Raid10 mit mdadm löst sich nach jedem Neustart
Guten Morgen,
in erste Linie möchte ich mein Ärgernis über AMD kundgeben "Die Linuxphobie, der moderner Hardwarehersteller ist zum Erbrechen."
AMD-Zitat: "…
Ich verstehe, dass Sie ein Linux-basiertes Betriebssystem (Manjaro 22 / NixOS 23.05) für Raid 10 in Ihrem System mit einem Gigabyte B550 GAMING X Mainboard verwenden möchten.
Wie der Gigabyte-Support Ihnen bereits mitgeteilt hat, verfügt dieses Mainboard leider nicht über Raid-Treiber, die mit diesem Betriebssystem kompatibel sind. Nur Threadripper haben Raid-Treiber, die mit Linux funktionieren.
…"
Ich denke, dass es sich bei dem eingebauten RAID-Controller gar nicht um einen Hardwarecontroller handelt. Argumente sind herzlichst willkommen.
Nun bin ich somit gezwungen, mich doch mit Software-RAID zu beschäftigen, bis ich einen vernünftigen und bezahlbaren RAID-Controller gefunden habe.
Mein Problem ist, dass ich nach jedem Neustart den RAID, welchen ich zuvor erfolgreich erstellt und bespielt habe, nach dem Neustart immer wieder neu erstellen muss. Lustig ist, dass die UUID sich ständig ändert, aber die Daten drauf bleiben. :/
Vergesse ich irgendetwas nach dem Befehl:
Für eure Hilfe, Aufklärung oder Belehrung möchte ich mich nun in Vorfeld schon mal bedanken.
Viele Grüße
Ich
in erste Linie möchte ich mein Ärgernis über AMD kundgeben "Die Linuxphobie, der moderner Hardwarehersteller ist zum Erbrechen."
AMD-Zitat: "…
Ich verstehe, dass Sie ein Linux-basiertes Betriebssystem (Manjaro 22 / NixOS 23.05) für Raid 10 in Ihrem System mit einem Gigabyte B550 GAMING X Mainboard verwenden möchten.
Wie der Gigabyte-Support Ihnen bereits mitgeteilt hat, verfügt dieses Mainboard leider nicht über Raid-Treiber, die mit diesem Betriebssystem kompatibel sind. Nur Threadripper haben Raid-Treiber, die mit Linux funktionieren.
…"
Ich denke, dass es sich bei dem eingebauten RAID-Controller gar nicht um einen Hardwarecontroller handelt. Argumente sind herzlichst willkommen.
Nun bin ich somit gezwungen, mich doch mit Software-RAID zu beschäftigen, bis ich einen vernünftigen und bezahlbaren RAID-Controller gefunden habe.
Mein Problem ist, dass ich nach jedem Neustart den RAID, welchen ich zuvor erfolgreich erstellt und bespielt habe, nach dem Neustart immer wieder neu erstellen muss. Lustig ist, dass die UUID sich ständig ändert, aber die Daten drauf bleiben. :/
Vergesse ich irgendetwas nach dem Befehl:
mdadm --create /dev/md/data --level=10 --raid-deveces=4 /dev/sd[a-d]
mdadm --detail --scan | tee -a /etc/mdadm.conf
Für eure Hilfe, Aufklärung oder Belehrung möchte ich mich nun in Vorfeld schon mal bedanken.
Viele Grüße
Ich
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Content-ID: 7812669030
Url: https://administrator.de/forum/raid10-mit-mdadm-loest-sich-nach-jedem-neustart-7812669030.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 02:12 Uhr
9 Kommentare
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Moin,
Es gibt KEIN Mainboard mit einem eingebauten echten Hardware-RAID-Controller. Das sind aus Kostengründen alles Software-Controller, die ohne Treiber nichts können.
cu,
ipzipzap
Zitat von @OIOOIOOIOIIOOOIIOIIOIOOO:
Ich denke, dass es sich bei den eingebautem RAID Controller gar nicht um einen Hardwarecontroller handelt. Argumente sind herzlichst Willkommen.
Ich denke, dass es sich bei den eingebautem RAID Controller gar nicht um einen Hardwarecontroller handelt. Argumente sind herzlichst Willkommen.
