Pfsense Bridge mit zwei LAN Ports - keine IP per DHCP
Hallo zusammen,
ich habe das Problem, das ich von zwei LAN Ports die als BRIDGE auf einer pfsense konfiguriert sind, keine IP per DHCP bekomme.
Ich habe das wie folgt eingerichtet:
Pfsense 2.5.1 auf ESXi 6.7.0 Update 3 (Build 17700523) auf einem HP ProLiant DL380p Gen8
Pfsense mit einem WAN und vier LAN Ports. Alle LAN Ports haben keinen Uplink. Der WAN Port hat natürlich einen Uplink.
LAN01 mit DHCP 172.30.0.0/24
LAN02 und LAN03 in BRIDGE mit DHCP 172.28.0.0/24
LAN04 mit DHCP 172.26.0.0/24
Im LAN der Pfsense ist ein VM Ubuntu Client.
Verbindung mit LAN01 funktioniert. IP Adresse wird zugewiesen.
Verbindung mit LAN04 funktioniert. IP Adresse wird zugewiesen.
Verbindung mit LAN02 und LAN03 funktioniert nicht.
D.h. die Bridge funktioniert nicht.
Die Bridge habe ich wie folgt eingerichtet:
Die Firewall ist wie folgt eingerichtet:
LAN02, LAN03, LAN04 und BRIDGE haben alle die gleiche folgende Firewallregel:
Der DHCP Server ist auf LAN01, LAN04 und BRIDGE gleich eingerichtet, mit den Netzwerken 172.30.0.0/24, 172.28.0.0/24 und 172.26.0.0/24:
Die zwei Parametre net.link.bridge.pfil_member und net.link.bridge.pfil_bridge sind wie folgt gesetzt:
Wenn ich den Ubuntu Client im LAN der pfsense mit LAN01 oder LAN04 verbinde, bekomme ich sofort eine IP aus dem jeweiligen Netz und komme ins Internet über den WAN Port.
Wenn ich den Ubuntu Client mit LAN02 oder LAN03 verbinde, also mit LAN Ports aus der BRIDGE, dann ist nichts.
Könnte ihr mir helfen. Was mache ich falsch, dass ich mit der BRIDGE keine Verbindung hinbekomme.
Danke und Grüße
Lehrling
ich habe das Problem, das ich von zwei LAN Ports die als BRIDGE auf einer pfsense konfiguriert sind, keine IP per DHCP bekomme.
Ich habe das wie folgt eingerichtet:
Pfsense 2.5.1 auf ESXi 6.7.0 Update 3 (Build 17700523) auf einem HP ProLiant DL380p Gen8
Pfsense mit einem WAN und vier LAN Ports. Alle LAN Ports haben keinen Uplink. Der WAN Port hat natürlich einen Uplink.
LAN01 mit DHCP 172.30.0.0/24
LAN02 und LAN03 in BRIDGE mit DHCP 172.28.0.0/24
LAN04 mit DHCP 172.26.0.0/24
Im LAN der Pfsense ist ein VM Ubuntu Client.
Verbindung mit LAN01 funktioniert. IP Adresse wird zugewiesen.
Verbindung mit LAN04 funktioniert. IP Adresse wird zugewiesen.
Verbindung mit LAN02 und LAN03 funktioniert nicht.
D.h. die Bridge funktioniert nicht.
Die Bridge habe ich wie folgt eingerichtet:
Die Firewall ist wie folgt eingerichtet:
LAN02, LAN03, LAN04 und BRIDGE haben alle die gleiche folgende Firewallregel:
Der DHCP Server ist auf LAN01, LAN04 und BRIDGE gleich eingerichtet, mit den Netzwerken 172.30.0.0/24, 172.28.0.0/24 und 172.26.0.0/24:
Die zwei Parametre net.link.bridge.pfil_member und net.link.bridge.pfil_bridge sind wie folgt gesetzt:
Wenn ich den Ubuntu Client im LAN der pfsense mit LAN01 oder LAN04 verbinde, bekomme ich sofort eine IP aus dem jeweiligen Netz und komme ins Internet über den WAN Port.
Wenn ich den Ubuntu Client mit LAN02 oder LAN03 verbinde, also mit LAN Ports aus der BRIDGE, dann ist nichts.
Könnte ihr mir helfen. Was mache ich falsch, dass ich mit der BRIDGE keine Verbindung hinbekomme.
