Realistische Gehaltsvorstellung für eine "IT-Allroundkraft"
Hallo an alle,
ich hege momentan den Wunsch mich von der alten verstaubten Behörden Bürokratie und langweiliger Aufgaben los zu lösen und in einem neuen Betrieb "mein eigener Herr" zu werden.
Ich bin vor kurzem auf eine Stelle aufmerksam geworden die eigentlich genau das verlangt, was ich mir unter einem guten Arbeitsplatz für meine Branche vorstelle.
Die Anforderungen zu besagter Stelle:
- Erste*r Ansprechpartner*in bei Technikfragen, egal ob Telefonanlage oder Computerprogramme
- Einarbeitung in neue Programme
- Prozesse und Arbeitsabläufe im Unternehmen analysieren und anschließend automatisieren und digitalisieren
- Eigenverantwortliche Lösung von Problem- und Aufgabenstellungen, die bei unseren IT-Systemen auftreten
- Betreuung und Weiterentwicklung unseres CRM-Systems
- Beispielhafte Aufgaben: Externe Datenintegration, Programmierung von Selektionen, Aufbau einer Testumgebung, Update der Software
- Koordination und Betreuung unseres externen IT-Dienstleisters, der sich um die Wartung unserer IT-Systeme kümmert
- Weiterbildung zum IT-Spezialist bei uns im Haus
Es ist ein Familiäres Unternehmen mit ca. 30 Angestellten. Laut Bewertung und eigener Aussage seitens Betrieb ist der Lohn sehr Leistungsgerecht (4-5 Sterne).
Ich weiß.. Ich weiß... unter den momentanen Pandemie Umständen würde wahrscheinlich kein geistig klarer Mensch den Schritt wagen, um von einer sicheren Stelle in die freie Wirtschaft zu wechseln. Der Betrieb um dem es sich handelt ist ein Versicherungsunternehmen für Gastro, und Hoteliers ...
Genau die Kunden die von der Pandemie besonders schwer getroffen sind.
Das ist also ein ziemlich hohes Risiko. Man weiß ja noch nicht mal wie die Lage in ein paar Monaten aussieht.
Auf der anderen Seite hat das Unternehmen nur einen einzigen alten IT'ler der vermutlich sogar erkrankt ist und nun ohne IT da steht. Außerdem sieht der dort zuständige IT'ler auch aus als würde er nächstes Jahr in Rente gehen.
Momentan wird vermutlich alles nach dem Motto "noch läufts ja" am laufen gehalten.
Ich habe am Dienstag mein Vorstellungsgesrpäch da. Es hatte auch nicht lange gedauert, bis man mich eingeladen hatte.
Kurz zu mir: Ich bin jetzt seit 6 Jahren im Beruf und habe schon mehrere Betriebe gesehen. Auch Betriebe die so sind wie dieser, also klein und Familiär.
Momentan verdiene ich im TVöD-Bund Gruppe E10 für 2200€ Netto im Monat...
Bei dem was das Unternehmen von einem verlangt, habe ich mir schon einen Preis von 3000 - 4000€ Netto vorgestellt. Wäre das Realistisch?
Ich bin ledig und habe ein Kind mit Steuerklasse 1. Brutto würde das durchschnittlich 6000€ entsprechen.
Was sagt ihr dazu?
ich hege momentan den Wunsch mich von der alten verstaubten Behörden Bürokratie und langweiliger Aufgaben los zu lösen und in einem neuen Betrieb "mein eigener Herr" zu werden.
Ich bin vor kurzem auf eine Stelle aufmerksam geworden die eigentlich genau das verlangt, was ich mir unter einem guten Arbeitsplatz für meine Branche vorstelle.
Die Anforderungen zu besagter Stelle:
- Erste*r Ansprechpartner*in bei Technikfragen, egal ob Telefonanlage oder Computerprogramme
- Einarbeitung in neue Programme
- Prozesse und Arbeitsabläufe im Unternehmen analysieren und anschließend automatisieren und digitalisieren
- Eigenverantwortliche Lösung von Problem- und Aufgabenstellungen, die bei unseren IT-Systemen auftreten
- Betreuung und Weiterentwicklung unseres CRM-Systems
- Beispielhafte Aufgaben: Externe Datenintegration, Programmierung von Selektionen, Aufbau einer Testumgebung, Update der Software
- Koordination und Betreuung unseres externen IT-Dienstleisters, der sich um die Wartung unserer IT-Systeme kümmert
- Weiterbildung zum IT-Spezialist bei uns im Haus
Es ist ein Familiäres Unternehmen mit ca. 30 Angestellten. Laut Bewertung und eigener Aussage seitens Betrieb ist der Lohn sehr Leistungsgerecht (4-5 Sterne).
Ich weiß.. Ich weiß... unter den momentanen Pandemie Umständen würde wahrscheinlich kein geistig klarer Mensch den Schritt wagen, um von einer sicheren Stelle in die freie Wirtschaft zu wechseln. Der Betrieb um dem es sich handelt ist ein Versicherungsunternehmen für Gastro, und Hoteliers ...
Genau die Kunden die von der Pandemie besonders schwer getroffen sind.
Das ist also ein ziemlich hohes Risiko. Man weiß ja noch nicht mal wie die Lage in ein paar Monaten aussieht.
Auf der anderen Seite hat das Unternehmen nur einen einzigen alten IT'ler der vermutlich sogar erkrankt ist und nun ohne IT da steht. Außerdem sieht der dort zuständige IT'ler auch aus als würde er nächstes Jahr in Rente gehen.
Momentan wird vermutlich alles nach dem Motto "noch läufts ja" am laufen gehalten.
Ich habe am Dienstag mein Vorstellungsgesrpäch da. Es hatte auch nicht lange gedauert, bis man mich eingeladen hatte.
