alex-74
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Netzwerkzugriff mit Aussetzern bei SBS2003 - WINS schuld?

Hallo!

Wir haben einen SBS2003 laufen auf dem Netzwerkprobleme auftauchen.
Bei den Clients tauchen in nicht regelmäßigen Abständen Netzwerkaussetzer auf, die die Arbeit mit dem Server arg mühsam machen.

Beim Zugriff auf einen Ordner des Servers, Speichern oder öffnen einer Server-Datei in Office gibt es manchmal einen Hänger aller Explorertasks. Internet z.B. geht aber weiterhin. Meistens dauert es zwei drei Minuten, dann erfolgt der Zugriff und alles geht wieder. Große Dateimengen lassen sich kopieren, nach dem anfänglichen Hänger von zwei Minuten kopiert er ohne Aussetzer 4000 Dateien auf den Client. Das sollte ein Hardwareproblem z.B. am Switch oder Kabel ausschließen....
In den Ereignisprotokollen habe ich keinen Fehler, allerdings habe ich bei so einem Aussetzer genau am Beginn des Aussetzers eine NetzwerkANmeldung (540) und am Ende eine ABmeldung (538), sofort gefolgt von einer Anmeldung.

Der Server ist ein SBS 2003, migriert von SBS 2000. DNS läuft sauber, WINS ist installiert, aber beim Zugriff durch die Managementkonsole bekomme ich angehängte Fehlermeldung. Ich bekomme keinen Zugriff auf die WINS Konfiguration über RD oder lokal, Admin bin ich.

Die Clients sind XP, alles in einer Domäne.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Danke, alex

Content-Key: 19902

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Printed on: April 18, 2024 at 23:04 o'clock

Member: meto
meto Nov 21, 2005 at 11:48:49 (UTC)
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Hallo!
Hört sich alles nach Namensauflösungsprobleme an. Wenn es so lange dauert, bis der Zugriff möglich ist, dann liegt das vermutlich daran, dass die ersten Versuche den Namen aufzulösen möglicher Weise fehl schlagen. Das hast du ja schon selbst vermutet

Wie sind denn die Clienten konfiguriert? Zeigen sie auf den richtigen DNS? Wie sieht die Antwort aus, wenn du den Server über über seinen Namen anpingst? Liefert die Antwort dir einen FQDN oder einen NetBios Namen?

Mit dem Wins ist schon komisch. Läuft denn der Dienst?

Fragen über Fragen. Damit sollten wir das Problem aber eingrenzen.

Gruß
meto
Member: alex-74
alex-74 Nov 21, 2005 at 18:08:05 (UTC)
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Die Clients beziehen den DNS vom DHCP (auch der SBS2003), die haben dann auch die richtige IP. Wenn ich den Server anpinge, dann bekomm ich server.domäne.local zurück. Das ist ein FQDN, oder?
Der WINS Dienst läuft.
Ich hab mal bei einem Computer in die Hosts Datei den Server mit IP eingetragen, sollte das den Zugriff - die Namensauflösung - nicht erzwingen?
Wenn ich einen Rechner so konfiguriere und das Problem bleibt weiterhin bestehen, kann ich dann DNS als Quelle ausschließen?

Gruß, Alex
Member: meto
meto Nov 22, 2005 at 09:11:55 (UTC)
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Also grundsätzlich hast du da mit allem recht. Wenn du den Server in die Hostdatei einträgst, sollte er den Namen von dort auflösen und garnicht mehr nach DNS oder WINS fragen.

Wenn der Server jetzt in der Host-datei steht, dauert dann der Zugriff auch wieder so lange oder geht nur der Zugriff auf die Wins-Konsole nicht?

Grundsätzlich (bei Standartkonfiguration) wird bei der Namensauflösung erst die HOSTS-Datei dann der DNS, dann der Wins, und dann die LMHOSTS-Datei abgefragt. Wenn es dann kein Ergebnis gibt, wird Gebroadcastet. Deshalb sollte der WINS bei funktionierenendem DNS kein Problem sein, da er nicht gefragt wird. Es sei denn wir reden von Win NT4-Clients.

Solltest du also jetzt den Server in die Hosts-Datei eingetragen haben und der Zugriff dauert weiterhin so lange, dann schließt sich die Namensauflösung mit großer Wahrschienlichkeit als Problem aus.

Was sagt denn NSLOOKUP auf den Clients und auf dem Server. Das könntest du mal in allen Variationen versuchen. (IP, Computername und FQDN)