switch einen " / Speicher" hat und Daten über einen Port vom PC schnell "sammelt" und dann mit doppelter Geschwindigkeit an den NAS schickt. Aber das "swpielt" sich wohl so nicht.

Also meine fast finale Zusammenfassung zu dem ursprünglichen Thema (Zwei Kabel an NAS) hat sich wohl aufgelöst --> ein Kabel ist genug, mehr kommt nicht vom PC, über ein Kabel, und schneller sind die HDD's in der NAS auch nicht (118 MB/s beim Schreien und Lesen),

Ich habe auch mal meine gesamt iTunes Sammlung mit ca. 80 GB auf NAS zu kopieren - das rennt mit ca. 80 GB/s - ist ja OK.

Zwei zusätzlich Kabel, von meinen zusätzlichen LAN Adaptern im PC - da kenne ich mich noch zu wenig aus.

LG Joachim
brammer
brammer 20.12.2017 um 06:24:57 Uhr
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Hallo,


mit ca. 80 GB auf NAS zu kopieren - das rennt
mit ca. 80 GB/s - ist ja OK.

80 GB/s ???
Eher unwahrscheinlich.... bei 1000 Mbit wäre das der ein Vielfaches der vorhandenen Bandbreite...

Oder soll das 80 MBit/s heissen?

Brammer
Sibelius001
Sibelius001 20.12.2017 um 08:09:17 Uhr
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Sorry - natürlich MB/s
Sibelius001
Sibelius001 22.12.2017 um 01:11:21 Uhr
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Hallo,

also ich möchte hier doch noch einmal etwas lästig werden - nachdem ich gelernt habe, dass zwei Kabel nicht sehr viel bringen. Aber da die Lese / Schreib Geschwindigkeit zum NAS bei großen Files sequentiell ca. 117 MB/s betragen und das identisch mit der maximalen Geschwindigkeit einer 1 Gbit Leitung sein sollte, würde ich gern doch mal probieren das noch etwas auszureizen. Dabei geht es mir nicht darum, die Geschwindigkeit um jeden Preis zu steigern, sondern zu lernen, wie so etwas zu konfigurieren ist und was das bringen kann. Die DS415+ sollte ja theoretisch > 200 MB/s schaffen --> in der Praxis wären mal 150 MB/s (oder eben etwas mehr als die magischen ~ 120 MB/s einer LAN Leitung) für mich ein Erfolg, das ich da was in die Praxis umsetzten konnte (etwas gelernt habe).

1. Also die Standard Konfiguration getestet: In der Mitte der Switch und dann ein Kabel zum PC (mit SSD), ein Kabel zur NAS und ein Kabel zur FB (als DNS Server).

2. Die "LAG" Konfiguration: Switch mit zwei LAG: LAG A - zwei LAN-Kabel zu NAS an den NAS Bond und LAG B - drei Kabel zum PC, alle 3 LAN Anschlüsse gebrückt. Jedem Gerät jeweils pro LAG Anschluß eine feste IP zugewiesen, fixes Gateway (FB) und fixen DNS-Server (FB) - beide auf 192.168.178.1 der FB. (Dazu PC 192.168.178.201, Switch 192.168.178.230 und NAS 192.168.178.225 auch alles auf Gateway und DNS Server der Fritzbox 192.168.178.1). Netzwerk läuft ohne Probleme. Speed Test gemacht und die maximalen Geschwindigkeiten bremsen sich etwas ein (71 MB/S Lesen und 105 MB/s Schreiben vorher waren beide ~ 117 MB/s).

3. Selbe Konfiguration wie 2. aber alle Geräte einen Reset durchgeführt (Lesen danach bei 75 MB/s Schreiben bei 116 MB/s (!!)).

--> Also völlig falsch kann das ganze ja nicht sein - aber irgendwo stimmt da etwas noch nicht. Mit 3 gebündelten Leitungen vom PC zu Switch und dann mit 2 gebündelten Leitungen zum NAS, das müsste doch irgendwo einen leichten positiven Effekt ergeben...

Im Moment sieht das für mich aber so aus, dass ich irgendwo immer noch den Flaschenhals von 1 Gbit/s drin habe. plus zusätzlichem Netzwerk Verwaltungsaufwand für das "viele" verlegte "Kupfer" --> das bremst die maximalen Geschwindigkeiten und zeigt nur bei kleinen Daten teilweise (!) positive Effekte.

speed test nas switch sg200-08 lag

Danke für Eure Aufmerksamkeit und hilfreichen Kommentare.