Kurz zu mir: Ich bin jetzt seit 6 Jahren im Beruf und habe schon mehrere Betriebe gesehen. Auch Betriebe die so sind wie dieser, also klein und Familiär.
Momentan verdiene ich im TVöD-Bund Gruppe E10 für 2200€ Netto im Monat...
Bei dem was das Unternehmen von einem verlangt, habe ich mir schon einen Preis von 3000 - 4000€ Netto vorgestellt. Wäre das Realistisch?
Ich bin ledig und habe ein Kind mit Steuerklasse 1. Brutto würde das durchschnittlich 6000€ entsprechen.
Was sagt ihr dazu?
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26 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi JiggyLee,
72k per Anno halte ich für ziemlich sportlich, erstrecht mit der vergleichsweise geringen Berufserfahrung und bei der Unternehmensgröße. 45-55k sehe ich da realistischer. Kommt vielleicht auch auf deine Ausbildung an, über die ich jetzt nichts sehe.
Jedenfalls habe ich schon häufig Angebote für vergleichbare Jobs von Recruitern bekommen, bei denen es hieß "bis 70k möglich" und das war dann schon das obere Regal. Und wenn da steht "möglich", dann ist das durch unstetige Sonderzahlungen ggf. auch noch von Faktoren abhängig, die du selbst nicht beeinflussen kannst.
Selbst wenn die darauf eingehen, hätte ich immer das Gefühl, dass die mich bei der ersten Gelegenheit durch jemanden ersetzen, der weniger verlangt.
Im Übrigen bedeutet "leistungsgerecht" nicht "viel"
72k per Anno halte ich für ziemlich sportlich, erstrecht mit der vergleichsweise geringen Berufserfahrung und bei der Unternehmensgröße. 45-55k sehe ich da realistischer. Kommt vielleicht auch auf deine Ausbildung an, über die ich jetzt nichts sehe.
Jedenfalls habe ich schon häufig Angebote für vergleichbare Jobs von Recruitern bekommen, bei denen es hieß "bis 70k möglich" und das war dann schon das obere Regal. Und wenn da steht "möglich", dann ist das durch unstetige Sonderzahlungen ggf. auch noch von Faktoren abhängig, die du selbst nicht beeinflussen kannst.
Selbst wenn die darauf eingehen, hätte ich immer das Gefühl, dass die mich bei der ersten Gelegenheit durch jemanden ersetzen, der weniger verlangt.
Im Übrigen bedeutet "leistungsgerecht" nicht "viel"
Hi,
finde ich nicht realistisch: https://www.fritzufritz.de/karriere-bei-fritz-fritz/
Erste Anforderung "Organisationstalent", dritte "Spaß an der Arbeit am Computer".
Grüße
Richard
finde ich nicht realistisch: https://www.fritzufritz.de/karriere-bei-fritz-fritz/
Erste Anforderung "Organisationstalent", dritte "Spaß an der Arbeit am Computer".
Grüße
Richard
Moin,
Due siehst - der Wert ist Abhängig der Region.
Was hast du in deinen 6 Jahren Berufserfahrung an Erfahrung sammeln können?
Wichtige Projekte solltest du hier benennen können, um die 6.000€ rechtfertigen zu können, in denen du maßgeblich mitgewirkt hast.
Wie lautet deine aktuelle berufliche Qualifikation?
Also bist du ein FISI, ein ITSE, ein "Angelernter" oder ein studierter Informatiker mit einem B.SC/ M.Sc-Abschluss?
Auch das ist wichtig für eine Gehaltsverhandlung. Wobei es durchaus studierte Nichtsnutze und angelernte Genies gibt.
Zur Frage des Gehaltes selbst:
Du könntest ja mal einen Versuch wagen:
Schreibe deinen Wunsch auf einen Zettel und lege den zusammengefaltet auf die Mitte des Tisches.
Anschließend fragst du, was ihnen die Stelle wert ist. Übertrifft es deine Erwartung, nimmst du den Zettel und stimmst zu. Wenn nicht, klappst du den Zettel auf und argumentierst deinen Wert.
So hast du auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage geantwortet und zeigt deine "Kreativität".
Und es zeigt zudem, wie offen das Unternehmen für Neues ist
Das kann aber u.U. auch nach hinten los gehen...
Gruß
em-pie
Zitat von @JiggyLee:
[...]
Momentan verdiene ich im TVöD-Bund Gruppe E10 für 2200€ Netto im Monat...
Bei dem was das Unternehmen von einem verlangt, habe ich mir schon einen Preis von 3000 - 4000€ Netto vorgestellt. Wäre das Realistisch?
Ich bin ledig und habe ein Kind mit Steuerklasse 1. Brutto würde das durchschnittlich 6000€ entsprechen.
Was sagt ihr dazu?
6.000€ ist mal eine Ansage - wobei das auch auf die Region ankommt. in Frankturt/ Main sicherlich beinahe Standard, während es Beispielsweise in der Voralpenregion mal eine "stange Geld" bedeuten kann.[...]
Momentan verdiene ich im TVöD-Bund Gruppe E10 für 2200€ Netto im Monat...
Bei dem was das Unternehmen von einem verlangt, habe ich mir schon einen Preis von 3000 - 4000€ Netto vorgestellt. Wäre das Realistisch?
Ich bin ledig und habe ein Kind mit Steuerklasse 1. Brutto würde das durchschnittlich 6000€ entsprechen.
Was sagt ihr dazu?
Due siehst - der Wert ist Abhängig der Region.
Was hast du in deinen 6 Jahren Berufserfahrung an Erfahrung sammeln können?
Wichtige Projekte solltest du hier benennen können, um die 6.000€ rechtfertigen zu können, in denen du maßgeblich mitgewirkt hast.
Wie lautet deine aktuelle berufliche Qualifikation?
Also bist du ein FISI, ein ITSE, ein "Angelernter" oder ein studierter Informatiker mit einem B.SC/ M.Sc-Abschluss?
