SBS 2003 (R1) per Image sichern und wiederherstellen
Ist es möglich und ratsam einen SBS 2003 (R1) Strand-Alone-Server per Image zu sichern?
Bei unserem Netzwerk-Server (SBS 2003 R1 mit SP2) ist kürzlich das Netzteil durchgebrannt und hat die Systemfestplatte [C] zerschossen, so dass eine komplette Wiederherstellung notwendig war.
Zum Hintergrund:
- SBS 2003 R1 mit SP2 als DC und Einzelserver im Netzwerk.
- USV vorhanden (nutzte im letztem Fall leider nichts)
- Wichtige Komponenten: Exchange (mit SP2) | DNS | DHCP | Sharepoint
- Andere: Teamspeak-Server (nicht als Service laufend)
- Systemfestplatte C: als Raid1 an OnBoard-Raid-Controller
- Separater Raid-Controller (3ware 9550SX-8LP mit Battery-Backup) mit folgenden Units:
1. Einzel-Festplatte (700MB) als Backup-Ziel/Medium
2. Radi1 (700MB) D: für kritische Daten
3. Raid5 GPT mit 5x 1TB-Festplatten für eher unwichtige (Massen-)Daten (ungesichert!)
- SICHERUNG:
=> Tägliche Sicherung von: Systemplatte [C] | Systemstate AD | Exchange-Datenspeicher | wichtige Daten von [D]
=> 7 Tage Vorhaltzeit der Sicherungdateien (je ca. 50GB) bevor sie überschrieben werden
=> Nach max. 7 Tagen Kopie der Sicherungsdateien auf externe USB-Festplatte
Mein etwas laienhafter Wiederherstellungsversuch:
1.) Formatierung der Systemplatte und Neuinstallation von SBS Original-CDs (ohne anschliessende Installation der SBS-Komponenten oder Service-Packs)
2.) Wiederherstellung per NT-Backup von [C] und Systemstate (Exchange ließ er nicht gleichzeitig zu).
- Überschreib-Option nicht gesetzt (vergessen!!)
=> Ergebnis: Dauer-Boot-Loop (d.h. Neustart | Bios-Meldungen | Win2003-Startscreen | (dunkel) | Neustart | Bios-Meldungen | Win2003-Startscreen | (dunkel) | Neustart ...etc...
3.) Erneut: Formatierung der Systemplatte und Neuinstallation wie 1.)
4.) Wiederherstellung wie 2.)
- dieses Mal: Überschreib-Option gesetzt
=> Ergebnis: wieder Dauer-Boot-Loop (werden nicht alle Dateien überschrieben??? [C] müsste jetzt doch korrekt und komplett sein???)
5.) Weitere div. analoge Wiederherstellungsversuche inkl. Installation von Service-Packs und anschliessenden Korrekturen (z.B. Cert-Komponentendienst korrigiert etc.)
Irgendwann/irgendwie hatte ich dann nach ca. 2 Tagen (zum Glück war Wochenende!!!) und Fest-Nervenzusammenbrüchen wieder ein lauffähiges System im zuletzt laufenden Status.
Um künftig das Wiederherstellungsverfahren sicherer und einfacher zu machen ist meine Idee von der System-Festplatte ein Image (täglich) zu ziehen, um dieses im Notfall auf eine formatierte Festplatte wiederherstellen zu können.
Notfalls dann noch aus der letzten Sicherung Systemstate, Exchange-Datenspeicher (evtl. auch vorher Dateien von [C]) wiederherstellen.
So sollte ich dann doch nach kurzer Zeit und ohne Fast-Nervernzusammenbrüchen wieder ein laufendes System haben.
FRAGEN:
a.) Funktioniert das so, oder gibt es da einen Haken?
b.) Welche Software bietet sich hier für die Image-Erstellung/Wiederherstellung an?
c.) Gibt es bessere/einfachere Disaster-Pläne?
Vielen Dank für Hilfe.
Bei unserem Netzwerk-Server (SBS 2003 R1 mit SP2) ist kürzlich das Netzteil durchgebrannt und hat die Systemfestplatte [C] zerschossen, so dass eine komplette Wiederherstellung notwendig war.
Zum Hintergrund:
- SBS 2003 R1 mit SP2 als DC und Einzelserver im Netzwerk.