Es gibt KEIN Mainboard mit einem eingebauten echten Hardware-RAID-Controller. Das sind aus Kostengründen alles Software-Controller, die ohne Treiber nichts können.
cu,
ipzipzap
moin,
Paritioniere die Platten, d.h. mach eine große Partition mit Typ RAID-Autodetect (0xFD bei mbr und 0xFD00 bei GPT) und nimm /dev/sd[a-d]1 als RAID-Members. Dann klappt das auch mit dem "autodetect".
lks
Paritioniere die Platten, d.h. mach eine große Partition mit Typ RAID-Autodetect (0xFD bei mbr und 0xFD00 bei GPT) und nimm /dev/sd[a-d]1 als RAID-Members. Dann klappt das auch mit dem "autodetect".
lks
Ein beliebter Forumssport ist es, sich über einen Hersteller aufzuregen, ohne selbst die Prinzipien der Thematik verstanden oder sich zumindest mit geringer Ernsthaftigket damit beschäftigt zu haben.
Muss nicht sein und bringt oft nur Verwirrung.
-> Respekt den Kollegen, die das hier vorzüglich abgefangen haben.
Sei AMD dankbar, dass ihr Fake-RAID kein Linux unterstützt (wenn das so ist). So kommst Du in den Genuss des viel besseren mdadm-RAIDS, das vor allem sicher stellt, dass Du Deine Platten auch nach dem Goodbye des Mainboards noch lesen kannst. Da hatten wir hier schon hübsche Threads zum Thema.
Einen HW-RAID-Controller wirst Du nie brauchen, Dein Ansatz, mdadm zu vertiefen ist also genau richtig (finde ich gut).
Quellen deutsch: https://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID/
dort zitiert auch: https://ctaas.de/software-raid.htm
sehr hübsch auch: https://debian-handbook.info/browse/de-DE/stable/advanced-administration ...
ebenso: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Software_RAID_mit_MDADM_verwalten
Und selber googlen hat schon vielen geholfen
Natürlich kannst Du auch ganze Platten nehmen, jedes Block-Device geht, Du kannst sogar Partitionen und Platten mixen (siehe Debian-Handbuch) - nur macht man das eher nicht. Man nimmt Partitionen, vor allem, um die Daten zu schützen, siehe hier: https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=123696#p789876
Warum es bei Dir nicht funktionierte, kann ich nicht nachvollziehen. Dazu wären fstab, mdadm.conf, /proc/mdstat und/oder ein Auszug des Syslog nach dem Start hilfreich gewesen. Vielleicht hat Dein tee -a etwas eingetragen, was im Konflikt mit einer bestehenden Konfiguration stand. Wenn man tee't oder >> verwendet sollte man immer reinschauen, was oben drüber steht. Ich nehme immer
(https://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID/#mdadm-conf-aktualisieren)
Ich selbst verwende nur RAIDs der Bauart, die der (unermesslich erfahrene) Kollege @Lochkartenstanzer beschrieben hat, also Partitionen-RAID.
Viele Grüße, commodity
Muss nicht sein und bringt oft nur Verwirrung.
-> Respekt den Kollegen, die das hier vorzüglich abgefangen haben.
Sei AMD dankbar, dass ihr Fake-RAID kein Linux unterstützt (wenn das so ist). So kommst Du in den Genuss des viel besseren mdadm-RAIDS, das vor allem sicher stellt, dass Du Deine Platten auch nach dem Goodbye des Mainboards noch lesen kannst. Da hatten wir hier schon hübsche Threads zum Thema.
Einen HW-RAID-Controller wirst Du nie brauchen, Dein Ansatz, mdadm zu vertiefen ist also genau richtig (finde ich gut).
Quellen deutsch: https://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID/
dort zitiert auch: https://ctaas.de/software-raid.htm
sehr hübsch auch: https://debian-handbook.info/browse/de-DE/stable/advanced-administration ...
ebenso: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Software_RAID_mit_MDADM_verwalten
Und selber googlen hat schon vielen geholfen
Natürlich kannst Du auch ganze Platten nehmen, jedes Block-Device geht, Du kannst sogar Partitionen und Platten mixen (siehe Debian-Handbuch) - nur macht man das eher nicht. Man nimmt Partitionen, vor allem, um die Daten zu schützen, siehe hier: https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=123696#p789876
Warum es bei Dir nicht funktionierte, kann ich nicht nachvollziehen. Dazu wären fstab, mdadm.conf, /proc/mdstat und/oder ein Auszug des Syslog nach dem Start hilfreich gewesen. Vielleicht hat Dein tee -a etwas eingetragen, was im Konflikt mit einer bestehenden Konfiguration stand. Wenn man tee't oder >> verwendet sollte man immer reinschauen, was oben drüber steht. Ich nehme immer
/usr/share/mdadm/mkconf > /etc/mdadm/mdadm.conf
Ich selbst verwende nur RAIDs der Bauart, die der (unermesslich erfahrene) Kollege @Lochkartenstanzer beschrieben hat, also Partitionen-RAID.