Auch das ist wichtig für eine Gehaltsverhandlung. Wobei es durchaus studierte Nichtsnutze und angelernte Genies gibt.
Zur Frage des Gehaltes selbst:
Du könntest ja mal einen Versuch wagen:
Schreibe deinen Wunsch auf einen Zettel und lege den zusammengefaltet auf die Mitte des Tisches.
Anschließend fragst du, was ihnen die Stelle wert ist. Übertrifft es deine Erwartung, nimmst du den Zettel und stimmst zu. Wenn nicht, klappst du den Zettel auf und argumentierst deinen Wert.
So hast du auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage geantwortet und zeigt deine "Kreativität".
Und es zeigt zudem, wie offen das Unternehmen für Neues ist
Das kann aber u.U. auch nach hinten los gehen...
Gruß
em-pie
Hallo,
um alle Luftschlösser einzureißen und bei der Realität zu bleiben: Vergiss die 6.000€, wo sollen die bei dir herkommen?
Du hast weder Personalverantwortung, noch machst du laut deiner Auflistung aufwendige 3rd-Level Aufgaben.
Du bist mit E10 für dein Aufgabengebiet schon gut bezahlt und mit deinen 2.200€ netto (~45k brutto im Jahr) gerade mal auf Stufe 2 von 6 https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-202 ...
Bei uns werden deine Tätigkeiten btw. mit 9b bezahlt.
VG
um alle Luftschlösser einzureißen und bei der Realität zu bleiben: Vergiss die 6.000€, wo sollen die bei dir herkommen?
Du hast weder Personalverantwortung, noch machst du laut deiner Auflistung aufwendige 3rd-Level Aufgaben.
Du bist mit E10 für dein Aufgabengebiet schon gut bezahlt und mit deinen 2.200€ netto (~45k brutto im Jahr) gerade mal auf Stufe 2 von 6 https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-202 ...
Bei uns werden deine Tätigkeiten btw. mit 9b bezahlt.
VG
Vielleicht wäre es hilfreich, nicht immer in Nettogehalt zu denken. Dein Arbeitgeber kann nichts für deine Steuerklasse. Dem ist es herzlich egal, was netto herauskommt, sondern den interessiert nur, wieviel er im Jahr inklusive sämtlicher Sonderleistungen für dich hinlegen muss.
Du bist in einer komfortablen Situation und die lässt einen gewissen Grad von Arroganz zu. Die Chance damit durchzukommen, sehe ich allerdings als extrem gering an. Dein designierter Arbeitgeber kann vermutlich rechnen und wenn er genau einen Bewerber hat und der hat solche Gehaltsvorstellungen, dann greift er vielleicht lieber zu einem Dienstleister oder beschäftigt seine Fast-Rentner noch etwas länger. Wenigstens bis er jemanden findet, der sein monetären Chancen besser einschätzen kann.
Wenn ich mich irre und du kommst damit durch: Ganz ehrlich gemeinten, herzlichen Glückwunsch. Würde mich interessieren, ob es geklappt hat.
Gruß
N
Du bist in einer komfortablen Situation und die lässt einen gewissen Grad von Arroganz zu. Die Chance damit durchzukommen, sehe ich allerdings als extrem gering an. Dein designierter Arbeitgeber kann vermutlich rechnen und wenn er genau einen Bewerber hat und der hat solche Gehaltsvorstellungen, dann greift er vielleicht lieber zu einem Dienstleister oder beschäftigt seine Fast-Rentner noch etwas länger. Wenigstens bis er jemanden findet, der sein monetären Chancen besser einschätzen kann.
Wenn ich mich irre und du kommst damit durch: Ganz ehrlich gemeinten, herzlichen Glückwunsch. Würde mich interessieren, ob es geklappt hat.
Gruß
N
Hallo,
so ganz grundlegend kann man volgendes Rechnen.
Du musst die doppelten Kosten für die Firma (Gehalt, Steuern, Krankenversicherung, Ausrüstung, Arbeitsplatz, Versicherungen, etc) reinholen.
Denn die Firma will was verdienen und muss Reserven für Dich haben für Krankheit, Schulungen, etc.
Je mehr Du verienst umso mehr muss Du für die Firma verdienen um Dich zu rentieren.
Wenn wir von Dienstleistung sprechen mache ich mal folgende Rechnung auf.
160 Stunden im Monat. Davon 75% abzurechnen (das ist schon viel, viele kommen nur auf 50%). Stundensatz 90 Euro netto.
Davon die Hälfte wie Oben beschrieben.
160 * 0,75 * 90 = 10.800 / 2 = 5.400 Euro Gesamtkosten für die Firma. Also eher 4.000 Brutto.
Unsere einfachen Itler damals haben zwischen 2500 und 3500 Brutto bekommen.
Das hängt natürlich Stark von der Ausrichtung, den Kunden, der Region und der Qulifikation ab.
Stefan
so ganz grundlegend kann man volgendes Rechnen.
Du musst die doppelten Kosten für die Firma (Gehalt, Steuern, Krankenversicherung, Ausrüstung, Arbeitsplatz, Versicherungen, etc) reinholen.
Denn die Firma will was verdienen und muss Reserven für Dich haben für Krankheit, Schulungen, etc.
Je mehr Du verienst umso mehr muss Du für die Firma verdienen um Dich zu rentieren.
Wenn wir von Dienstleistung sprechen mache ich mal folgende Rechnung auf.
160 Stunden im Monat. Davon 75% abzurechnen (das ist schon viel, viele kommen nur auf 50%). Stundensatz 90 Euro netto.
Davon die Hälfte wie Oben beschrieben.
160 * 0,75 * 90 = 10.800 / 2 = 5.400 Euro Gesamtkosten für die Firma. Also eher 4.000 Brutto.
Unsere einfachen Itler damals haben zwischen 2500 und 3500 Brutto bekommen.