LG Sibelius
maretz
maretz 22.12.2017 um 08:31:38 Uhr
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Moin,

nochmal - dein PC (und auch dein NAS) nutzen erst mal nur EINE Leitung um zu kommunizieren. Dein NAS würde die zweite Leitung nutzen (bzw. eigentlich müsste man sagen der Switch, weil der das da entscheidet) wenn du ein zweites Gerät zur selben Zeit hast. Dein PC würde das tun wenn du zur selben Zeit noch ein zweites Gerät ansprechen möchtest.

Aber: Ob dein NAS jetzt 1, 2 oder 100 Kabel hat ist erst mal egal. Dein Switch schaltet halt eine exklusive Verbindung zwischen deinem PC und deinem NAS - und "merkt" sich anhand der MAC-Adressen welche beiden Ports beteiligt sind. Du könntest das ganze umgehen wenn deine "Mess-Software" am PC sich nicht an eine Karte bindet - aber die meisten Programme tun dies halt. Denn die bauen eine Verbindung auf und nutzen die.

Also - teste einfach mal aus (z.B. mitm Laptop und dem PC) was passiert wenn du am NAS den Bond aktiv hast, am Switch den LAG/Port-Channel aktiv stellst und dann _gleichzeitig_ mitm PC z.B. 5 GB aufs NAS kopierst und dann ebenfalls vom Laptop aus einen solchen Kopiervorgang startest. Jetzt solltest du die 120 MB/s am NAS überschreiten dürfen.
lcer00
lcer00 22.12.2017 aktualisiert um 08:37:15 Uhr
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Hallo,

also ein Punkt ist Dir wohl immer noch klar geworden. lies mal aufmerksam https://de.wikipedia.org/wiki/Link_Aggregation#Bündelungs-Verfahren

Da steht immer Source-MAC und/oder Destination-MAC nicht wahr? Die sind bei deinem Setup immer gleich! Source ist die MAC des "Bündelinterfaces" deines PCs und Destination die MAC des "Bündelinterfaces" deines NAS. Also kann er nicht bersser verteilen, da es nichts zu verteilen gibt.

Besorg Dir mal einen zweiten PC/Laptop und lass beide gleichzeitig auf das NAS schreiben. Dann miss die Geschwindigkeit am NAS-Interface einmal mit 1 Kabel zum Switch und einmal mit 2 gebündelten.

Grüße

lcer

PS @maretz - hat sich überschnitten, aber vielleicht dringt 2x das gleiche unterschiedlich formuliert besser durch. face-smile
aqui
aqui 22.12.2017 aktualisiert um 19:06:10 Uhr
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Also kann er nicht bersser verteilen, da es nichts zu verteilen gibt.
Deshalb bringen bessere Hersteller auch den UDP und TCP Port in die Hashberechnung mit ein face-wink Das macht das ganze dann etwas granularer aber direktem P2P ist 802.3ad immer suboptimal. Der Stanrd gibt da eben nicht mehr her.
Besser sind dann Fabric Switches auf TRILL oder SPB Basis, die machen ein Round Robin pro Paket. Vermutlich liegen die aber außerhalb des Budgets des TOs ?!
Dann miss die Geschwindigkeit am NAS-Interface einmal mit 1 Kabel zum Switch und einmal mit 2 gebündelten.
Das geht auch wunderbar grafisch wenn der Switch SNMP supportet.
Dann kann man das über die 2 Bündelinterfaces wunderbar sehen:
RX Dropped Pkts Problem
Sibelius001
Sibelius001 22.12.2017 um 23:09:19 Uhr
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Hallo,

Ich versuche dass jetzt mal in laien-Deutsch zu übersetzten:

1. Bond von NAS mit zwei Kabel auf Switch LAG A (2Ports) funktioniert die Verteilung. Dort sehe ich auch eine Auslastung der Leitungen im Verhältnis von ca. 33 / 77%

2. die 3 LAN Adapter als Brücke mit 3 Kabel zum LAG B des Switch bringen nichts - sehe ich auch in der Auslastung: 1 Port 95%, 2+3 Port fast nichts. Zur Probe habe ich mal zwei Kabel vom PC abgezogen --> bei großen Paketen keine Änderung: Lesen ca. 75 MB/s; Schreiben ca 117 MB/s

3. Ich könnte jetzt noch ein oder zwei zusätzliche PC an den Switch anschließen und wenn alle 2..3 PC dann maximal auf das NAS zugreifen, würde ich am NAS theoretisch ca. 240 MB/s Daten Verkehr erzeugen.