Danke und Grüße
Lehrling
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 16:11 Uhr
20 Kommentare
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Die zwei Parametre net.link.bridge.pfil_member und net.link.bridge.pfil_bridge sind wie folgt gesetzt:
Wozu ? Diese musst du nicht extra setzen. Normal verbleiben sie immer im Default !2 Dinge wären hilfreich:
- Am Ubuntu ein tcpdump -i eth0 port 67 or 68 Output um zusehen ob ein DHCP Request rausgeht und ggf. ein Reply kommt vom und zum Client. (eth0 wenn das der LAN Port am Ubuntu ist)
- In der pfSense unter Diagnostics -> Packet Capture. Dort Interface Bridge und Protokoll auf UDP und Port auf 67|68 (Pipe Zeichen ist "or" !). Das zeigt dann die Gegenseite ob dort die DHCP Requests überhaupt ankommen und Replys rausgehen.
Am pfSense Output kannst du ja selber deutlich sehen das der DHCP Request vom Ubuntu Client am pfSense DHCP Server ankommt und auch vom DHCP Server 172.28.0.1 beantwortet wird.
Allerdings mit einer negative Bestätigung (DHCPNAK) ("NAK"=No ACK).
Er "mag" den DHCP Request also aus irgendeinem Grund nicht und leht ihn ab. Da musst du also mal checken warum.
Leider hast du den Wireshark NICHT auf den NAK Frame gesetzt und dort mal die Parameter eröffnet (mittleres WS Fenster, dortige Pfeile) so das die Community hier nicht sehen kann WAS den NAK bewirkt hat.
Verkleiner also mal das Binärfenster (unten) und sieht dir im vergrößerten, mittleren Fenster die DHCP Parameter des Clients einmal genauer an !
Sowas kann z.B. passieren wenn deine Ubuntu Kiste ein Dual Boot Rechner ist wo ein OS als Identifier die Hardware nutzt ein anderer aber eine DUID. Bei gleicher HW Adresse wird der DUID Request dann abgelehnt innerhalb der Lease Time. Vorab solltest du bei sowas dann IMMER unter Status --> DHCP Leases mit dem Button "Clear all DHCP leases" die Lease Database dann wieder nackig machen.
Allerdings mit einer negative Bestätigung (DHCPNAK) ("NAK"=No ACK).
Er "mag" den DHCP Request also aus irgendeinem Grund nicht und leht ihn ab. Da musst du also mal checken warum.
Leider hast du den Wireshark NICHT auf den NAK Frame gesetzt und dort mal die Parameter eröffnet (mittleres WS Fenster, dortige Pfeile) so das die Community hier nicht sehen kann WAS den NAK bewirkt hat.
Verkleiner also mal das Binärfenster (unten) und sieht dir im vergrößerten, mittleren Fenster die DHCP Parameter des Clients einmal genauer an !
Sowas kann z.B. passieren wenn deine Ubuntu Kiste ein Dual Boot Rechner ist wo ein OS als Identifier die Hardware nutzt ein anderer aber eine DUID. Bei gleicher HW Adresse wird der DUID Request dann abgelehnt innerhalb der Lease Time. Vorab solltest du bei sowas dann IMMER unter Status --> DHCP Leases mit dem Button "Clear all DHCP leases" die Lease Database dann wieder nackig machen.
Eine Mensch-Maschine Schnittstelle !!! 🤣
Gibt es ggf. schon einen Lease Eintrag zur HW ID 02:8A:26:97:14:00 in der pfSense unter Status --> DHCP Leases ? Ubuntu Dual Boot System ?
Lösche sonst mal die komplette Lease Database auf der FW und lass ihn nochmal discovern. (Siehe Anmerkung oben).
Siehst du irgendwelche Log Meldungen in der pfSense ? (Status --> System Logs) ?
Hier solltest du in den Log Settings den Parameter "Show log entries in reverse order (newest entries on top)" anhaken damit du die aktuellsten Messages immer am Anfang siehst. VOR dem neuen DHCP Discover ggf. die Logs erstmal löschen damit du nicht zuviel anderen Logging "Müll" siehst.
Gibt es ggf. schon einen Lease Eintrag zur HW ID 02:8A:26:97:14:00 in der pfSense unter Status --> DHCP Leases ? Ubuntu Dual Boot System ?
Lösche sonst mal die komplette Lease Database auf der FW und lass ihn nochmal discovern. (Siehe Anmerkung oben).
Siehst du irgendwelche Log Meldungen in der pfSense ? (Status --> System Logs) ?
Hier solltest du in den Log Settings den Parameter "Show log entries in reverse order (newest entries on top)" anhaken damit du die aktuellsten Messages immer am Anfang siehst. VOR dem neuen DHCP Discover ggf. die Logs erstmal löschen damit du nicht zuviel anderen Logging "Müll" siehst.