Das hängt natürlich Stark von der Ausrichtung, den Kunden, der Region und der Qulifikation ab.
Stefan
Also wie schon bereits erwähnt interessiert sich der AG nicht für dein Nettogehalt. Von daher ist die Brutto-Grundlage entscheidend.
Das Anforderungsprofil der Stellenanzeige klingt jetzt auch sehr konservativ und daher glaube ich dass du eher mit 3000 Netto rechnen solltest.
45.000 - 50.000 pro Jahr halte ich für möglich.
Edit:
Sorry meinte natürlich 4.500 bis 5000 Euro pro Monat als 54.000 bis 60.000.
Das Anforderungsprofil der Stellenanzeige klingt jetzt auch sehr konservativ und daher glaube ich dass du eher mit 3000 Netto rechnen solltest.
45.000 - 50.000 pro Jahr halte ich für möglich.
Edit:
Sorry meinte natürlich 4.500 bis 5000 Euro pro Monat als 54.000 bis 60.000.
3-4k Netto halte ich bei einem kleinem 35k Unternehmen auch für recht sportlich, kann mir nicht vorstellen das die Bude das bezahlen wird(kann), besonders in der aktuellen Lage(wegbrechende Kunden etc.).
Mit 2,2k Netto und einem "relativ" sicheren Arbeitsplatz, würde ich das eher so machen das der 1. Job läuft und keine Überstunden machen und danach mich im Nebengewerbe austoben.
Gerade im IT Bereich ergeben sich da auch schnell mal Synergien, sogar in beide Richtungen. Man muss halt nur seine Meldepflichten einhalten und keine direkten Abhängigkeiten vom Nebengewerbe zum AG haben.
Wer sich auf Arbeit langweilt wird ja auch nicht verdroschen wenn er sich mit Eigeninitiative weiterbildet.
Wenn ich die ganzen Schulungen hätte selber bezahlen müssen. *uiuiui*, die letzten 4*5 Tage Blöcke alleine waren schon knapp 24k gewesen.
---
Als FiSi auf einer E10 ist an sich auch schon mal nicht schlecht. Aber auch da geht i.d.R. immer noch etwas nach oben.
Auch der Aufstieg über Zeit und Initiative ist ein Weg.
Arbeitsgruppenleiter, Sachgebietsleiter etc., auch gibt es oft noch die Ansage "Du kannst doch nebenbei noch Studieren", dann kann es auch locker bis zu E12 gehen. Immer die passende Stelle vorausgesetzt.
Wie oben geschrieben, wer sich langweilt sollte die Zeit nutzen zum über den Tellerrand schauen. =)
Mit 2,2k Netto und einem "relativ" sicheren Arbeitsplatz, würde ich das eher so machen das der 1. Job läuft und keine Überstunden machen und danach mich im Nebengewerbe austoben.
Gerade im IT Bereich ergeben sich da auch schnell mal Synergien, sogar in beide Richtungen. Man muss halt nur seine Meldepflichten einhalten und keine direkten Abhängigkeiten vom Nebengewerbe zum AG haben.
Wer sich auf Arbeit langweilt wird ja auch nicht verdroschen wenn er sich mit Eigeninitiative weiterbildet.
Wenn ich die ganzen Schulungen hätte selber bezahlen müssen. *uiuiui*, die letzten 4*5 Tage Blöcke alleine waren schon knapp 24k gewesen.
---
Als FiSi auf einer E10 ist an sich auch schon mal nicht schlecht. Aber auch da geht i.d.R. immer noch etwas nach oben.
Auch der Aufstieg über Zeit und Initiative ist ein Weg.
Arbeitsgruppenleiter, Sachgebietsleiter etc., auch gibt es oft noch die Ansage "Du kannst doch nebenbei noch Studieren", dann kann es auch locker bis zu E12 gehen. Immer die passende Stelle vorausgesetzt.
Wie oben geschrieben, wer sich langweilt sollte die Zeit nutzen zum über den Tellerrand schauen. =)
30 Angestellte... kann auch ganz interssanter Job sein, wenn man denn sowas mag. Auf alle Fälle vielseitig und eine deutliche Steigerung zu E10, Einstiegsgehalt 40K oder drüber wenn man FI ist, aber ohne formellen Abschluß muß man sich halt gut verkaufen können.
Ich hatte mal zum Beispiel einen "IT Allrounder" Job mit E11 und beim Übergang in die Privatwirtschaft hab ich anfänglich 10% mehr gehabt, in der Probezeit, danach noch mal 20% mehr. Aber in der Firmengröße sind die Arbeitgeber extrem unterschiedlich, es gibt gutgehende Firmen, die knausrig sind und Firmen, die zwar aktuell inder Verlustzone sind, aber IT als strategisch wichtig betrachtet und lieber etwas mehr ausgeben. Weil: so eine kleine Firma ist oft ein ganzes Kontinuum aus ERP Systemen, Faxgeräten, seltsamen Telefonanlagen, Webseite auf Web-Visitenkarte bei Strato und irgendwo steht noch so eine AS/400 herum und die auf AIX laufende CAD Workstation, und an den Arbeitsplätzen stehen Aldi-PCs, Lidl PCs, Mediamarkt-PCs, und der da hinten den hat der Sohn vom Chef selbst gebaut... das braucht eine gewisse Einarbeitugnszeit, und dann läßt man die Leute nicht gerne gehen. Kenn ich aus eigener Erfahrung, ist aber 22 Jahre her. Da wars einfach so nen Job zu kriegen da damals noch niemand einen FI Abschluß hatte (der Beruf war schlichtweg zu neu) und MCSE galt als handfester Kenntnisnachweis... oder andere Herstellerzertifikate mit Berufserfahrung gepaart. Oder wie in meinem Fall denn mein zukünftiger Chef war nämlich ein ehemaliger Kunde bei mir, der hatte erfolgreich einen Vobis Filialleiter wegen Betrug verklagt, der war daraufhin arbeitslos.. ging nur um einen Scanner. Den hab ich ihm und seinem Anwalt dann repariert ausgehändigt, an meinem ersten Arbeitstag. Später kam er noch mal wieder, weil die Interfacekarte kaputt war. Ich gab ihm einfach eine heile von einem anderen Scanner, sowas bleibt dann halt hängen, denn es war keine drei Monate dauernde Einsendung mit gefälschter Unterschrift erforderlich damit ich ihm helfen konnte. Denn diese blöden Karten konnte man mit einem Parallelportdruckerkabel nämlich zerstören und ich war es leid deshalb eine RMA für einen Pfennigartikel anzuleiern, die frecherweise immer drei Monate dauerte.
