Server ohne zertifizierte Datenträger
Hallo ins Forum,
seit Jahrzehnten reichen mir bei vielen Anwendungen "einfache Server". Über 60 DELL Poweredge T20,T30, T40 habe ich verbaut und inzwischen teilweise entsorgt. Alle mit 4-Kern-XEON und Intel Software RAID. Alle mit NICHT-zertizierten Platten von WD ( Gold) bzw. Server-SSD´s von Intel und Samsung als RAID1. NIE habe ich damit Ärger gehabt - in KEINEM einzigen Fall. SMART frage ich ständig ab (BLAT versendet Emails) - nach etwa 40.000 Betriebsstunden tausche ich die Datenträger überall prophylaktisch aus....
Nun finde ich keinen Ersatz mehr. Der DELL Poweredge T40 war wohl der letzte seiner Art. Experimentiert habe ich mit Entry-Servern von Lenovo und Fujitsu. Unbrauchbar. Überall fehlen irgendwelche Bauteile, die man für sehr viel Geld nachkaufen muss. Bei jedem Start jammern die Geräte , daß man keine vom Hersteller zertifizierten SSD´s verbaut hat...
Furchtbar.
Hat jemand eine Idee, ob und wo es solche Geräte noch gibt?
Oder muß ich jetzt wieder anfangen, zu "schrauben"? Passende Boards gibt es ja.
Zweite Frage:
Ich würde gerne M.2 SSD´s (Dauerläufer / 24x7) als (Software-) RAID1 laufen lassen.
Ohne separaten RAID-Controller.
Hat jemand dazu eine Idee?
Viele Grüße von der Ostsee!
Jens
seit Jahrzehnten reichen mir bei vielen Anwendungen "einfache Server". Über 60 DELL Poweredge T20,T30, T40 habe ich verbaut und inzwischen teilweise entsorgt. Alle mit 4-Kern-XEON und Intel Software RAID. Alle mit NICHT-zertizierten Platten von WD ( Gold) bzw. Server-SSD´s von Intel und Samsung als RAID1. NIE habe ich damit Ärger gehabt - in KEINEM einzigen Fall. SMART frage ich ständig ab (BLAT versendet Emails) - nach etwa 40.000 Betriebsstunden tausche ich die Datenträger überall prophylaktisch aus....
Nun finde ich keinen Ersatz mehr. Der DELL Poweredge T40 war wohl der letzte seiner Art. Experimentiert habe ich mit Entry-Servern von Lenovo und Fujitsu. Unbrauchbar. Überall fehlen irgendwelche Bauteile, die man für sehr viel Geld nachkaufen muss. Bei jedem Start jammern die Geräte , daß man keine vom Hersteller zertifizierten SSD´s verbaut hat...
Furchtbar.
Hat jemand eine Idee, ob und wo es solche Geräte noch gibt?
Oder muß ich jetzt wieder anfangen, zu "schrauben"? Passende Boards gibt es ja.
Zweite Frage:
Ich würde gerne M.2 SSD´s (Dauerläufer / 24x7) als (Software-) RAID1 laufen lassen.
Ohne separaten RAID-Controller.
Hat jemand dazu eine Idee?
Viele Grüße von der Ostsee!
Jens
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 31109330516
Url: https://administrator.de/forum/server-ohne-zertifizierte-datentraeger-31109330516.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 20:12 Uhr
10 Kommentare
Neuester Kommentar
Quote from @NordicMike:
beste Lösung dafür aktuell sicher Proxmox VE als Hypervisor
Kannst du das mit "beste" bitte genauer erklären? Software Raid bekommt ja wohl jedes Betriebssystem stabil hin.Nicht als boot, bzw OS Datenträger...
Oder einfach zertifizierte SSDs kaufen und gut ist?
Die günstigen Customer SSDs haben keinen Schutz für Stromausfälle zudem eine deutlich niedrigere TBW.
Ist schon klar, dass die "original" SSDs teurer sind, aber das sollte den Kunden kaum jucken, wenn er etwas vernünftiges will.
Aus der "Selbstschrauber" Zeit sind wir eigentlich seit Jahren raus, ist einfach nicht mehr professionell.