--> Das ist wie im wirklichen Leben: Das NAS hat eine weibliche Natur --> kann locker zwei Beziehungen parallel managen - ohne Probleme. Der PC (auch mit mehreren Ports) ist eher männlicher Natur --> kann keine zwei Beziehungen parallel managen --> Ehe Krise & Freundin angefressen, Mann total überfordert...face-wink) - Aber in diesem Fall managed es der Port für ihn --> eine stabile Verbindung mit 1Gbit/s funktioniert - so einigermaßen (!!!) (siehe Frage 1 nachfolgend).

Aber Spaß beiseite:

1. Warum habe ich mit LAG zum PC (1-3 Kabel angeschlossen) immer die gleiche gute Schreibgeschwindigkeit 117 MB/s, aber einen Abfall der Lesegeschwindigkeit von 117 MB/s (1 Port am PC, kein LAG am Switch) --> auf 75 MB/s (mit LAG und PC Bridge - egal, wie viele Kabel gesteckt (natürlich mindestens eins)) - was bremst da zusätzlich? Und warum nur beim Lesen??

2. Was müsste man theoretisch tun, damit auch ein PC mit ca. doppelter Geschwindigkeit auf ein Switch LAG kommunizieren kann. Von der Hardware des PC sollte das ja möglich sein (SSD, 8 Core CPU, etc.).

3. Wieso kann man überhaupt zusätzliche Ethernet Adapter in einen PC einbauen (wenn man ihn nicht gerade als Server "mißbraucht") - also normaler Windows Personal Computer? Bitte jetzt nicht auf "kann" herumhacken (können kann man viel...) - sondern gibt es da einen Sinn für?

4. Geht das überhaupt, braucht man da einfach nur einen 10Gbit Port am PC (und dann auch die entsprechenden Netzwerk Komponenten), um die Geschwindigkeit zu steigern?

5. Falls das entsprechend der Frage 4 "gelöst" werden könnte, dann wäre meine laienhafte Überlegung:

6. PC mit 10 Gbit LAN - 1 Kabel - auf 10Gbit Switch (ein 10 Gbit Port) und von dem Switch dann mit LAG's (2 Kabel) auf die anderen 1 Gbit Switch'es --> Von da z.B. mit LAG und zwei Kabel auf den NAS Bond.

--> wie gesagt: Ich werde mir keine sophisticated Hardware anschaffen oder mit 10Gbit im Heimnetzwerk anfangen. Aber ich würde das Ganze gern verstehen - anderer Seites wäre es recht schön gewesen, die Übertragung zur NAS etwas (spürbar) zu erhöhen. Manchmal nervt es schon, wenn man 30 min warten muss (z.B. neues, frisches Backup anlegen, ....und anderes).
maretz
maretz 23.12.2017 um 09:15:35 Uhr
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Ok - ich bin jetzt raus hier... ich weiss nicht wie oft das jetzt erklärt wurde warum und wieso das so ist. Wenn das jetzt noch nicht klar ist dann befürchte ich kann dir remote niemand weiterhelfen.

Es ist völlig egal ob du am PC 1 MBit, 1 GBit oder ne TBit anklemmst - EIN Gerät kommuniziert über EIN kabel mit EINEM Endgerät. Wenn du mehr Speed willst - kauf dir nen NAS mit 10 GBit, nen 10 GBit Switch und ne Karte für den Rechner - that's all.
Sibelius001
Sibelius001 23.12.2017 um 20:54:40 Uhr
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Sorry maretz für die Mühe,

endlich mal eine klare Aussage - ich hatte mich da immer wieder von den Ausführungen über Einzelheiten der Netzwerktechniken (LAG etc.) verwirren lassen.

Habe jetzt verstanden, dass mehrere Leitungen nur Sinn machen zur Entlastung innerhalb größerer Netzte mit vielen angeschlossenen Geräten und als Sicherheit bei Hardware Problemen (Leitungsbruch, etc.) innerhalb des Netzwerks. Nach außen geht es aber immer nur mit maximal 1Gbit an ein Gerät.

- what else...
certifiedit.net
certifiedit.net 23.12.2017 um 21:51:58 Uhr
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das haben wir hier aber schon zigmal gesagt. Wenn dir das nicht in den Kopf geht solltest du dir anderen Dingen zuwenden - Puzzle kann man beispielsweise zurechtschneiden und dominosteine mit Edding nachmalen...
Sibelius001
Sibelius001 24.12.2017 um 01:07:12 Uhr
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Nein - so klar habt Ihr das eben nicht gesagt (eventuell in Eurem Verständnis - OK) - aber danke, dass ich ein Trottel bin!
Aber ich verneige mich gern vor Level 4, 5, ...