Native VLAN - D-Link DGS-1510
Hallo,
ich lese mich gerade etwas in die DGS-1510er-Serie von D-Link ein.
Die VLAN-Implementierung verstehe ich leider nicht so ganz.
Es gibt drei Modi:
- Access
- Hybrid
- Trunk
https://eu.dlink.com/uk/en/support/faq/switches/layer-2-gigabit/dgs-seri ...
Jetzt kann man bei Hybrid und Trunk je ein "Native VLAN" definieren. Das ist für mich das VLAN, welches untagged auf dem Trunk rausgeht. Im Modus Trunk muss ich noch zusätzlich defnieren ob "untagged" oder "tagged". Das verstehe ich nicht ganz, "Native VLAN" impliziert ja, dass es untagged ist, warum kann man dann hier "tagged" definieren? Und warum gibt es die Unterscheidung von Hybrid und Trunk, wenn man in jedem Modi ein Native VLAN (untagged) definieren kann?
D-Link schreibt hier:
Tick the check box to enable the native VLAN function. Also select if this VLAN supports Untagged or Tagged frames.
Leider werde ich daraus nicht schlau...
Grüße
ich lese mich gerade etwas in die DGS-1510er-Serie von D-Link ein.
Die VLAN-Implementierung verstehe ich leider nicht so ganz.
Es gibt drei Modi:
- Access
- Hybrid
- Trunk
https://eu.dlink.com/uk/en/support/faq/switches/layer-2-gigabit/dgs-seri ...
Jetzt kann man bei Hybrid und Trunk je ein "Native VLAN" definieren. Das ist für mich das VLAN, welches untagged auf dem Trunk rausgeht. Im Modus Trunk muss ich noch zusätzlich defnieren ob "untagged" oder "tagged". Das verstehe ich nicht ganz, "Native VLAN" impliziert ja, dass es untagged ist, warum kann man dann hier "tagged" definieren? Und warum gibt es die Unterscheidung von Hybrid und Trunk, wenn man in jedem Modi ein Native VLAN (untagged) definieren kann?
D-Link schreibt hier:
Tick the check box to enable the native VLAN function. Also select if this VLAN supports Untagged or Tagged frames.
Leider werde ich daraus nicht schlau...
Grüße
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5 Kommentare
Neuester Kommentar
Das ist für mich das VLAN, welches untagged auf dem Trunk rausgeht.
Das ist genau richtig ! Nennt man auch Port Vlan ID (PVID). Siehe dazu auch hier:Warum gibt es PVID bei VLANs?
warum kann man dann hier "tagged" definieren?
Der IEEE VLAN Standard 802.1q legt das nicht explizit fest und überlässt das den Herstellern was sie da machen. Es gibt manche Hersteller die kein Native VLAN supporten andere supporten es.Damit es immer und unter jeden Umständen anpassbar ist welches VLAN man untagged auf einem Trunk (tagged Uplink) übertragen will kann man es frei definieren...wenn man möchte oder muss.
Grundlagen dazu auch hier:
VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
und dort in den weiterführenden Links !
Die Porttypen Access und (VLAN-)Trunk sind im Prinzip Konfigurationsprofile, die ein gewisses System-Verhalten (in Form von Restriktionen gegenüber dem Hybridport) für typische Anwendungsfälle bei portassoziierten VLANs erzwingen. Also letztlich eine Arbeitshilfe für den Admin. Es gibt auch Switches, die lediglich Hybridports kennen, denn der lässt sich im Zweifel auch so konfigurieren, dass er sich wie ein Access- oder Trunkport verhält.
Wie ein Accessport "tickt", muss ich hoffentlich nicht erklären. Aber was unterscheidet einen Trunk- vom Hybridport?
Der Trunkport kann sowohl egress als auch ingress viele VLANs tagged und optional genau ein VLAN untagged übertragen. Wobei der Modus Operandi ingress und egress typischer Weise gleich ist. D.h. die (Ingress-)Zuordnung ungekennzeichneten Traffics zu einem VLAN bedingt auch, dass Egress-Traffic dieses VLANs den Port ebenfalls untagged verlässt.
Ein Hybridport ist demgegenüber in der Grundkonfig viel freier und sein Verhalten lässt sich granularer den eigenen Anforderungen anpassen. So kann er beispielsweise auch mehrere VLANs untagged übertragen - und das sowohl ingress als auch egress. Sinnvoll ist dies zB bei Protokoll- und MAC-assoziierter VLAN-Zuordnung.
Gruß
sk
Wie ein Accessport "tickt", muss ich hoffentlich nicht erklären. Aber was unterscheidet einen Trunk- vom Hybridport?