Wir verkaufen unsere Dell/Fujitsu Server immer mit 24/7/4h whz, wodurch der Kunde eigentlich recht gut abgesichert ist. Kostet halt alles etwas, aber was bringts wenn der Kunde im EK 4000€ spart und dann 3 Tage nicht arbeiten kann, weil der Schrauber ein Netzteil nachbestellen muss ...
Die günstigen Customer SSDs haben keinen Schutz für Stromausfälle zudem eine deutlich niedrigere TBW.
Ist schon klar, dass die "original" SSDs teurer sind, aber das sollte den Kunden kaum jucken, wenn er etwas vernünftiges will.
Aus der "Selbstschrauber" Zeit sind wir eigentlich seit Jahren raus, ist einfach nicht mehr professionell.
Wir verkaufen unsere Dell/Fujitsu Server immer mit 24/7/4h whz, wodurch der Kunde eigentlich recht gut abgesichert ist. Kostet halt alles etwas, aber was bringts wenn der Kunde im EK 4000€ spart und dann 3 Tage nicht arbeiten kann, weil der Schrauber ein Netzteil nachbestellen muss ...
Zitat von @Nichtsnutz:
Danke!
Supermicro habe ich mirgerade angesehen.
Die (XEON-) Basis kostet mal eben mehr als das Doppelte - verglichen mit dem DELL Poweredge T40.
Trotzdem eine mögliche Alternative.
Wie sind die Lieferzeiten bei Thomas Krenn?
Es muß ein Intel-basierendes Software-RAID sein. (VROC)
Im E-Fall muss ich jede RAID1-SSD auf einem anderen Intel-Board lesbar machen können.
Kein LSI ....
Alternativ würde mein Sohn solche Server mit Supermicro-Boards selber schrauben.
Mal sehen, ob es dazu zuverlässige , optimal passende Netzteile gibt...
Supermicro ist scheinbar der richtige Lösungsansatz....
Danke!
Supermicro habe ich mirgerade angesehen.
Die (XEON-) Basis kostet mal eben mehr als das Doppelte - verglichen mit dem DELL Poweredge T40.
Trotzdem eine mögliche Alternative.
Wie sind die Lieferzeiten bei Thomas Krenn?
Es muß ein Intel-basierendes Software-RAID sein. (VROC)
Im E-Fall muss ich jede RAID1-SSD auf einem anderen Intel-Board lesbar machen können.
Kein LSI ....
Alternativ würde mein Sohn solche Server mit Supermicro-Boards selber schrauben.
Mal sehen, ob es dazu zuverlässige , optimal passende Netzteile gibt...
Supermicro ist scheinbar der richtige Lösungsansatz....
wegen lieferzeiten am besten einfach anrufen. Gibt natürlich auch noch ne menge anderer anbieter die dir supermicro server verkaufen, sicher auch billigere gerade bei tower-servern
Intel VROC ? Wenn irgendwie möglich würde ich das lassen, da hast du das schlechteste aus beiden Welten ( Hardware-RAID / Software-RAID)
Moin.
"Professionell" ist es (für den Kunden), wenn es reibungslos funktioniert und schnell Ersatzteile vor Ort und eingebaut sind. Wenn ich im Unternehmen die Manpower und das Wissen fürs "Selbstschrauben" habe, dann ist das um vieles professioneller, als das, was "etablierte" Hersteller wie Dell, HP und all die anderen für viel Geld anbieten!
Wir bauen alle Server selbst (zu 99% Supermicro) und das seit Jahren. Entsprechender Erfahrungsschatz und Ersatzteillager sind vorhanden. Auf diesem Weg können wir Probleme beim Kunden schnell und zuverlässig lösen.
Klar, das kann man nicht verallgemeinern - für ein "Global Enterprise" würd' ich diesen Weg nicht wählen, da bleibt nur der Weg über "die Großen", die halt auch weltweit liefern können. Wir betreuen aber größtenteils KMUs, die alle im Umfeld von ~150km angesiedelt und somit im Nullkommanix mit dem Auto zu erreichen sind.
Ähnlich verhält es sich, um auf die eigenltiche Frage zurückzukommen, mit den verbauten SSDs/HDDs. Hier müssen es nicht die "Enterprise"-Devices sein, ein Server für ein KMU läuft auch mit guten Consumer-SSDs schnell und zuverlässig. Aber letztlich entscheidet das der Kunde - wir reden ja über sein Geld.