Die großen Firmen mit eigener IT wie BWI, SAP, Atos, Hays oder Bahn AG haben da so ihr Punktesytem bzw Tariflöhne, und sind (leider) relativ formell, es sei denn man wechselt von einem zum anderen Konzern in eine vergleichbare Stelle. Wobei Hays und ATOS als Dienstleister viel zahlt wenn sie einen für viel Geld weitervermitteln können, und bei ATOS kostet eine Vollzeitabdecking einer Stelle für alle 52 Wochen eine viertel Million Euro. Dementsprechend viel gibts dann auch brutto, aber oft ist man dann (vor und nach Corona) auch nur am Wochenende zuhause. Aber dann immerhin im Eigenheim.
Ich hatte mal zum Beispiel einen "IT Allrounder" Job mit E11 und beim Übergang in die Privatwirtschaft hab ich anfänglich 10% mehr gehabt, in der Probezeit, danach noch mal 20% mehr. Aber in der Firmengröße sind die Arbeitgeber extrem unterschiedlich, es gibt gutgehende Firmen, die knausrig sind und Firmen, die zwar aktuell inder Verlustzone sind, aber IT als strategisch wichtig betrachtet und lieber etwas mehr ausgeben. Weil: so eine kleine Firma ist oft ein ganzes Kontinuum aus ERP Systemen, Faxgeräten, seltsamen Telefonanlagen, Webseite auf Web-Visitenkarte bei Strato und irgendwo steht noch so eine AS/400 herum und die auf AIX laufende CAD Workstation, und an den Arbeitsplätzen stehen Aldi-PCs, Lidl PCs, Mediamarkt-PCs, und der da hinten den hat der Sohn vom Chef selbst gebaut... das braucht eine gewisse Einarbeitugnszeit, und dann läßt man die Leute nicht gerne gehen. Kenn ich aus eigener Erfahrung, ist aber 22 Jahre her. Da wars einfach so nen Job zu kriegen da damals noch niemand einen FI Abschluß hatte (der Beruf war schlichtweg zu neu) und MCSE galt als handfester Kenntnisnachweis... oder andere Herstellerzertifikate mit Berufserfahrung gepaart. Oder wie in meinem Fall denn mein zukünftiger Chef war nämlich ein ehemaliger Kunde bei mir, der hatte erfolgreich einen Vobis Filialleiter wegen Betrug verklagt, der war daraufhin arbeitslos.. ging nur um einen Scanner. Den hab ich ihm und seinem Anwalt dann repariert ausgehändigt, an meinem ersten Arbeitstag. Später kam er noch mal wieder, weil die Interfacekarte kaputt war. Ich gab ihm einfach eine heile von einem anderen Scanner, sowas bleibt dann halt hängen, denn es war keine drei Monate dauernde Einsendung mit gefälschter Unterschrift erforderlich damit ich ihm helfen konnte. Denn diese blöden Karten konnte man mit einem Parallelportdruckerkabel nämlich zerstören und ich war es leid deshalb eine RMA für einen Pfennigartikel anzuleiern, die frecherweise immer drei Monate dauerte.
Die großen Firmen mit eigener IT wie BWI, SAP, Atos, Hays oder Bahn AG haben da so ihr Punktesytem bzw Tariflöhne, und sind (leider) relativ formell, es sei denn man wechselt von einem zum anderen Konzern in eine vergleichbare Stelle. Wobei Hays und ATOS als Dienstleister viel zahlt wenn sie einen für viel Geld weitervermitteln können, und bei ATOS kostet eine Vollzeitabdecking einer Stelle für alle 52 Wochen eine viertel Million Euro. Dementsprechend viel gibts dann auch brutto, aber oft ist man dann (vor und nach Corona) auch nur am Wochenende zuhause. Aber dann immerhin im Eigenheim.
N'Abend.
Cheers,
jsysde
Zitat von @JiggyLee:
[...]Ich werde meine Verhandlungsspanne zwischen 4500 und 5200 (Netto 2700-3080) Brutto ansetzen. Das entspricht zwar auch einem Betrag von ~54.000-60.000 jährlich und ist nicht wenig, aber IMO nicht unrealistisch.[...]
Selten so gelacht. Aber Respekt, wo auch immer dieses Selbstbewusstsein her hast - mit deinen Qualifikationen und der "Stellenbeschreibung" darfst du dich "Von" schreiben, wenn du über 40K Jahresbrutto hinauskommst. Das ist realistisch.[...]Ich werde meine Verhandlungsspanne zwischen 4500 und 5200 (Netto 2700-3080) Brutto ansetzen. Das entspricht zwar auch einem Betrag von ~54.000-60.000 jährlich und ist nicht wenig, aber IMO nicht unrealistisch.[...]
Cheers,
jsysde
Der Wert des Bewerbers nutzt ihm nichts, wenn ein AG etwas ganz anderes sucht. Der prinzipielle Fehler liegt hier darin, die Aufgabenbeschreibung als "Anforderungen" zu lesen, während die tatsächlich gelisteten Anforderungen in eine andere Richtung führen (soweit die nicht schon aus der Bezeichnung "IT-Allroundkraft" hervorgeht).
