nichtsnutz
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Recover - Linux - RAID1

Liebe Linux-Gemiende,
voarb:
ich komme aus der Windows Welt - bitte verteuefelt mich nicht!

Bei einem Kunden von uns steht ein Linux-Server für ERP und Warenwirtschaft.
Unter all den Windows Servern war / ist er immer ein "Fremdkörper", da seine Schöpfer ihn selber administrieren.
Meine Aufgabe bestand bislang einzig im Monitoring (RAID+Backup).
Die Dinge entwickeln sich nun so negativ für meinen Kunden, dass ich mich intensiver mit diesem Server befassen muss.

Zunächst muss ich in der Lage sein, diesen Server bei einem Ausfall zu recovern.
Ich habe kein identischen DELL-Server mit demselben LSI- RAID-Controller!
Es würde mich auch stören wenn ich bei irgendeinem Notfall immer auf einen identischen RAID-Controller angwiesen wäre.
Mein Testsystem ist ein Dual Xeon (Supermicro) mit einem Intel on Board (Soft?-) RAID-Controller)
Frage 1:
Ist ein Linux Recover unter diesen Umständen überhaupt möglich?

In eine Windows Freigabe generiert der Server regelmässig 3 ISO-Dateien, die ich auf DVDs ausgepackt habe.
Vorab wurde mit dem RAID-BIOS ein frisches RAID1 mit zwei HDD generiert.
Wenn die erste DVD bootet, startet "Mindi-Recover" und man kann das Recover von den DVD´s auf das neue RAID-Volume starten.
Siehe Anlage "mindi recover".
Das Recover läuft komplett durch - alle drei DVDs.
Danach versucht das Teil wirklich hartnäckig zu booten. Es tut sich auch etwas im Hintergrund bis zu den Fehlermeldungen - siehe "K1024_scrren1"

Ich bin mir nicht sicher, ob die 3 ISO-Files wirklich alles enthalten. Zusätzlich gibt es noch eine filebackup.tgz (8GB) , eine "infarchiv"-Datei (?) sowie eine "mounted"

Mir ist völlig klar, wie sehr das OS beim Booten seinen ursprünglichen RAID Controller vermisst aber vielleicht könnt Ihr mir einen Weg weisen, wie ich das OS so manipulieren kann - ggf- auch ohne RAID!- dass es zumindest startet.
Ein Windows Server würde einen wütenden Bluescreen produzieren und wahrscheinlich auch das RAID zerschiessen.

Das RAID ist in diesem Fall nicht "gesetzt" - für ein (bootendes) Recover wäre eine einzelne Platte zunächst ausreichend.

Mein Ziel wäre ein bootendes Linux mit allen ursprünglichen Daten.

Viele Grüße von der Ostsee!

Jens
k1024_screen1
mindi recover

Content-ID: 484547

Url: https://administrator.de/contentid/484547

Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 06:11 Uhr

Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 13.08.2019 um 15:30:32 Uhr
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Zitat von @Nichtsnutz:


Mir ist völlig klar, wie sehr das OS beim Booten seinen ursprünglichen RAID Controller vermisst aber vielleicht könnt Ihr mir einen Weg weisen, wie ich das OS so manipulieren kann - ggf- auch ohne RAID!- dass es zumindest startet.

Initrd und fstab anpassen und schon sollte die Kiste booten.

lks
itisnapanto
itisnapanto 13.08.2019 um 15:36:33 Uhr
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Moin ,

warum nicht virtualisieren ?

Ansonsten wie Lochkartenstanzer es schrieb.

Gruss
Nichtsnutz
Nichtsnutz 13.08.2019 um 15:47:48 Uhr
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Danke für die schnelle Antwort!
Ich melde mich, sobald ich mich zu initrd und fstab belesen habe.
Momentan stelle ich mir dazu editierbare Config-Files vor....

Bevor ich weitermache:
Wäre es ohne RAID einfacher?
Wenn das Teil erstmal bootet, kann ich mich danach mit der RAID-Problematik befassen.

Jens
Nichtsnutz
Nichtsnutz 13.08.2019 um 15:49:55 Uhr
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Wäre es denn für mich ("Linux-Birne" - siehe oben) einfacher, das ganze in einer VM eines Windows Servers zu versuchen?

Viele Grüße!
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.08.2019 um 15:52:26 Uhr
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Zitat von @Nichtsnutz:

Danke für die schnelle Antwort!
Ich melde mich, sobald ich mich zu initrd und fstab belesen habe.
Momentan stelle ich mir dazu editierbare Config-Files vor....

Initrd ist ein initiales Filesystem in das alle treiber und Dateien reinmüssen, die die Kiste zum booten braucht, z.B. Raid-Treiber.

fstab ist nur eine Config-Datei, die sagt, welche devices mit welchen filesystemen auf welchen mountpoint gemountet werden.


Bevor ich weitermache:
Wäre es ohne RAID einfacher?

Im Prinzip egal, solange die RAID-treiber in der initrd enthalten sind.


Ach ja: ggf. mußt noch dir grub.cfg oder die config-datei des bootloaders den man sonst verwendet angepaßt werden.

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.08.2019 um 15:53:02 Uhr
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Zitat von @Nichtsnutz:

Wäre es denn für mich ("Linux-Birne" - siehe oben) einfacher, das ganze in einer VM eines Windows Servers zu versuchen?

Der hypervisor ist eigentlich egal.

lks
cykes
Lösung cykes 14.08.2019 um 20:24:30 Uhr
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Hallo,
Zitat von @Nichtsnutz:
Wenn die erste DVD bootet, startet "Mindi-Recover" und man kann das Recover von den DVD´s auf das neue RAID-Volume starten.
Siehe Anlage "mindi recover".
Das Recover läuft komplett durch - alle drei DVDs.
Welchen Recovery-Mode hast Du denn gewählt? 'nuke' oder was anderes? Hat das Recover irgendwelche Fehler gebracht?
Ich hab mal hier kurz über die Funktionalität von MindiRecover und MondoRescue nachgelesen: https://www.admin-magazin.de/Das-Heft/2010/02/Disaster-Recovery-mit-Mond ... - so ein richtiges Backup ist das wohl nicht, weswegen ich vermute, dass man zunächst ein Grundsystem auf Deinem RAID1 installieren muss, am besten mit dem aufgeführten CentOS 7 64bit, das RAID-Volume mit LVM erzeugen, damit er das beim Recover ansprechen und überschreiben kann.

Im oberen Screenshot befindet er sich noch in der initramfs (dracut) - vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Dracut_(initramfs) und versucht auf die vermutlich nicht existente LVM Volumegroup VG0 zuzugreifen.

Ich würde es alternativ mal mit einem "richtigen" Image-Backup des Originals versuchen, zunächst auf eine Einzelfestplatte (bspw. mit CloneZilla).

Mir ist völlig klar, wie sehr das OS beim Booten seinen ursprünglichen RAID Controller vermisst aber vielleicht könnt Ihr mir einen Weg weisen, wie ich das OS so manipulieren kann - ggf- auch ohne RAID!- dass es zumindest startet.
Also laut dem oben verlinkten Artikel zu Mindi/Mondo kann das wohl auch auf einzelne Platten wiederherstellen. Da musst Du Dich aber mal durch die Anleitung dazu wühlen.

Gruß

cykes
Nichtsnutz
Nichtsnutz 14.08.2019 um 20:47:06 Uhr
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Danke Cykes!
Das scheint ein guter Ansatz für uns zu sein.
Wir können das erst in der kommenden Woche prüfen und melden uns.
Viele Grüße!