Auffällig sind ja die mehrfach gleichen Mac Adressen deiner Endgeräte. Keine wirklich gute Idee und lässt den leisen Verdacht aufkommen das du bem Setup der virtuellen NICs gepfuscht hast und nicht auf Einzigartigkeit geachtet hast...?!
Welcher Reiter unter Log ist für die richtige Infromation notwendig?
Gegenfrage: Was denkst du was am sinnvollsten klingt im Menü ? Routing ? Wireless ? Oder könnte evtl. "DHCP" zielführend sein ?
Im DHCP Log oben kannst du aber ja eindeutig sehen das der Ubuntu Client ein DHCP Offer vom DHCP Server der Firewall bekommt.
Ubuntu nimmt diesen Offer aber niemals an da der an der Ubuntu NIC niemals ankommt. Siehe tcpdump.
Fazit: Zeigt das irgendwas am Übergang der virtuellen NICs zur VM schief läuft !
Die generelle Frage ist ja wie du die intern angebunden hast ? Normal betreibt VmWare einen vSwitch an dem man so niemals 2 gebridge Interface ankoppeln darf weil es so unweigerlich zu einen tödlichen Layer 2 Loop im Netzwerk kommt. Wenn auf dem vSwitch Spanning Tree aktiv ist (was aber keiner weiss wegen fehlender Infos) sorgt der dafür das ein Interface so oder so geblockt wird.
All das ist aber frei geraten weil du dazu keinerlei Angaben machst.
Ubuntu nimmt diesen Offer aber niemals an da der an der Ubuntu NIC niemals ankommt. Siehe tcpdump.
Fazit: Zeigt das irgendwas am Übergang der virtuellen NICs zur VM schief läuft !
Die generelle Frage ist ja wie du die intern angebunden hast ? Normal betreibt VmWare einen vSwitch an dem man so niemals 2 gebridge Interface ankoppeln darf weil es so unweigerlich zu einen tödlichen Layer 2 Loop im Netzwerk kommt. Wenn auf dem vSwitch Spanning Tree aktiv ist (was aber keiner weiss wegen fehlender Infos) sorgt der dafür das ein Interface so oder so geblockt wird.
All das ist aber frei geraten weil du dazu keinerlei Angaben machst.
dass im grundsätzlichen Design nicht der Fehler steckt.
Das ist richtig !Verstehe das nicht was du da schreibst.
"Noch viel lernen du noch musst junger Padawan" würde Meister Joda sagen. Guckst du hier:
VLAN mit Cisco SG220, ESXIund Pfsense
Sophos Software Appliance UTM - VLAN - CISCO SG Series Switches
Die interne Netzwerk Konfig deines VmWare Hypervisors ist also der Knackpunkt ! Dort hast du was falsch gemacht.
Von wegen was falsch gemacht....
Na ja du musst dir auch netzwerktechnisch mal vor Augen führen was für einen Quatsch du da auch machst.Der Hypervisor hat einen vSwitch im Background laufen, also quasi virtuell einen NetGear, D-Link oder sowas was du auch physisch irgendwo vor dir stehen hast. An dessen Ports hängen die einzelnen VMs.
Was du mit der Bridge jetzt machst ist ein Layer 2 Kurzschluß. Also das gleiche als ob du auf deinem physischen NetGear, D-Link 2 Ports mit einem Patchkabel kurzschliesst. Damit hast du einen Layer 2 Loop erzeugt. Wie technisch sinnvoll so eine Vorgehensweise ist kannst du vermutlich auch als FISI Lehrling selber besser beurteilen.
Du frickelst diesen Unsinn dann mit obskuren Security Settings irgendwie hin das es klappt.
- Promiscous Mode flutet quasi alle vSwitch Ports. Ein NoGo für den Wirkbetrieb ! Sowas nutzt man nur wenn man mit Wireshark misst oder ein Port Monitoriing macht
- On the Fly Mac Änderungen und was "Gefälschte Übertragung" ist will man besser gar nicht erst wissen...
Die generelle Frage ist WAS du mit einem Bridging Setup bewirken willst bzw. was dein Ziel ist ? Normal ist das ein Feature auf vorhandener Router Hardware Ports im Layer 2 zu bündeln. Das hast du aber gar nicht in einer vSwitch Umgebung. Sowas ist deshalb in einer vSwitch Umgebung natürlich völliger Unsinn, denn das definierst du ja letztlich über die Portgruppen des vSwitches. Das Beispiel mit dem Kurzschlußkabel oben führt dir das plastisch vor Augen.
Etwas mehr Gedanken zur Infrastruktur und den Layern einer Virtualisierungsumgebung kann also nicht schaden.