*Just my 5 Cent*
Cheers,
jsysde
Zitat von @ForgottenRealm:
[...]Aus der "Selbstschrauber" Zeit sind wir eigentlich seit Jahren raus, ist einfach nicht mehr professionell.
Ok, der war echt gut! [...]Aus der "Selbstschrauber" Zeit sind wir eigentlich seit Jahren raus, ist einfach nicht mehr professionell.
"Professionell" ist es (für den Kunden), wenn es reibungslos funktioniert und schnell Ersatzteile vor Ort und eingebaut sind. Wenn ich im Unternehmen die Manpower und das Wissen fürs "Selbstschrauben" habe, dann ist das um vieles professioneller, als das, was "etablierte" Hersteller wie Dell, HP und all die anderen für viel Geld anbieten!
Wir bauen alle Server selbst (zu 99% Supermicro) und das seit Jahren. Entsprechender Erfahrungsschatz und Ersatzteillager sind vorhanden. Auf diesem Weg können wir Probleme beim Kunden schnell und zuverlässig lösen.
Klar, das kann man nicht verallgemeinern - für ein "Global Enterprise" würd' ich diesen Weg nicht wählen, da bleibt nur der Weg über "die Großen", die halt auch weltweit liefern können. Wir betreuen aber größtenteils KMUs, die alle im Umfeld von ~150km angesiedelt und somit im Nullkommanix mit dem Auto zu erreichen sind.
Ähnlich verhält es sich, um auf die eigenltiche Frage zurückzukommen, mit den verbauten SSDs/HDDs. Hier müssen es nicht die "Enterprise"-Devices sein, ein Server für ein KMU läuft auch mit guten Consumer-SSDs schnell und zuverlässig. Aber letztlich entscheidet das der Kunde - wir reden ja über sein Geld.
*Just my 5 Cent*
Cheers,
jsysde
Es macht schon einen Unterschied, ob ein Server selbst gebaut ist, oder fertig von der Stange.
z.B. gibt es keine Datenverbindung zwischen Netzteil und Mainboard / SMBus / IPMI und man hat kein Hardware Monitoring oder bekommt keine Benachrichtigung.
z.B. wird nicht angezeigt welche Festplatte oder welches RAM Modul defekt ist. Ich muss immer erst ermitteln welches Bauteil es dann tatsächlich ist, während es ein Tool vom Hersteller oder das IPMI zuverlässig anzeigen kann. Kann ich mich auf die manuell angebrachten Beschriftungen der HDD Carrier verlassen oder würde ich das Raid Set sofort ins Nirvana schicken, wenn ich im Betrieb die falsche Platte heraus ziehe? Der Raid Controller meldet nur Anschluss #5. Beginnt die Zählung bei 1 oder bei 0?
Es gibt noch mehr Fallen beim Selbstbau, jedoch lässt sich vieles durch sorgfältige Dokumentation und Organization verhindern. Leider ist das jedoch nicht immer zuverlässig gegeben und der Techniker, der es gebaut hat, ist schon lange nicht mehr in der Firma
z.B. gibt es keine Datenverbindung zwischen Netzteil und Mainboard / SMBus / IPMI und man hat kein Hardware Monitoring oder bekommt keine Benachrichtigung.
z.B. wird nicht angezeigt welche Festplatte oder welches RAM Modul defekt ist. Ich muss immer erst ermitteln welches Bauteil es dann tatsächlich ist, während es ein Tool vom Hersteller oder das IPMI zuverlässig anzeigen kann. Kann ich mich auf die manuell angebrachten Beschriftungen der HDD Carrier verlassen oder würde ich das Raid Set sofort ins Nirvana schicken, wenn ich im Betrieb die falsche Platte heraus ziehe? Der Raid Controller meldet nur Anschluss #5. Beginnt die Zählung bei 1 oder bei 0?
Es gibt noch mehr Fallen beim Selbstbau, jedoch lässt sich vieles durch sorgfältige Dokumentation und Organization verhindern. Leider ist das jedoch nicht immer zuverlässig gegeben und der Techniker, der es gebaut hat, ist schon lange nicht mehr in der Firma