1. Man rechnet Gehälter in Brutto. Dem Arbeitgeber kann es letzlich egal sein, wieviel steuerliche Abzüge Du hast oder nicht. Ihn interessieren nur die Kosten, die er für Dich insgesamt hinblättern muß. Die liegen meist nochmal ca. 50% über dem reinem Bruottolohn.
2. Du mußt das Geld das für Dich gezahlt wird erwirtschaften, und zwar nicht nur allein Dein Gehalt, sondern deutlich mehr (mindestens das doppelte, wenn nich sogar deutlich mehr), damit der Arbeitgeber Dir auch Kranheits- Urlaubs- oder sonstige Fortzahlungen bezahlen und auch Schulungen, die Sekräterin, den Hausmeister, den Strom die Arbeitsmittel, etc. bezahlen kann. Udn ein wenig gewinn für sein unternehmerisches risiko will er natürlich auch haben.
Nun kannst Du hochrechnen, wenn Du den Stundensatz Deine zukünftigen Arbeitgebers kennst, was er Dir unter solchen Bedingungen überhaupt zahlen kann. Beispielrechnung mit 80€/h:
Bei 200 Arbeitstagen im Jahr (Urlaub und Krankheitstage schon abgezogen) hast Du ca 1600h, die der AG verkaufen könnte. Da man i.d.R. aber selten Vollzeit an Kunden "verkauft" wird, außer man ist moderner @@--Sklavenhändler@@ Zeitarbeitsvermittler geht man von 50 bis 75% aus, die man verkaufen kann. Macht also 800 bist 1200h a 80€ und somit nach Adam Ries 64 bis 92k€ per annum. Nach dem obigen Kriterien kann er Dir höchstens die Hälfte davon geben, was auf 32 bis 46k€ und damit auf ein Monatgsbrutto von ca. 2700 bis ca.3700 hinausläuft, was sogar einigermaßen realistische Gehälter sind.
Natürlich gibt es davon Abweichungen nach oben oder unten, je nach Standort und Qualifikation und ggf Stundensätzen der Firma. Wenn man gut ist, kann man da durchaus auch 5 bis 6 k€ brutto rausschlagen, aber das mußt Du wissen, ob Du soviel wert bist und vor allem das auch erwirtschaften kannst für die Firma.
lks
Musste gerade lachen als ich die alte Geschichte gelesen habe über AS/400 etc. n
Hatte ich auch mal.
Oder einen Kunden der seine Linotype unbedingt über EtherTalk mit NetWare benutzen wollte.
Probleme werden halt gelöst!
Preise oder Gehälter müssen halt auch differenziert angesehen werden. Als Freelancer (wohl kaum mit 6 Jahren Berufserfahrung) kann man andere Preise nehmen als ein Angestellter bekommen kann. Dafür ist dein unternehmerisches Risiko halt höher.
Vor 30 Jahren waren Stundensätze von 300-400 DM bei großen Unternehmen wie Schering oder BMW normal. Heute werden nur noch 100-130€ pro Stunde bezahlt.
Bei einem Unternehmen mit 30 Mitarbeitern wird man doch innerhalb einiger Wochen alle Probleme erkannt und bereinigt haben?! Und danach drehst Du nur Däumchen, lässt die automatische Updates zu und hast nichts mehr zu tun. Wieviel soll das Wert sein?
Hatte ich auch mal.
Oder einen Kunden der seine Linotype unbedingt über EtherTalk mit NetWare benutzen wollte.
Probleme werden halt gelöst!
Preise oder Gehälter müssen halt auch differenziert angesehen werden. Als Freelancer (wohl kaum mit 6 Jahren Berufserfahrung) kann man andere Preise nehmen als ein Angestellter bekommen kann. Dafür ist dein unternehmerisches Risiko halt höher.
Vor 30 Jahren waren Stundensätze von 300-400 DM bei großen Unternehmen wie Schering oder BMW normal. Heute werden nur noch 100-130€ pro Stunde bezahlt.
Bei einem Unternehmen mit 30 Mitarbeitern wird man doch innerhalb einiger Wochen alle Probleme erkannt und bereinigt haben?! Und danach drehst Du nur Däumchen, lässt die automatische Updates zu und hast nichts mehr zu tun. Wieviel soll das Wert sein?
moin...
du rufst nur an, wenn etwas nicht klappt....
wir haben einige Kunden, die wir betreuen, die haben natürlich ihre admins vor ort (it-Hausmeister) das sind aber gelernte kräfte!
was genau kannst du denn, wo liegen deine stärken? bist du in der lage fehler im AD zu finden, exchange server zu reparieren, schwachstellen zu finden, kommst mit SQL klar? bist in der lage Hardware fehler zu finden, kannst ein komplettes labor aufbauen um updates zu testen, oder fehler zu fixen... ein volles restore zu testen etc.. etc.. etc... ein CRM weiterentwickeln und und und?
du kannst das alles? glückwunsch... alleine wird dich das keiner machen lassen, weil du krank werden kannst, oder urlaub hast!
sorry, ich will dir ja nicht deine illusionen nehmen, aber mehr als 3k werden das nicht, und viel verantwortung wird da auch nicht bleiben....
Ich habe ja noch meinen aktuellen Arbeitgeber. Wenn es denen zu viel ist, können die auch einen anderen suchen.
nun ja.. bewerber gibbet da sicher genug
Frank
Zitat von @JiggyLee:
Hi alle,
Das gleiche hatte ich mir auch überlegt.
Weil ja.. was ich verlange ist auf jeden Fall sportlich. Auf der anderen Seite, es ist die freie Wirtschaft, und für so eine Stelle werden die jetzt auch nicht viele Bewerber finden.
machst du witze?Hi alle,
Zitat von @em-pie:
Zur Frage des Gehaltes selbst:
Du könntest ja mal einen Versuch wagen:
Schreibe deinen Wunsch auf einen Zettel und lege den zusammengefaltet auf die Mitte des Tisches.
