philipp711
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QNAP als Veeam Linux Repository

Hallo Leute,

ich versuche gerade ein TS-EC880 als Linux Repository bei Veeam B&R anzulegen.

Laut dieser Anleitung (Veeam: How to create a Linux Backup repository in Veeam using our QNAP storage (no CIFS or iSCSI) - The Blog of Jorge de la Cruz ) sollte dies auch relativ einfach sein. Natürlich habe ich die nötige Perl-App auf dem NAS installiert. Ich kann mich auch mit SSH auf dem TS-EC880 anmelden.

Zunächst scheint alles i.O. zu sein. Leider erhalte ich nach "Populate" in Veeam immer wieder die Fehlermeldung "Failed to start PerlSoap protocol" - es werden keine Speicherplätze etc. angezeigt.

unbenannt

In den Veeam Logs steht leider auch nicht viel mehr - es wird der VeeamAgent zu /tmp kopiert und etwas später bricht er mit dem genannten Fehler ab. Was ich noch beobachten konnte: Nachdem Veeam mit der genannten Fehlermeldung abbricht, "spinnt" die FAN- & CPU-Anzeige - angeblich laufen die FANs nicht mehr und die CPU-Auslastung liegt bei "-3". Nach einem Neustart ist alles wieder normal...

Kann mir jemand weiterhelfen? In welchen Logs kann ich noch nach nützlichen Informationen suchen?

Danke!!

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 22:11 Uhr

tech-flare
tech-flare 10.04.2021 um 12:01:30 Uhr
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Zitat von @Philipp711:

Hallo Leute,
Hi

ich versuche gerade ein TS-EC880 als Linux Repository bei Veeam B&R anzulegen.
mhhh...warum?

Laut dieser Anleitung (Veeam: How to create a Linux Backup repository in Veeam using our QNAP storage (no CIFS or iSCSI) - The Blog of Jorge de la Cruz ) sollte dies auch relativ einfach sein.
Sollte heißt aber nicht, dass die offiziell supported ist. Willst du das produktiv nutzen?

Natürlich habe ich die nötige Perl-App auf dem NAS installiert.
Ich kann mich auch mit SSH auf dem TS-EC880 anmelden.
Das hat ja erstmal nicht zu heißen. Das geht immer im QNAP, wenn man dies aktiviert ;)

Warum willst du das ganze machen? Erhoffst du dir dadurch mehr Sicherheit? Diese hast du nicht automatisch....dafür wären immutable Backups sinnvoller, dies erfordert aber ein XFS Filesystem....RedHat >8.x, Debian 10.x usw.

Oder willst du eine Windows Lizenz einsparen? Diese brauchst du ja für den B&R Server sowieso.

Besser wäre:

QNAP Lun hat ISCSI einbinden und CopyJobs auf ein Linux Immutable Repo.

Bedenke, dass du immer wieder in Fehler rennen wirst, wenn z.B. die Perl App mit einem QNAP Update nicht kompatibel ist. Was machst du dann?

Gruß
Philipp711
Philipp711 11.04.2021 aktualisiert um 14:14:12 Uhr
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Zitat von @tech-flare:

ich versuche gerade ein TS-EC880 als Linux Repository bei Veeam B&R anzulegen.
mhhh...warum?
Warum willst du das ganze machen? Erhoffst du dir dadurch mehr Sicherheit? Diese hast du nicht automatisch....dafür wären immutable Backups sinnvoller, dies erfordert aber ein XFS Filesystem....RedHat >8.x, Debian 10.x usw.


Genau...der Plan war das QNAP-NAS wie ein Linux-Server zu behandeln (ein abgespecktes x86/x64 Linux läuft ja auf den Kisten), um ein "hardened Linux Repository" daraus zu erhalten. Laut Veeam-Doku können die immutable Backups mit jedem kompatiblen Dateisystem erstellt werden - m.E. zählt da auch das "Ext4" des QNAP mit dazu, da dort ebenfalls "immutable Flags" untersützt werden. XFS ist in diesem Fall anscheinend nur Mittel der Wahl, da dort das Fast-Copy/Fast-Clone-Feature mit drin ist, was die syntetischen Vollbackups etc. schneller macht.