Viele Grüße, commodity
Zitat von @OIOOIOOIOIIOOOIIOIIOIOOO:
Ja, es hat funktioniert. Und nun aus reiner Neugierde. Was genau stört das System mit den Devices sd[a-d] zu arbeiten?
Ja, es hat funktioniert. Und nun aus reiner Neugierde. Was genau stört das System mit den Devices sd[a-d] zu arbeiten?
Wenn Du die Gesamtplatte statt einer Partition mit dem Typ FD nimmst, hat das System keine Info was auf den Platten ist. Und das autodetect von md sucht halt nach den Partitionen und nicht nach Platten.
Welche Informationen fehlen mir? Wonach kann ich suchen, um mich da zu belesen? Bitte nach Möglichkeit auf Deutsch.
https://www.google.com/search?q=mdadm+autodetect+howto+deutsch
have a nice day,
lks
Edit: Typo und ergänzung
Zitat von @commodity:
Ich selbst verwende nur RAIDs der Bauart, die der (unermesslich erfahrene) Kollege @Lochkartenstanzer beschrieben hat, also Partitionen-RAID.
Ich selbst verwende nur RAIDs der Bauart, die der (unermesslich erfahrene) Kollege @Lochkartenstanzer beschrieben hat, also Partitionen-RAID.
Moin,
Danke für die Blumen. Meine Erfahrung ist nur eine Folge meines "Spieltriebes" und dem Lernen aus den Fehlern (Wenn etwas auf Anhieb funktioniert, lernt man selten was ).
Deswegen rate ich ja den "Kids", alles selbst zu probieren und zu tüfteln. Das ist auch der Grund, warum meine Hilfestellungen oft nur die Richtung vorgeben und nich immer die Lösung auf dem Tablet servieren.
Und wenn man da deutlich über 4 Jahrezehnte in der IT unterwegs da, sammelt sich da halt schon was an.
lks
Zitat von @OIOOIOOIOIIOOOIIOIIOIOOO:
Ja, es hat funktioniert. Und nun aus reiner Neugierde. Was genau stört das System mit den Devices sd[a-d] zu arbeiten?
Ja, es hat funktioniert. Und nun aus reiner Neugierde. Was genau stört das System mit den Devices sd[a-d] zu arbeiten?
Kleiner Nachtrag:
mdadm schreibt an den Anfang des Raid-member-devices metadaten, zumindest bei den nereuen Versionen. früher war das am Ende des devices, was bei Erweiterungen des devices wie z.B. Partition vergrößern Probleme machte.
Ist das device nun eine partition vom Typ RAID-Autodetect, so kann sich md das RAID selber zusammensuchen, weill es auf den entsprechenden Partitionen nach Metadaten schaut. Im Falle von kopletten Platten, kann es aber nciht darauf vertrauen, daß da nicht zufällig irgendwelche anderen daten genauso wie seine eigenen Metadaten aussehen, geschweige denn überhaupt dvon ausgegen, daß die Platte zu einem RAID gehört. insbesondere wenn in der mdadm.conf nur die UUID des zusammenzubauenden RAIDs steht und nicht die devices. wie z.B.
ARRAY /dev/md30 metadata=1.2 name=nana:30 UUID=2daabc5b:ba6926fc:e9661fcf:8176bad0
man kann natürlich mdraid trotzem dazubringen, das RAId automatisch zusamenzubauen, indem man die mdadm.conf entsprechend gestaltet. Mann muß dann alle(!) Informationen reinschreiben, die mdadm braucht, um die teile des RAIDs zu finden. Das könnte z.B. so aussehen:
ARRAY /dev/md/25 level=raid6 num-devices=6 metadata=1.2 spares=2 name=server.local:25 UID=a883dfb5:1a8f32ce:fd20e5d8:156a01ff devices=/dev/sda,/dev/sdb,/dev/sdc,/dev/sdd,/dev/sdf,/dev/sdg
Oder du gibst explizit au welchen devices nach Medadaten gesucht werden soll, z.B. https://www.oreilly.com/library/view/managing-raid-on/9780596802035/ch04 ...
Wenn Du Deine mdadm-conf gepostet, wie sie vor der Umstellung aussah, hätte man das auch sofort gesehen.
Aber lernen tut man das durch selbst lesen von Dokumentatin und ausprobieren (und auf die Nase fallen und die Fehler suchen und finden. ).
lks