- USV vorhanden (nutzte im letztem Fall leider nichts)
- Wichtige Komponenten: Exchange (mit SP2) | DNS | DHCP | Sharepoint
- Andere: Teamspeak-Server (nicht als Service laufend)
- Systemfestplatte C: als Raid1 an OnBoard-Raid-Controller
- Separater Raid-Controller (3ware 9550SX-8LP mit Battery-Backup) mit folgenden Units:
1. Einzel-Festplatte (700MB) als Backup-Ziel/Medium
2. Radi1 (700MB) D: für kritische Daten
3. Raid5 GPT mit 5x 1TB-Festplatten für eher unwichtige (Massen-)Daten (ungesichert!)
- SICHERUNG:
=> Tägliche Sicherung von: Systemplatte [C] | Systemstate AD | Exchange-Datenspeicher | wichtige Daten von [D]
=> 7 Tage Vorhaltzeit der Sicherungdateien (je ca. 50GB) bevor sie überschrieben werden
=> Nach max. 7 Tagen Kopie der Sicherungsdateien auf externe USB-Festplatte
Mein etwas laienhafter Wiederherstellungsversuch:
1.) Formatierung der Systemplatte und Neuinstallation von SBS Original-CDs (ohne anschliessende Installation der SBS-Komponenten oder Service-Packs)
2.) Wiederherstellung per NT-Backup von [C] und Systemstate (Exchange ließ er nicht gleichzeitig zu).
- Überschreib-Option nicht gesetzt (vergessen!!)
=> Ergebnis: Dauer-Boot-Loop (d.h. Neustart | Bios-Meldungen | Win2003-Startscreen | (dunkel) | Neustart | Bios-Meldungen | Win2003-Startscreen | (dunkel) | Neustart ...etc...
3.) Erneut: Formatierung der Systemplatte und Neuinstallation wie 1.)
4.) Wiederherstellung wie 2.)
- dieses Mal: Überschreib-Option gesetzt
=> Ergebnis: wieder Dauer-Boot-Loop (werden nicht alle Dateien überschrieben??? [C] müsste jetzt doch korrekt und komplett sein???)
5.) Weitere div. analoge Wiederherstellungsversuche inkl. Installation von Service-Packs und anschliessenden Korrekturen (z.B. Cert-Komponentendienst korrigiert etc.)
Irgendwann/irgendwie hatte ich dann nach ca. 2 Tagen (zum Glück war Wochenende!!!) und Fest-Nervenzusammenbrüchen wieder ein lauffähiges System im zuletzt laufenden Status.
Um künftig das Wiederherstellungsverfahren sicherer und einfacher zu machen ist meine Idee von der System-Festplatte ein Image (täglich) zu ziehen, um dieses im Notfall auf eine formatierte Festplatte wiederherstellen zu können.
Notfalls dann noch aus der letzten Sicherung Systemstate, Exchange-Datenspeicher (evtl. auch vorher Dateien von [C]) wiederherstellen.
So sollte ich dann doch nach kurzer Zeit und ohne Fast-Nervernzusammenbrüchen wieder ein laufendes System haben.
FRAGEN:
a.) Funktioniert das so, oder gibt es da einen Haken?
b.) Welche Software bietet sich hier für die Image-Erstellung/Wiederherstellung an?
c.) Gibt es bessere/einfachere Disaster-Pläne?
Vielen Dank für Hilfe.
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6 Kommentare
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Acronis sichert zwar on the fly, den aktuellen Stand.- das kannst bei 20 User auch spielend jede Nacht machen.
Exchange musste aber dennoch zusätzlich sichern, denn dadurch werden auch exchange system logfiles reorganisiert, was bei einem imagebackup ja nicht der Fall ist.
Naja ob man das image später einmal mit anderer Hardware nutzen kann wäre i mir ned so sicher - bei einem Umstieg von intel auf amd - oder 32 auf 64 bit geht es sicher nicht. Da versprechen einem die Firmen sicher zuviel.
Gerade bei SBS ist ein image ja von vorteil, da du nicht einzelkompnente wieder neu installieren kannst, sondern nur immer mit der cd1 das ganze system... das ist eben der grosse nachteil von SBS.
Exchange musste aber dennoch zusätzlich sichern, denn dadurch werden auch exchange system logfiles reorganisiert, was bei einem imagebackup ja nicht der Fall ist.
Naja ob man das image später einmal mit anderer Hardware nutzen kann wäre i mir ned so sicher - bei einem Umstieg von intel auf amd - oder 32 auf 64 bit geht es sicher nicht. Da versprechen einem die Firmen sicher zuviel.