Anschließend fragst du, was ihnen die Stelle wert ist. Übertrifft es deine Erwartung, nimmst du den Zettel und stimmst zu. Wenn nicht, klappst du den Zettel auf und argumentierst deinen Wert.
So hast du auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage geantwortet und zeigt deine "Kreativität".
Und es zeigt zudem, wie offen das Unternehmen für Neues ist
Das kann aber u.U. auch nach hinten los gehen...
Zur Frage des Gehaltes selbst:
Du könntest ja mal einen Versuch wagen:
Schreibe deinen Wunsch auf einen Zettel und lege den zusammengefaltet auf die Mitte des Tisches.
Anschließend fragst du, was ihnen die Stelle wert ist. Übertrifft es deine Erwartung, nimmst du den Zettel und stimmst zu. Wenn nicht, klappst du den Zettel auf und argumentierst deinen Wert.
So hast du auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage geantwortet und zeigt deine "Kreativität".
Und es zeigt zudem, wie offen das Unternehmen für Neues ist
Das kann aber u.U. auch nach hinten los gehen...
Das gleiche hatte ich mir auch überlegt.
Weil ja.. was ich verlange ist auf jeden Fall sportlich. Auf der anderen Seite, es ist die freie Wirtschaft, und für so eine Stelle werden die jetzt auch nicht viele Bewerber finden.
Zu mir selbst, ich bin ein FiSI. Kein Studium, nur praktische Erfahrung.
oha... da gibbet genug von (ohne dich abzuwerten)Also ja, ich kann nicht mit meinem Titel mehr verlangen, aber ich habe andere Qualitäten. Ich kann mich gut verkaufen.
prima... viel musst du ja nicht machen, die haben ja einen IT-Dienstleister, der hält die kiste am laufen....Bin aber auch ehrlich was mich und meine Qualitäten betrifft. Meine Arbeitszeugnisse und Zeugnisse sind eine gute 2.
die frage ist nur in was?Mit glatten 3k Netto wäre ich auch zufrieden. (Was ich persönlich noch als realistisch empfinde)
gutFür mich ist das Hauptargument, dass man alleine schon viel Verantwortung tragen muss.
wo soll deine verantwortung genau liegen, da gibbet einen IT-Dienstleister, der hat zumindest die hardware und BS unter kontrolle...du rufst nur an, wenn etwas nicht klappt....
Sie verlangen von einem ja auch nicht gerade wenig. Man ist im Prinzip Mädchen für alles.
ich finde, du überschätzt dich ein wenig.... glaubst du echt, du wirst der mann für alles in einer versicherung, wirst nie krank, hast kein urlaub, und nur du wirst die IT am leben erhalten können?wir haben einige Kunden, die wir betreuen, die haben natürlich ihre admins vor ort (it-Hausmeister) das sind aber gelernte kräfte!
was genau kannst du denn, wo liegen deine stärken? bist du in der lage fehler im AD zu finden, exchange server zu reparieren, schwachstellen zu finden, kommst mit SQL klar? bist in der lage Hardware fehler zu finden, kannst ein komplettes labor aufbauen um updates zu testen, oder fehler zu fixen... ein volles restore zu testen etc.. etc.. etc... ein CRM weiterentwickeln und und und?
du kannst das alles? glückwunsch... alleine wird dich das keiner machen lassen, weil du krank werden kannst, oder urlaub hast!
sorry, ich will dir ja nicht deine illusionen nehmen, aber mehr als 3k werden das nicht, und viel verantwortung wird da auch nicht bleiben....
Ich habe ja noch meinen aktuellen Arbeitgeber. Wenn es denen zu viel ist, können die auch einen anderen suchen.
Klar das Risiko, dass die nach meiner Einstellung einen günstigeren suchen kann es auch geben. Das Risiko hat man überall.
klar...Frank
Da brüllt der Geist, betroffene Hunde bellen. Also kurz mein blabla für dich dazu. Ich komm aus dem "Frankfurter Bereich". Diese Gehaltsregionen werden meist mit Personalverantwortung gezahlt. Aus deiner Beschreibung liest sich nicht viel. Da ich selbst im HR verantwortlich bin, wäre meine Grenze bei 40k. Ich hab nichts außergewöhnliches gelesen, dass einen höhere Region rechtfertigen würde. Andererseits, gerade Familienunternehmen haben eben keine genauen Kenntnisse über Marktpreise, Problematisch für dich, wenn sich der Betrieb von dem IT-Dienstleister beraten lassen würde. Ansonsten, machs wie immer, setze höher an, als man wert ist.
Grüße
Grüße
Moin,
zu Deinen Gehaltsvorstellung wurde ja schon Einiges geschrieben.
Daher werde ich mich jetzt mal über andere Aspekte auslassen, die m.E. mindestens genau so wichtig sind.
Als Mitarbeiter des ÖD verliert man so manches mal aus dem Blick wie gut man es so i.d.R. bei seinem AG hat.
So kleine Unternehmen bieten Dir zumeist keinen Tarifvertrag. So kann es gut möglich sein, dass Dir weniger als 30 Tage Urlaub angeboten werden, oder das Überstunden nicht gezählt/bezahlt werden bzw. mit dem Grundgehalt abgegolten sind. Oder es gibt kein Urlaubs/Weihnachtsgeld.
Habe ich in meiner langjährigen Berufslaufbahn Alles schon bei kleineren Unternehmen erlebt. Da es häufig keinen Tarifvertrag gibt, darfst Du dann alle paar Jahre in Gehaltsverhandlungen mit Deinem AG gehen und verhandeln. Dann bis Du ziemlich wahrscheinlich 'Mädchen' für Alles! D.h. Du wirst ständig angerufen, wenn etwas nicht funktioniert. Natürlich auch am WE oder Nachts, wenn der Chef noch mal was ganz wichtiges machen muss und dabei das System zerschießt.