Der Trunkport kann sowohl egress als auch ingress viele VLANs tagged und optional genau ein VLAN untagged übertragen. Wobei der Modus Operandi ingress und egress typischer Weise gleich ist. D.h. die (Ingress-)Zuordnung ungekennzeichneten Traffics zu einem VLAN bedingt auch, dass Egress-Traffic dieses VLANs den Port ebenfalls untagged verlässt.
Ein Hybridport ist demgegenüber in der Grundkonfig viel freier und sein Verhalten lässt sich granularer den eigenen Anforderungen anpassen. So kann er beispielsweise auch mehrere VLANs untagged übertragen - und das sowohl ingress als auch egress. Sinnvoll ist dies zB bei Protokoll- und MAC-assoziierter VLAN-Zuordnung.
Gruß
sk
Wie kann er denn mehrere Vlans untagged übertragen ohne diese zu vermischen. Sprich wie ist dann im Egress und Ingress dann wieder eine eindeutige Zuordnung dieses untagged Traffics zu ihren Vlans möglich wenn es doch ohne Vlan Tags keinerlei Unterscheidungsmerkmal mehr gibt ??
Mac based Vlans die das ggf. könnten dürfte die Masse der Billigswitche ala D Link, Netgear und Co ja gar nicht supporten.
Mac based Vlans die das ggf. könnten dürfte die Masse der Billigswitche ala D Link, Netgear und Co ja gar nicht supporten.
Nach wie vor finde ich das merkwürdig, weil woher soll der Switch unterscheiden können
Das ist auch merkwürdig und technsich geht es auch nicht !!!Relevant ist was der Switch an dem Port als PVID eingetragen hat. Die ID die mit der PVID bezeichnet ist ist auch das VLAN in das jeglicher Untagged Traffic vom Switch geforwardet wird.
Ansonsten müsste der Switch ja hellseherische Fähigkeiten haben was Billigheimer D-Link ganz sicher nicht hat. (Wie auch alle anderen Switches auf der Welt nicht !!!)
Ich vermute auch, dass es mit Protokoll- oder MAC-basierten Zuordnungen zu tun hat
Das kann sehr gut sein. Das sind dann sog. Mac Based VLANs !So ein Feature gibt es in der Tat. Der Switch hat dann immer 2 Optionen:
- A.) Die Liste der Mac Adressen zu VLAN ID Zuordnung ist ein ASCII Text File der lokal auf dem Switch liegt. Dann weiss dieser welche eingehende Mac in welches VLAN gehört. Nachteil: Muss auf jedem Switch einzeln konfiguriert werden. Fehler bei der Zuordnungsliste
- B.) Zuordnung geschieht mit 802.1x Mac Passthrough. Der Switch fragt dann einen Radius Server beim ersten eingehenden Paket in welches VLAN das gehört und cacht die Info für eine Zeit x. (x ist meist identisch zum Mac Forwarding Cache). Vorteil: Eine zentrale Zuordnungsdatei, weniger Fehler. Nachteil: Radius Infrastruktur erforderlich.
Wenn er diese Features nicht hat dann gilt die statische PVID Zuordnung wie üblich !
Sog. Protocoll Based VLANs selektieren den Traffic nach dem Type Header im Paket. Dieser sagt welches Protokoll im Paket transportiert wird. Man kann so VLANs je nach Typ machen, IP, Apple AFP, NetBios usw. Oder aber auch IP Adress bezogen. Das wird Billigheimer D-Link ganz sicher nicht können, erfordert das sehr leistungsfähige Port ASICs in den Switches, denn diese müssen bei jedem Paket tief in den Layer 3 sehen. Billighersteller sparen an sowas weil deren Clientel sowas in der Regel nicht einsetzt, geschweige denn überhaupt weiss was das ist !
ch finde auch den Begriff "Native VLAN" etwas schlecht gewählt. D-Link meint hier vermutlich(!) die PVID (der Begriff taucht im CLI-Manual auf).
Ja, das ist richtig Native VLAN (oder manchmal auch Default VLAN) ist identisch mit dem was die PVID meint.Guckst du auch hier:
Warum gibt es PVID bei VLANs?
Die DGS-1510-Switche an sich finde ich sehr gut,
Kennst du denn auch genügend Alternativen wie Extreme, Cisco, HP, Juniper, Ruckus, Mikrotik usw. usw. um das wirklich objektiv beurteilen zu können ??? Wohl eher nicht, oder ?Sie sind billige Websmart Switches vermutlich mit billigem Marvell Chipsatz wie alle Massenprodukte in dieser Kategorie auch. Mache dir da nicht zuviele Illusionen. Das Klicki Bunti Webinterface sagt sehr wenig über das Innenleben aus.
Da ist es eher oft wie bei billigem Discounter Wein. Je bunter das Etikett oder exotischer die Flasche, desto mieser der Inhalt....