Gerade bei SBS ist ein image ja von vorteil, da du nicht einzelkompnente wieder neu installieren kannst, sondern nur immer mit der cd1 das ganze system... das ist eben der grosse nachteil von SBS.
naja microsoft nimmt das wort nt-backup nicht einmal mehr in den mund.
bei einem kunden habe ich folgendes am laufen
sbs 2003
4 sata platten - gepiegelt mittel windows sbs
auf c. das system - exchange und postfachspeicher auf d - die daten.
raucht nu eine platte ab was schon passiert ist, spiegelst eine neue dazu.
daily image wird auf d erstellt - zusätzlich kannste mit backup exec dann jede einzelne mail wieder zurück holen.
naja so ganz easy geht das ja nicht, da es denn ab und zu probs mit dem datum gibt.
ne stündliche datensicherung kannste eh nicht machen - wenn das system knallt bekommst den aktuellen stand eh nicht mehr zusammen. gerade wenn sehr viele mails hin und her gehen.
achja diese server ist ein null-acht-15 PC und läuft seit über 5 jahren wie ein uhrwerk.
bei mir habe ich sbs verkauft und durch standardversionen ersetzt - kostet zwar etwas mehr macht aber im störungsfall wesentlich weniger ärger.
begeistert bin i im moment von windwos 2k8 - da habe ich exchange 2003 mit hyper-v auf einer virtuellen maschine - nachts wird diese gestoppt und das vhd file auf eine backup-platte kopiert. auch der domaincontroller läuft auf einer virtuellen maschine.
bisher einziger nachteil der server kann wegen fehlendem treiber von avm nun nicht per per isdn faxen
damit kannst dann auch mehrmals am tag einen snapshot machen, was so ungefähr 15 - 30 sekunden dauert
und den dann zurückfahren. Exchange 2008 habe ich wegen diverser dinge, wie iis7 und global catalog
unter hyper-v noch nicht zum laufen gebracht. ich denke exchange 2007 ist wie vista da musste man auch erst auf windows-7 warten dass da was vernünftiges herauskommt. das nun 7. update zum sp2 sagt ja nu einiges.
achja und jegiliche usb gedanken kannst bei hyper-v sofort wieder vergessen - wie z.b. externe usb festplatte.
bei einem kunden habe ich folgendes am laufen
sbs 2003
4 sata platten - gepiegelt mittel windows sbs
auf c. das system - exchange und postfachspeicher auf d - die daten.
raucht nu eine platte ab was schon passiert ist, spiegelst eine neue dazu.
daily image wird auf d erstellt - zusätzlich kannste mit backup exec dann jede einzelne mail wieder zurück holen.
naja so ganz easy geht das ja nicht, da es denn ab und zu probs mit dem datum gibt.
ne stündliche datensicherung kannste eh nicht machen - wenn das system knallt bekommst den aktuellen stand eh nicht mehr zusammen. gerade wenn sehr viele mails hin und her gehen.
achja diese server ist ein null-acht-15 PC und läuft seit über 5 jahren wie ein uhrwerk.
bei mir habe ich sbs verkauft und durch standardversionen ersetzt - kostet zwar etwas mehr macht aber im störungsfall wesentlich weniger ärger.
begeistert bin i im moment von windwos 2k8 - da habe ich exchange 2003 mit hyper-v auf einer virtuellen maschine - nachts wird diese gestoppt und das vhd file auf eine backup-platte kopiert. auch der domaincontroller läuft auf einer virtuellen maschine.
bisher einziger nachteil der server kann wegen fehlendem treiber von avm nun nicht per per isdn faxen
damit kannst dann auch mehrmals am tag einen snapshot machen, was so ungefähr 15 - 30 sekunden dauert
und den dann zurückfahren. Exchange 2008 habe ich wegen diverser dinge, wie iis7 und global catalog
unter hyper-v noch nicht zum laufen gebracht. ich denke exchange 2007 ist wie vista da musste man auch erst auf windows-7 warten dass da was vernünftiges herauskommt. das nun 7. update zum sp2 sagt ja nu einiges.
achja und jegiliche usb gedanken kannst bei hyper-v sofort wieder vergessen - wie z.b. externe usb festplatte.
nachtrag - bei sbs ist das mit dem postfachspeicher so eine sache, da du nur einen haben darfst und dieser wird bei der installation angelegt.
normalerweise hängst die gesicherte datenbank dazu und verschiebst die postfächer dann wieder in den ersten. das alles geht aber mit sbs leider nich da nur 1 postfachspeicher erlaubt ist.
ergo ein image das läuft und dieses dann notfalls aktualisieren.
normalerweise hängst die gesicherte datenbank dazu und verschiebst die postfächer dann wieder in den ersten. das alles geht aber mit sbs leider nich da nur 1 postfachspeicher erlaubt ist.
ergo ein image das läuft und dieses dann notfalls aktualisieren.