Partition angeblich voll, dabei aber noch nicht mal zur Hälfte belegt
Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem: Ich habe auf einem physischen Debian Linux Server als ZoneMinder-Server (HP ProLiant DL360 Gen10, Debian Stretch, ZoneMinder 1.32.3, GPT-Partitionierung) eine 6,4TB große ext4-Partition für die Recordings. Diese Partition ist laut Befehlsausgabe nur zu 47% belegt. Wenn ich dort allerdings Dateien ablege, sagt mir Linux, dass auf dem Gerät kein Speicherplatz mehr verfügbar sei.
Ein fsck.ext4 habe ich bereits durchgeführt, die Partition ist nicht beschädigt.
Gemountet ist die Partition mit den Linux Default-Werten:
Hat jemand eine Idee?
Vielen Dank schonmal im Voraus.
ich habe ein kleines Problem: Ich habe auf einem physischen Debian Linux Server als ZoneMinder-Server (HP ProLiant DL360 Gen10, Debian Stretch, ZoneMinder 1.32.3, GPT-Partitionierung) eine 6,4TB große ext4-Partition für die Recordings. Diese Partition ist laut Befehlsausgabe nur zu 47% belegt. Wenn ich dort allerdings Dateien ablege, sagt mir Linux, dass auf dem Gerät kein Speicherplatz mehr verfügbar sei.
root@server:/nvr# mkdir test
mkdir: das Verzeichnis „test“ kann nicht angelegt werden: Auf dem Gerät ist kein Speicherplatz mehr verfügbar
Ein fsck.ext4 habe ich bereits durchgeführt, die Partition ist nicht beschädigt.
Gemountet ist die Partition mit den Linux Default-Werten:
/dev/sda4 on /nvr type ext4 (rw,relatime,stripe=384,data=ordered)
Hat jemand eine Idee?
Vielen Dank schonmal im Voraus.
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 07:11 Uhr
10 Kommentare
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Wäre auch meine Vermutung.
Stark vereinfacht:
Der Speicher deiner Festplatte teilt sich so auf, dass du einen bestimmten Bereich verwendest, um Zeiger auf Dateien zu speichern und einen weiteren Bereich für die Dateien selbst. Diese Aufteilung ist (erst mal) nach dem Formatieren/Partitionieren fest.
Bei großen Festplatten und sehr vielen, kleinen Dateien kann es nun passieren, dass der Bereich, der für die Zeiger vorgesehen ist, aufgebraucht wird, während der Datenspeicher nicht vollständig ausgeschöpft ist. Bekannter ist das Problem, dass du zwar noch ausreichend Platz für die Zeiger hast, aber der Daten-Bereich der Festplatte voll ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das nachträglich einfach so ändern kann. Im Zweifel müsstest du die Festplatte neu formatieren und beim Formatieren entsprechend darauf achten, dass dir mehr inodes zur Verfügung stehen.
Prüfen kannst du das zum Beispiel mit:
Auszug aus der man
Stark vereinfacht:
Der Speicher deiner Festplatte teilt sich so auf, dass du einen bestimmten Bereich verwendest, um Zeiger auf Dateien zu speichern und einen weiteren Bereich für die Dateien selbst. Diese Aufteilung ist (erst mal) nach dem Formatieren/Partitionieren fest.
Bei großen Festplatten und sehr vielen, kleinen Dateien kann es nun passieren, dass der Bereich, der für die Zeiger vorgesehen ist, aufgebraucht wird, während der Datenspeicher nicht vollständig ausgeschöpft ist. Bekannter ist das Problem, dass du zwar noch ausreichend Platz für die Zeiger hast, aber der Daten-Bereich der Festplatte voll ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob man das nachträglich einfach so ändern kann. Im Zweifel müsstest du die Festplatte neu formatieren und beim Formatieren entsprechend darauf achten, dass dir mehr inodes zur Verfügung stehen.
Prüfen kannst du das zum Beispiel mit:
df -ih
Auszug aus der man
df - report file system disk space usage
-h, --human-readable
print sizes in powers of 1024 (e.g., 1023M)
-i, --inodes
list inode information instead of block usage