Ich bin jedenfalls ganz froh vor einigen Jahren aus der freien Wirtschaft (mittelst. Maschinenbauer) zu einem dem ÖD ähnlichen AG gewechselt zu haben. Klar, es gab weniger Geld als in meinem alten Job.
Ich habe aber jetzt nur noch 5 Minuten Arbeitsweg mit dem Rad statt zuvor mindestens 1 Std. mit den Öffis. Außerdem fiel die Monatskarte für die Öffis weg. Damit war das Geld dann fast wieder das Gleiche. Dann die Arbeitszeiten (feste 39 Std. Woche). Jede Überstunde kann abgebummelt werden. Ich habe fast jeden Freitag um 12.30 Uhr Wochenende und bekomme Weihnachtsgeld. Und hey, ich habe im Februar angefangen und im April gab es dann gleich eine Tariferhöhung. Seither hab es regelmäßige Tariferhöhungen.
Bei meinen vorherigen AG war es oft so, dass wichtige IT-Systeme an Wochenenden gewartet werden mussten. Und was nutzt es, wenn man dann dafür einen Tag in der Woche frei bekommt? Genau, die Familie hat nix davon!
Freizeit ist etwas, dass man mit Geld nur schwer aufwiegen kann. Das sieht man leider häufig erst, wenn man etwas Älter wird.
Arbeiten muss ich jetzt auch für mein Geld. Nur wird das m.E. auch sehr Fair entlohnt. Es erwartet eben auch Niemand, dass man sich mit seinem Arbeitsvertrag quasi zum 'Arbeitssklaven' macht.
Also, schau Dir das Gesamtpaket bei Deinem neuen AG gut an! Alles was ich oben geschrieben habe kann passieren, muss aber nicht.
Aber lass Dich nicht allein von der Summe blenden.
Gruß
Dirk
PS: Warum versuchst Du nicht Deinen Marktwert zu steigern (z.B. Fernstudium/Technikerschule). Gerade im ÖD sind die Voraussetzungen dafür zumeist ideal. Das kann ich Dir sagen. Bei einem kleineren Unternehmen sieht es mit der Fortbildung allzu häufig nicht gut aus.
zu Deinen Gehaltsvorstellung wurde ja schon Einiges geschrieben.
Daher werde ich mich jetzt mal über andere Aspekte auslassen, die m.E. mindestens genau so wichtig sind.
Als Mitarbeiter des ÖD verliert man so manches mal aus dem Blick wie gut man es so i.d.R. bei seinem AG hat.
So kleine Unternehmen bieten Dir zumeist keinen Tarifvertrag. So kann es gut möglich sein, dass Dir weniger als 30 Tage Urlaub angeboten werden, oder das Überstunden nicht gezählt/bezahlt werden bzw. mit dem Grundgehalt abgegolten sind. Oder es gibt kein Urlaubs/Weihnachtsgeld.
Habe ich in meiner langjährigen Berufslaufbahn Alles schon bei kleineren Unternehmen erlebt. Da es häufig keinen Tarifvertrag gibt, darfst Du dann alle paar Jahre in Gehaltsverhandlungen mit Deinem AG gehen und verhandeln. Dann bis Du ziemlich wahrscheinlich 'Mädchen' für Alles! D.h. Du wirst ständig angerufen, wenn etwas nicht funktioniert. Natürlich auch am WE oder Nachts, wenn der Chef noch mal was ganz wichtiges machen muss und dabei das System zerschießt.
Ich bin jedenfalls ganz froh vor einigen Jahren aus der freien Wirtschaft (mittelst. Maschinenbauer) zu einem dem ÖD ähnlichen AG gewechselt zu haben. Klar, es gab weniger Geld als in meinem alten Job.
Ich habe aber jetzt nur noch 5 Minuten Arbeitsweg mit dem Rad statt zuvor mindestens 1 Std. mit den Öffis. Außerdem fiel die Monatskarte für die Öffis weg. Damit war das Geld dann fast wieder das Gleiche. Dann die Arbeitszeiten (feste 39 Std. Woche). Jede Überstunde kann abgebummelt werden. Ich habe fast jeden Freitag um 12.30 Uhr Wochenende und bekomme Weihnachtsgeld. Und hey, ich habe im Februar angefangen und im April gab es dann gleich eine Tariferhöhung. Seither hab es regelmäßige Tariferhöhungen.
Bei meinen vorherigen AG war es oft so, dass wichtige IT-Systeme an Wochenenden gewartet werden mussten. Und was nutzt es, wenn man dann dafür einen Tag in der Woche frei bekommt? Genau, die Familie hat nix davon!
Freizeit ist etwas, dass man mit Geld nur schwer aufwiegen kann. Das sieht man leider häufig erst, wenn man etwas Älter wird.
Arbeiten muss ich jetzt auch für mein Geld. Nur wird das m.E. auch sehr Fair entlohnt. Es erwartet eben auch Niemand, dass man sich mit seinem Arbeitsvertrag quasi zum 'Arbeitssklaven' macht.
Also, schau Dir das Gesamtpaket bei Deinem neuen AG gut an! Alles was ich oben geschrieben habe kann passieren, muss aber nicht.
Aber lass Dich nicht allein von der Summe blenden.
Gruß
Dirk
PS: Warum versuchst Du nicht Deinen Marktwert zu steigern (z.B. Fernstudium/Technikerschule). Gerade im ÖD sind die Voraussetzungen dafür zumeist ideal. Das kann ich Dir sagen. Bei einem kleineren Unternehmen sieht es mit der Fortbildung allzu häufig nicht gut aus.
Würde ich auch gerne wissen :D