Oder willst du eine Windows Lizenz einsparen? Diese brauchst du ja für den B&R Server sowieso.

Besser wäre:

QNAP Lun hat ISCSI einbinden und CopyJobs auf ein Linux Immutable Repo.

Das wäre der vollständige Plan face-wink Zur Zeit betreiben wir 2 QNAPs im Prinzip genau so wie du es vorschlägst - auf NAS1 wird aktiv gesichert, danach wird alles noch mal per Copy-Job auf NAS2 geschoben (anderes Gebäude/Brandbereich). Der "Air-Gap" wird durch eine VTL mit rotierenden Medien sichergestellt. Hier ist aber das Problem. Die rotierenden Medien müssen händisch getauscht und z.B. in den Tresor gelegt werden, damit der "Air-Gap" auch wirklich da ist...durch Corona ist nicht mehr immer einer Vor-Ort, der das machen kann...wird der Tape-Wechsel nicht durchgeführt ist man relativ verwundbar ggü. Hacker-Angriffen, da die Daten auf den QNAPs im "iSCSI/SMB/NFS"-Modus gelöscht/überschrieben werden könnten und die Taps ja noch "online" sind. Da kommt dann das hardened Linux Repository ins Spiel. Wenn wir ein QNAP-NAS davon überzeugen können sich ggü. Veeam als "Linux-Server" auszugeben, wären wir zumindest einen kleinen Schritt weiter bzw. hätten eine weitere Hürde implementiert die eine Ransomware/ein Hacker nehmen müsste. Dann würde weiterhin direkt auf NAS1 gesichert und per Copy Job auf NAS2 (diesmal als "immutable Linux") gespiegelt und zuletzt X Mal pro Woche nochmal auf Tapes gesichert werden, um den "richtigen" Air-Gab herzustellen.

Bedenke, dass du immer wieder in Fehler rennen wirst, wenn z.B. die Perl App mit einem QNAP Update nicht kompatibel ist. Was machst du dann?

Mir ist durchaus bewusst, dass das eine "außergewöhnliche" Konstellation ist. Daher würde ich das ganze Vorhaben zunächst als "Semi-Produktiv" bezeichnen. Ich würde gerne etwas Erfahrung mit den Linux Repos und den immutable Backups sammeln und aufbauend auf den Erkenntnissen dann eine "ordentliche" Lösung mit einem richtigen "Linux Repo Server" für die Zukunft (vielleicht nächstes Jahr) planen. Dieses Jahr ist leider kein Budget vorhanden um einen "Profi Server" zum Test mit ordentlichen Speicherplatz zu kaufen...
tech-flare
tech-flare 11.04.2021 aktualisiert um 21:27:15 Uhr
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Mir ist durchaus bewusst, dass das eine "außergewöhnliche" Konstellation ist. Daher würde ich das ganze Vorhaben zunächst als "Semi-Produktiv" bezeichnen. Ich würde gerne etwas Erfahrung mit den Linux Repos und den immutable Backups sammeln und aufbauend auf den Erkenntnissen dann eine "ordentliche" Lösung mit einem richtigen "Linux Repo Server" für die Zukunft (vielleicht nächstes Jahr) planen.
Warum verbindest du das QNAP dafür nicht per direkter Verbindung mit einem Linux Server und mappst z.B. das LUN vom QNAP (nicht SMB o. ä.) ? Da hast du wenigestens keine Bastellösung und dies ist offiziell von Veeam supported. Der Linux Server muss ja nicht viel können. Evtl. hast du sogar noch ein älteres Modell rumliegen?

Bei uns ist am Linux Server auch "nur" ein SAN Storage per FibreChannel dran. Ist letztendlich ja nichts anderes.....nur etwas schneller ;)